DE4211184C2 - Hydraulischer Mutternsprenger - Google Patents
Hydraulischer MutternsprengerInfo
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- B23D29/00—Hand-held metal-shearing or metal-cutting devices
- B23D29/007—Hand-held metal-shearing or metal-cutting devices for splitting nuts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Mutternsprenger beste
hend aus einem Antriebsteil und einem Meißelkopf.
Mit Mutternsprengern dieser Art, auch Mutternspalter genannt, ist ein schnel
les Lösen von Schraubverbindungen durch Zerschneiden und Spreizen der
Muttern möglich. Durch eine hydraulische Zylinder/Kolbeneinheit angetrieben
wird ein Meißel gegen eine Mutter gefahren, die Mutter wird dadurch aufge
schnitten und soweit gespreizt, daß sie von dem Schraubbolzen gelöst werden
kann. Gewünscht wird bei derartigen Mutternsprengern eine möglichst kom
pakte Bauform, ein geringes Eigengewicht, eine einfache Handhabung, und
zwar insbesondere bei Flanschen, einem wichtigen Einsatzbereich von Mut
ternsprengern und einen Einsatz in beliebiger Lage des Mutternsprengers. Ein
Mutternsprenger sollte zumindest Schrauben bis Schlüsselweite 75 sprengen
können. Als kleinste, zu sprengende Schraubenverbindung sind Muttern mit
einer Schlüsselweite 10 anzusetzen.
Ein derartiger Mutternsprenger ist beispielsweise in der DE 71 35 732 U1
offenbart. Dieser weist einen Meißel und einen in einem Zylinder geführten
auf den Meißel wirkenden Kolben auf. Der mit Pressluft oder verdichtetem
Stickstoff beaufschlagte Kolben treibt den Meißel beim Sprengvorgang in ei
nen die Mutter umschließenden Druckkörper. Das anschließende gegensin
nige
Rückführen des Meißels bzw. des Kolbens erfolgt ebenfalls durch Druckbe
aufschlagung des Kolbens. Aufgrund dieser beidseitigen pneumatischen
Druckbeaufschlagung ist der Mutternsprenger störanfällig und seine Her
stellung relativ kostenintensiv.
Aus der DE 37 29 796 A1 ist ein hydraulischer oder pneumatischer Mut
ternsprenger mit einem die Mutter umfassenden Schneidkopf bekannt, in
dem ein Meißel axial bewegbar ist. Ein in einem Zylinder zentrisch geführter
Kolben wirkt unmittelbar auf den Meißel. Dies führt zu einer relativ hohen
Belastung bzw. einem hohen Verschleiß und somit zu einer geringen Stand
zeit des Meißels. Außerdem erfordert ein Umstellen des Mutternsprengers
auf Schrauben verschiedener Größe jeweils den Austausch des gesamten
Meißelwerkzeugs.
Ein in der DD 38 034 offenbarter Mutternsprenger weist zwei in einem
stumpfen Winkel zueinander geneigte und sich gegenüberliegend angeord
nete Meißel auf. Einer der Meißel ist über ein Verbindungsstück fest mit ei
nem in einem Zylinder verschiebbar gelagerten Kolben verbunden, während
der andere Meißel verstellbar in einem die Mutter umschließenden Gegen
halter angebracht ist. Auch bei diesem Mutternsprenger ist das Beaufschla
gen des Kolbens, beispielsweise mit Öl beidseitig, also in Richtung der zu
sprengenden Mutter und anschließend entgegengesetzt, möglich. Der Mut
ternsprenger ist mit zwei Meißeln relativ aufwendig konstruiert und durch
die beidseitige hydraulische Druckbeaufschlagung des Kolbens entspre
chend störanfällig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen möglichst
kompakten hydraulischen Mutternsprenger zu schaffen, der einfach kon
struiert und kostengünstig herstellbar ist. Der Mutternsprenger soll rasch
und einfach auf verschiedene Mutterngrößen umstellbar sein und eine mög
lichst hohe Lebensdauer aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den hydraulischen Mutternsprenger beste
hend aus einem Antriebsteil und mindestens einem Meißelkopf, die über ein
Schraubgewinde schnell lösbar miteinander verbunden sind,
