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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbinder-Abdichtanordnung zum Koppeln und Abdichten
eines weiblichen Verbinders und eines männlichen Verbinders. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine verbesserte Verbinder-Abdichtanordnung,
die in wirksamer Weise einen Kriechweg zwischen benachbarten Anschlusssteckern
des Verbinders verhindern kann, und gleichzeitig Wassertropfen vom
Erreichen der Anschlussstecker ausschließen kann.
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2. Stand der
Technik
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In
der
US 3,643,206 ist
eine Membrandichtung für
einen elektrischen Verbinder offenbart. Der elektrische Verbinder
weist einen Stiftkontakt, der durch einen isolierenden Körper (Buchsenteil)
gestützt
wird, und einen hülsenförmigen Kontakt,
der innerhalb eines anderen isolierenden Körpers (Steckerteil) gestützt wird,
auf. Des Weiteren ist ein Dichtungselement mit einer sich radial
erstreckenden Lippe vorgesehen, wobei die Lippe, wenn das Buchsen- und
Steckerteil fest miteinander verschlossen sind, dichtend an eine
zylindrische Oberfläche
gepresst ist.
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Im
Allgemeinen wird ein Paar von Verbindern verwendet, um elektrische
Schaltkreise zu koppeln. Mehrere Anschlussstecker oder -stifte sind
in einzelnen Anschlusskammern eines Verbinders untergebracht, die
in Anschlussbuchsen gefügt
sind, die an einem Gegenverbinder vorgesehen sind. Da ein Kriechweg
oder ein Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlusssteckern bei
dieser Art eines Verbinders ausgeschlossen werden muss, wurden zahlreiche
Vorschläge
zur Verhinderung eines Kriechwegs der Verbinder gemacht. Ein Beispiel
einer Anordnung zum Verhindern eines Kriechwegs ist in 1 dargestellt. Das Verbindergehäuse 102 eines Verbinders
ist mit einer Trennwand 103 ausgerüstet, um den Innenraum des
Verbindergehäuses 102 in Anschlusskammern
zu trennen. Die Trennwand 103 wirkt ferner derart, dass
sie einen Kriechweg zwischen benachbarten (nicht gezeigten) Anschlusssteckern
verhindert.
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In ähnlicher
Weise wurden ebenso Anordnungen zum Verhindern, dass Tropfen oder
Tautropfen die Anschlusskammern eines Verbindergehäuses erreichen,
vorgeschlagen. Ein Beispiel derartiger Anordnungen ist in 2 gezeigt. Die Gesamtheit der
Anschlusskammern 105 wird beispielsweise durch eine Gummidichtung 106 innerhalb
des Verbindergehäuses 104 umgeben.
Wenn der Gegenverbinder in das Verbindergehäuse 104 gefügt ist,
klebt die Dichtung an der Kontaktfläche des Gegenverbinders, wodurch
unerwünschte
Tröpfchen
daran gehindert werden, in die Anschlusskammern einzudringen.
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Jedoch
wird der Kriechweg-Verhinderungsverbinder, der in 1 dargestellt ist, unausweichlich groß, weil
die Trennwand 103 innerhalb des Verbindergehäuses 102 vorgesehen
ist. Der Wasser-Ausschlussverbinder, der in 2 dargestellt ist, wird ebenso unausweichlich
groß,
weil die Gummidichtung 106 um die Außenfläche der Anschlusskammern 105 innerhalb
des Verbindergehäuses 104 gewunden
ist. Diese Anordnungen sind gegen den Trend, der in Richtung und
zur Notwendigkeit einer Kompaktheit der Verbinder geht.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Deshalb
ist es eine der Aufgaben dieser Erfindung, eine kompakte und verlässliche
Verbinder-Abdichtanordnung zu schaffen, die einen Kriechweg zwischen
benachbarten Anschlusssteckern verhindern kann, und gleichzeitig
verhindern kann, dass Wassertröpfchen
in die Anschlusskammern eindringen.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
weist eine Verbinder-Abdichtanordnung
gemäß der Erfindung
einen ersten Verbinder, einen zweiten Verbinder, der in den Verbinder
passt, und ein Abdichtkissen auf, das zwischen dem ersten und zweiten
Verbinder eingefügt
ist. Der erste Verbinder weist ein erstes Verbindergehäuse, das
in einen Sockel ausgebildet ist, und einen oder mehrere Anschlussstecker
auf. Ein jeder Anschlussstecker weist einen Stift auf, der von der Basis
des Sockels in Richtung der Öffnung
des Sockels vorsteht. Der zweite Verbinder weist ein zweites Verbindergehäuse mit
einer Vorderfläche
und einer oder mehreren Anschlussbuchsen innerhalb des Verbindergehäuses auf.
