DE1002036B - Koordinatenschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Koordinatenschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1002036B
DE1002036B DEF18857A DEF0018857A DE1002036B DE 1002036 B DE1002036 B DE 1002036B DE F18857 A DEF18857 A DE F18857A DE F0018857 A DEF0018857 A DE F0018857A DE 1002036 B DE1002036 B DE 1002036B
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Germany
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selector
coordinate switch
spring set
coordinate
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Max Amann
Carl Ludwig Lehner
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LEHNER FERNSPRECH SIGNAL
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LEHNER FERNSPRECH SIGNAL
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

Landscapes

  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es sind bereits Koordinatenschalter mit mehreren Gruppen von einzeln betätigbaren Kontaktfedersätzen vorgeschlagen worden, welche durch den einzelnen Gruppen zugeordnete Auswahlglieder einerseits und durch den Federsätzen gleicher Ordnungsnummern zugeordnete Schaltglieder andererseits ausgewählt und betätigt werden. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Koordinatenschalter, mit dem Ziel, den Raumbedarf und die Zahl der Bauteile zu verkleinern, so daß der Koordinatenschalter auf einer Relaisschiene üblicher Abmessungen Platz hat. Mit besonderem Vorteil wird die Anordnung so getroffen, daß auf der gleichen Relaisschiene neben dem Koordinatenschalter auch die zur Betätigung seiner Magnete erforderlichen Relais angeordnet sind.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel dadurch, daß in den nebeneinanderliegenden Federsatzgruppen die einzelnen Kontaktfedersätze nebeneinander angeordnet sind und daß jedes Auswahlglied für die Kontaktfedersätze jeder Federsatzgruppe mehrere Wählfinger besitzt, die durch die Schaltglieder betätigt werden. Hierdurch ist es möglich, die Federsatzgruppen dekadisch nebeneinander so anzuordnen, daß in jeder Federsatzgruppe nur die Kontaktfedern eines Teilnehmers übereinanderliegen. Durch diese Maßnahme wird die Höhe des Schalters niedrig gehalten. Zehn Federsatzgruppen bilden einen lOOteiligen Schalter.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung werden die zehn Federsatzgruppen eines lOOteiligen Schalters in zwei Ebenen angeordnet, wobei in jeder Ebene nur je fünf Federsatzgruppen nebeneinanderliegen und sich zwischen je zwei Federsatzgruppen ein Schaltglied mit zwei Bewegungsrichtungen befindet. Die seitliche Ausdehnung des Schalters wird durch die Anordnung der Federsatzgruppen in zwei Ebenen verringert, so daß er auf einer Relaisschiene der üblichen genormten Abmessungen angeordnet werden kann.
Durch diese Ausbildung des Koordinatenschalters werden kleinere Längen von Vielfachleitungen und auch kürzere interne Verbindungskabel mit weniger Lötstellen zwischen den Schaltern und den Steuerrelais benötigt. In einem Gestell können mehrere Schalter übereinander Aufnahme finden.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung werden die längs beweglichen Auswahlglieder in zwei Bewegungsrichtungen so ausgenutzt, daß sich fünf Wählschienen mit fünf Satz von je zehn elastischen Wählfingern zwischen den beiden Ebenen aller Federsatzgruppen befinden und daß je fünf Wählfinger zehn in zwei Ebenen nebeneinanderliegenden Kontaktfedersätze in einer Federsatzgruppe bedienen. Dadurch ist die Zahl der längs beweglichen Auswahlglieder auf die Hälfte herabgesetzt, und diese Wählschienen sind Koordinatenschalter für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Fernsprech- und Signalbau, Lehner & Co. K. G., Essen-Kupferdreh, Fahrenberg 6
Max Amann, Stuttgart-Bad Cannstatt,
und Carl Ludwig Lehner, Essen-Heisingen,
sind als Erfinder genannt worden
in ihrer Länge halbiert, so daß mit geringeren Magnetkräften ihre Verstellung bewirkt werden kann. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung befinden sich die fünf Wählfinger zwischen den Isolierbetätigungsstegen je eines Paares von Kontaktfedersätzen, um kleinere Verstellwege für die Wählfinger mit ihren Wählschienen zu erzielen.