- - wobei der Antriebsteil ein rohrförmiges Gehäuse, in dem einerseits eine Zylinderbohrung und andererseits gleichachsig hierzu ein Innengewinde des Schraubgewindes ausgebildet ist und einen Hydraulikkolben aufweist, der
- - in der Zylinderbohrung geführt ist,
- - einseitig beaufschlagbar ist,
- - einen in einer freien Stiftfläche endenden Druckstift ausbildet und
- - von mehreren, um den Druckstift verteilt angeordneten Rückstellfedern in Ruheposition vorbelastet ist, in der die freie Stiftfläche am weitesten in das Gehäuse eingezo gen ist und
- - wobei der Meißelkopf ein Kopfgehäuse hat,
- - in dem ein Stößel verschiebbar geführt ist, der
- a) einerseits mit einem Meißel lösbar verbunden ist und
- b) andererseits von einer Rückstellfeder beaufschlagt ist, die den Stößel so vorbelastet, daß der Meißel in seiner am weitesten eingezogenen Position steht,
- c) das einen eine zu sprengende Mutter umgreifenden Umfas sungsbereich und einen mit diesem verbundenen, stumpfkeg ligen Bereich hat, wobei der Umfassungsbereich eine Unter fläche hat, die mit einer unteren Mantellinie des stumpf kegligen Bereichs fluchtet und der stumpfkeglige Bereich an seinem durchmessergrößeren, dem Umfassungsbereich ge genüberliegenden Endbereich mit einem Außengewinde des Schraubengewindes versehen ist und der Meißel eine Schnei de hat, die im rechten Winkel zur Unterfläche verläuft und im gesamten Bewegungsbereich des Meißels oberhalb dieser Unterfläche ist.
Der erfindungsgemäße hydraulische Mutternsprenger hat einen Antriebs
teil mit nur einseitig hydraulisch beaufschlagtem Kolben, der An
triebsteil ist aus nur wenigen Teilen aufgebaut und kostengünstig zu
fertigen. Er läßt sich kompakt ausbilden. Durch die Rückstellfedern
wird der Rückhub bewirkt und sichergestellt, daß sich der Kolben bei
Austausch eines Meißelkopfes gegen einen anderen immer in der am wei
testen eingezogenen Position befindet, also einen Austausch nicht
behindert.
Durch die Schraubverbindung zwischen Antriebsteil und Meißelkopf ist ei
nerseits ein rascher Austausch eines Meißelkopfes gegen einen anderen
möglich, andererseits wird eine günstige Übertragung der Reaktionskraft er
reicht, die durch das Schraubgewinde über eine gewisse axiale Länge und
insbesondere über den gesamten Umfang von 360° übertragen wird. Durch
die Schraubverbindung kann die Materialstärke der Gehäuse von An
triebsteil und Meißelkopf gering gewählt werden.
Im Meißelkopf ist der eigentliche Meißel, der ein Verschleißteil ist, auswech
selbar mit dem Stößel verbunden. Der Umfassungsbereich, der sich am frei
en Endbereich des Meißelkopfes befindet, ist im schrägen Winkel an den
stumpfkegligen Bereich des Kopfgehäuses angesetzt, der Winkel ist der halbe
Kegelwinkel des stumpfkegligen Bereichs. Dabei setzt eine Unterfläche des
Umfassungsbereichs eine Mantellinie des stumpfkegligen Bereichs fort, was
zur Folge hat, daß der erfindungsgemäße Mutternsprenger mit dieser Man
tellinie auf eine Unterlage, beispielsweise einen Flansch, aufgesetzt werden
kann. Dadurch wird eine möglichst gute Zugänglichkeit, eine einfache
Handhabung und ein bequemer Einsatz erreicht.
Die Bewegungsrichtung der gleichachsig angeordneten Elemente Kolben,
Stößel und Meißel verläuft somit in einem Winkel zur Schneide des Meißels
(und damit zur Achse einer zu lösenden Schraubenverbindung), der nicht
90° beträgt, sondern um den halben Öffnungswinkel des Kegels des
stumpfkegligen Bereichs von 90° abweicht. Durch diese Konstruktion stört
weder das Kopfgehäuse des Meißelkopfes noch das rohrförmige Gehäuse des
Antriebsteils beim Einsatz auf einer ebenen Fläche, beispielsweise einem
Flansch.