Eine jede der Anschlussbuchsen nimmt einen der Anschlussstifte auf.
Das Abdichtkissen ist zwischen der Vorderfläche des zweiten Verbinders
und dem Boden des Sockels des ersten Verbinders angeordnet. Das
Abdichtkissen weist eine oder mehrere Öffnungen zum Aufnehmen der Stifte
auf, wobei die Öffnungen
in dichten Kontakt mit den Stiften kommen, wenn der zweite Verbinder
in den Sockel gefügt
ist und gegen das Abdichtkissen gedrückt wird. Das Abdichtkissen
weist außerdem
einen Steg um jede der Öffnungen
auf, der nach unten in Richtung der Öffnung sich verjüngend ausgebildet ist.
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Diese
Anordnung erfordert keine Trennwände
innerhalb des Verbindergehäuses,
oder Gummidichtungen, die um die Anschlusskammern gewickelt sind.
Demzufolge wird eine kompakte und verlässliche Verbinder-Abdichtanordnung
realisiert.
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Das
Abdichtkissen ist unmittelbar an dem Boden des Sockels angeordnet,
oder es ist alternativ unmittelbar oberhalb des Bodens des Sockels
angeordnet, so dass ein Zwischenraum zwischen dem Abdichtkissen
und dem Boden des Sockels ausgebildet ist.
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Das
Abdichtkissen weist Öffnungen
zum Aufnehmen der Stifte und elastische Stege um die Öffnungen
auf. Die elastischen Stege sind in Richtung der Öffnungen nach unten sich verjüngend ausgebildet.
Der Stift des Anschlusssteckers wird in die Öffnung des Abdichtkissens eingeführt, so
dass die Spitze des Stiftes niedriger als die Oberseite des Steges angeordnet
ist. Diese Anordnung kann Wassertröpfchen innerhalb des Steges
fangen und verhindern, dass die Wassertröpfchen zu den benachbarten
Anschlusssteckern fließen.
Folglich kann ein unerwünschtes
Kriechen oder ein Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlusssteckern
verhindert werden.
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Vorzugsweise
besteht das Abdichtkissen aus einem Substrat aus Harz, wobei der
Steg aus einem elastischen Material ausgeführt ist. Diese Anordnung garantiert
die mechanische Festigkeit des Abdichtkissens, während eine verlässliche
Abdichtfähigkeit
erreicht wird.
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Das
Abdichtkissen weist einen Flansch entlang dem Umfang auf, und der
Flansch befindet sich in dichter Berührung mit der Innenwand des
Sockels des ersten Verbinders. Diese Anordnung kann Wassertröpfchen daran
hindern, in den Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Verbinder
einzudringen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Vorteile werden aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich.
