DE4211184C2 - Hydraulischer Mutternsprenger - Google Patents

Hydraulischer Mutternsprenger

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D29/00Hand-held metal-shearing or metal-cutting devices
    • B23D29/007Hand-held metal-shearing or metal-cutting devices for splitting nuts

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Mutternsprenger beste­ hend aus einem Antriebsteil und einem Meißelkopf.
Mit Mutternsprengern dieser Art, auch Mutternspalter genannt, ist ein schnel­ les Lösen von Schraubverbindungen durch Zerschneiden und Spreizen der Muttern möglich. Durch eine hydraulische Zylinder/Kolbeneinheit angetrieben wird ein Meißel gegen eine Mutter gefahren, die Mutter wird dadurch aufge­ schnitten und soweit gespreizt, daß sie von dem Schraubbolzen gelöst werden kann. Gewünscht wird bei derartigen Mutternsprengern eine möglichst kom­ pakte Bauform, ein geringes Eigengewicht, eine einfache Handhabung, und zwar insbesondere bei Flanschen, einem wichtigen Einsatzbereich von Mut­ ternsprengern und einen Einsatz in beliebiger Lage des Mutternsprengers. Ein Mutternsprenger sollte zumindest Schrauben bis Schlüsselweite 75 sprengen können. Als kleinste, zu sprengende Schraubenverbindung sind Muttern mit einer Schlüsselweite 10 anzusetzen.
Ein derartiger Mutternsprenger ist beispielsweise in der DE 71 35 732 U1 offenbart. Dieser weist einen Meißel und einen in einem Zylinder geführten auf den Meißel wirkenden Kolben auf. Der mit Pressluft oder verdichtetem Stickstoff beaufschlagte Kolben treibt den Meißel beim Sprengvorgang in ei­ nen die Mutter umschließenden Druckkörper. Das anschließende gegensin­ nige Rückführen des Meißels bzw. des Kolbens erfolgt ebenfalls durch Druckbe­ aufschlagung des Kolbens. Aufgrund dieser beidseitigen pneumatischen Druckbeaufschlagung ist der Mutternsprenger störanfällig und seine Her­ stellung relativ kostenintensiv.
Aus der DE 37 29 796 A1 ist ein hydraulischer oder pneumatischer Mut­ ternsprenger mit einem die Mutter umfassenden Schneidkopf bekannt, in dem ein Meißel axial bewegbar ist. Ein in einem Zylinder zentrisch geführter Kolben wirkt unmittelbar auf den Meißel. Dies führt zu einer relativ hohen Belastung bzw. einem hohen Verschleiß und somit zu einer geringen Stand­ zeit des Meißels. Außerdem erfordert ein Umstellen des Mutternsprengers auf Schrauben verschiedener Größe jeweils den Austausch des gesamten Meißelwerkzeugs.
Ein in der DD 38 034 offenbarter Mutternsprenger weist zwei in einem stumpfen Winkel zueinander geneigte und sich gegenüberliegend angeord­ nete Meißel auf. Einer der Meißel ist über ein Verbindungsstück fest mit ei­ nem in einem Zylinder verschiebbar gelagerten Kolben verbunden, während der andere Meißel verstellbar in einem die Mutter umschließenden Gegen­ halter angebracht ist. Auch bei diesem Mutternsprenger ist das Beaufschla­ gen des Kolbens, beispielsweise mit Öl beidseitig, also in Richtung der zu sprengenden Mutter und anschließend entgegengesetzt, möglich. Der Mut­ ternsprenger ist mit zwei Meißeln relativ aufwendig konstruiert und durch die beidseitige hydraulische Druckbeaufschlagung des Kolbens entspre­ chend störanfällig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen möglichst kompakten hydraulischen Mutternsprenger zu schaffen, der einfach kon­ struiert und kostengünstig herstellbar ist. Der Mutternsprenger soll rasch und einfach auf verschiedene Mutterngrößen umstellbar sein und eine mög­ lichst hohe Lebensdauer aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den hydraulischen Mutternsprenger beste­ hend aus einem Antriebsteil und mindestens einem Meißelkopf, die über ein Schraubgewinde schnell lösbar miteinander verbunden sind,
  • - wobei der Antriebsteil ein rohrförmiges Gehäuse, in dem einerseits eine Zylinderbohrung und andererseits gleichachsig hierzu ein Innengewinde des Schraubgewindes ausgebildet ist und einen Hydraulikkolben aufweist, der
  • - in der Zylinderbohrung geführt ist,
  • - einseitig beaufschlagbar ist,
  • - einen in einer freien Stiftfläche endenden Druckstift ausbildet und
  • - von mehreren, um den Druckstift verteilt angeordneten Rückstellfedern in Ruheposition vorbelastet ist, in der die freie Stiftfläche am weitesten in das Gehäuse eingezo­ gen ist und
  • - wobei der Meißelkopf ein Kopfgehäuse hat,
  • - in dem ein Stößel verschiebbar geführt ist, der
    • a) einerseits mit einem Meißel lösbar verbunden ist und
    • b) andererseits von einer Rückstellfeder beaufschlagt ist, die den Stößel so vorbelastet, daß der Meißel in seiner am weitesten eingezogenen Position steht,
    • c) das einen eine zu sprengende Mutter umgreifenden Umfas­ sungsbereich und einen mit diesem verbundenen, stumpfkeg­ ligen Bereich hat, wobei der Umfassungsbereich eine Unter­ fläche hat, die mit einer unteren Mantellinie des stumpf­ kegligen Bereichs fluchtet und der stumpfkeglige Bereich an seinem durchmessergrößeren, dem Umfassungsbereich ge­ genüberliegenden Endbereich mit einem Außengewinde des Schraubengewindes versehen ist und der Meißel eine Schnei­ de hat, die im rechten Winkel zur Unterfläche verläuft und im gesamten Bewegungsbereich des Meißels oberhalb dieser Unterfläche ist.
Der erfindungsgemäße hydraulische Mutternsprenger hat einen Antriebs­ teil mit nur einseitig hydraulisch beaufschlagtem Kolben, der An­ triebsteil ist aus nur wenigen Teilen aufgebaut und kostengünstig zu fertigen. Er läßt sich kompakt ausbilden. Durch die Rückstellfedern wird der Rückhub bewirkt und sichergestellt, daß sich der Kolben bei Austausch eines Meißelkopfes gegen einen anderen immer in der am wei­ testen eingezogenen Position befindet, also einen Austausch nicht behindert.
Durch die Schraubverbindung zwischen Antriebsteil und Meißelkopf ist ei­ nerseits ein rascher Austausch eines Meißelkopfes gegen einen anderen möglich, andererseits wird eine günstige Übertragung der Reaktionskraft er­ reicht, die durch das Schraubgewinde über eine gewisse axiale Länge und insbesondere über den gesamten Umfang von 360° übertragen wird. Durch die Schraubverbindung kann die Materialstärke der Gehäuse von An­ triebsteil und Meißelkopf gering gewählt werden.
Im Meißelkopf ist der eigentliche Meißel, der ein Verschleißteil ist, auswech­ selbar mit dem Stößel verbunden. Der Umfassungsbereich, der sich am frei­ en Endbereich des Meißelkopfes befindet, ist im schrägen Winkel an den stumpfkegligen Bereich des Kopfgehäuses angesetzt, der Winkel ist der halbe Kegelwinkel des stumpfkegligen Bereichs. Dabei setzt eine Unterfläche des Umfassungsbereichs eine Mantellinie des stumpfkegligen Bereichs fort, was zur Folge hat, daß der erfindungsgemäße Mutternsprenger mit dieser Man­ tellinie auf eine Unterlage, beispielsweise einen Flansch, aufgesetzt werden kann. Dadurch wird eine möglichst gute Zugänglichkeit, eine einfache Handhabung und ein bequemer Einsatz erreicht.
Die Bewegungsrichtung der gleichachsig angeordneten Elemente Kolben, Stößel und Meißel verläuft somit in einem Winkel zur Schneide des Meißels (und damit zur Achse einer zu lösenden Schraubenverbindung), der nicht 90° beträgt, sondern um den halben Öffnungswinkel des Kegels des stumpfkegligen Bereichs von 90° abweicht. Durch diese Konstruktion stört weder das Kopfgehäuse des Meißelkopfes noch das rohrförmige Gehäuse des Antriebsteils beim Einsatz auf einer ebenen Fläche, beispielsweise einem Flansch.
Auch im Meißelkopf ist eine Rückstellfeder vorgesehen, die den Stößel rück­ stellt, wenn er nicht vom Druckstift belastet ist. Dadurch ist der Meißelkopf nach einem Einsatz unmittelbar wieder für einen zweiten Einsatz vorbereitet.
Die Schneide des Meißels bleibt im gesamten Bewegungshub des Meißels oberhalb der Unterfläche des Umfassungsbereichs. Dadurch wird beim praktischen Einsatz des erfindungsgemäßen Mutternsprengers eine Be­ schädigung der Fläche, auf der die Unterfläche des Umfassungsbereichs aufliegt, vermieden. Würde die Schneide die Unterfläche durchtreten, so hätte dies auch ein Anheben des gesamten Mutternsprengers zur Fol­ ge. Im praktischen Einsatz beginnt die Schneide auf ihrer gesamten Länge, in eine Mutter einzuschneiden. Ihr unteres Ende befindet sich zunächst etwas oberhalb der Unterfläche und nähert sich dieser mehr und mehr.
Der erfindungsgemäße Mutternsprenger ist eine als äußerst günstig zu bezeichnende Kombination eines auch anderweitig einzusetzenden, bei­ spielsweise für den Antrieb eines Kraftschraubers verwendbaren An­ triebsteils mit auswechselbaren Meißelköpfen. Die Meißelköpfe für unterschiedliche Schraubengrößen unterscheiden sich im wesentlichen nur in der lichten Öffnung des Umfassungsbereichs, seiner Dicke und der Länge der Schneide des Meißels. Der dem Umfassungsbereich gegen­ überliegende, das Außengewinde des Schraubgewindes aufweisende Endbe­ reich, der Stößel und die Rückstellfeder sind bei allen Meißelköpfen baugleich. Dadurch ist die Herstellung unterschiedlicher Meißelköpfe vereinfacht, es werden nur wenige unterschiedliche Teile benötigt, mehrere Teile können für unterschiedlich große Meißelköpfe Verwendung finden.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein in das Innengewinde des rohrförmigen Gehäuses des Antriebsteils einschraubbarer Ring vorgese­ hen, der axiale, im gleichen Teilungswinkel angeordnete Bohrungen hat, in denen sich Schraubenfedern befinden, die gemeinsam die Rückstellfe­ der bilden. Mit seiner dem Kolben zugewandten radialen Fläche bildet dieser Ring zugleich einen Anschlag für die Rückseite des Kolbens, wirkt also als Hubbegrenzung.
Weiterhin wird vorgeschlagen, hinter diesem Ring einen Schraubring anzuordnen, der ebenfalls in das Innengewinde eingeschraubt ist. Seine Innenbohrung wirkt als Führungsfläche für den mit dem Kolben ein­ stückig verbundenen Druckstift. Dadurch erhält der Kolben eine zusätzliche Führung, die sich in einem Abstand von der Gleitführung des Kolbens im rohrförmigen Gehäuse befindet. Dieser Abstand ist vorzugs­ weise größer ist als der Kolbendurchmesser. Schließlich wird durch den Schraubring die Montage der einzelnen Schraubenfedern vereinfacht und in einer weiteren Verbesserungsstufe eine individuelle Einstellung dieser Schraubenfedern ermöglicht.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein durchsichtiger Splitterschutz erwiesen, der auf der der Unterfläche gegenüberliegenden oberen Fläche des Umfassungsbereichs aufliegt und verhindert, daß beim Sprengen einer Mutter eventuell anfallende Teilstücke der Mutter aus dem Umfas­ sungsbereich wegspringen und Verletzungen hervorrufen können. Der Splitterschutz ist abnehmbar, er stört damit nicht bei Einsätzen, bei denen sich oberhalb einer zu sprengenden Mutter noch ein erhebliches Teilstück des Schraubbolzens befindet, mit dem die Mutter schraubver­ bunden ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Stößel verdrehsicher im stumpfkegligen Bereich des Kopfgehäuses geführt. Der Meißel ist ver­ drehsicher in eine stirnseitige Ausnehmung des Stößels eingesetzt. Dadurch bleibt die Orientierung der Schneide des Meißels konstant, die Schneide verläuft stets rechtwinklig zur Unterfläche.
Vorteilhafterweise sind die Meißel so kurz ausgebildet, daß sie in die lichte Öffnungsweite des Umfassungsbereichs hineinpassen. Dadurch ist bei Austausch eines Meißels gegen einen anderen ein Verkanten nicht notwendig und wird die Montage vereinfacht.
Schließlich hat in einer bevorzugten Ausführung der Stößel eine hinte­ re Abschlußplatte, die in Anlage an die Stiftfläche des Druckstiftes kommt und die einen etwas größeren Durchmesser als der Stößel hat. Sie wirkt dadurch als Widerlager für eine Schraubenfeder, die den Stößel umgreift und sich an einer Schulter abstützt, die eine Innenbohrung im Kopfgehäuse ausbildet.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, am Kopfgehäuse einen Handgriff anzuordnen, der mit dem stumpfkegligen Bereich schraubver­ bunden ist. Hierdurch wird die Handhabung vereinfacht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri­ gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht ein­ schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Antriebsteil,
Fig. 2 einen entsprechenden Längsschnitt durch einen Meißelkopf und
Fig. 3 ein Detail eines Längsschnittes entsprechend Fig. 2, jedoch mit 90° verdrehter Schnittebene.
In Fig. 1 ist ein Antriebsteil 20 gezeigt. Es hat ein im wesentlichen zylindrisches, rohrförmiges Gehäuse 22, das einstückig am in Fig. 1 linken Endbereich durch eine Wand 24 geschlossen ist. In ihr ist ein Druckmitteleinlaß 26 vorgesehen. Im Gehäuse 22 ist eine Zylinderboh­ rung 28 für einen Kolben 30, dem eine Dichtung 32 zugeordnet ist, vorgesehen. Die Wand 24, die Zylinderbohrung 28 und der Kolben 20 begrenzen einen Druckmittelraum, der mit Hydraulikmittel, das unter einem Arbeitsdruck von 800 bar und darüber stehen kann, ausgefüllt ist.
Gleichachsig zur Zylinderbohrung 28 ist im Gehäuse 22 ein Innengewinde 34 mit etwas größerem Innendurchmesser vorgesehen. Der Kolben 30 setzt sich einstückig in einen Druckstift 36 fort, der an seinem freien Ende eine ebene Stiftfläche 38 ausbildet.
In das Innengewinde 34 ist ein Ring 40 eingeschraubt, der auf gleichen Teilwinkeln angeordnete axiale Bohrungen für die Aufnahme auf Schrau­ benfedern 42 hat. Sie werden von einer Schraube 44 jeweils durchgrif­ fen, die sich mit ihrem Kopf gegen den Kolben 30 abstützt und mit diesem Kopf ein Widerlager für eine Schraubenfeder 42 bildet. Am ande­ ren Ende stützen sich die Schraubenfedern 42 an einem gemeinsamen Druckring 46 ab. Er ist in einer axial in den Ring 40 eingearbeiteten Nut eingelegt. Bei der Montage können nach Einschrauben des Rings 40 die einzelnen Schraubenfedern 42 mit ihrer zugehörigen Schraube 44 eingelegt und anschließend der Druckring 46 aufgelegt werden.
Gehalten wird der Druckring durch einen Schraubring 48, der ebenfalls in das Innengewinde 36 eingeschraubt ist und sich unmittelbar hinter dem Ring 40 befindet. Im Schraubring 48 sind mehrere Gewindebohrungen für Gewindestifte 50 vorgesehen. Mit ihrer Hilfe wird der Druckring 46 justiert und können die Schraubenfedern 42 auf etwa gleiche Federkraft eingestellt werden.
Der Ring 40 bildet mit seiner vorderen, in Fig. 1 rechten Stirnfläche eine Anschlagfläche für den Kolben 30. Der Schraubring 48 hat eine innere Bohrung, die eine Führungsfläche für den Druckstift 36 des Kolbens 30 bildet, wodurch dieser eine zusätzliche Führung erhält.
In Fig. 1 ist der Zustand des Antriebsteils gezeigt, in dem der Kolben 30 am weitesten ausgefahren ist. Er liegt daher in Anlage an die An­ schlagfläche. Auch in diesem Zustand befindet sich die Stiftfläche 38 des Druckstiftes 36 noch innerhalb des Gehäuses 22. Der von den beiden Ringen 40, 46 nicht beanspruchte Teil des Innengewindes 34 wird für eine Schraubverbindung mit einem Meißelkopf 52 verwendet, auf den unter Bezugnahme auf Fig. 2 im folgenden eingegangen wird.
Der Meißelkopf 52 hat ein Kopfgehäuse 54, das sich im wesentlichen aus einem stumpfkegligen Bereich 56 und einem Umfassungsbereich 58 zusam­ mensetzt. Der stumpfkeglige Bereich verjüngt sich mit einem Kegelwin­ kel von etwa 24°, demgemäß beträgt der Winkel zwischen einer Kegel­ achse 60 und einer untersten Mantellinie 62 etwa 22°.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Umfassungsbereich 58 schräg an den stumpf­ kegligen Bereich 56 angesetzt, er ist mit ihm einstückig verbunden. Der stumpfkeglige Bereich 58 hat eine Unterfläche 64, die mit der untersten Mantellinie 62 fluchtet. Anders ausgedrückt verläuft die Unterfläche 64 und eine zu ihr parallele obere Fläche des Umfassungs­ bereichs 58 im Winkel von 12° zur Kegelachse 60. Diese obere Fläche ist durch einen Splitterschutz 66 aus PVC, der lösbar angeordnet ist, vollständig überdeckt.
Der stumpfkeglige Bereich 56 hat eine Durchgangsbohrung, die in den Innenraum des Umfassungsbereichs 58 mündet. In ihr ist ein Stößel 68 verschiebbar angeordnet. Er ist an seinem in Fig. 2 rechten Endbe­ reich mit einer durchmessergrößeren Platte 70 verbunden, die mittels einer Schraube 72 gehalten ist und als Widerlager für eine Rückstell­ feder 74 dient. Ein Sprengring 76 begrenzt den Hubweg. Die Rückstell­ feder 74 stützt sich zum Umfassungsbereich 58 hin an einer Stufe der Innenbohrung ab. Dort hat der Stößel 68 eine zentrische Aufnahmeboh­ rung für einen Meißel 78. Er hat eine Schneide 80, die im Winkel von 78° zur Kegelachse 60 verläuft, damit steht sie im rechten Winkel zu der Unterfläche 64.
Mit einem Ansatz greift der Meißel 78 in die beschriebene Aufnahmeboh­ rung des Stößels 68 und wird dort rasch auswechselbar durch einen Stift 69, der sich in einer Querbohrung befindet, gehalten. Eine Ver­ drehsicherung ist vorgesehen. Hierfür greift, siehe Fig. 3, ein Si­ cherungsstift 85 in eine Längsnut 86 des Stößels 68 in einer Ebene, die durch die Kegelachse 60 läuft und rechtwinklig zur Zeichenachse der Fig. 2 steht. Weiterhin hat der Stößel 68 eine auf einer Durch­ messerlinie verlaufende, stirnseitige Ausfräsung, der Meißel 78 hat eine entsprechende Ausbildung. Hierdurch wird ein Verdrehen des Meißels 78 gegenüber dem Stößel 68 unterbunden.
Am in Fig. 2 rechten Endbereich des Kopfgehäuses 54 ist ein Außenge­ winde 82 vorgesehen, das dem Innengewinde 34 entspricht. Im konkreten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Gewinde M 68 × 3, das sich über eine Länge von etwa 20 mm erstreckt.
Im stumpfkegligen Bereich 56 des Meißelgehäuses 54 ist eine Bohrung für einen Handgriff 84 vorgesehen.
Das Gehäuse 22 des Antriebsteils 20 hat einen Durchmesser von etwa 80 mm und eine Gesamtlänge von etwa 160 mm. Die anderen Maße können hieraus abgeleitet werden.

Claims (9)

1. Hydraulischer Mutternsprenger bestehend aus einem Antriebsteil (20) und mindestens einem Meißelkopf (52), die über ein Schraubgewinde (34, 82) schnell lösbar miteinander verbunden sind,
  • - wobei der Antriebsteil (20) ein rohrförmiges Gehäuse (22), in dem einerseits eine Zylinderbohrung (28) und andererseits gleichachsig hierzu ein Innengewinde (34) des Schraubgewindes (34, 82) ausge­ bildet ist und einen Hydraulikkolben (30) aufweist, der
  • - in der Zylinderbohrung (28) geführt ist,
  • - einseitig beaufschlagbar ist,
  • - einen in einer freien Stiftfläche (38) endenden Druckstift (36) ausbildet und
  • - von mehreren, um den Druckstift (36) verteilt angeordneten Rückstellfedern (42) in Ruheposition vorbelastet ist, in der die freie Stiftfläche (38) am weitesten in das Gehäuse (22) eingezo­ gen ist und
  • - wobei der Meißelkopf (52) ein Kopfgehäuse (54) hat,
  • - in dem ein Stößel (68) verschiebbar geführt ist, der
    • a) einerseits mit einem Meißel (78) lösbar verbunden ist und
    • b) andererseits von einer Rückstellfeder (74) beaufschlagt ist, die den Stößel (68) so vorbelastet, daß der Meißel (78) in seiner am weitesten eingezogenen Position steht,
  • - das einen eine zu sprengende Mutter umgreifenden Umfas­ sungsbereich (58) und einen mit diesem verbundenen, stumpfkegligen Bereich (56) hat, wobei der Umfassungsbereich (58) eine Unterfläche (64) hat, die mit einer unteren Mantellinie (62) des stumpfkegligen Bereichs (56) fluchtet und der stumpfkeglige Bereich (56) an seinem durchmessergrößeren, dem Umfassungsbereich (58) gegenüberliegenden Endbereich mit einem Außengewinde (82) des Schraubengewindes (34, 82) versehen ist und der Meißel (78) eine Schneide (80) hat, die im rechten Winkel zur Unterfläche (64) verläuft und im gesamten Bewegungsbereich des Meißels (78) oberhalb dieser Unterflä­ che (64) ist.
2. Hydraulischer Mutternsprenger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß ein in das Innengewinde (34) einschraubbarer Ring (40) vorge­ sehen ist, der axial verlaufende Bohrungen hat, in denen sich Schrau­ benfedern (42) befinden und der mit seiner dem Kolben (30) zugewandten Fläche einen Anschlag für die Rückseite des Kolbens (30) bildet.
3. Hydraulischer Mutternsprenger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß hinter dem Ring (40) ein Schraubring (48) angeordnet ist, der ebenfalls ein dem Innengewinde (34) angepaßtes Außengewinde aufweist und eine als Führungsfläche für den mit dem Kolben (30) ver­ bundenen Druckstift (36) wirkende Zentralbohrung hat.
4. Hydraulischer Mutternsprenger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß im Schraubring (48) axiale Gewindebohrungen für Gewindestifte (50) vorgesehen sind und sich zwischen Schraubring (48) und Ring (40) ein Druckring (46) befindet.
5. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Unterfläche (64) des Umfassungsbe­ reichs (58) gegenüberliegende obere Fläche des Umfassungsbereichs (58) durch einen Splitterschutz (66), der vorzugsweise durchsichtig ist, lösbar abgedeckt ist.
6. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stößel (68) verdrehsicher im stumpf­ kegligen Bereich (56) des Kopfgehäuses (54) geführt ist.
7. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß am Kopfgehäuse (54) des Meißelkopfes (52) ein abschraubbarer Handgriff (84) angeordnet ist.
8. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Meißel (78) eine Schneide (80) hat, die im Winkel von 90° minus dem halben Kegelwinkel des kegelstumpfförmigen Bereichs (56) zur Kegelachse (60) verläuft.
9. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Meißel (78) einen Ansatz hat, mit dem er in einer Aufnahmebohrung des Stößels (68) angeordnet ist.
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GB2544451B (en) * 2015-05-26 2021-07-28 F E Robinson Hooton Ltd A cutting device
GB2564414A (en) * 2017-07-07 2019-01-16 Avdel Uk Ltd Apparatus for the removal of a circular collar swage-mounted on a cylindrical projection

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD38034A (de) *
DE3729796A1 (de) * 1987-03-13 1988-09-29 Hans Hohmann Hydraulischer oder pneumatischer mutternsprenger

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