DE1010998B - Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
- H01H67/26—Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen lOOteiligen bzw. 50teiligen dekadischen Wählschalter mit direkter
Einstellung.
Bekanntlich sind in der Vermittlungstechnik seit Jahrzehnten neben den sogenannten Laufwählern mit
fortschaltbarem Einstellglied und schrittweisem oder kontinuierlichem Antrieb auch Wählschalter entwickelt
worden, deren Hauptmerkmal darin besteht, daß ein ortsfestes Federsatzkontaktfeld, welches die ankommenden
und abgehenden Leitungen eines Verbindungsorgans aufnimmt, zur Verbindungsherstellung benutzt
wird. Als Betätigungsglieder für ein solches Kontaktfeld werden Schienen benötigt, denen einzelne Magnete
zugeordnet werden.
Wählschalter dieser Art können als Einzelschalter mit individuellen Einstellgliedern und dazugehörenden
Magneten verwendet werden, jedoch besteht auch die Möglichkeit, solche Schalter baulich zu sogenannten
Mehrfachschaltern und gemeinsamen Einstellorganen zusammenzufassen. Mehrfachschalter mit gemeinsamen
Einstellorganen erfordern immer eine nacheinander erfolgende Einstellung der jeweiligen
Einzelschalter. Eine solche Anordnung zwingt daher zu einer indirekten Betriebsweise, d. h. zur Verwendung
von Speichern und Markierern. Solche Mehrfachschalter können dekadisch oder undekadisch aufgebaut
sein. Bei undekadischem Aufbau ist eine entsprechende Umrechnung vor dem Markiervorgang
notwendig.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, Wählschalter in dekadischen Systemen mit direkter Einstellung zu
verwenden. Hierbei können demgemäß nur dekadische Einzelschalter mit individuellen Einstellorganen verwendet
werden.
Die zuletzt erwähnten dekadischen Wählschalter mit direkter Einstellung sind bereits bekanntgeworden,
und zwar in Form sogenannter Relaisschalter oder auch als Schalter mit dekadischem Federsatzkontaktfeld
und entsprechenden Einstellorganen. Die Relaisschalter, welche in diesem Fall zweckmäßig bei
einem lOOteiligen Aufbau aus zehn Zehnerrelais und zehn Einerrelais bestehen, welche entsprechend miteinander
verkabelt sind, haben den Vorzug der Verwendung einheitlicher Bauelemente, nämlich nur
Zehnerrelais und Einerrelais, und verzichten daher auf einen komplizierten und störungsanfälligen
mechanischen Aufbau. Eine Schwierigkeit hierbei bedeutet die Anordnung der Vielfachleitungen, weil
jeder Einzelschalter selbst ein internes Vielfach besitzt, d. h. zwischen den jeweiligen Zehner- und Einerrelais,
und ein zweites Vielfach, welches sich über mehrere derartige Schalter erstreckt. Ein solches doppeltes
Vielfach bedeutet bei einer raumsparenden Anordnung eine erschwerte Zugänglichkeit zu den Kontaktstellen.
Wählschalter für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Arthur Mehlis, Stuttgart-Zuffenhausen,
und Max Amann, Stuttgart-Bad Cannstatt,
sind als Erfinder genannt worden
Es sind daher bereits Vorschläge gemacht worden, ein lOOteiliges Federsatzkontaktfeld mit entsprechenden
Betätigungsgliedern mit dazugehörenden Magneten zu benutzen, wobei jeweils die einer Dekade zugeordneten
Federsätze einer gemeinsamen Betätigungsschiene mit dazugehörendem Magnet zugeordnet werden
und die Auswahl einer Einzelleitung durch den entsprechenden, mit allen Zehnerkontakten vielfachgeschalteten
Einermagnet ausgewählt wird. Es ist daher für j.eden Einstellvorgang die Betätigung jeweils
eines Zehner- und Einermagnets notwendig. Eine solche Anordnung mit vielfachgeschalteten Zehner-
und Einerkontakten läßt, um Doppelverbindungen zu vermeiden, zu einer Zeit jeweils nur eine Verbindungsmöglichkeit zu.