Nach weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Kleinstmagnete für die Betätigung der Schaltglieder paarig angeordnet, derart, daß ein Magnetpaar nur einen Anker mit zwei Bewegungsrichtungen besitzt und dieser zwei übereinanderliegende Federsatzgruppen bedient. Hierdurch wird erheblich an Bauraum eingespart, und die Magneteisenkreise bestehen aus nur wenig einfachen Blechteilen. Fünf Paare Kleinstmagnete sind nebeneinander vorn zwischen den beiden Ebenen der Kontaktfedersätze sichtbar und zugänglich am Schalter so angeordnet, daß die Sicht auf das Kontaktfeld von vorn ganz frei ist.
Entsprechend weiterer Einzelheiten der Erfindung sind die Kleinstmagnete für die Betätigung der längs beweglichen Auswählglieder (Wählschienen) in zwei Ebenen paarig angeordnet, wobei drei Magnetpaare in der oberen Ebene und zwei Magnetpaare in der unteren Ebene liegen. Jedes Magnetpaar besitzt nur je einen Anker, der jeweils nur je eine Wählschiene nach zwei Bewegungsrichtungen bedient. Hierdurch wird ebenfalls an Bauraum eingespart, und die Magneteisenkreise können aus einfachen wenigen Blechteilen sein. Durch diese besondere Anordnung befinden sich die fünf Wählschienen zwischen den oberen und unteren Magnetpaaren, so daß fünf Magnetanker untereinander gleiche Form haben und nur ein Ma-
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gnetanker eine andere Schaltnase für die Betätigung der Wählschienen besitzt.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Betätigungsglieder der dekadischen Hilfskontaktfedersätze senkrecht zu den längs beweglichen Auswählgliedern (Wählschienen) angeordnet, um eine gute Zugänglichkeit und Durchsicht zu den einzelnen Kontaktfedern zu erhalten. Somit können diese Betätigungsglieder als fünf drehbare Klappen mit je zwei Bewegungsrichtungen ausgebildet sein, so daß jede Klappe zwei Reihen von je elf Kontaktfedersätzen für verschiedene Hilfsstromkreise bedienen kann.
Alle Bauelemente des Schalters sind auf zwei getrennten Grundplatten angeordnet, die senkrecht auf einer Relaisschiene befestigt sind. Hierbei ist die untere Grundplatte für sich allein lösbar mit Schrauben verbunden, um für die Montage und Wartung gut an die längs beweglicheil Auswählglieder (Wählschienen) und Schaltglieder Zugang zu haben.
Die Stromzuführungsstäbe für z. B. je vier Leitungsadern sind ebenfalls in zwei Ebenen zwischen den Kontaktfedern aller Kontaktfedersatzgruppen angeordnet. Durch gleichzeitige Betätigung zweier Kleinstmagnete gerader- und ungerader Ordnungsnummer verschiedener Schaltglieder, z. B. £1 und £6 oder £2 und £7, kann ein lOOteiliger Schalter achtadrig für fünfzig Teilnehmer für Vierdrahtverbindungen im Fernwahlverkehr dienstbar gemacht werden. Die Stromzuführungsstäbe der beiden Ebenen sind dann nicht parallel geschaltet, so daß acht Schaltereingänge bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Teilansicht des Schalters für eine Kontaktfedersatzgruppe,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Schalters, Fig. 3 die Aufsicht auf einem Schalter, Fig. 4 den Seitenschnitt durch den Schalter mit zwei Kontaktfedersätzen und einem Magnet sowie Schaltglied,
Fig. 5 den Seitenschnitt des Schalters mit Hilfskontaktfedersätzen und Magnete der Auswählglieder, Fig. 6 den Vorderschnitt durch die Hilfskontaktfedersätze des Schalters,
Fig. 7 ein Teilnehmernummernschema für 100 Teilnehmer und
Fig. 8 eine Vorderansicht einer kompletten Relaisschiene mit Schalter, Steuerrelais und Lötverteiler.
