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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektrische Verbinder und
betrifft im Besonderen lösbar
miteinander verbindbare elektrische Verbinderanordnungen, ausgebildet
zum Bereitstellen von multiplen elektrischen Kontakten zwischen
gedruckten Schaltungsplatten, flexiblen Kabeln und anderen Komponenten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Elektrische
Kontakte vom Twist-Pin-und-Sockel-Typ sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt.
Beispielsweise sind Kontakte dieses Typs von der Firma Cinch Connectors,
Inc., Lombard, IL, unter der Marke Dura-Con® erhältlich.
Diese Kontakte bestehen aus einem Pin und einem röhrenförmigen Sockel,
der ausgebildet ist zum Aufnehmen des Pins und Herstellen einer
elektrischen Verbindung mit demselben. Der Pin ist aus einer Mehrzahl
von Drahtsträngen
gebildet, die lose gewickelt oder zusammengedreht sind, um eine
Helix zu bilden. Um die Drahtstränge an
ihren distalen Enden zusammenzufügen,
werden die distalen Enden miteinander verschmolzen oder in Lötmetall
eingeschlossen. Um einen Interferenzsitz zu erzeugen, wenn der Pin
in den Sockel eingeführt wird,
ist eine Ausbauchung auf halbem Wege entlang der Länge des
Pins bereitgestellt dadurch, dass die Helix an diesem Ort gezwungen
wird, sich nach außen
zu wölben.
Demgemäß sollte
die Ausbauchung größer sein
als der Querschnitt des korrespondierenden Sockels. Weil der Pin
aus Drahtsträngen
hergestellt ist, weist die Ausbauchung eine elastische Qualität auf und
kann bei Entfernung aus dem Sockel ihren Originaldurchmesser im
Wesentlichen zurückgewinnen.
Dies erlaubt ein vielmaliges wiederlösbares Verbinden von Pin und
Sockel.
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Zur
Anbindung des Pins an eine gedruckte Schaltungsplatte ist ein Schaft
bereitgestellt, der an dem Helixbereich des Pins gegenüber dem
distalen Ende der zusammengefügten
Drähte
integral befestigt ist. Ferner ist ein ähnlicher Schaft an dem Sockel bereitgestellt.
Der Schaft wird über
ein Loch aufgenommen, welches durch eine elektrische Bahn auf der
gedruckten Schaltungsplatte hindurch angeordnet ist, und mit demselben
verlötet,
um eine elektrische Verbindung bereitzustellen. Zur Anbindung des Pins
oder Sockels an einen Draht ist an Stelle des Schaftes eine Hülse bereitgestellt,
welche den Draht aufnehmen und an ihm angecrimpt oder angelötet werden
kann.
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Um
eine große
Zahl von Pins oder Sockeln an eine gedruckte Schaltungsplatte zu
löten,
muss jeder Schaft der individuellen Pins und Sockel in das entsprechende
Loch eingeführt
werden. Sodann muss das Löten
von Hand oder nach einer Reflow-Löttechnik durchgeführt werden.
Die Anbindung einer Anzahl von Pins oder Sockeln an ein flexibles Kabel
oder eine flexible Schaltung, welche multiple Drähte oder Leiter enthält, ist
ebenfalls ein komplexer und zeitaufwändiger Vorgang. Hinzu kommt,
dass die individuellen Pins und Sockel, wenn sie einmal befestigt
sind, offen exponiert sind und leicht beschädigt werden können, wenn
man z.B. versucht, den Gegenkontakt einzuführen. Weiter: weil Löten und
Crimpen relativ dauerhafte Verbindungstechniken sind, ist es schwierig,
einen individuellen Pin oder Sockel, der beschädigt worden ist, zu entfernen
und zu ersetzen.
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Es
besteht also Bedarf, den Prozess des Befestigens einer Anzahl von
Twist-Pins und Sockeln an schaltungstragenden Elementen, z.B. gedruckten Schaltungsplatten,
Kabeln und dergleichen, besser zu erleichtern. Es besteht ferner
Bedarf, die befestigten Twist-Pins und Sockel gegen Beschädigung zu schützen. Es
besteht ferner Bedarf, den Austausch von beschädigten Pins und Sockeln zu
vereinfachen.
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US-A-4108525
offenbart einen elektrischen Verbinder, umfassend zwei hermaphroditische,
miteinander verbundene Gehäuse.
Jedes Gehäuse
umfasst sowohl verdrehte Drahtabschlüsse als auch Sockel, welche
mit einem Draht verbunden sind.
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US-A-5382169
offenbart einen elektrischen Verbinder, welcher ein einziges Gehäuse umfasst. Das
Gehäuse
umfasst elastische Kontakte, welche via Leiterstreifen mit Leiterzinken
verbunden sind.
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US-A-6135815
offenbart einen EMI-Schirm für
einen elektrischen Verbinder mit einem einzigen Gehäuse, welches
eine Mehrzahl von Öffnungen
umfasst.
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US-A-5831815
offenbart eine programmierbare Rückschale
für einen
elektrischen Verbinder mit einem trapezförmigen Vorsprung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen elektrischen Verbinder bereit,
der multiple elektrische Verbindungen zwischen schaltungstragenden
Elementen, z.B. gedruckten Schaltungsplatten und flexiblen Kabeln, über eine
Mehrzahl von Twist-Pin-und-Sockel-Kontakten herstellen kann. Der
elektrische Verbinder ist in Anspruch 1 spezifiziert. Wenn die Kontaktfläche benachbart
zu einer gedruckten Schaltungsplatte oder anderen Komponente platziert
wird, sind die vorstehenden Sekundärkontakte in der Lage, mit
auf derselben angeordneten exponierten elektrischen Bahnen in Kontakt
zu treten. Durch Halten der Kontaktfläche benachbart zu der gedruckten Schaltungsplatte
entfällt
die Notwendigkeit, individuelle Kontakte an die gedruckte Schaltungsplatte
zu löten
oder sonstwie permanent zu fixieren.
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Somit
besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass sie das
Befestigen einer großen
Anzahl von Pins und/oder Sockeln an einer gedruckten Schaltungsplatte
oder anderen Komponenten vereinfacht. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, dass die vorliegende Erfindung die Möglichkeit des gleichzeitigen
Verbindens oder Trennens einer großen Zahl von individuellen
Pin-und-Sockel-Typ-Kontakten ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie die Pins und Sockel schützt
durch Platzieren derselben innerhalb von schützenden Gehäusen. Ein weiterer Vorteil
ist, dass Entfernung und Austausch der Pins und Sockel auf einer
gedruckten Schaltungsplatte und anderen Komponenten stark vereinfacht
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die elastischen Kontakte
zuverlässiger
sind als Kontakte mit starrer Oberfläche, wenn sie Vibrationen oder
Kalttemperaturextremen ausgesetzt sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht, die eine Anwendung des elektrischen
Verbinders zeigt, wobei das männliche
und das weibliche Gehäuse des
elektrischen Verbinders an einer gedruckten Schaltungsplatte bzw.
einem flexiblen Kabel befestigt gezeigt sind.