Die soeben beschriebene Anordnung erfordert zehn Zehnermagnete und zehn Einermagnete, also zusammen
für jeden Einzelschalter zwanzig Magnete. Um den Aufwand an Magneten für einen solchen Einzelschalter
herabzusetzen, sind bereits Vorschläge gemacht worden, den Zehnerkontaktanordnungen jeweils
einen kleinen Kupplungsmagnet zuzuteilen, welcher das Betätigungsorgan für die Zehnerkontakte an eine
von allen zehn Kupplungsmagneten erreichbare gemeinsame Andrückschiene ankuppelt. Die Andrückschiene
wird hierbei durch einen kräftigen, allen Zehnerorganen gemeinsam zugeordneten Andrückmagneten
betätigt.
Der Vorteil einer solchen Anordnung unter Verwendung von Kupplungsmagneten liegt darin, daß
letztere verhältnismäßig klein und kupfersparend ausgebildet werden können, da sie nicht dazu dienen, die
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gesamten Zehnerkontakte zu schalten, sondern das Be- Hinsichtlich der Ausbildung der Schaltmagnete ist
tätigungsglied hierzu lediglich an die gemeinsame An- zu bemerken, daß diese sowohl zur Aufnahme von
drückeinrichtung anzukuppeln. Da für den Ankupp- Wahlstromstößen in Zählkettenschaltung und gleichlungsvorgang
keine großen Kräfte benötigt werden, zeitig in P ruf schaltungen angeordnet sein müssen. Das
können diese Kupplungsmagnete, wie bereits gesagt, 5 bedeutet für jeden Schaltmagnet einen Aufwand von
so klein dimensioniert werden, daß trotz Verwendung mindestens drei Wicklungen. Hinzu kommt noch, daß
eines gemeinsamen kräftigen Andrückmagnets eine diese Schaltmagnete die Einerkontakte entsprechend
Einsparung an Magnetmaterial zu verzeichnen ist. der notwendigen Aderzahl sowie weitere Hilfskon-
Es sind auch Wählschalterausführungen bekannt- takte tragen müssen. Aus diesem Grunde müssen die
geworden, bei welchen die Auswahl der Gruppen und io Magnete im Hinblick auf ihre Dimensionierung kräf-Einzelleitungen
durch dieselben Schaltmagnete vor- tig ausgebildet sein.
genommen wird. Dies geschieht hierbei in der Weise, Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
daß die beweglichen Kontaktfedern eines jeden Kon- diese zeitlichen Nachteile für den Einstellvorgang
taktsatzes hochkant übereinander und die einzelnen sowie eine kostspielige Ausführung der Schaltmagnete
Kontaktsätze einer Gruppe, von vorn gesehen, neben- 15 zu vermeiden und gleichzeitig die Kontakte an der
einander angeordnet sind und daß ferner die kontakt- Vorderseite des Schalters in übersichtlicher Weise
gebenden Enden dieser Federn durch Durchbrüche be- anzuordnen. Obwohl hierfür der Zahl nach mehr
weglicher Schienen nach vorne herausragen und den Schaltmagnete aufgewendet werden müssen, können
festen Gegenkontakten gegenüberstehen. Die für die diese verhältnismäßig klein ausgebildet sein, so daß
Auswahl der Gruppen und Einzelleitungen vorgesehe- 20 der Aufwand nicht größer ist als bei der geringeren
nen Schaltelemente sind mit ihren elastischen Schalt- Anzahl kräftiger Magnete. Dies wird dadurch ergliedern
(mechanische Markierfedern) zu beiden Sei- reicht, daß die Kontaktfedern jeweils einer Zehnerten
der Schienen derart angeordnet, daß sie bei ihrer anschlußgruppe über einen gemeinsamen Steg sowohl
Betätigung die ausgewählte Schiene (Zehnerfeder- durch einen diesem Steg individuell zugeordneten
sätze) markieren, welche erst dann verschoben wird, 25 kleinen Hilfsmagnet als auch durch einen allen
wenn ein allen Schienen zugeordnetes Betätigungs- Stegen der Zehnergruppen gemeinsam zugeordneten
glied elektromagnetisch verstellt wird. Magnet gesteuert werden, und daß die zur Auswahl
Eine solche Anordnung hat zwar den Vorzug, daß von Einzelanschlüssen innerhalb der gewählten
die Anzahl der Schaltmagnete verringert wird, weil Zehnergruppen dienenden Einerkontaktfedern durch
z.B. zehn solcher Schaltmagnete zuerst das Gruppen- 30 individuelle Magnete gesteuert werden,
kennzeichen aufnehmen und mit ihren Markierfedern Die Einzelheiten der Erfindung werden an einigen
den entsprechenden Gruppenkontaktsatz kennzeich- Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der folgennen,
und anschließend mit ihren eigenen Kontakt- den Figuren nachstehend näher erläutert. Hierbei zeigt
sätzen die dieser Gruppe zugeordnete gewünschte Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Wählschalters
Einerleitung schalten. Der vorher gekennzeichnete 35 mit indirekter Betätigung (Draufsicht),
Zehnerfedersatz wird durch eine gemeinsame An- Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
drückeinrichtung nachträglich geschaltet. Anordnung,
Diese Anordnung ist im Hinblick auf den Aufbau Fig. 3 eine Anordnung für indirekte Betätigung
des Kontaktfeldes derart ausgebildet, daß alle Kon- durch einzelne Dekadeiihilfsmagnete und Rückstellung
takte an der Vorderseite des Schalters sichtbar und 4° durch einen gemeinsamen Rückstellmagnet (Draufzugänglich
liegen. sieht),
Es besteht im Rahmen dieser Erfindung ferner die Fig. 4 die Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten AnMöglichkeit,
die Zehnerkontaktfedern indirekt oder Ordnung,
durch Auslösung zu betätigen. Fig. 5 die Draufsicht mit den Einzelheiten für in-
durch Auslösung zu betätigen. Fig. 5 die Draufsicht mit den Einzelheiten für in-
Obwohl bei dieser Ausführung gegenüber den vor- 45 direkte Betätigung nach Fig. 1 und 2,
her erwähnten Wählschaltern die Anzahl der notwen- Fig. 6 die Vorderansicht der in Fig. 5 gezeigten
digen Schaltmagnete herabgesetzt ist, bestehen doch Anordnung,
beträchtliche Mängel hinsichtlich des Aufwandes für Fig. 7 eine perspektivische Darstellung für die Wir-
die einzelnen Schaltmagnete und der erforderlichen kungsweise der Kontaktfederbetätigung mit Hilfe
Einstellzeiten. 5° eines Dekadenhilfsmagnets (Kupplungsmagnets) und
Wenn eine bestimmte Zahl von Schaltmagneten gemeinsamen Andrückmagnets,
sowohl für die Zehner- als auch für die Einereinstel- Fig. 8 eine Seitenansicht A-B-C-D der in Fig. 5
lung verwendet wird, so können diese Einstellvor- gezeigten Anordnung,
gänge nur nacheinander durchgeführt werden. Dies Fig. 9 eine Schnittansicht E-F durch das Kontaktwirkt
sich besonders bei Verwendung eines solchen 55 feld gemäß Fig. 5,
Schalters als Anrufsucher nachteilig aus, da zuerst Fig. 10 eine Schnittansicht G-H gemäß Fig. 5,
die Zehnereinstellung durch Markierung des ent- Fig. 11a und 11b die Anordnung der Einermagnete
sprechenden Zehnerfedersatzes ausgeführt, und diese auf dem Schalter,
Markierung durch einen besonderen Magnet fest- Fig. 12 a und 12b die Anordnung der Einermagnete
gehalten werden muß. Daraufhin können die Schalt- 60 neben dem Schalter.
magnete wieder freigegeben werden, um das Einer- Der Wählschalter mit dekadischer Gruppenteilung
kennzeichen aufzunehmen. besteht aus drei Baugruppen:
Diese zeitliche Verzögerung für den EinsteUvor- a) mit aus Zehnerkontakten bestehendem Kontaktgang wirkt sich auch in der Gruppenwahlstufe un- feld, wobei jeweils Kontakte von einer Zehnergruppe
günstig aus, weil die Ansprechzeit eines Haltemagnets 65 nebeneinander und zehn solcher Gruppen übereinander
um den vorher markierten Zehnerfedersatz fest- angeordnet sind. Unter diesem Kontaktfeld ist eine
zuhalten, und die Abfallzeit des Schaltmagnets einen zwölfte Reihe von Zehnerkontakten angebracht, welche
Verlust für den Freiwahlvorgang darstellt. Lediglich für Vorprüf zwecke benutzt wird; ;
in der Leitungswahlstufe wirken sich diese verzöger- b) dem Einstellwerk, welches die Kupplungsma-
ten Einstellzeiten nicht nachteilig aus. 7° gnete für die einzelnen Zehnergruppen zur Anschal- ;
tung an den gemeinsamen Andrückmagnet enthält sowie einem besonderen Magnet zur Betätigung der
Vorprüfkontakte;
c) den dem Einstellwerk zugeordneten Einerrelais.
Gemäß der Erfindung sind nach Fig. 1 bis 6 für den beschriebenen Wählschalter drei Ausführungsformen hinsichtlich der Betätigung der Zehnerkontaktfedern
möglich:
a) indirekte Betätigung nach Fig. 1 und 2,
b) Auslösebetätigung nach Fig. 3 und 4.
Bei allen zwei Ausführungsformen bleibt der Aufbau des Zehnerkontaktfeldes und ebenso die Anordnung
der Einerrelais die gleiche. Die einzelnen Federn der Zehnerkontakte sind im Hinblick auf ihre Adern
a, b, c, d für jeweils zehn Anschlüsse nebeneinander angeordnet. Darunter befinden sich die Einerkontakte
EK mit den dazugehörenden Einermagneten El bis ElO (Fig. 1,3). Die über die Befestigungsteile herausragenden
rückwärtigen Enden der Zehnerkontaktfedern dienen zur Aufnahme der Vielfachbandkabel B1
welche beispielsweise zu den Teilnehmern T führen.
Die indirekte Betätigung des Schalters nach Ausführungsform a) geht aus den Fig. 1 und 3 hervor.
Zur Durchschaltung des Anschlusses 11 wird zuerst der kleine Kupplungsmagnet DM1 betätigt, welcher
mit Hilfe seines Ankers Al die entsprechende Stegklinke StKl wirksam macht. Hierdurch wird letztere
in die Betätigungsbahn des Ankers Al des gemeinsamen Andrückmagnets AM gebracht. Bei Ansprechen
des Andrückmagnets AM gibt der Kontaktfedersteg 6"il indirekt alle nebeneinander angeordneten Kontaktfedern
der Zehnergruppe entgegen der Wirkung der Rückstellfedern Fl und F 2 frei und bringt die
Zehnerfedern somit in Kontaktgabe mit den Gegenfedern, welche ihrerseits zu den Einerkontakten EK
der Einermagnete führen. Nach Betätigung des Einermagnets E1 ist der Anschluß 11 durchgeschaltet.
Die Wirkungsweise des Schalters nach dem Prinzip der Auslösebetätigung nach Ausführungsform b)
wird an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben. Zur Durchschaltung des Anschlusses 10 wird der kleine
Kupplungsmagnet DMl betätigt und gibt mit seiner Ankerklinke AKl den zugeordneten Kontaktfedersteg
St 1 entgegen der Wirkung der vorgespannten Zehnerkontaktfedern frei, wodurch diese an die Gegenkontakte
angelegt werden, die ihrerseits, wie bereits gesagt, zu den Kontakten der Einerrelais führen.
Nach Betätigung des Einerrelais £10 werden dessen Kontakte £Ä'1O angeschaltet, wodurch der Anschluß
10 durchverbunden ist. Ein gemeinsamer Rückstellmagnet RM sorgt bei seiner Betätigung mit seinem
Rückstellanker RMA für die Rückstellung des jeweils vorher ausgewählten Kontaktsteges St.
Es werden nunmehr die Einzelheiten der Konstruktion für indirekte Betätigung gemäß Fig. 1 und 2 an
Hand der Fig. 5 bis 10 beschrieben.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht des bereits beschriebenen Schalters mit indirekter Betätigung, aus welcher
die konstruktiven Einzelheiten des Einstellwerkes hervorgehen. Als Ergänzung hierzu ist in Fig. 6 eine
Vorderansicht dieser Anordnung wiedergegeben. Es sind jeweils vierzig bzw. vierundvierzig Kontaktfedern
1 gemäß der vieradrigen Ausführung {a, b. c, d für zehn bzw. elf Anschlüsse) vorhanden. Unterhalb
der zehn übereinander angeordneten Zehnergruppen befinden sich die Vorprüf kontakte 2 mit ihren
Stromzuführungen 33. Die Kontaktfederstege 3 bis 13 dienen zur indirekten Freigabe der Anschlußkontaktfedern
1 entgegen der Wirkung ihrer Rückstellfedern 14. Der Kontaktfedersteg 15 dient zur direkten Kontaktfederbetätigung
der Vorprüf kontakte 2 durch den Vorprüf magnet 16 mit seinem Anker 16 a.
Zu den nebeneinanderliegenden Anschlußkontaktfedern 1 (Fig. 5) sind die isolierten Stromzuführungen
(α, b, c, d) 17 senkrecht derart angeordnet, daß sie sich über alle Zehnergruppen Dl bis DOl erstrecken
(Fig. 6). Auf jedem der Kontaktfederstege 3 bis 13 befindet sich eine flache, drehbar angeordnete Stegklinke
18, welche durch die Wirkung der Federn 19
ίο an den Stift 20 in ihre Ruhelage gedrückt wird
(Fig. 5). Gegenüber den Stegklinken 18 befinden sich die zehn bzw. elf Anker 21 der Kupplungsmagnete 22
drehbar an der für alle Kupplungsmagnete gemeinsamen Achse 23. Gegenüber den Ankern 21 sind die
zehn bzw. elf Hilfskontakte 24 der Kupplungsmagnete 22 angebracht. Ein gemeinsamer Andrückmagnet 25
kann mittels seines Ankers 26., der in die Bewegungsbahn aller Stegklinken 18 gebracht werden kann,
jeweils den entsprechenden Kontaktsteg 3 bis 13 nach rechts verstellen, wenn bei einer Zehnerauswahl einer
der zehn bzw. elf Kupplungsmagnete 22 mittels seines Ankers 21 seine Stegklinke 18 verschwenkt hat. Durch
die Betätigung einer der Kontaktfederstege 3 bis 13 nach rechts sind die dazugehörigen vierzig (bzw. vier-
und vierzig bei elf Anschlüssen je Gruppe) Federn 1 in dieser Zehnergruppe freigegeben und werden auf
diese Weise an einen Satz der gemeinsamen Stromzuführungen (a, b, c, d) 17 angelegt.
Am Ende 27 der Anschlußfedern 1 werden dieVielfachbandkabel
B gemäß Fig. 1 und 2 angelötet. Die Kontaktfedern 1 sind nach Fig. 7 und 9 durch ihre
klammerartige Federeinspannung 28 leicht auswechselbar in der Preßstoffgrundplatte 31 befestigt. Zwischen
den beiden Zinken der Kontaktfederstege 3 bis 13 befinden sich jeweils die mit Edelkontakten 29 versehenen
Anschlußfedern 1. Die gemeinsamen Stromzuführungen mit Edelmetallauflage 17 sind leicht
auswechselbar mit Hilfe der isolierten Schiene 30 in der Preßstoffgrundplatte 31 aufgenommen. Desgleichen
sind die Stromzuführungen mit Edelkontakten 33 für die Vorprüfkontakte 2 durch eine isolierte
Schiene 32 in der Preßstoffgrundplatte 31 gehalten. Bei Erregung eines Vorprüfmagnets 16
(Fig. 5) wird durch seinen Anker 16 a der Kontaktfedersteg 15 nach rechts gezogen und somit alle vierzig
bzw. vierundvierzig Vorprüfkontaktfedern 2 an ihre Stromzuführungen 33 gelegt.
In Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung des Einstellwerkes gemäß Fig. 5 gezeigt, aus welcher das
Zusammenwirken zwischen dem Kupplungsmagnet 22 und dem Andrückmagnet 25 in Verbindung mit den
übrigen Kupplungsgliedern deutlicher hervorgeht.
Die Fig. 8 zeigt zur besseren Erläuterung des Einstellwerkes eine Schnittansicht A-B-C-D gemäß Fig. 5,
aus welcher der Andrückmagnet 25, die gemeinsame Achse 23, auf welcher sämtliche Anker 21 der Kupplungsmagnete
22 (1 bis 11) gelagert sind, deutlich entnommen werden können.
Einen weiteren Schnitt E-F durch das Zehnerkontaktfeld
gemäß Fig. 5 bringt Fig. 9. Hieraus sind im besonderen die einzelnen Kontaktfedern 1 des Zehnerkontaktfeldes
sowie eine Kontaktfeder 2 für Vorprüfzwecke ersichtlich. Desgleichen ist hierin die Ausbildung
der Kontaktfedernenden 27 zur Aufnahme der Vielfachkabel gezeigt. Im Schnitt erkennt man die
Betätigungsstege 3 bis 13 und 15.
Die Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht G-H durch das
Einstellwerk nach Fig. 5. Hieraus erkennt man die Anordnung der Spule des Andrückmagnets 25 sowie
dessen Betätigungsglied 26. Weiterhin sind hieraus die
Enden der Betätigungsstege 3 bis 13 und die Kupplungsteile
18 zu entnehmen. Die Achse 23 trägt sämtliche Anker der Kupplungsmagnete. Auf der rechten
Seite sind die Hilfskontakte 24 zu erkennen, welche von den einzelnen Kupplungsmagneten betätigt werden.
In den Fig. 11a und 11b ist eine prinzipielle Anordnung
der Einermagnete B-I bis £-10 gezeigt,
welche zur Auswahl der jeweiligen Eineranschlüsse dienen. Fig. 11a zeigt eine Draufsicht, wobei die zehn
Einermagnete oberhalb des Zehnerkontaktfeldes KF ίο
und oberhalb des Einstellwerkes EW angeordnet sind. Die Fig. 13 b zeigt dieselbe Anordnung in Frontansicht.
In den Fig. 12 a und 12b ist eine Variante der Anordnung der Einermagnete E-I bis £-10 wiedergegeben,
bei welcher die Einermagnete in zwei Fünfergruppen links neben dem Zehnerkontaktfeld KF angeordnet
sind. Hierbei zeigt Fig. 12 a eine Draufsicht und Fig. 14 b eine Frontansicht.
Zur Erklärung der in dem beschriebenen Schalter vorgesehenen Vorprüfkontakte wird bemerkt, daß bei
Freiwahlvorgängen unter Verwendung von Schaltern eine Zeitbegrenzung für das jeweils zu prüfende Bündel
vorgenommen werden muß, um die Gefahr von Doppelprüfungen zwischen verschiedenen Schaltern
zu vermeiden. Die Vorprüfkontakte legen also das zu prüfende Bündel nur kurze Zeit zur Durchführung des
Auswahlvorganges an den prüfenden Schalter. Gleichzeitig sorgt eine Vorprüfanordnung dafür, daß innerhalb
dieser kurzen Freiwahlzeit kein anderer Schalter innerhalb desselben Vielfaches einen Freiwahlvorgang
durchführen kann.
Im Hinblick auf die Gruppierung des Schalters wird noch bemerkt, daß der Normalausbau für hundert Anschlüsse
bei jeweils vier Adern gedacht ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, denselben Schalter nur für
fünfzig Anschlüsse, jedoch jeweils mit acht Adern auszustatten. Je nach Bedarf sind auch andere Gruppierungen
durchführbar.
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Claims (2)
1. Wählschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, welcher dekadisch (z. B. 100-teilig)
aufgebaut ist und durch Wahlimpulse direkt eingestellt wird und dessen Kontaktfeld derart
angeordnet ist, daß die mehradrigen Anschlüsse mit ihren Kontaktfedern jeweils in Zehnergruppen
nebeneinander angeordnet sind und eine Anzahl solcher Gruppen (z. B. zehn oder elf) aufeinanderliegend
so daß die Gegenkontakte sich an der Vorderseite des Kontaktfeldes senkrecht über die
Zehnergruppe sichtbar und zugänglich erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
jeweils einer Zehneranschlußgruppe (1 in Fig. 3, 4 und S) über einen gemeinsamen Steg (Stl-Stol in
Fig. 1 bis 5) sowohl durch einen diesem Steg individuell zugeordneten kleinen Hilfsmagnet (DMl
bis DMo 1 in Fig. 1 bis 3 und 22 in Fig. 5) als auch durch einen allen Stegen der Zehnergruppen
gemeinsam zugeordneten Magnet (AM in Fig. 1, RM in Fig. 3, 25 in Fig. 5) gesteuert werden, und
daß die zur Auswahl von Einzelanschlüssen innerhalb der gewählten Zehnergruppen dienenden
Einerkontaktfedern (EkI bis EkIQ in Fig. 1 bis
3, 5) durch individuelle Magnete gesteuert werden.
2. Wählschalteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern einer Zehnergruppe durch jeweils dem ihnen zugehörigen
Kontaktfedersteg über eine diesem Steg zugeordnete Stegklinke (18 in Fig. 5) durch den
Anker eines dieser Zehnergruppe zugeordneten kleinen Kupplungsmagnets (22 in Fig. 5) vorbereitet
und durch einen allen Zehnergruppen gemeinsamen Andrückmagnet (25 in Fig. 5) an die Stromzuführungen indirekt angelegt werden
(Prinzipdarstellung in Fig. 1 und 2).
3. Wählschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (1,
Fig. 5 und 6 sowie Fig. 3 und 4) einer Zehnergruppe durch den jeweils diesem zugeordneten
Kontaktfedersteg (Fig. 5, 1 bis 11) über eine der
Ankerklinken (AKl bis AKOl, Fig. 3 und 4) in ihrer Ruhelage gehalten und bei Erregung eines
der jeweils den Zehnergruppen zugeordneten kleinen Auslösemagneten (DMl bis DMOl, Fig. 3)
die Kontaktfedern dieser Zehnergruppe freigeben und diese Federn an die Stromzuführungen anlegen,
und daß ein allen Kontaktfederstegen gemeinsamer Rückstellmagnet (RM in Fig. 3) beim
Auslösevorgang des Wählschalters die Rückstellung des vorher betätigten Kontaktfedersteges und
damit der Kontaktfedern dieser Zehnergruppe vornimmt (Prinzipdarstellung in Fig. 2 und 4).
4. Wählschalteranordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb dem
Vielfachkontaktfeld eine besondere Zehnergruppe von Kontakten (2 in Fig. 6) und ein dazugehöriger
Kontaktfedersteg (15 in Fig. 6) sowie entsprechende Gegenkontakte (33 in Fig. 6), welche nicht
mit den Gegenkontakten des übrigen Kontaktfeldes vielfachgeschaltet sind, angeordnet sind, vorzugsweise
für Vorprüfzwecke.
5. Wählschalteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des
Kontaktfeldes separat angeordneten Zehnergruppe zur Betätigung ein besonderer Magnet (Vorprüfmagnet
16 in Fig. S) zugeordnet ist.
6. Wählschalteranordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellwerk
(EW, Kupplungsmagnete, Antriebsmagnet, Vorprüfmagnet) neben dem Kontaktfeld (Fig. 5
und 6 und KF in Fig. 11 a und lib) angeordnet ist.
7. Wählschalteranordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellwerk
zu dem Kontaktfeld auswechselbar angeordnet ist.
8. Wählschalteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Einstellwerkes
die kleinen Kupplungsmagnete (22 in Fig. 5) mit ihren Hilfskontakten (24 in Fig. 5)
sowie Ankern (21) auf einer gemeinsamen Achse (23 in Fig. 5) dreheinstellbar und auswechselbar
angeordnet sind.
9. Wählschalteranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe der
kleinen Kupplungsmagnete (22) innerhalb des Einstellwerkes separat auswechselbar angeordnet
ist.
10. Wählschalteranordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einermagnete (E-I bis £-10 in Fig. 11a
und lib) oberhalb des zusammengefaßten Kontaktfeldes (KF) und Einstellwerkes (EW) angeordnet
sind.
11. Wählschalteranordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einermagnete
(£l-£ 10 in Fig. 12a und 12b) in zwei
Fünfergruppen oder einer ähnlichen Anordnung seitlich neben dem Kontaktfeld angeordnet sind.
12. Wählschalteranordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zehnergruppen des Kontaktfeldes jeweils mehradrig, insbesondere aber vieradrig (a, b, c, d)
ausgeführt sind.
13. Wählschalteranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen
Enden der einzelnen Kontaktfedern (27 in Fig. 7) zur Aufnahme der Vielfachbandkabel (B) dienen.
14. Wählschalteranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
(1 und 2 in Fig. 5 und 6) vorzugsweise aus zwei langen Zinken (29 in Fig. 7 und 9) bestehen und
an ihren kontaktgebenden Enden mit einer Edelmetallauflage versehen sind.
15. Wählschalteranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
mit einer klammerartigen Federeinspannung (28 in Fig. 7 und 9) versehen sind.
16. Wählschalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(14 in Fig. 5) zur Betätigung aller Federstege kammartig ausgebildet ist.
17. Wählschalteranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederstege
(3 bis 13 in Fig. 5) leicht auswechselbar in den kammartig ausgebildeten Rückstellfedern eingehängt
sind.
18. Wählschalteranordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederstege
bei ihrer Betätigung vorwiegend auf Zug beansprucht werden.
19. Wählschalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorprüfmagnet
(16 in Fig. 5) genau so ausgebildet ist wie die Andrückmagnete (25 in Fig. 5).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung M 7566 VIII a/21 a3.
Deutsche Patentanmeldung M 7566 VIII a/21 a3.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 550/134 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM21681A DE1010998B (de) | 1954-01-29 | 1954-01-29 | Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM21681A DE1010998B (de) | 1954-01-29 | 1954-01-29 | Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010998B true DE1010998B (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=7298551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM21681A Pending DE1010998B (de) | 1954-01-29 | 1954-01-29 | Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010998B (de) |
-
1954
- 1954-01-29 DE DEM21681A patent/DE1010998B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
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