Das Kontaktfeld des Schalters (Fig. 1 bis 4) besteht aus Kontaktfedern 1. Je vier übereinander angeordnete Kontaktfedern 1 bilden mit je einem Isoliersteg 2 einen Kontaktfedersatz 3. Die Kontaktfedern 1 sind am hinteren Ende mit den Vielfachleitungen 4 (Fig. 4) verbunden, die den einzelnen Teilnehmern zugeordnet sind. Die vorderen Enden 5 der Kontaktfedern 1 können in stromleitende Berührung mit stromführenden Stäben 6 treten. Zur Auswahl eines Kontaktfedersatzes 3 dienen Wählschienen 7 (Fig. 1 und 3), die von Dekadenmagneten Z1 bis Z10 'in zwei Bewegungsrichtungen gesteuert werden. Schaltglieder 8 zwischen zwei Ebenen 9 des Schalters werden durch Einermagnete £1 bis £10 ebenfalls in zwei Bewegungsrichtungen betätigt.
Die Kontaktfedern 1 sind nebeneinander zu Kontaktfedersatzgruppen (Fig. 2 und 3) mit je zehn Kon- 6g taktfedersätzen 3 zusammengefaßt und mit ihren hinteren Federenden in Isolierstreifen 10 angeordnet. Die einzelnen Kontaktfedern 1 kreuzen mit ihren vorderen Enden 5 vier stromführende Stäbe 6. Die stromführenden Stäbe 6 sind an ihren Enden als Lötfahnen 11 für den Anschluß der Eingangsleitungen ausgebildet. Durch die Vielfachleitungen 4 werden die Kontaktfedern 1 mehrerer übereinanderliegender Schalter miteinander verbunden und an deren Enden die Teilnehmerleitungen angeschlossen. Durch den Isoliersteg 2 (Fig. 4) sind vier einzelne Kontaktfedern 1 zu je einer Schalteinheit für einen Teilnehmer zusammengefaßt. Auf jeden Isoliersteg 2 drückt eine Rückstellfeder 12 eines Federkammes 13 und hält die Kontaktfedern 1 im Ruhezutand im Abstand von den stromführenden Stäben 6. Die Kontaktfedern 1 sind durch einen Biegeknick 14 vorgespannt, so daß sie sich beim Abheben der Rückstellfeder 12 durch Anheben des Isoliersteges 2 mit dem notwendigen Kontaktdruck an die stromführenden Stäbe 6 anlegen. Die Kraft der Rückstellfeder 12 ist etwa 30% größer als die Summe der Vorspannung der Kontaktfedern 1. So werden mit Sicherheit die Kontaktfedern 1 in der Ruhelage genügend abgehoben.
Der Isoliersteg 2 (Fig. 3 und 4) ist oben mit einem Ansatz 88 in der Rückstellfeder 12 und unten mit seinem Ende 15 in einen Schlitz 16 der Grundplatte 17 bzw. 18 geführt. Der Isoliersteg 2 besitzt einen Anschlag 58 zu seiner Hubbegrenzung. Die stromführenden Stäbe 6 sind auf der Grundplatte 17 und 18 in Isolierböcken 60 mittels Schrauben 61 befestigt. Das hintere Ende des Rückstellkammes 13 ist auf den Isolierstreifen 10 befestigt.
Zwischen den Enden 15 der Isolierstege 2 zweier Kontaktfedersatzgruppen mit je zehn nebeneinanderliegenden Kontaktfedersätzen 3 befindet sich je ein SchaltgliedS (Fig. 1 bis 4). Das Schaltglied 8 ist als schwenkbarer Bügel 19 mit je zwei oberen und zwei unteren Auflagerippen 20 ausgebildet und besitzt eine vordere Schaltnase 21. Das Schaltglied 8 kann in der Achse 22 nach oben oder nach unten in zwei Bewegungsrichtungen verschwenkt werden. Die Achse 22 (Fig. 3) verläuft zwischen allen Kontaktfedersatzgruppen und ist in Lagern 23, die in der oberen Grundplatte 17 vernietet sind, gehalten. Abstandscheiben 24 sorgen zum Toleranzausgleich für die leichte Schwenkbarkeit der Schaltglieder 8.
Jedes Schaltglied 8 (Fig. 1 bis 4) kann mittels seiner Nase 21 durch ein paariges Einermagnetsystem, z. B. El oder E2, verschwenkt werden. Bei Erregung z. B. der Magnetspule El wird durch einen gemeinsamen Magnetanker 25 (Fig. 4) das Schaltglied 8 nach oben, bei Erregung der Magnetspule El nach unten verschwenkt. Der Magnetanker 25 ist in einer Achse 26 im Jochwinkel der Magnetkerne 29 drehbar gelagert. Der Magnetanker 25 besitzt eine links abgewinkelte Polfläche 30 für z. B. die Spule -El und eine rechts abgewinkelte Polfläche 31 für z. B. die Spule E2. Das vordere Ende des Magnetankers 25 hat eine Nut 32, welche in die Nase 21 des Schaltgliedes 8 greift. Alle paarigen Magnetsysteme £ 1 bis £ 10 sind an der oberen Grundplatte 17 mit Schrauben 33 und Abstandplättchen 34 befestigt. Der Magnetanker 25 wird in der Ruhestellung in Mittellage durch eine Richtfeder 35 gehalten, die am hinteren Ende 36 des Magnetankers 25 angreift. Jedem Magnetsystem £1 bis £10 ist ein Hilfskontaktfedersatz 37 zugeordnet, der nach Erregung eines Magnets einen Stromschwächungswiderstand zur Stromeinsparung vorschaltet.
Auf den Auflagerippen 20 des Schaltgliedes 8 (Fig. 1 und 4) liegen mit leichter Federvorspannung oben und unten je fünf elastische Wählfinger Wl bis WlQ. Die Wählfinger Wl bis WlO (Fig. 1 und 3) sind als Federpaare U-förmig ausgebildet, und ihre U-Biegungen sind gestaffelt. Zwischen den U-Biegun-
gen ist jedes Wählfingerpaar WX bis ^FlO mit einer der fünf Wählschienen 7 an den Fenstern 40 verschweißt verbunden. Jede der fünf Wählschienen 7 kann für sich unabhängig nach rechts oder nach links um je den halben Betrag einer Kontaktfedersatzteilung 3 verschoben werden. Je fünf vordere Enden 38 der Wählfinger WX bis WXQ liegen jeweils zwischen den fünf Paaren unterer Enden 15 der Isolierstege 2. Die fünf Wählschienen 7 werden durch die Abstandsführungszapfen 39 (Fig. 3 und 4), die in der oberen Grundplatte 17 eingenietet sind, seitlich geführt. Nach oben und unten werden die Wählschienen durch die zwei Grundplatten 17 und 18 mit dem notwendigen Spiel geführt.
Die fünf Wählschienen 7 (Fig. 3 bis 5) erstrecken sich von links nach rechts zwischen den beiden Ebenen 9 der Grundplatte 17 und 18. Die rechten Enden der fünf Wählschienen 7 haben gestaffelte Längen 41 bis 45, so daß nur die beiden Schienen 41 und 42 gleich sind. In jede der fünf Wählschienen 7 greift in die Nut 46 die Schaltnase 47 eines Magnetankers 48 bis 52 eines paarigen Dekadenmagnetsystems, z. B. Z 9 bis ZlO, ein.
Auf der oberen Grundplatte 17 (Fig. 2, 3 und 5) sind drei und auf der unteren Grundplatte 18 sind zwei paarige Dekadenmagnetsysteme ZX bis Z10 angeordnet. Zwischen den Magnetspulen Zl bis ZlO sind in der Achse 54 und 55 die fünf Magnetanker 48 bis 52 gelagert. Die Achsen 54 und 55 werden in je zwei Lagerböcken 56 getragen, die auf der Grundplatte 17 und 18 mittels Schrauben 57 befestigt sind. Zur Auswahl eines von zehn Kontaktfedersätzen 3 wird eine der fünf Wählschienen 7 mittels eines der fünf Magnetanker 48 bis 52 (Fig. 5) bei der Erregung einer der zehn Magnetspulen, z. B. Z9 oder ZlO, nach links oder nach rechts verschoben. Auf der oberen Grundplatte 17 (Fig. 2, 3 und 5) befinden sich die drei Magnetsysteme ZX, Z2; Z5, Z6; Z9, ZlO und auf der unteren Grundplatte 18 die zwei Magnetsysteme Z3, Z4 und Z7, Z8. Durch diese Anordnung sind alle Magnetanker 48 bis 52 gleicher Form, und nur der mittlere Magnetanker 50 besitzt eine gerade Schaltnase 47. Die Magnetkerne und Joche 59 sind aus je zwei abgewinkelten U-förmigen Blechteilen gebildet und mit Schrauben 53 an den Grundplatten 17 und 18 befestigt. Senkrecht zu den Wählschienen 7 (Fig. 3 und 6) sind die fünf Betätigungsglieder 62 bis 66 der zehn dekadischen Hilfskontaktfedersätze KX bis KlO vorgesehen. Jeder dekadische Hilfskontaktfedersatz KX bis KXO besteht z. B. aus zehn einzelnen Arbeitskontakten 67 für z. B. Prüf- oder Anschaltezwecke. Je ein elfter Arbeitskontakt 68 dient z. B. zur Einschaltung eines Stromschwächungswiderstandes nach Erregung eines Dekadenmagnets Zl bis ZlO. Zwischen je zwei Reihen von Hilfskontaktfedersätzen KX bis KXO sind fünf drehbare Klappen 69 (Fig. 6) in fünf Achsen 80 und zwei Lagerböcken 70 und 71 vorgesehen. Die Lagerböcke 70 und 71 (Fig. 3 und 9) sind an der Grundplatte 17 mit Schrauben 72 befestigt. Zwischen den Lagerböcken 70 und 71 ist eine U-förmige Brücke 73 vorgesehen, auf der die Arbeitskontakte 67 bzw. 68 mittels Isolierstreifen 74 und Schrauben 75 gehalten werden. Alle Ruhefedern der Arbeitskontakte 67 und 68 liegen mit geringer Vorspannung auf Isolierstreifen 76, um gleichen Kontaktabstand zu den Arbeitsfedern zu haben. Alle Arbeitsfedern werden durch Isolierpimpel 77 der Klappen 69 (Fig. 6) so betätigt, daß beim Verschwenken einer Klappe 69 nach rechts oder nach links eine ganze Reihe von zehn Hilfskontaktfedersätzen, z.B. KX oder K2, mit je zehn Arbeitskontakten 67 und einem Arbeitskontakt 68 geschlossen wird. Die Enden der Klappen 69 sind als Betätigungsglieder 62 bis 66 ausgebildet und ragen mit ihren Enden 78 in Fenster 79 der gestaffelten Enden 41 bis 45 der Wählschienen 7. Beim Verschieben einer Wählschiene 7 nach links oder rechts wird somit eine Reihe von Hilfskontaktfedersätzen durchgeschaltet. Die obere und untere Grundplatte 17 (Fig. 2, 3 und 5) bzw. 18 sind mittels abgekröpfter Winkel 81 und Schrauben 82 an der Relaisschiene 83 befestigt. Die Stehbolzen 84 mit den Schrauben 85 halten beide Grundplatten 17 bzw. 18 seitlich im Abstand zusammen.
Die Relaisschiene 83 (Fig. 8) trägt links z. B. einen kompletten lOOteiligen vieradrigen Koordinatenschalter nach Fig. 2 bis 6. Daneben ist das Markierrelais M, MR für eine schrittweise Einstellung der Zehnermagnete Zl bis ZlO oder der Einermagnete £ 1 bis £10 vorgesehen. Anschließend sind acht Steuerrelais A1 B, C, P, U, VX, V2, V3 angeordnet, neben denen sich Lötverteiler LVX und LV2 befinden. Die interne Verkablung der Relaisschiene endetauf diese Lötverteiler. Das Gestellkabel wird auf der anderen Seite der Lötverteiler an deren zugehörige Lötösen angeschlossen. Eine solche komplette Relaisschiene stellt ζ. Β einen Gruppenwähler oder einen Leitungswähler dar.
Alle Kontaktfedern 1 (Fig. 2 bis 4) besitzen aufgeschweißte Edelmetallkontakte, desgleichen auch die stromführenden Stäbe 6.
Die stromführenden Stäbe 6 (Fig. 4 und 7) jeder Ebene können für die verschiedensten Schaltaufgaben in Reihe oder parallel geschaltet bzw. in Einzelgruppen aufgetrennt werden. Die Federkämme 13 (Fig. 4) mit den Rückstellfedern 12 und die Kontaktfedern 1 mit den Isolierstreifen 10 sind an den Grundplatten 17 und 18 mittels Schraubenbolzen 86 und Ringmuttern 87 austauschbar befestigt.
Als Vielfachleitungen 4 (Fig. 4 und 7) können gerade angeschweißte Bronzedrähte dienen, die, mit Isolierrohr überzogen, voneinander elektrisch getrennt sind.
Zur Betätigung z. B. des 52. Kontaktfedersatzes (Fig. 3, 4 und 7) sind zwei Stromstoßreihen mit fünf und mit zwei Stromimpulsen erforderlich. Die bei der Dekadeneinstellung eintreffenden fünf Stromimpulse bewirken in bekannter Art durch das Markierrelais M, MR, daß der fünfte Dekadenmagnet Z 5 erregt wird, seinen Magnetanker 50 anzieht und damit seine Wählschiene 7 mit dem dritten Wählfinger W5, W6 (Fig. 3) nach links verschiebt. Die in der zweiten Stromstoßreihe der Einerwahl übertragenen zwei Stromimpulse bewirken in bekannter Art, daß durch das jetzt umgeschaltete Markierrelais M, MR der zweite Einermagnet £ 2 (Fig. 3) erregt wird, seinen Magnetanker 25 anzieht und damit über seine Nase 21 das Schaltglied 8 (Fig. 4) entgegen der Wirkung der Magnetankerrichtfeder 35 herunterdrückt. Über den Wählfinger W 5, W 6, welcher der fünften Dekade zugeordnet ist und über dem darüber befindlichen Ende 15 des Isoliersteges 2 wird so entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 12 der 52. Kontaktfedersatz 3 gehoben (Fig. 7). Durch das Anheben der Rückstellfeder 12 (Fig. 1 und 4) werden alle vier Kontaktfedern 1 freigegeben, so daß sie sich unter der Wirkung ihrer Vorspannung an die stromführenden Stäbe 6 der unteren Schalterebene 9 anlegen.
Damit ist der 52. Kontaktfedersatz und der daran angeschlossene Teilnehmer durchgeschaltet. Aus dem Teilnehmernummernschema (Fig. 7) ist links zu ersehen, daß eine Kontaktfeder 1 des 52. Kontaktfeder-
ansatzes mit dem unteren stromführenden Stab 6 des Schaltereinganges Kontakt macht.

Claims (28)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Koordinatenschalter mit mehreren Gruppen von einzeln betätigbaren Kontaktfedersätzen, welche durch den einzelnen Gruppen zugeordnete Auswahlglieder einerseits und durch den Federsätzen gleicher Ordnungsnummern zugeordnete Schaltglieder andererseits ausgewählt und betätigt werden, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in den nebeneinanderliegenden Federsatzgruppen die einzelnen Kontaktfedersätze (3) nebeneinander angeordnet sind und daß jedes Auswahlglied (7) für die Kontaktfedersätze jeder Federsatzgruppe mehrere Wählfinger (Wl bis W10) besitzt, die durch die Schaltglieder (8) betätigt werden.
2. Koordinatenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlglieder (7) längs beweglich sind und jedes Schaltglied (8) quer beweglich zu den Wählfingern eines Auswahlgliedes angeordnet ist und bei Betätigung seitens des ihm zugeordneten Magnets (£1 bis £10) alle Wählfinger einer Federsatzgruppe betätigt.
3. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (8) in zwei entgegengesetzte Richtungen zur Auswahl zwischen zwei Federsatzgruppen bewegt werden.
4. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswählglieder (7) als starre Wählschienen (41 bis 45) mit mehreren elastischen Wählfingern (B 1 bis B10) ausgebildet sind, welche zwischen den paarig angeordneten Kontaktfedersätzen (3) jeder Federsatzgruppe liegen.
5. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (8) sich über alle Kontaktfedersätze (3) einer Federsatzgruppe erstreckt.
6. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung eines Kontaktfedersatzes (3) zuerst die Wählschienen (7) unter dem Einfluß ihres Magnets (Zl bis ZlO) und anschließend dann das Schaltglied (8) unter dem Einfluß seines Magnets (E 1 bis £10) betätigt werden.
7. Koordinatenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (Zl bis ZlO) in der Ebene der nebeneinanderliegenden Federsatzgruppen angeordnet sind.
8. Koordinatenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Federsatzgruppen (3) in zwei übereinanderliegenden Ebenen angeordnet sind, zwischen denen sich die Auswählglieder (7) und die Schaltglieder (8) erstrecken, wobei die' Schaltglieder (8) den in beiden Ebenen jeweils übereinanderliegenden Federsatzgruppen gemeinsam sind.
9. Koordinatenschalter nach Anspruch 2, 3 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Schaltglied (8) zwei Magnete (£1, £2) einwirken.
10. Koordinatenschalter nach Anspruch 1, 2, 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Wählschiene (7) zwei Magnete (Zl, Z 2) einwir- 6g ken, welche bei ihrer Erregung die Wählschiene in entgegengesetzten Richtungen verschieben.
11. Koordinatenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Wählfinger (Wl bis WlO) gabelförmig ausgebildet sind und das dazwischenliegende Schaltglied (8) umgreifen.
12. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 oder 1, 2, 4, 6 bis 8 und 10,11, dadurch gekennzeichnet, daß die an hintereinanderliegenden Wählschienen (7) befestigten nebeneinanderliegenden Wählfinger (Wl bis WlO) derart unterschiedlich lang ausgebildet sind, daß ihre freien Enden in einer Linie liegen.
13. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Wählfinger (Wl bis PFlO) mit Federvorspannung auf dem Druckbügel (20) des Schaltgliedes (8) aufliegen.
14. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (1) jedes Kontaktfedersatzes (3) vorn durch einen Isoliersteg (2) mittels einer Rückstellfeder (12) im Kontaktabstand zu kreuzenden stromleitenden Stäben (6) gehalten werden.
15. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontaktfedern (1) eines Kontaktfedersatzes (3) im Arbeitszustand vermöge ihrer eigenen Federvorspannung mit dem genügenden Kontaktdruck an stromleitende Stäbe (6) auflegen, sobald die Rückstellfeder (12) angehoben ist.
16. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung eines Kontaktfedersatzes (3) über einen der elastischen Wählfinger (Wl bis WlO) einer verstellten Wählschiene (7) und den Druckbügel (20) eines betätigten Schaltgliedes (8) in einer Arbeitsrichtung erfolgt.
17. Koordinatenschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die paarigen Kleinmagnete (£1 bis £10) der Schaltglieder (8) vorn zwischen den beiden Ebenen der Federsatzgruppen angeordnet sind.
18. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer dekadischen Ausbildung zehn Kontaktfedersätze (3) nebeneinander mit z. B. je vier Kontaktfedern (1) übereinander eine Federsatzgruppe bilden und daß fünf solcher Federsatzgruppen nebeneinander in jeder der beiden Ebenen angeordnet sind.
19. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei dekadischer Ausbildung eines lOOteiligen Schalters fünf je in zwei entgegengesetzten Richtungen bewegliche Wählschienen (41 bis 45) mit je fünf gabelförmigen Wählfingern vorgesehen sind, die mit fünf je in zwei entgegengesetzten Richtungen beweglichen Schaltgliedern (8) zusammenarbeiten.
20. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß drei der Magnetpaare (Zl bis Z6), welche auf die Wählschienen einwirken, in der oberen Federsatzebene und zwei der Magnetpaare in der unteren Federsatzebene angeordnet sind.
21. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß für Schaltzwecke, wie die elektrische Dekadenprüfung, Anschaltungen oder andere Steuerstromkreise Hilfskontaktfedersätze (Kl bis /ClO) für jede Dekade vorgesehen sind, welche durch die Auswählglieder (7) mittels Klappen (69) betätigt werden.
22. Koordinatenschalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder (62 bis 66) der Klappen (69) der Hilfskontakt-
federsätze senkrecht zu den Wählschienen (41 bis 45) angeordnet sind, so daß sich zwischen fünf schwenkbaren Klappen (69) zehn Reihen von Hilfskontoktfedersätzen (K 1 bis KlO) befinden;.
23. Koordinatenschalter nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedersätze (K 1 bis K10) seitlich neben den Federsatzgruppen an der Vorderseite des Schalters sichtbar und zugänglich in auswechselbaren Lagern angeordnet sind.
24. Koordinatenschalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontaktfedersätze vor den Magneten (Z 1 bis Z10) angeordnet sind, welche die Wählschienen (7) verstellen.
25. Koordinatenschalter nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauelemente an zwei lösbaren Grundplatten (17,18) angeordnet sind, die auf einer Relaisschiene (83, Fig. 8) üblicher Abmessung getragen werden.
26. Koordinatenschalter nach Anspruch 25, da-
durch gekennzeichnet, daß die Relaisschiene (83) neben dem Schalter zur Steuerung der Schaltermagnete erforderliche Schaltglieder, wie Markierrelais (M, MR), Steuerrelais (A, B, C, P, U, Vl, V2, VS), Widerstände, Lötösenverteiler (LVl, LV2) trägt, wobei alle Bauelemente mit den Schaltermagneten intern verkabelt sind.
27. Koordinatenschalter nach Anspruch 14, 15, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Stäbe (6) gleicher Leitungsadern (a 1, b 1, c 1, d 1) beider Federsatzebenen (9) zusammengeschaltet oder für jede Federsatzebene getrennt beschaltet werden können.
28. Koordinatenschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in verschiedene Ebenen der Kontaktfedersätze (3) wirksame Schaltmagnete (E 1 bis E10) zur gleichzeitigen Betätigung zweier durch verschiedene Wählschienen ausgewählter Federsatzgruppen gleichzeitig betätigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 76OT2 1.57
DEF18857A 1956-03-06 1956-04-20 Koordinatenschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1002036B (de)

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