Auch im Meißelkopf ist eine Rückstellfeder vorgesehen, die den Stößel rück
stellt, wenn er nicht vom Druckstift belastet ist. Dadurch ist der Meißelkopf
nach einem Einsatz unmittelbar wieder für einen zweiten Einsatz vorbereitet.
Die Schneide des Meißels bleibt im gesamten Bewegungshub des Meißels
oberhalb der Unterfläche des Umfassungsbereichs. Dadurch wird beim
praktischen Einsatz des erfindungsgemäßen Mutternsprengers eine Be
schädigung der Fläche, auf der die Unterfläche des Umfassungsbereichs
aufliegt, vermieden. Würde die Schneide die Unterfläche durchtreten,
so hätte dies auch ein Anheben des gesamten Mutternsprengers zur Fol
ge. Im praktischen Einsatz beginnt die Schneide auf ihrer gesamten
Länge, in eine Mutter einzuschneiden. Ihr unteres Ende befindet sich
zunächst etwas oberhalb der Unterfläche und nähert sich dieser mehr
und mehr.
Der erfindungsgemäße Mutternsprenger ist eine als äußerst günstig zu
bezeichnende Kombination eines auch anderweitig einzusetzenden, bei
spielsweise für den Antrieb eines Kraftschraubers verwendbaren An
triebsteils mit auswechselbaren Meißelköpfen. Die Meißelköpfe für
unterschiedliche Schraubengrößen unterscheiden sich im wesentlichen
nur in der lichten Öffnung des Umfassungsbereichs, seiner Dicke und
der Länge der Schneide des Meißels. Der dem Umfassungsbereich gegen
überliegende, das Außengewinde des Schraubgewindes aufweisende Endbe
reich, der Stößel und die Rückstellfeder sind bei allen Meißelköpfen
baugleich. Dadurch ist die Herstellung unterschiedlicher Meißelköpfe
vereinfacht, es werden nur wenige unterschiedliche Teile benötigt,
mehrere Teile können für unterschiedlich große Meißelköpfe Verwendung
finden.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein in das Innengewinde des
rohrförmigen Gehäuses des Antriebsteils einschraubbarer Ring vorgese
hen, der axiale, im gleichen Teilungswinkel angeordnete Bohrungen hat,
in denen sich Schraubenfedern befinden, die gemeinsam die Rückstellfe
der bilden. Mit seiner dem Kolben zugewandten radialen Fläche bildet
dieser Ring zugleich einen Anschlag für die Rückseite des Kolbens,
wirkt also als Hubbegrenzung.
Weiterhin wird vorgeschlagen, hinter diesem Ring einen Schraubring
anzuordnen, der ebenfalls in das Innengewinde eingeschraubt ist. Seine
Innenbohrung wirkt als Führungsfläche für den mit dem Kolben ein
stückig verbundenen Druckstift. Dadurch erhält der Kolben eine zusätzliche
Führung, die sich in einem Abstand von der Gleitführung des
Kolbens im rohrförmigen Gehäuse befindet. Dieser Abstand ist vorzugs
weise größer ist als der Kolbendurchmesser. Schließlich wird durch den
Schraubring die Montage der einzelnen Schraubenfedern vereinfacht und
in einer weiteren Verbesserungsstufe eine individuelle Einstellung
dieser Schraubenfedern ermöglicht.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein durchsichtiger Splitterschutz
erwiesen, der auf der der Unterfläche gegenüberliegenden oberen Fläche
des Umfassungsbereichs aufliegt und verhindert, daß beim Sprengen
einer Mutter eventuell anfallende Teilstücke der Mutter aus dem Umfas
sungsbereich wegspringen und Verletzungen hervorrufen können. Der
Splitterschutz ist abnehmbar, er stört damit nicht bei Einsätzen, bei
denen sich oberhalb einer zu sprengenden Mutter noch ein erhebliches
Teilstück des Schraubbolzens befindet, mit dem die Mutter schraubver
bunden ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Stößel verdrehsicher im
stumpfkegligen Bereich des Kopfgehäuses geführt. Der Meißel ist ver
drehsicher in eine stirnseitige Ausnehmung des Stößels eingesetzt.
Dadurch bleibt die Orientierung der Schneide des Meißels konstant, die
Schneide verläuft stets rechtwinklig zur Unterfläche.