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2 ist
eine perspektivische Draufsicht des männlichen Gehäuses, welche
den Vorsprung und eine Mehrzahl von Öffnungen zeigt.
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3 ist
eine Explosionsdarstellung des männlichen
Gehäuses,
welche die Komponenten des männlichen
Gehäuses
zeigt.
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4 ist
eine geschnittene perspektivische Darstellung des zusammengebauten
männlichen Gehäuses.
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5 ist
eine geschnittene Seitenansicht des zusammengebauten männlichen
Gehäuses,
wobei die Anordnung der Kontakte innerhalb der Öffnung gezeigt ist.
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6 ist
eine perspektivische Draufsicht auf das weibliche Gehäuse des
elektrischen Verbinders, welche die Aufnahme zeigt.
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7 ist
eine Explosionsdarstellung des weiblichen Gehäuses, welche die Komponenten
des weiblichen Gehäuses
zeigt.
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8 ist
eine geschnittene perspektivische Darstellung des zusammengebauten
weiblichen Gehäuses.
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9 ist
eine geschnittene Seitenansicht des zusammengebauten weiblichen
Gehäuses,
welche die Anordnung der Kontakte innerhalb der Öffnung zeigt.
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10 ist
eine geschnittene perspektivische Darstellung, welche das männliche
und weibliche Gehäuse
einander gegenüberliegend
zeigt.
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11 ist
eine geschnittene perspektivische Darstellung, welche das männliche
und weibliche Gehäuse
miteinander verbunden zeigt.
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12 ist
eine perspektivische Draufsicht, welche eine Anwendung des elektrischen
Verbinders zeigt, wobei das männliche
Gehäuse
und das weibliche Gehäuse
an einer gedruckten Schaltungsplatte bzw. einem flexiblen Kabel
befestigt gezeigt sind.
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13 ist
eine perspektivische Draufsicht der Anwendung von
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12,
welche das männliche
und weibliche Gehäuse
miteinander verbunden zeigt.
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14 ist
eine Schnittdarstellung des männlichen
Gehäuses,
welches gegen die gedruckte Schaltungsplatte gedrückt ist.
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15 ist
eine perspektivische Draufsicht, welche eine weitere Anwendung des
elektrischen Verbinders zeigt, wobei das männliche und das weibliche Gehäuse jeweils
an einer gedruckten Schaltungsplatte befestigt und einander gegenüberliegend gezeigt
sind.
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16 ist
eine perspektivische Draufsicht der Anwendung von
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15,
welche das männliche
und weibliche Gehäuse
miteinander verbunden zeigt.
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17 ist
eine geschnittene Explosionsdarstellung, die das männliche
Gehäuse
gemäß einer weiteren
Ausführungsform
des elektrischen Verbinders zeigt.
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18 ist
eine geschnittene Vorderansicht des zusammengebauten männlichen
Gehäuses
der in 17 gezeigten Ausführungsform.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht von unten des männlichen Gehäuses gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des elektrischen Verbinders, der zum Bereitstellen einer rechtwinkligen
Verbindung konfiguriert ist.
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20 ist
eine Explosionsdarstellung des männlichen
Gehäuses
von 19, welche die Komponenten des männlichen
Gehäuses
zeigt.
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21 ist
eine Vorderansicht des männlichen
Gehäuses
von 19.
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22 ist
eine geschnittene Seitenansicht des männlichen Gehäuses von 19,
welche die Anordnung der Kontakte innerhalb der Öffnung zeigt.
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23 ist
eine Draufsicht des männlichen Gehäuses von 19.
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DETAILBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Es
wird nun auf die zeichnerische Darstellung Bezug genommen, wobei
gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente bezeichnen und gemäß welcher 1 eine
Ausführungsform
eines elektrischen Verbinders 100 illustriert, der in Einklang
mit den Lehren der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der elektrische
Verbinder ist ausgebildet, über
eine Mehrzahl von Twist-Pin-und-Sockel-Verbindern
die mechanische und elektrische Verbindung zwischen zwei schaltungstragenden
Elementen, z.B. zwischen einer gedruckten Schaltungsplatte 106 und
einem flexiblen Kabel 108, bereitzustellen. Zur Aufnahme
der Mehrzahl von Twist-Pins ist ein männliches Gehäuse 102 bereitgestellt,
welches an der gedruckten Schaltungsplatte befestigt gezeigt ist,
während
zur Aufnahme der korrespondierenden Sockel ein weibliches Gehäuse 104 bereitgestellt
ist, welches an dem flexiblen Kabel befestigt gezeigt ist. Das weibliche
Gehäuse
ist ausgebildet, mit dem männlichen
Gehäuse lösbar verbunden
zu werden, derart, dass die Pins und Sockel in der vorgesehenen
Art und Weise ausgerichtet und verbunden werden.
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Wie
besser in 2 illustriert, ist die besondere
Ausführungsform
des männlichen
Gehäuses 102 als
ein rechteckiger Körper
ausgebildet, der einen sich von einer Seite erstreckenden Vorsprung 120 mit
einem trapezförmigen
Profil aufweist. Die Komponenten des männlichen Gehäuses, welche
in 3 illustriert sind, umfassen eine Vorderschale 122,
welche den Vorsprung 120 umfasst, eine Rückschale 124 und
natürlich
eine Mehrzahl von Pins 110. Der Pin 110 kann eine
Helix 132 umfassen, welche mit einem ausgebauchten Zentrum 134 ausgebildet ist,
das sich zu einer Löt-
oder Schweißspitze 136 verjüngt. Jeder
Pin 110 kann ferner einen Schaft 138 umfassen,
der sich in der der Helix entgegengesetzten Richtung zu einem distalen
Ende 130 erstreckt. Die Vorder- und Rückschale sind vorzugsweise
aus einem nicht-leitfähigen
geformten Thermoplast, z.B. Polyphenylensulfid (PPS), hergestellt.
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Zur
Aufnahme der Pins 110 innerhalb des männlichen Gehäuses sind
eine Mehrzahl von Öffnungen 140 durch
die Vorderschale 122 hindurch angeordnet. Im Einzelnen,
wie aus 4 ersichtlich, sind die Öffnungen 140 zylindrisch
gestaltet und erstrecken sich senkrecht von einer Vorsprungsfläche 142,
welche durch den Vorsprung 120 definiert ist. Wichtig ist,
dass die Öffnungen
in einem Muster angeordnet sind, welches mit der Geometrie des Vorsprungs
abgestimmt und von derselben abhängig
ist. Bei der illustrierten Ausführungsform
umfasst dieses Muster multiple Reihen von Öffnungen. In jede Öffnung 140 ist
ein Pin 110 eingeführt
und so orientiert, dass die Helix 132 koextensiv innerhalb
des Vorsprungs 120 lokalisiert ist, während der Schaft 138 auf
der gegenüberliegenden
Seite über
die Vorderschale hinaus vorsteht. Hierbei sind die Helixbereiche
der Pins innerhalb der Öffnungen
geschützt
verborgen. Dies verhindert, dass die Pins beschädigt oder verbogen werden durch
Kollision mit Gegenständen
aus der äußeren Umgebung.
Weiterhin werden hierbei die Pins 110 durch die Wände der Öffnungen
elektrisch voneinander isoliert.
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Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, gemäß welcher
zum Zwecke des Zusammenfügens der
Vorderschale 122 mit der Rückschale 124 die Vorderschale
einen rechteckigen Flansch 144 aufweist, der an der Basis
des Vorsprungs 120 lokalisiert ist und als solche wirkt.
Die Rückschale 124 ist
als ein ähnlich
dimensioniertes Rechteck ausgebildet, welches eine obere Fläche 160 und
eine korrespondierende untere Fläche 162 definiert.
Im zusammengefügten
Zustand, wie in 4 illustriert, liegt die Anlagefläche 160 an
dem Flansch 144 an. Um die zusammengefügten Schalen miteinander zu
verriegeln, sind ein Paar Löcher 150, 152 durch
die Vorderschale hindurch auf jeder Seite des Vorsprungs 120 angeordnet,
während
zwei korrespondierende Löcher 170, 172 durch
die Rückschale 124 hindurch
angeordnet sind, wie in 3 illustriert. Beim Zusammenfügen der
Schalen werden die zwei Sätze
von Löchern
miteinander ausgerichtet und zwei röhrenförmige Hülsen 190, 192 mit
Presssitz oder sonstwie in den ausgerichteten Löchern fixiert.
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Zum
Vollenden der elektrischen Verbindungen über das männliche Gehäuse sind eine Mehrzahl von
zylindrischen Öffnungen 164 durch
die Rückschale 124 hindurch
in einem Muster angeordnet, welches zu der Mehrzahl von Öffnungen 140,
die durch die Vorderschale 122 hindurch angeordnet sind,
korrespondiert, wie aus 3 ersichtlich. Jede Öffnung in
dem Rückgehäuse kann
Sekundärkontakte,
z.B. einen Stößel 180 und
einen flexiblen Kontakt, aufnehmen. Der flexible Kontakt ist ein
Bauschdrahtkontakt 188. Bei anderen Ausführungsformen
kann der flexible Kontakt ein elektrisch leitfähiger Elastomerkontakt oder
ein Helixfederkontakt sein.
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Vorzugsweise
ist der Stößel gemäß der illustrierten
Ausführungsform
fest und weist im Wesentlichen die Gestalt eines Geschosses mit
einer verjüngten
Spitze 182 auf, wie in US-Patent Nr. 5 704 795 beschrieben.
Derartige Stößel sind
typisch aus sauerstofffreiem Kupfer, Beryllium-Kupfer, Messing oder einem
anderen elektrisch leitfähigen
Material hergestellt. Derartige Stößel sind beispielsweise von
der Firma Cinch Connectors, Inc., Lombard, IL, erhältlich.
Alternativ kann der Stößel von
dem Typ sein, der einen vergrößerten zylindrischen
Basisbereich mit einem Abschlussbereich kleineren Durchmessers aufweist,
wie in US-Patent Nr. 5 127 837 beschrieben. Der Bauschdrahtkontakt
ist typischerweise als ein zylindrisches Element ausgebildet, hergestellt
aus einem dünnen
elektrisch leitfähigen
Draht, der zu einem elastischen und wirren Büschel oder Bausch geformt ist.
Dadurch weist der Bauschdrahtkontakt eine Federqualität auf und
kann seine Originalgestalt nach Kompression wieder zurückgewinnen.
Derartige Bauschdrahtkontakte sind z.B. von der Firma Cinch Connectors,
Inc., Lombard, IL, unter der Marke CIN::ASPE® kommerziell
erhältlich.
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Es
wird nun auf 5 Bezug genommen, gemäß welcher
der Stößel 180 mit
der Spitze voraus in die Öffnung 164 eingeführt wird,
gefolgt von der axialen Einführung
des Bauschdrahtkontaktes 188. Demgemäß sollte der Durchmesser der Öffnung etwas
größer sein
als der Durchmesser des Stößels oder
des Bauschdrahtkontaktes, die beide vorzugsweise ähnlich im
Durchmesser sind. Um dem Stößel zu erlauben, über das
männliche
Gehäuse
hinaus vorzustehen, verjüngt
sich die Öffnung
einwärts
wie ein Konus 174 zunächst
dem Punkt, wo die Öffnung durch
die Kontaktfläche 162 des
Rückgehäuses 124 hindurch
angeordnet ist. Hierbei sitzt der geschossförmige Stößel 180 so in dem
Konus 174, dass seine verjüngte Spitze 182 über die
Kontaktfläche 162 hinaus
vorsteht. Die Öffnungen 164 isolieren
jeden Satz von Stößeln und
Bauschdrahtkontakten körperlich und
elektrisch voneinander. Um das Einführen der Stößel und der Bauschdrahtkontakte
in die Öffnungen 164 zu
erleichtern, ist es bevorzugt, wenn die Eingänge 166 zu den Öffnungen
versenkt sind, wie in 3 illustriert.
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Es
wird auf 4 und 5 Bezug
genommen, gemäß welchen
beim Zusammenfügen
von Vorderschale 122 und Rückschale 124 die Öffnungen 140 in
der Vorderschale mit den Öffnungen 164 in
der Rückschale
axial ausgerichtet werden. Dies bewirkt, dass die vorstehenden Schäfte 138 der
Pins mit den Bauschdrahtkontakten 188 in Kontakt kommen
und diese gegen die Stößel 180 drücken. Um
zu verhindern, dass der Pin 110 durch die Öffnung 140 hindurch
und aus dem Vorsprung heraus geschoben wird, ist eine Schulter 146 innerhalb
der Öffnung
gebildet, mit der ein an dem Pin gebildeter ringförmiger Rand 139 zur
Anlage kommen kann, wie in 5 illustriert.
So werden die Pins und die Sekundärkontakte innerhalb der ausgerichteten Öffnungen
zwischen der Vorder- und Rückschale
gefangen. Es versteht sich, dass der Schaft, damit er den Bauschdrahtkontakt
zusammendrücken
kann, ausreichend lang sein muss, um die Öffnungen des Rückgehäuses zu
erreichen. Vorzugsweise, wie in 5 illustriert,
ist der Schaft teilweise in die Öffnung 164 eingeführt, um
den Bauschdrahtkontakt 188 zusammenzudrücken. Um den Schaft in die Öffnung eintreten
zu lassen, weist das distale Ende 130 des Schaftes 138, wie
in 3 illustriert, einen gegenüber dem Rest des Schaftes verminderten
Durchmesser auf. Weiterhin wird das Einführen des distalen Endes 130 durch Versenken
der Eingänge 166 zu
den Öffnungen
erleichtert, wie in 3 illustriert.
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Zum
Ausrichten der zwei Mehrzahlen von Öffnungen beim Zusammenfügen der
Vorder- und Rückschale
umfasst die Rückschale
einen in der Anlagefläche 160 gebildeten
Rücksprung,
wodurch eine Rücksprungfläche 168 definiert
wird, siehe 3. Die Gestalt und Größe des Rücksprungs
korrespondiert zu einer Stufe 148, die sich von dem Flansch 144 der
Vorderschale gegenüber
dem Vorsprung 120 erstreckt. Wie für den Fachmann leicht erkennbar,
erlauben die Stufe und der Rücksprung
ein Ausrichten der Öffnun gen,
wenn Stufe und Rücksprung
in Eingriff kommen. Bei der illustrierten Ausführungsform sind die Mehrzahl
von Öffnungen 164 der
Rückschale
allesamt durch die Rücksprungfläche 168 hindurch angeordnet,
während
die Mehrzahl von Öffnungen 140 der
Vorderschale allesamt durch die Stufe 148 hindurch angeordnet
sind.
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Es
wird auf 4 und 5 Bezug
genommen, gemäß welchen
ein Hohlraum in der äußersten Oberfläche der
Stufe 148 gebildet ist, der definiert ist durch eine Hohlraumseitenwand 154 und
die Rücksprungfläche 168,
wenn die Vorder- und Rückschale zusammengefügt sind.
Um zu verhindern, dass die Pins aus dem männlichen Gehäuse herausgezogen werden,
ist der Hohlraum mit Epoxid gefüllt,
welches die Schäfte 138 der
Pins umhüllt.
Das Epoxid hat ferner einen zusätzlichen
Umweltvorteil insofern, als es das Innere des männlichen Gehäuses abdichtet.
Das Epoxid sollte nicht-leitfähig
sein und sollte anbindungsfähig
an das Vordergehäuse
sein, z.B. ein Zweikomponenten-Epoxid mit der Produkt-Nummer EE4198/HD3561,
erhältlich
von der Firma Henkel-Loctite,
211 W. Franklin St., Olean, New York, USA. Wichtig ist, dass kein
Teil des Epoxids die distalen Enden 130 der Schäfte 138 bedecken
sollte, damit eine elektrische Kommunikation durch das männliche
Gehäuse
möglich
ist.
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen, gemäß welcher
das weibliche Gehäuse 104 ebenfalls
als ein im Wesentlichen rechteckiger Körper ausgebildet ist, jedoch
mit einer Aufnahme 200, die sich von einer Seite erstreckt.
Wie der Vorsprung 120 weist bei der vorliegenden Ausführungsform
die Aufnahme 200 eine im Wesentlichen trapezförmige Gestalt
auf und erstreckt sich senkrecht von dem rechteckigen weiblichen
Gehäuse.
Die anderen Komponenten des weiblichen Gehäuses, welche in 7 illustriert
sind, umfassen eine Vorderschale 202, welche die Aufnahme 200 umfasst,
eine Rückschale 204 und
die Mehrzahl von Sockeln 210. Die Sockel 210 sind
längliche
Verbinder mit einem röhrenförmigen Sockelbereich 214 zum
Aufnehmen des Twist-Pins an einem Ende und einem Schaft 212 am
anderen. Wie die Vorder- und
Rückschale
des männlichen
Gehäuses
sind die Vorder- und Rückschale des
weiblichen Gehäuses
vorzugsweise aus geformtem Polyphenylensulfid hergestellt.
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Die
Ausgestaltung der Aufnahme ist in 8 besser
illustriert, gemäß welcher
eine dünne
Wand 220 über
einen Flanschbereich 222 der Vorderschale 202 hinaus
vorsteht. Die Innenfläche
der Wand umschließt
und definiert einen leeren Raum oberhalb des Flansches, der eine ähnliche,
etwas größere trapezförmige Gestalt
wie der Vorsprung 120 des männlichen Gehäuses aufweist.
Die Sockel 210 erstrecken sich von dem Flansch 222 in
den leeren Raum hinein. Zur Aufnahme der Sockel 210 sind
eine Mehrzahl von zylindrischen Öffnungen 224 senkecht
durch den Flansch 222 hindurch angeordnet. Die Anordnung der Öffnungen 224 korrespondiert
zu den Öffnungen, welche
durch das männliche
Gehäuse
hindurch angeordnet sind. Die Sockel sind in jeder Öffnung 224 individuell
so orientiert, dass der röhrenförmige Bereich 214 sich
in den durch die Aufnahme definierten leeren Raum hinein erstreckt,
während
der Schaft 212 sich von der anderen Seite der Vorderschale
erstreckt. Hierbei umgibt und schützt die dünne Wand 220 die röhrenförmigen Bereiche
der Sockel. Um den Sockel 210 innerhalb der Öffnung zu
halten, ist eine Schulter 226 in der Öffnung bereitgestellt, mit
welcher der Sockel zur Anlage kommen kann, siehe 9.
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Die übrigen Komponenten
des weiblichen Gehäuses
sind ähnlich
zu denjenigen des männlichen
Gehäuses
und funktionieren auf dieselbe Weise. So ist beispielsweise, wie
aus 7, 8 und 9 ersichtlich,
die Rückschale 204 als
ein Rechteck mit einer Anlagefläche 240 und
einer Kontaktfläche 242 ausgebildet,
wobei eine Mehrzahl von zylindrischen Öffnungen 244 hierzwischen
angeordnet sind. Diese Öffnungen
nehmen jeweils einen Stößel 260 und
einen Bauschdrahtkontakt 262 des oben beschriebenen Typs
auf. Die Stößel sitzen
so innerhalb der Öffnungen,
dass sie teilweise über
die Kontaktfläche 242 der
Rückschale
hinaus vorstehen. Zum Zusammenfügen
der Schalen wird die Anlagefläche 240 der
Rückschale 204 mit
dem Flansch 222 der Vorderschale 202 zur Anlage
gebracht. Um richtige Ausrichtung der Öffnungen 224 in der
Vor derschale mit den Öffnungen 244 in
der Rückschale
zu gewährleisten,
ist eine Rücksprungfläche 246 in
der Rückschale
gebildet, die mit einer sich von dem Flansch 222 der Vorderschale
erstreckenden Stufe 228 in Kontakt kommt. Die Stufe umfasst
ferner einen Hohlraum, der definiert ist durch eine Hohlraumseitenwand 236 und
die Rücksprungfläche 246 und
der mit einem Epoxid gefüllt
sein kann. Zum dauerhaften Fügen
der Vorder- und Rückschale
sind zwei Löcher 230, 232 durch
den Flansch 222 hindurch angeordnet, welche zu zwei Löchern 250, 252,
die durch die Rückschale
hindurch angeordnet sind, korrespondieren. Beim Zusammenfügen der
Schalen werden die Löcher
miteinander ausgerichtet und Hülsen 270, 272 werden
mit Presssitz in die Löcher
gefügt.
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Es
wird auf 10 Bezug genommen, gemäß welcher
zum Miteinanderverbinden des männlichen
Gehäuses 102 und
des weiblichen Gehäuses 104 die
beiden Gehäuse
so orientiert werden, dass der Vorsprung 120 zu der Aufnahme 200 hin
gerichtet ist. Der Vorsprung wird dann in den durch die Aufnahme
definierten leeren Raum eingeführt
und eingeschoben. Weil die Anordnungen der Öffnungen von den Geometrien
des Vorsprungs und der Aufnahme sowie voneinander abhängen, hat
das Einführen
des Vorsprungs in die Aufnahme die Funktion, die Mehrzahl von Pins 110 mit
der Mehrzahl von Sockeln 210 auszurichten. Um das Einführen des
Vorsprungs zu erleichtern, ist es bevorzugt, wenn der innere Rand 234 der
Aufnahmewand 220 abgeschrägt ist. Es wird ferner erkennbar
sein, dass durch die Verwendung von trapezförmigen Gestalten, die nur in
einer Orientierung miteinander verbunden werden können, die korrekte
Polarität
der Verbinder gewährleistet
wird. Es versteht sich und wird für den Fachmann erkennbar sein,
dass viele andere Geometrien eine oder mehrere der oben beschriebenen
Funktionen erfüllen und
dass die vorliegende Erfindung nicht als auf eine trapezförmige Ausführungsform
beschränkt
zu verstehen ist.
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Wie
in 11 illustriert, wird die elektrische Verbindung
zwischen den Gehäusen
hergestellt, wenn die Sockel 210 in den die Pins 110 enthaltenden Öffnungen 140 aufgenommen
werden, so dass sie mit dem Helixbereich der Pins in Kontakt kommen.
Wie aus 11 ersichtlich, werden die multiplen
Pin-und-Sockel-Kontakte gleichzeitig gebildet, und somit wird der
elektrische Verbinder als "massenterminiert" bezeichnet. Demgemäß muss,
um die Pin-und-Sockel-Verbindungen
zu erlauben, der Durchmesser jeder Pin-enthaltenden Öffnung 140 ausreichend
bemessen sein, um die röhrenförmigen Bereiche 214 der
Sockel 210 aufzunehmen. Ferner muss, um volles Einführen der
Pins in die Sockel zu gewährleisten,
der durch die dünne
Wand 220 der Aufnahme definierte leere Raum ausreichend
tief sein, um den Vorsprung 120 aufzunehmen.
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Wegen
des Interferenzsitzes zwischen den Pins und Sockeln trennen sich
die miteinander verbundenen Gehäuse
nicht leicht. Vielmehr müssen zum
Trennen der Verbindung der in 11 gezeigten Gehäuse die
Gehäuse
mit einer Kraft auseinander gezogen werden, die zum Überwinden
der festen Verbindungen zwischen den Pins und Sockeln notwendig
ist. Vorzugsweise sollte, um die lösbar verbindbare Funktion zu
erleichtern, die Ziehkraft nicht ein solches Maß überschreiten, dass das Trennen der
Gehäuse
jenseits des vernünftigen
menschlichen Vermögens
liegt. Vorteilhaft – da
die Gehäuse
nicht leicht trennbar sind – setzt
der elektrische Verbinder einer Trennung infolge mechanischer Schwingungen aus
der Umgebung oder ungewollt verursachter Ziehkräfte einen Widerstand entgegen.
Die Ziehkraft beträgt
maximal ca. 10 ozs. pro Kontakt.
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Weil
die Verbindung der Pins und Sockel gänzlich innerhalb der Öffnungen
stattfindet, ist jede Kontaktkombination körperlich und elektrisch gegenüber den
anderen und gegenüber
der äußeren Umgebung
isoliert. Dies schützt
die Kontakte vor möglicher
Beschädigung
oder Korrosion durch Elemente aus der Umgebung. Zum Schutz der elektrischen Verbindungen
gegen RF-Interferenz können
bei einigen Ausführungsformen
das männliche
und das weibliche Gehäuse
von Metallabschirmungen umgeben sein, wie auf dem Fachgebiet allgemein
bekannt. Zur Vermeidung von Kurzschluss des elektri schen Verbinders
ist wichtig, dass die Abschirmungen nicht in Kontakt mit irgendeinem
Teil der Kontaktkombinationen kommen sollten.
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Der
Beschreibung und Illustration der vorstehenden Ausführungsform
liegt zugrunde, dass die Twist-Pins innerhalb des männlichen
Gehäuses
und die Sockel innerhalb des weiblichen Gehäuses angeordnet sind; es wird
leicht erkennbar sein, dass diese Anordnung umgekehrt sein kann.
Demgemäß sind Ausführungsformen,
bei denen die Twist-Pins innerhalb des weiblichen Gehäuses untergebracht
sind und die Sockel innerhalb des männlichen Gehäuses untergebracht
sind, oder Kombinationen hiervon allesamt beabsichtigt.
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Es
wird nun auf 12 und 13 Bezug genommen,
gemäß welchen
eine Anwendung des oben beschriebenen elektrischen Verbinders illustriert
ist, der zur Herstellung einer elektrischen Kommunikation zwischen
zwei schaltungstragenden Elementen, insbesondere zwischen einem
flexiblen Kabel 108 und einer gedruckten Schaltungsplatte 106, verwendet
wird. Wie auf dem Fachgebiet hinreichend bekannt, sind über die
Oberseite der gedruckten Schaltungsplatte 106 eine Mehrzahl
von elektrisch leitfähigen
Bahnen 300 lokalisiert. Die leitfähigen Bahnen schließen typischerweise
an einem exponierten Kontaktbereich ab, wo die Bahn mit einem elektrischen
Kontakt verbunden werden kann. Typischerweise sind die Kontaktbereiche
innerhalb des gleichen kleinen Bereichs der gedruckten Schaltungsplatte
in einem vorgegebenen Muster konzentriert. Das vorgegebene Muster
korrespondiert zu dem Muster von Öffnungen, welche durch die
Kontaktfläche
des männlichen
Gehäuses
hindurch angeordnet sind. Ähnlich
sind eine Anzahl von ähnlichen Bahnen 310 auf
dem flexiblen Kabel 108 gebildet und schließen zusammen
in der Nähe
des Kabelendes ab.
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Wie
in 12 illustriert, ist das männliche Gehäuse 102 an der gedruckten
Schaltungsplatte 106 an einem Ort befestigt, der zu dem
Ort der Kontaktbereiche korrespondiert. Im Einzelnen ist das männliche
Gehäuse 102 so
befestigt, dass der Vorsprung 120 von der gedruckten Schaltungsplatte 106 weg
gerichtet und die Kontaktfläche
der Rückschale benachbart
zu der ge druckten Schaltungsplatte ist. Zum Befestigen des männlichen
Gehäuses 102 an der
gedruckten Schaltungsplatte 106 werden zwei Gewindebolzen 304, 306 durch
die mit Presssitz gefügten
Hülsen
geführt
und in Gewindeeingriff mit der gedruckten Schaltungsplatte gebracht,
oder, alternativ, mit Verbindungspfosten oder Muttern, die auf der gegenüberliegenden
Seite der gedruckten Schaltungsplatte bereitgestellt sind. Es versteht
sich, dass andere Befestigungsmethoden ausreichen können, um
das männliche
Gehäuse 102 an
der gedruckten Schaltungsplatte 106 zu befestigen, und
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die offenbarten Befestigungselemente
begrenzt ist.
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Wie
aus 12 ersichtlich, ist das weibliche Gehäuse 104 in ähnlicher
Weise an dem flexiblen Kabel 108 an einem Ort befestigt,
der zu dem Ort der Kontaktbereiche korrespondiert. Das weibliche
Gehäuse 104 ist
so befestigt, dass die Aufnahme 200 von dem flexiblen Kabel 108 weg
gerichtet und die Kontaktfläche
benachbart zu dem flexiblen Kabel ist. Um das weibliche Gehäuse mit
dem flexiblen Kabel in Kontakt zu halten, ist eine Rückplatte 314 bereitgestellt,
welche das Kabel sandwichartig zwischen sich selbst und dem weiblichen
Gehäuse
anordnet. Bei der illustrierten Ausführungsform sind zwei Gewindebolzen 316, 318 durch
die Rückplatte
und das flexible Kabel eingeführt
und passieren die mit Presssitz gefügten Hülsen, um parallel mit der Aufnahme
vorzustehen.
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Es
wird nun auf 14 Bezug genommen, gemäß welcher
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung von der gedruckten
Schaltungsplatte 106 durch das männliche Gehäuse 102 hindurch die
Kontaktbereiche 308 mit den vorstehenden verjüngten Spitzen 182 der
in dem männlichen
Gehäuse
enthaltenen Stößel 180 in
Kontakt kommen. Im Einzelnen wird erkennbar sein, dass, wenn das
männliche
Gehäuse 102 gegen
die gedruckte Schaltungsplatte gedrückt wird, der Kontaktbereich
mit dem vorstehenden Stößel 180 in
Kontakt kommt und denselben in die Öffnung 164 hinein
versetzt. Der versetzte Stößel wiederum
komprimiert den Bauschdrahtkontakt 188 gegen das distale
Ende 130 des Pins 110. Infolge seiner elastischen
Natur drängt der
Bauschdrahtkontakt 188 den Stößel 180 zurück gegen
den Kontaktbereich, so dass eine feste elektrische Verbindung aufrechterhalten
wird. Ähnliche
elektrische Verbindungen treten zwischen dem flexiblen Kabel und
dem weiblichen Gehäuse
auf.
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Es
wird nun auf 13 Bezug genommen, gemäß welcher
zur Vollendung der elektrischen Verbindung zwischen der gedruckten
Schaltungsplatte 106 und dem flexiblen Kabel 108 das
männliche
Gehäuse 102 und
das weibliche Gehäuse 104 in
der oben beschriebenen Weise miteinander verbunden werden. Um bei
der in 13 illustrierten Ausführungsform
das männliche
und weibliche Gehäuse
aneinander zu befestigen, werden die über das weibliche Gehäuse 104 hinaus
vorstehenden Bolzen 316, 318 mit den Köpfen der
Bolzen 304, 306 in Gewindeeingriff gebracht, so
dass das männliche
Gehäuse 102 niedergehalten
wird. Wegen der festen Verbindung zwischen den Twist-Pins und Sockeln
ist jedoch ein In-Gewindeeingriff-Bringen der Bolzen im Wesentlichen
unnötig
und dient als eine zusätzliche
Vorsorgemaßnahme.
Um die gedruckte Schaltungsplatte und die flexible Schaltung zu
trennen, werden die Bolzen 316, 318 einfach außer Gewindeeingriff
gebracht und die Gehäuse
auseinander gezogen. Somit kann eine große Zahl von elektrischen Verbindungen
schnell und leicht hergestellt und getrennt werden. Ferner können wegen
der Befestigungselemente die Gehäuse
leicht von der gedruckten Schaltungsplatte oder dem flexiblen Kabel
entfernt werden, ohne die Verbindungen loslöten zu müssen. Dies erleichtert den
Austausch eines beschädigten Verbinders 102 oder
Verbinders 104 gegen einen neuen Verbinder.
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In 15 und 16 ist
eine weitere Anwendung des oben beschriebenen elektrischen Verbinders
illustriert, der zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen
zwei gedruckten Schaltungsplatten 402, 406 verwendet
wird. Bei dieser Anwendung ist das männliche Gehäuse 102 so an der gedruckten
Schaltungsplatte 402 befestigt, dass Kontakt mit einer
Mehrzahl von Kontaktbereichen hergestellt wird. Ähnlich ist das weibliche Gehäuse 104 so
an einer weiteren gedruckten Schaltungsplatte 406 befestigt,
dass Kontakt mit einer Mehrzahl von Kontaktbereichen hergestellt
wird. Befestigungselemente mit Gewinde oder andere Befestigungsmethoden
können
verwendet werden, um die Gehäuse
an den gedruckten Schaltungsplatten zu befestigen. Die beiden gedruckten
Schaltungsplatten werden so orientiert, dass die Gehäuse ausgerichtet
und dann, wie in 16 illustriert, zusammengebracht
werden, so dass die Gehäuse
in der oben beschriebenen Weise miteinander verbunden werden. Um
die Verbindung zu trennen, werden die gedruckten Schaltungsplatten
einfach mit ausreichend Kraft auseinander gezogen, wodurch das männliche
und das weibliche Gehäuse
voneinander getrennt werden.
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In 17 und 18 ist
eine weitere Ausführungsform
des elektrischen Verbinders illustriert, wobei die Stößel weggelassen
sind. Ein Vorteil eines derartigen elektrischen Verbinders liegt
darin, dass ein Kontakt aus dem zusammengebauten Verbinder eliminiert
ist und dabei dennoch eine feste elektrische Verbindung bereitgestellt
wird. In 17 sind die Komponenten des
männlichen
Gehäuses 502 gemäß vorliegender
Ausführungsform
illustriert, umfassend die Vorderschale 520 mit einem Vorsprung 522, eine
Rückschale 540 und
eine Mehrzahl von Twist-Pin-Kontakten 510. Zur Aufnahme
der Twist-Pin-Kontakte 510 sind
eine Mehrzahl von zylindrischen Öffnungen 524 durch
die Vorderschale 520 hindurch angeordnet. Die Pins sind
innerhalb der Öffnungen
so orientiert, dass die Helices 512 koextensiv innerhalb
des Vorsprungs 522 lokalisiert sind. Um diese Orientierung
der Pins zu erleichtern, ist eine Schulter 526 teilweise
entlang der Öffnung 524 bereitgestellt.
Die Schulter kommt mit einem ringförmigen Rand 514 in
Kontakt, der an dem Pin 510 gebildet ist, wo die Helix 512 mit
dem Schaft 516 zusammentrifft, um als ein Anschlag zu wirken
und zu verhindern, dass der Pin durch die Öffnung hindurch gleitet.
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Ferner
weist die Rückschale 540 eine
Mehrzahl von durch sie hindurch angeordneten Öffnungen 542 auf,
die zu den durch die Vorderschale hindurch angeordneten Öffnungen 524 korrespondieren
und mit denselben ausgerichtet werden können. Jede Öffnung kann einen aus einer
Mehrzahl von zylindrischen Bauschdrahtkontakten 560 aufnehmen.
Im Einzelnen werden die Bauschdraht kontakte axial in die Öffnungen
eingeführt,
so dass die respektiven Enden der Bauschdrahtkontakte über eine
Rücksprungfläche 544 und
eine Kontaktfläche 546 der Rückschale
hinaus vorstehen. Um zu verhindern, dass die Bauschdrahtkontakte
aus den Öffnungen herausgleiten,
sind die Öffnungen
in ihrer Mitte schmaler als an den beiden Enden, wodurch ein Hals 548 gebildet
und den Öffnungen
die Gestalt einer Sanduhr verliehen wird. Die Sanduhrgestalt hat
die Funktion, die Mitte eines eingeführten Bauschdrahtkontaktes
zusammenzudrücken,
um dadurch den Bauschdrahtkontakt innerhalb der Öffnung zu halten. Die Details
zu so gestalteten Öffnungen
und ihren Funktionen sind in US-Patent Nr. 4 988 306 beschrieben,
welches durch Bezugnahme in den vorliegenden Text aufgenommen wird.
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Die
Rückschale
und die Vorderschale werden wie in 18 illustriert
zusammengefügt
und durch zwei Presssitz-Hülsen 580, 582,
welche durch Löcher 530, 532 in
der Vorderschale und Löcher 550, 552 in
der Rückschale
eingeführt
sind, zusammengehalten. Bei so zusammengefügten Schalen kommen die über die
Vorderschale hinaus vorstehenden Pin-Schäfte 516 mit den Enden
der über
die Rücksprungfläche 544 hinaus
vorstehenden Bauschdrahtkontakte 560 in Kontakt und komprimieren
dieselben. Aus 16 ist ersichtlich, dass, wenn
die Kontaktfläche 564 des
männlichen
Gehäuses
gegen eine ein Muster von Kontaktbereichen aufweisende Schaltungsplatte
oder andere Komponente platziert wird, die vorstehenden Enden der
Bauschdrahtkontakte durch die Kontaktbereiche zusammengedrückt werden.
Infolge der Elastizität
des Bauschdrahtkontaktes werden die respektiven Enden des Kontaktes
gegen die Kontaktbereiche gedrängt,
wodurch eine feste elektrische Verbindung erzeugt wird.
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Um
einen kompletten elektrischen Verbinder bereitzustellen, wird ein
korrespondierendes weibliches Gehäuse, welches Sockelkontakte
und Bauschdrahtkontakte, aber keine Stößel enthält, auf ähnliche Weise hergestellt.
Das männliche
und das weibliche Gehäuse
können
in der oben beschriebenen Weise miteinander verbunden werden.
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Es
wird nun auf 19 bis 23 Bezug
genommen, gemäß welchen
ein männliches
Gehäuse 602 einer
anderen Ausführungsform
des elektrischen Verbinders illustriert ist, der ausgebildet ist,
eine rechtwinklige Verbindung bereitzustellen. Im Einzelnen, wie
in 19 und 21 gezeigt,
sind die Twist-Pins
und/oder Sockel und die Öffnungen 674, in
denen sie untergebracht sind, so orientiert, dass sie in einem 90°-Winkel zu
einer Kontaktfläche 644 angeordnet
sind, welche zum Verbinden mit Kontaktbereichen auf einer gedruckten
Schaltungsplatte oder anderen Komponente ausgebildet ist. Diese Konfiguration
erlaubt es, das weibliche Gehäuse beim
Verbinden mit dem männlichen
Gehäuse
parallel zu der gedruckten Schaltungsplatte zu platzieren. Ein Vorteil
eines derartigen elektrischen Verbinders liegt in dem verminderten
erforderlichen Abstand oberhalb einer gedruckten Schaltungsplatte,
an welcher der elektrische Verbinder befestigt ist.
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In 20 sind
die Komponenten des männlichen
Gehäuses 602 illustriert,
umfassend eine Vorderschale 610, eine Oberschale 630 und
eine Unterschale 640. Die Unterschale umfasst eine Mehrzahl von Öffnungen 642,
welche durch sie hindurch in einem Muster angeordnet sind, welches
zu der Kontaktkonfiguration auf einer gedruckten Schaltungsplatte
oder anderen Komponente korrespondiert. Jede Öffnung 642 nimmt einen
Stößel 660 und
einen Bauschdrahtkontakt 662 auf. Die Öffnungen sind so ausgebildet,
dass die Stößelspitzen über die
Kontaktfläche 644 auf
einer Seite der Unterschale 640 hinaus vorstehen können, während die
Bauschdrahtkontakte über
eine gegenüberliegende
Anlagefläche 646 hinaus
vorstehen. Ferner sind eine Mehrzahl von Twist-Pins 604 als
Teil des männlichen
Gehäuses umfasst.
Zur Aufnahme der Pins ist ein trapezförmiger vorderer Isolator 672 bereitgestellt,
der eine Mehrzahl von durch ihn hindurch angeordneten Öffnungen 674 umfasst,
die parallel zueinander und in multiplen Reihen organisiert sind.
Jede Öffnung
kann einen Twist-Pin aufnehmen.
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Im
zusammengebauten Zustand, wie in 22 illustriert,
ist die Oberschale 630 oben auf der Anlagefläche 646 der
Unterschale 640 platziert, während die vordere Schale 610 und
der vordere Isolator 672 benachbart zu einer gemeinsamen,
durch die Ober- und Unterschale gebildete Seitenfläche 694 platziert
sind. Aus 19 und 20 ist
ersichtlich, dass zum Aufnehmen des vorderen Isolators innerhalb
der Vorderschale ein trapezförmiger
Vorsprung 612 sich von einem Basisbereich 614 der
Vorderschale erstreckt. Durch den Vorsprung hindurch angeordnet
ist eine korrespondierende trapezförmige Öffnung, in die der vordere
Isolator 672 eingeführt werden
kann, derart, dass der Zugang zu den Öffnungen 674 unbehindert
ist. Um das zusammengebaute männliche
Gehäuse
zusammenzuhalten, werden eine Mehrzahl von mit Gewinde versehenen
Befestigungselementen 692 durch Befestigungslöcher 616 eingeführt, welche
durch die Vorderschale hindurch angeordnet sind. Mindestens eines
der mit Gewinde versehenen Befestigungselemente kommt mit einem
Loch 634 in der Oberschale 630 in Gewindeeingriff,
während
ein anderes mit einem Loch 652 in der Unterschale 640 in
Gewindeeingriff kommt. Zusätzlich
sind ein Paar von Löchern 636, 638 durch
die Oberschale hindurch angeordnet, von denen jedes mit einem komplementären, durch
die Unterschale hindurch angeordneten Loch 648, 650 ausgerichtet ist.
Hülsen 664, 666 werden
dann in den beiden ausgerichteten Sätzen von Löchern mit Presssitz gefügt.
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Aus 22 ist
ersichtlich, dass zum Halten des Pins innerhalb des vorderen Isolators
die Öffnungen
eine Schulter 676 umfassen, mit der ein an dem Pin gebildeter
ringförmiger
Ring 606 zur Anlage kommen kann. Ferner kann Epoxid bereitgestellt
sein, welches die Schäfte
der Pins umhüllt
und hält.
Im Einzelnen passiert der Pin-Schaft 698 durch einen Hohlraum,
der zwischen einer in dem hinteren Bereich der Vorderschale 610 gebildeten
Hohlraumseitenwand 618 und der gemeinsamen Seitenfläche 694 definiert
ist. Das Epoxid wird in den Hohlraum eingeführt, um zu verhindern, dass
der Pin durch die Öffnung
gezogen wird.
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Zur
Herstellung einer elektrischen Kommunikation zwischen den Kontakten
in den zwei Sätzen von Öffnungen,
wie in 22 illustriert, sind eine Mehrzahl
von Durchlässen 696 zwischen
der Oberschale 630 und der Unterschale 640 gebildet,
wenn die beiden zusammengefügt
sind. Im Einzelnen erstrecken sich die Durchlässe von der gemeinsamen Seitenfläche 694 bis
zu den Mündungen
der Öffnungen
in der Anlagefläche 646.
Der Schaft 698 des Twist-Pins erstreckt sich durch den
Durchlass in der Nähe
der Öffnungsmündung durch
die Anlagefläche hindurch,
wo der Schaft mit dem Bauschdrahtkontakt 662 in Kontakt
kommt, wodurch die elektrische Verbindung zwischen dem Twist-Pin
und dem Stößel 660 vollendet
wird. Um multiple Reihen von Twist-Pins aufzunehmen, können die
spezifischen Längen
der Schäfte,
Bauschdrahtkontakte und Stößel entsprechend
angepasst werden, wie für
den Fachmann erkennbar sein wird.
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Aus 19 und 23 ist
ersichtlich, dass zum Befestigen des männlichen Gehäuses an
einer gedruckten Schaltungsplatte mit Gewinde versehene Befestigungselemente
durch die mit Presssitz gefügten
Hülsen 664, 666 eingeführt und
mit der benachbart zu der Kontaktfläche platzierten gedruckten Schaltungsplatte
in Gewindeeingriff gebracht werden können. Bei einer anderen Ausführungsform
können die
mit Gewinde versehenen Befestigungselemente mit einer Gewindemutter
auf der gegenüberliegenden
Seite der gedruckten Schaltungsplatte in Eingriff kommen, um die
gedruckte Schaltungsplatte sandwichartig zwischen den Muttern und
der Kontaktfläche
anzuordnen. Zur Vollendung der elektrischen Verbindung kann die
Aufnahme eines weiblichen Gehäuses
den trapezförmigen
Vorsprung und die darin lokalisierten Twist-Pins aufnehmen und hiermit
verbunden werden. Um die Gehäuse
aneinander zu sichern, ist ein Paar von Gewindehülsen 668, 670 bereitgestellt,
welche sich von der Vorderschale auf beiden Seiten des Vorsprungs
erstrecken und mit einem Paar von Befestigungselementen in Eingriff
kommen können,
welche das weibliche Gehäuse
begleiten.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart also einen elektrischen Verbinder,
der eine elektrische Kommunikation zwischen einer Mehrzahl von Kontaktbereichen,
welche auf einem schaltungstragenden Element lokalisiert sind, und einer
korrespondierenden Mehrzahl von Kontaktbereichen, welche anderswo
lokalisiert sind, bereitstellt. Der elektrische Verbinder verwendet
eine Mehrzahl von Twist-Pins und Sockel, um eine isolierte elektrische
Kommunikation zwischen individuellen Kontaktbereichen bereitzustellen.
Die Twist-Pins und Sockel sind teilweise in separaten respektiven
Gehäusen
eingeschlossen, wodurch sowohl Schutz für die individuellen Kontakte
bereitgestellt wird als auch die gleichzeitige Verbindungsherstellung
oder -trennung der gesamten Mehrzahl ermöglicht wird.
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Alle
hierin beschriebenen Methoden können in
beliebiger geeigneter Reihenfolge durchgeführt werden, wenn nichts anders
angegeben ist oder durch den Kontext klar widerlegt wird. Die Verwendung
von Beispielen oder beispielhafter Sprache (z.B. "beispielsweise") im vorliegenden
Text dient allein dazu, die Erfindung besser zu erläutern und
ist nicht als Limitierung des Bereichs der Erfindung zu verstehen,
wenn nichts anderes beansprucht ist. Der Wortlaut der Beschreibung
ist nicht so auszulegen, dass irgendein nicht beanspruchtes Element
als wesentlich für
die Umsetzung der Erfindung angegeben ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind hierin beschrieben, einschließlich der
besten den Erfindern bekannten Ausführungsform der Erfindung. Es
versteht sich, dass Variationen dieser bevorzugten Ausführungsformen für den Durchschnittsfachmann
nach Lektüre
der vorstehenden Beschreibung erkennbar sein werden. Fachleute können derartige
Variationen geeignet verwenden, und die Erfindung kann auch anders
als speziell hierin beschrieben umgesetzt werden. Demgemäß umfasst
die vorliegende Erfindung alle Ausführungsformen des in den beigefügten Ansprüchen angegebenen
Gegenstandes.