Es zeigen:
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1 eine
herkömmliche
Verbinderanordnung mit einer Trennwand zum Verhindern eines Kriechwegs
zwischen Anschlusssteckern;
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2 eine
herkömmliche
Verbinderanordnung, die mit einer Gummidichtung ausgerüstet ist, um
zu verhindern, dass Wassertröpfchen
in die Anschlusskammern eindringen;
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3 eine
Verbinder-Abdichtanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein erster Verbinder und ein zweiter Verbinder
miteinander über
eine dichte Berührung
zwischen ihnen gekoppelt sind;
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4 eine
Querschnittsansicht des ersten Verbinders gemäß 3;
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5 in
einer vergrößerten Ansicht,
wie die Last auf die Stiftaufnahmeöffnungen des Abdichtkissens
aufgebracht wird, wenn der erste Verbinder mit dem zweiten Verbinder
gekoppelt wird;
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6 eine
Modifikation des ersten Verbinders, wobei das Abdichtkissen die
Anschlussstifte in der Nähe
ihrer Enden aufnimmt;
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7 eine
vergrößerte Ansicht
des Endes des Anschlussstiftes des ersten Verbinders;
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8 eine
weitere Modifikation des ersten Verbinders, bei der das Abdichtkissen
aus Harz ausgeführt
ist, wobei der sich verjüngende
Steg um die stiftaufnehmenden Öffnungen
aus einem elastischen Material ausgeführt ist;
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9 eine
vergrößerte Ansicht
des Abdichtkissens, das in 8 gezeigt
ist, bei dem der Umfang des Abdichtkissens in dichte Berührung mit
der Innenwand des Sockels des ersten Verbinders kommt;
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Abdichtkissens, das in 8 gezeigt
ist, bei dem die stiftaufnehmenden Öffnungen, die in einem Harzkissen
ausgebildet sind, durch ein elastisches Material umgeben sind;
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11 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
Abdichtkissens gemäß 8.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Verbinder-Abdichtanordnung wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben.
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<Gesamtanordnung>
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Die
Verbinder-Abdichtanordnung weist einen ersten Verbinder 3 und
einen zweiten Verbinder 6 auf, der in den Sockel 4 des
ersten Verbinders 3 gefügt
wird, wie in 3 gezeigt ist. Der erste Verbinder 3 weist
einen oder mehrere Anschlussstecker 2 auf, von denen jeder
in der zugeordneten Kammer 1 angeordnet ist. Der zweite
Verbinder 6 weist eine oder mehrere Anschlussbuchsen 5 auf,
von denen jeder in der zugeordneten Kammer 13 angeordnet
ist. Der Anschlussstecker 2 weist einen Stift 8 auf,
der von der Kammer in den Sockel 4 vorsteht, und der Stift 8 kommt
in Berührung
mit den Anschlussbuchsen 5, wenn der zweite Verbinder 6 in
den ersten Verbinder 3 gefügt ist.
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<Erster Verbinder>
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Der
erste Verbinder 3 weist ein Verbindergehäuse 7 auf,
in das der zweite Verbinder 6 einzuführen ist. Eine oder mehrere
Kammern 1 sind in dem Gehäuse 7 bei einem vorbestimmten
Abstand ausgebildet. Die Anschlusskammern 1 des ersten
Verbinders 3 werden als erste Kammern bezeichnet. Die Anschlusskammern 1 sind
voneinander unabhängig, und
jede Kammer 1 bringt einen Anschlussstecker 2 unter.
Der Anschlussstecker 2 weist einen Stift auf, der sich
von dem entfernten Ende des Anschlusssteckers 2 erstreckt
und in den Sockel 4 des Verbindergehäuses 7 vorsteht.
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Der
erste Verbinder 3 ist mit einem Abdichtkissen 9 ausgerüstet, das
ein Kriechen zwischen benachbarten Anschlusssteckern 2 verhindert,
und zum gleichen Zeitpunkt unerwünschte
Wassertröpfchen ausschließt. Das
Abdichtkissen 9 kann in den ersten Verbinder 3 integriert
sein, oder es kann alternativ ein getrenntes Element sein und mit
dem ersten Verbinder 3 auf abnehmbare Art und Weise kombiniert
sein. Das Abdichtkissen 9 weist eine Kontur auf, die dem horizontalen
Querschnitt des Sockels 4 des ersten Verbinders 3 entspricht.
Beispielsweise wird, wenn der Sockel 4 des ersten Verbinders 3 in
ein Rechteck geformt ist, das Abdichtkissen 9 ebenso eine
rechtwinklige Kontur aufweisen. Wenn der Sockel des ersten Verbinders 3 zylindrisch
ist, dann wird das Abdichtkissen 9 eine Scheibe sein. In
dem Beispiel, das in 3 und 4 gezeigt
ist, ist das Abdichtkissen 9 an dem Boden des Sockels 4 angeordnet.
Das Abdichtkissen 9 ist aus einem Isolator mit Stiftaufnahmeöffnungen 10 ausgeführt. Die
Stifte 8 der Anschlussstecker 2 stehen in den
Sockel 4 des ersten Verbinders 3 über die Öffnungen 10 des
Abdichtkissens 9 vor. Vorzugsweise ist das Abdichtkissen 9 aus einem
elastischen Isolator ausgeführt
wie z.B. Gummi oder Urethan. Die Abmessung(en) der Stiftaufnahmeöffnung 10 sind
die gleichen oder ein wenig geringer als die Abmessung(en) des Stiftes 8,
so dass der Stift 8 in dichte Berührung mit der Öffnung 10 kommt.
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Ein
sich verjüngender
Steg ist um eine jede Stiftaufnahmeöffnung 10 ausgebildet,
wie in 10 gezeigt ist. Der Steg 11 ist
dicker als der übrige
Abschnitt des Abdichtkissens 9 ausgeführt. Die Stiftaufnahmeöffnung 10 ist
in der Mitte des Steges 11 angeordnet, der nach unten in
Richtung der Öffnung 10 sich
verjüngend
gestaltet ist.
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Der
Umfang des Abdichtkissens 9 kommt in dichte Berührung mit
der Innenwand 4b des Sockels 4 des ersten Verbinders
und wirkt als eine Abdichtung zum Verhindern, dass unerwünschte Wassertröpfchen in
die Anschlusskammern 1 eindringen. Zu diesem Zweck ist
der Querschnitt des Umfangs 9a bei diesem Beispiel als
Bogen ausgeführt.
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Bei
dieser Anordnung kommt das Abdichtkissen 9 in dichte Berührung sowohl
mit der Innenwand des Sockels 4 als auch den Stiften 8 des
Anschlusssteckers 2, was ein Kriechen zwischen benachbarten Anschlusssteckern
verhindern kann, und gleichzeitig Wassertröpfchen ausschließen kann.
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<Zweiter Verbinder>
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Der
zweite Verbinder 6 weist ein Verbindergehäuse 12 auf,
in dem eine oder mehrere Kammern 13 ausgebildet sind. Die
Kammern 13 des zweiten Verbinders 6 werden als
zweite Kammern bezeichnet. Die zweiten Kammern 13 sind
voneinander unabhängig,
und jede Kammer 13 bringt eine Anschlussbuchse 5 unter.
Der zweite Verbinder 6 ist in den Sockel 4 des
ersten Verbinders 3 gefügt
und weist Öffnungen
an seiner Vorderfläche 6a auf.
Stifte 8 des ersten Verbinders 3 sind in die Öffnungen 16 des
zweiten Verbinders 6 eingeführt, wenn der erste und zweite
Verbinder 3 und 6 miteinander gekoppelt sind.
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Die
Anschlussbuchse 5 des zweiten Verbinders 3 weist
einen elastischen Kontakt 15 und einen elastischen Aufnehmer 16 in
ihrem Innenraum auf. Der elastische Kontakt 15 und der
elastische Aufnehmer 16 wirken zusammen, um den Stift 8 des
Anschlusssteckers 2 des ersten Verbinders 3 zu
halten, wenn der Stift 8 in die Anschlussbuchse 5 eingeführt ist.
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<Verbindung von zwei Verbindern>
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird ein getrenntes Abdichtkissen 9 mit dem ersten Verbinder 3 vor
dem Koppeln des ersten und zweiten Verbinders 3 und 6 kombiniert.
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Zunächst wird
der Stift 8 des Anschlusssteckers 2 des ersten
Verbinders 3 in die Stiftaufnahmeöffnung 10 des Abdichtkissens 9 eingeführt. Das
Abdichtkissen 9 wird nach unten in Richtung des Bodens 4a des
Sockels 4 des ersten Verbinders 3 geschoben. Bei
dem in 3 und 4 gezeigten Beispiel wird das
Abdichtkissen 9 nach unten geschoben, bis es in direkte
Berührung
mit der Bodenfläche 4a des
Sockels 4 kommt.
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Dann
wird der zweite Verbinder 6 in den Sockel 4 des
ersten Verbinders 3 gefügt,
bis die Vorderfläche 6a des
zweiten Verbinders 6 in Berührung mit dem Abdichtkissen 9 kommt.
Der zweite Verbinder 6 wird weiter gegen das Abdichtkissen 9 geschoben. Weil
das Abdichtkissen 9 aus einem elastischen Isolator ausgeführt ist,
wird es durch die externe (Schiebe-)Kraft zusammengedrückt und
dehnt sich in Richtungen nach außen aus.
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Unter
der Belastung kommt der Umfang des Abdichtkissens 9 in
dichte Berührung
mit der Innenwand 4b des Sockels 4. Folglich werden
Wassertröpfchen
daran ausgeschlossen, dass sie durch den Zwischenraum zwischen der
Außenfläche des
zweiten Verbinders 6 und der Innenwand 4b des
ersten Verbinders 3 in die Anschlusskammer 1 des
ersten Verbinders 3 eindringen.
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5 zeigt,
wie die Kraft um die Stiftaufnahmeöffnung des Abdichtkissens 9 aufgebracht
wird. Wie oben erwähnt
wurde, ist der Steg dicker ausgeführt als der verbleibende Abschnitt
des Abdichtkissens 9. Wenn der zweite Verbinder 6 in
das Abdichtkissen 9 gefügt
wird und gegen dieses gedrückt
wird, wird eine externe Kraft auf den Steg 11 in der Dickenrichtung
aufgebracht, und die Belastung wird erzeugt, wie durch die Pfeile
angedeutet ist. Eine Horizontalkraft wird ebenso in dem Steg 11 erzeugt,
was bewirkt, dass sich die Öffnung 10 verengt.
Im Ergebnis kommt die Öffnung 10 in
dichte Berührung
mit dem Stift 8, und der Zwischenraum um den Stift 8 wird abgedichtet.
Diese Anordnung schließt
wirksam Wassertröpfchen
davon aus, dass sie in die Anschlusskammer 1 eindringen.
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Das
Abdichtkissen 9, das aus einem elastischen Isolator (beispielsweise
Gummi) ausgeführt ist,
isoliert die Anschlussstecker 2 physikalisch und elektrisch
voneinander. Demzufolge können
ein unerwünschtes
Kriechen oder ein Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlusssteckern 2 verhindert werden.
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Somit
kann das Abdichtkissen 9 sowohl die Wirkung einer Kriechverhinderung
als auch einer Wasserauschlusswirkung erreichen, während der Verbinder
kompakt gehalten wird.
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<Erste Modifikation>
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6 und 7 zeigen
eine Modifikation des ersten Verbinders 3. Bei diesem Beispiel
ist das Abdichtkissen 9 oberhalb des Bodens 4a des
Sockels 4 des ersten Verbinders 3 angeordnet,
so dass die Stiftaufnahmeöffnung 10 die
Spitze des Stiftes 8 des Anschlusssteckers 2 hält. Bei
dem bevorzugten Beispiel ist die Spitze 8a des Stiftes 8 ein
wenig unterhalb des höchsten
Punktes 10a des Steges 11 angeordnet, so dass
die Spitze 8a des Stiftes 8 nicht oberhalb dem
Steg 11, wie gezeigt in 7, vorsteht. Weil
der Umfang 9a des Abdichtkissens 9 in dichter Berührung mit
der Innenwand 4b des Sockels 4 ist, und weil die Öffnung 10 in
dichter Berührung
mit dem Stift 8 ist, wird das Abdichtkissen 9 oberhalb
des Bodens 4a durch die Reibung getragen.
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Bei
dieser Anordnung befindet sich ein Zwischenraum 17 zwischen
dem Abdichtkissen 9 und dem Boden 4a des Sockels 4,
wie gezeigt in 6. Die dichte Berührung zwischen
dem Abdichtkissen 9 und dem Sockel 4 und zwischen
der Öffnung 10 und dem
Stift 8 kann Wassertröpfchen
daran hindern, dass sie in den Zwischenraum 17 eindringen.
Wenn das Abdichtkissen 9 in den ersten Verbinder 3 integriert
ist, wirkt das Abdichtkissen 9 als eine Kappe, und die
Anschlussstecker 2, die in den Kammern 1 untergebracht
sind, werden vor Wassertröpfchen
geschützt,
bevor der zweite Verbinder 6 mit dem ersten Verbinder 3 verbunden
wird.
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Weil
die Spitze 8a des Stiftes 8 ein wenig unterhalb
der oberen Ebene des Steges 11 angeordnet ist, wird ein
Wassertröpfchen,
das die Oberfläche
des Abdichtkissens 9 erreicht hat, in dem sich verjüngenden
Sockel gefangen. Das Wassertröpfchen
wird daran gehindert, dass es an die Oberfläche des Abdichtkissens 9 in
Richtung des benachbarten Stiftes 8 fließt. Auch
wenn die Wassertröpfchen
beginnen, entlang der Oberfläche
des Abdichtkissens 9 zu fließen, können diese kaum den benachbarten
Stift 8 erreichen, weil der Gesamtabstand von der Wurzel
eines Stiftes 8 zu dem nächsten Stift 8 hinreichend
lang ist. Diese Anordnung kann wirksam ein Kriechen zwischen benachbarten
Anschlusssteckern 2 verhindern.
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<Zweite Modifikation>
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8 bis 11 zeigen
eine zweite Modifikation des Abdichtkissens 9. Bei der
ersten Modifikation ist das Abdichtkissen 9 aus einem einzigen
Material ausgeführt,
d.h. aus einem elastischen Isolator. Bei der zweiten Modifikation
ist das Abdichtkissen 9 aus zwei unterschiedlichen Materialien
ausgeführt. Der
Steg 11, der die Öffnung
umgibt, ist aus einem elastischen Material ausgeführt, und
der verbleibende Abschnitt oder das Substrat 19 ist aus
Harz ausgeführt.
Vorzugsweise ist die Abdichtung 19, die in 8 gezeigt
ist, monolithisch durch Dichrom-Formen ausgebildet. Der Steg 11 ist
wiederum nach unten in Richtung der Öffnung 10, die in
der Mitte des Steges 11 ausgebildet ist, sich verjüngend gestaltet. Der
Steg 11 ist dicker als das Substrat 19, so dass
er durch eine externe Kraft zusammengedrückt wird, wenn der zweite Verbinder 9 in
den Sockel 4 des ersten Verbinders 3 gefügt und geschoben
wird.
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Bei
der zweiten Modifikation weist das Abdichtkissen 9 einen
Flansch entlang des Umfangs 9a auf. Der Querschnitt des
Flansches 9 ist gebogen, wie klar in 9 gezeigt
ist. In dem Vor-Abdicht-Zustand, in dem der zweite Verbinder 6 noch
nicht vollständig
in den ersten Verbinder 3 eingeführt wurde, befindet sich der
Flansch 9a bereits in dichter Berührung mit der Innenwand 4b des
Sockels 4. Dies bedeutet, dass das Abdichtkissen 9 als
eine Kappe wirkt, die den ersten Verbinder von unerwünschten Wassertröpfchen oder
Staub schützt.
Die Reibung zwischen dem Flansch 9a und der Innenwand 4b ermöglicht,
dass das Abdichtkissen 9 kräftig oberhalb der Bodenfläche 4a des
Sockels 4 gehalten wird. Wassertröpfchen werden davon ausgeschlossen, dass
sie die Anschlusskammer 1 erreichen, auch wenn der zweite
Verbinder noch nicht vollständig
mit dem ersten Verbinder 3 gekoppelt ist. Das Abdichtkissen 9 kann
ein getrenntes Element von dem ersten Verbinder 3 sein
und mit diesem auf entfernbare Art und Weise verbunden sein, oder
es kann alternativ in den ersten Verbinder 3 integriert
sein.
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Wie
bei der ersten Modifikation ist das Ende 8a des Stiftes 8 ein
wenig unterhalb der Oberseite 10a des Steges 11 derart
angeordnet, dass es nicht aus dem Steg 11 vorsteht. Der
Steg 11 fängt
Wassertröpfchen,
die bereits die Oberfläche
des Abdichtkissens 9 erreicht haben, und verhindert, dass
Tröpfchen
ausfließen
und den benachbarten Stift erreichen, wie für die erste Modifikation beschrieben
wurde.
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Das
Verbindergehäuse 7 des
ersten Verbinders 3 weist eine Vertiefung an ihrer Innenwand 4b und
nahe der Stellung auf, an welche der Flansch 9a des Abdichtkissens 9 abgestützt ist.
Mit anderen Worten wird der Sockel 4 des Verbindergehäuses 7 von
unmittelbar unterhalb, wo das Abdichtkissen abgestützt ist,
nach unten zu dem Boden 4a breiter, wie durch die Referenznummer 4c in
den 8 und 9 angedeutet ist. Die Abmessungen
des breiteren Bereichs 4c können wie bevorzugt gewählt werden,
solange der Flansch 9a des Abdichtkissens 9 die
Innenwand des breiteren Bereichs 4c nicht erfasst.
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Beim
Koppeln des zweiten Verbinders 6 mit dem ersten Verbinder 3 über das
Abdichtkissen 9 wird der zweite Verbinder 6 in
den Sockel 4 des ersten Verbinders 3 gefügt, und
in Richtung des Abdichtkissens 9 geschoben. Der zweite
Verbinder 6 wird weiter geschoben, auch nachdem er das
Abdichtkissen 9 erreicht, und zwar gegen die Reibung zwischen dem
Flansch 9a des Abdichtkissens 9 und der Innenwand
(oder der Vertiefung) 4b des Sockels 4. Wenn das
Abdichtkissen nach unten zu dem breiteren Bereich 4c geschoben
wird, wird das Abdichtkissen 9 von der Innenwand 4b außer Eingriff
gebracht, wie durch die Strich-Zweipunkt-Linie in 9 gezeigt
ist.
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Folglich
wird das Abdichtkissen sanft in Richtung des Bodens 4a des
Sockels 4 geschoben. Obwohl Belastung auf das Abdichtkissen 9 während der Einführung des
zweiten Verbinders 6 aufgebracht wird, verformt sich das
Abdichtkissen 9 nicht, weil sein Substrat 19 aus
einem Harz ausgeführt
ist und eine angemessene mechanische Festigkeit aufweist.
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Die
Belastung wird auch auf den elastischen Steg 11 aufgebracht.
Der elastische Steg 11 verformt sich infolge der Belastungen
in den Richtungen, die durch die Pfeile in 5 angedeutet
sind. Demzufolge verengt sich die Öffnung 10, so dass
der Stift 8 dicht gehalten wird, während das Substrat 9 gerade gehalten
wird. Der dichte Kontakt zwischen dem Stift 8 und der Öffnung 10 verhindert,
dass Wassertröpfchen
in die Anschlusskammer 1 eindringen, und gleichzeitig kann
ein Kriechen zwischen benachbarten Anschlusssteckern verhindert
werden, weil die Anschlussstecker physikalisch und elektrisch voneinander
isoliert sind.
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Wie
oben beschrieben wurde, isolieren das Abdichtkissen, das zwischen
dem Boden des Verbindergehäuses
des ersten Verbinders angeordnet ist, und die Vorderfläche des
zweiten Verbinders wirksam benachbarte Anschlussstecker voneinander, wodurch
ein Kriechweg oder ein Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlusssteckern
verhindert wird. Zum gleichen Zeitpunkt schließt das Abdichtkissen unerwünschte Wassertröpfchen aus.
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Das
Abdichtkissen ermöglicht,
dass die gesamte Verbinderanordnung kompakt gehalten wird, weil
es lediglich zwischen dem ersten und zweiten Verbinder eingeführt wird,
während
ein Kriechen und Wassertröpfchen
auf verlässliche
Art und Weise ausgeschlossen werden.
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Die äußere Kraft,
die auf das Abdichtkissen während
der Einführung
des zweiten Verbinders aufgebracht wird, bringt die Öffnungen
des Abdichtkissens in dichte Berührung
mit den Stiften der Anschlussstecker und ermöglicht zur gleichen Zeit, dass
der Umfang des Abdichtkissens in dichte Berührung mit der Innenwand des
Verbindergehäuses kommt.
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Der
sich verjüngende
Steg, der die Stiftaufnahmeöffnung
umgibt, fängt
Wassertröpfchen
derart ein, dass für
diese nicht zugelassen wird, dass sie benachbarte Anschlussstecker
erreichen.
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Obwohl
die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist die Erfindung nicht auf das Beispiel beschränkt, und es gibt zahlreiche
Veränderungen
und Ersetzungen, die möglich
sind, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.