Vorteilhafterweise sind die Meißel so kurz ausgebildet, daß sie in die
lichte Öffnungsweite des Umfassungsbereichs hineinpassen. Dadurch ist
bei Austausch eines Meißels gegen einen anderen ein Verkanten nicht
notwendig und wird die Montage vereinfacht.
Schließlich hat in einer bevorzugten Ausführung der Stößel eine hinte
re Abschlußplatte, die in Anlage an die Stiftfläche des Druckstiftes
kommt und die einen etwas größeren Durchmesser als der Stößel hat. Sie
wirkt dadurch als Widerlager für eine Schraubenfeder, die den Stößel
umgreift und sich an einer Schulter abstützt, die eine Innenbohrung im
Kopfgehäuse ausbildet.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, am Kopfgehäuse einen
Handgriff anzuordnen, der mit dem stumpfkegligen Bereich schraubver
bunden ist. Hierdurch wird die Handhabung vereinfacht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Antriebsteil,
Fig. 2 einen entsprechenden Längsschnitt durch einen Meißelkopf und
Fig. 3 ein Detail eines Längsschnittes entsprechend Fig. 2, jedoch mit
90° verdrehter Schnittebene.
In Fig. 1 ist ein Antriebsteil 20 gezeigt. Es hat ein im wesentlichen
zylindrisches, rohrförmiges Gehäuse 22, das einstückig am in Fig. 1
linken Endbereich durch eine Wand 24 geschlossen ist. In ihr ist ein
Druckmitteleinlaß 26 vorgesehen. Im Gehäuse 22 ist eine Zylinderboh
rung 28 für einen Kolben 30, dem eine Dichtung 32 zugeordnet ist,
vorgesehen. Die Wand 24, die Zylinderbohrung 28 und der Kolben 20
begrenzen einen Druckmittelraum, der mit Hydraulikmittel, das unter
einem Arbeitsdruck von 800 bar und darüber stehen kann, ausgefüllt
ist.
Gleichachsig zur Zylinderbohrung 28 ist im Gehäuse 22 ein Innengewinde
34 mit etwas größerem Innendurchmesser vorgesehen. Der Kolben 30 setzt
sich einstückig in einen Druckstift 36 fort, der an seinem freien Ende
eine ebene Stiftfläche 38 ausbildet.
In das Innengewinde 34 ist ein Ring 40 eingeschraubt, der auf gleichen
Teilwinkeln angeordnete axiale Bohrungen für die Aufnahme auf Schrau
benfedern 42 hat. Sie werden von einer Schraube 44 jeweils durchgrif
fen, die sich mit ihrem Kopf gegen den Kolben 30 abstützt und mit
diesem Kopf ein Widerlager für eine Schraubenfeder 42 bildet. Am ande
ren Ende stützen sich die Schraubenfedern 42 an einem gemeinsamen
Druckring 46 ab. Er ist in einer axial in den Ring 40 eingearbeiteten
Nut eingelegt. Bei der Montage können nach Einschrauben des Rings 40
die einzelnen Schraubenfedern 42 mit ihrer zugehörigen Schraube 44
eingelegt und anschließend der Druckring 46 aufgelegt werden.
Gehalten wird der Druckring durch einen Schraubring 48, der ebenfalls
in das Innengewinde 36 eingeschraubt ist und sich unmittelbar hinter
dem Ring 40 befindet. Im Schraubring 48 sind mehrere Gewindebohrungen
für Gewindestifte 50 vorgesehen. Mit ihrer Hilfe wird der Druckring 46
justiert und können die Schraubenfedern 42 auf etwa gleiche Federkraft
eingestellt werden.
Der Ring 40 bildet mit seiner vorderen, in Fig. 1 rechten Stirnfläche
eine Anschlagfläche für den Kolben 30. Der Schraubring 48 hat eine
innere Bohrung, die eine Führungsfläche für den Druckstift 36 des
Kolbens 30 bildet, wodurch dieser eine zusätzliche Führung erhält.
In Fig. 1 ist der Zustand des Antriebsteils gezeigt, in dem der Kolben
30 am weitesten ausgefahren ist. Er liegt daher in Anlage an die An
schlagfläche. Auch in diesem Zustand befindet sich die Stiftfläche 38
des Druckstiftes 36 noch innerhalb des Gehäuses 22. Der von den beiden
Ringen 40, 46 nicht beanspruchte Teil des Innengewindes 34 wird für
eine Schraubverbindung mit einem Meißelkopf 52 verwendet, auf den
unter Bezugnahme auf Fig. 2 im folgenden eingegangen wird.
Der Meißelkopf 52 hat ein Kopfgehäuse 54, das sich im wesentlichen aus
einem stumpfkegligen Bereich 56 und einem Umfassungsbereich 58 zusam
mensetzt. Der stumpfkeglige Bereich verjüngt sich mit einem Kegelwin
kel von etwa 24°, demgemäß beträgt der Winkel zwischen einer Kegel
achse 60 und einer untersten Mantellinie 62 etwa 22°.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Umfassungsbereich 58 schräg an den stumpf
kegligen Bereich 56 angesetzt, er ist mit ihm einstückig verbunden.
Der stumpfkeglige Bereich 58 hat eine Unterfläche 64, die mit der
untersten Mantellinie 62 fluchtet. Anders ausgedrückt verläuft die
Unterfläche 64 und eine zu ihr parallele obere Fläche des Umfassungs
bereichs 58 im Winkel von 12° zur Kegelachse 60. Diese obere Fläche
ist durch einen Splitterschutz 66 aus PVC, der lösbar angeordnet ist,
vollständig überdeckt.
Der stumpfkeglige Bereich 56 hat eine Durchgangsbohrung, die in den
Innenraum des Umfassungsbereichs 58 mündet. In ihr ist ein Stößel 68
verschiebbar angeordnet. Er ist an seinem in Fig. 2 rechten Endbe
reich mit einer durchmessergrößeren Platte 70 verbunden, die mittels
einer Schraube 72 gehalten ist und als Widerlager für eine Rückstell
feder 74 dient. Ein Sprengring 76 begrenzt den Hubweg. Die Rückstell
feder 74 stützt sich zum Umfassungsbereich 58 hin an einer Stufe der
Innenbohrung ab. Dort hat der Stößel 68 eine zentrische Aufnahmeboh
rung für einen Meißel 78. Er hat eine Schneide 80, die im Winkel von
78° zur Kegelachse 60 verläuft, damit steht sie im rechten Winkel zu
der Unterfläche 64.
Mit einem Ansatz greift der Meißel 78 in die beschriebene Aufnahmeboh
rung des Stößels 68 und wird dort rasch auswechselbar durch einen
Stift 69, der sich in einer Querbohrung befindet, gehalten. Eine Ver
drehsicherung ist vorgesehen. Hierfür greift, siehe Fig. 3, ein Si
cherungsstift 85 in eine Längsnut 86 des Stößels 68 in einer Ebene,
die durch die Kegelachse 60 läuft und rechtwinklig zur Zeichenachse
der Fig. 2 steht. Weiterhin hat der Stößel 68 eine auf einer Durch
messerlinie verlaufende, stirnseitige Ausfräsung, der Meißel 78 hat
eine entsprechende Ausbildung. Hierdurch wird ein Verdrehen des
Meißels 78 gegenüber dem Stößel 68 unterbunden.
Am in Fig. 2 rechten Endbereich des Kopfgehäuses 54 ist ein Außenge
winde 82 vorgesehen, das dem Innengewinde 34 entspricht. Im konkreten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Gewinde M 68 × 3, das sich
über eine Länge von etwa 20 mm erstreckt.
Im stumpfkegligen Bereich 56 des Meißelgehäuses 54 ist eine Bohrung
für einen Handgriff 84 vorgesehen.
Das Gehäuse 22 des Antriebsteils 20 hat einen Durchmesser von etwa
80 mm und eine Gesamtlänge von etwa 160 mm. Die anderen Maße können
hieraus abgeleitet werden.
Claims (9)
1. Hydraulischer Mutternsprenger bestehend aus einem Antriebsteil (20)
und mindestens einem Meißelkopf (52), die über ein Schraubgewinde
(34, 82) schnell lösbar miteinander verbunden sind,
- - wobei der Antriebsteil (20) ein rohrförmiges Gehäuse (22), in dem einerseits eine Zylinderbohrung (28) und andererseits gleichachsig hierzu ein Innengewinde (34) des Schraubgewindes (34, 82) ausge bildet ist und einen Hydraulikkolben (30) aufweist, der
- - in der Zylinderbohrung (28) geführt ist,
- - einseitig beaufschlagbar ist,
- - einen in einer freien Stiftfläche (38) endenden Druckstift (36) ausbildet und
- - von mehreren, um den Druckstift (36) verteilt angeordneten Rückstellfedern (42) in Ruheposition vorbelastet ist, in der die freie Stiftfläche (38) am weitesten in das Gehäuse (22) eingezo gen ist und
- - wobei der Meißelkopf (52) ein Kopfgehäuse (54) hat,
- - in dem ein Stößel (68) verschiebbar geführt ist, der
- a) einerseits mit einem Meißel (78) lösbar verbunden ist und
- b) andererseits von einer Rückstellfeder (74) beaufschlagt ist, die den Stößel (68) so vorbelastet, daß der Meißel (78) in seiner am weitesten eingezogenen Position steht,
- - das einen eine zu sprengende Mutter umgreifenden Umfas sungsbereich (58) und einen mit diesem verbundenen, stumpfkegligen Bereich (56) hat, wobei der Umfassungsbereich (58) eine Unterfläche (64) hat, die mit einer unteren Mantellinie (62) des stumpfkegligen Bereichs (56) fluchtet und der stumpfkeglige Bereich (56) an seinem durchmessergrößeren, dem Umfassungsbereich (58) gegenüberliegenden Endbereich mit einem Außengewinde (82) des Schraubengewindes (34, 82) versehen ist und der Meißel (78) eine Schneide (80) hat, die im rechten Winkel zur Unterfläche (64) verläuft und im gesamten Bewegungsbereich des Meißels (78) oberhalb dieser Unterflä che (64) ist.
2. Hydraulischer Mutternsprenger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein in das Innengewinde (34) einschraubbarer Ring (40) vorge
sehen ist, der axial verlaufende Bohrungen hat, in denen sich Schrau
benfedern (42) befinden und der mit seiner dem Kolben (30) zugewandten
Fläche einen Anschlag für die Rückseite des Kolbens (30) bildet.
3. Hydraulischer Mutternsprenger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß hinter dem Ring (40) ein Schraubring (48) angeordnet
ist, der ebenfalls ein dem Innengewinde (34) angepaßtes Außengewinde
aufweist und eine als Führungsfläche für den mit dem Kolben (30) ver
bundenen Druckstift (36) wirkende Zentralbohrung hat.
4. Hydraulischer Mutternsprenger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß im Schraubring (48) axiale Gewindebohrungen für Gewindestifte
(50) vorgesehen sind und sich zwischen Schraubring (48) und Ring (40)
ein Druckring (46) befindet.
5. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Unterfläche (64) des Umfassungsbe
reichs (58) gegenüberliegende obere Fläche des Umfassungsbereichs (58)
durch einen Splitterschutz (66), der vorzugsweise durchsichtig ist, lösbar
abgedeckt ist.
6. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (68) verdrehsicher im stumpf
kegligen Bereich (56) des Kopfgehäuses (54) geführt ist.
7. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß am Kopfgehäuse (54) des Meißelkopfes (52)
ein abschraubbarer Handgriff (84) angeordnet ist.
8. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Meißel (78) eine Schneide (80) hat, die im
Winkel von 90° minus dem halben Kegelwinkel des kegelstumpfförmigen
Bereichs (56) zur Kegelachse (60) verläuft.
9. Hydraulischer Mutternsprenger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Meißel (78) einen Ansatz hat, mit dem er
in einer Aufnahmebohrung des Stößels (68) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE4211184A DE4211184C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-04-03 | Hydraulischer Mutternsprenger |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9203987 | 1992-03-25 | ||
DE4211184A DE4211184C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-04-03 | Hydraulischer Mutternsprenger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4211184A1 DE4211184A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4211184C2 true DE4211184C2 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=6877644
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD38034A (de) * | ||||
DE3729796A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-29 | Hans Hohmann | Hydraulischer oder pneumatischer mutternsprenger |
-
1992
- 1992-04-03 DE DE4211184A patent/DE4211184C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DD38034A (de) * | ||||
DE3729796A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-29 | Hans Hohmann | Hydraulischer oder pneumatischer mutternsprenger |
Also Published As
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DE4211184A1 (de) | 1993-09-30 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |