DE10109555A1 - Federbein mit verstellbarer Vorspannung - Google Patents
Federbein mit verstellbarer VorspannungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Federbein mit verstellbarer Vorspannung, umfassend zwei Aufnahmen für eine gefederte und ein ungefederte Masse, eine sich an einer der beiden Aufnahmen abstützende Druckfeder, ein sich an der anderen Aufnahme abstützendes Zylindergehäuse, in dem ein Kolben axial verschiebbar gelagert ist, an dem sich die Druckfeder mit ihrem anderen Ende abstützt, und eine mit dem Zylindergehäuse verbundene Hydraulikpumpe zur Beaufschlagung des Kolbens mit einem variablen Druck. Die Pumpe ist eine elektrohydraulische Pumpe, die zusammen mit den zugehörigen Leitungen in das Zylindergehäuse integriert ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Federbein mit verstellbarer Vorspannung, umfassend
zwei Aufnahmen für eine gefederte und eine ungefederte Masse, eine sich an einer
der beiden Aufnahmen abstützende Druckfeder, ein sich an der anderen Aufnahme
abstützendes Zylindergehäuse, in dem ein Kolben axial verschiebbar gelagert ist, an
dem sich die Druckfeder mit ihrem anderen Ende abstützt, und eine mit dem Zylin
dergehäuse verbundene Hydraulikpumpe zur Beaufschlagung des Kolbens mit ei
nem variablen Druck.
Federbeine werden hauptsächlich bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, um die ge
federten Massen, d. h. den Fahrzeugaufbau abzufedern und zu dämpfen. Um einer
unterschiedlichen Beladung des Kraftfahrzeugs und/oder einer unterschiedlichen Be
schaffenheit der Straßenoberfläche gerecht zu werden, werden zum Teil Federbeine
mit verstellbarer Vorspannung verwendet. Es sind mechanische, elektromechani
sche, pneumatische und hydraulische Verstelleinrichtungen bekannt, deren Wir
kungsweise darauf beruht, daß die Axialstellung eines die Druckfeder abstützenden
Kolbens verändert wird. Die mechanische Verstellung des Kolbens kann zwar auf
konstruktiv einfache Weise verwirklicht werden, sie kann aber nur im Stillstand des
Fahrzeugs durchgeführt werden. Die elektromechanische Verstellung des Kolbens
ermöglicht eine Fernbedienung und kann daher während der Fahrt vorgenommen
werden. Neben einem Elektromotor ist aber zusätzlich noch ein Untersetzungsge
triebe erforderlich. Ein Nachteil besteht aber darin, daß sowohl der Motor als auch
das Untersetzungsgetriebe einen verhältnismäßig großen Bauraum beanspruchen.
Da eine hohe Leistung des Elektromotors erforderlich ist, kommt es auch zu einer
starken Belastung des Bordnetzes. Im übrigen hat die große Anzahl sehr präziser
Einzelelemente einen hohen Komponentenpreis zur Folge.
Bei einem Federbein mit hydraulisch verstellbarer Vorspannung der eingangs
genannten Art dient eine Handradpumpe zur Beaufschlagung des Kolbens mit einem
variablen Druck. Diese Handradpumpe ist über eine hydraulische Leitung mit dem
am Federbein angeordneten Zylindergehäuse verbunden. Diese hydraulische Lei
tung und die Handradpumpe verursachen wegen der Baugröße häufig ein Package-
Problem. Außerdem sind bei hydraulischen Leitungen besondere Vorkehrungen
gegen die Gefahr des Berstens, besonders bei einer Beschädigung durch Scheuern
sowie durch Alterung, erforderlich. Zur Erzielung des erforderlichen hohen Druckes
muß die Handradpumpe stark untersetzt sein, weshalb der Verstellvorgang verhält
nismäßig zeitaufwendig ist. Eine Fernbedienung, beispielsweise vom Lenker eines
Motorrades aus, ist nicht möglich bzw. realitätsfern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federbein mit verstellbarer Vor
spannung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das mit einem einfachen
technischen Aufbau eine Verstellung der Vorspannung während der Fahrt ermög
licht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Federbein
gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Pumpe eine elektrohydraulische
Pumpe ist, die zusammen mit den zugehörigen Leitungen in das Zylindergehäuse
integriert ist.
Das erfindungsgemäße Federbein zeichnet sich bei einem einfachen techni
schen Aufbau durch eine hohe Betriebssicherheit aus, weil keine freiliegenden
hydraulischen Leitungen erforderlich sind. Die elektrohydraulische Pumpe ermöglicht
eine Fernbedienung, so daß die Vorspannung des Federbeins während der Fahrt
vom Fahrer verändert werden kann.
Die Hydraulikpumpe kann als Magnetnadelpumpe ausgebildet sein, die einen
besonders einfachen technischen Aufbau und wenig mechanische Bauteile aufweist.
Eine solche Magnetnadelpumpe bewirkt wegen der hohen Frequenz des oszillieren
den Nadelkolbens pro Einzelhub eine geringe Fördermenge bei hohem Druck, und
sie zeichnet sich daher durch eine geringe Stromaufnahme aus. Damit die Magnet
nadel bei einer Bewegung in beiden Richtungen Öl fordert, ist vorgesehen, daß an
der Magnetnadelpumpe zwei Anschlußstutzen beidseitig der von dem Magnetkern
gebildeten Nadel angeordnet sind.
Wenn ein höherer Durchsatz der Hydraulikpumpe erforderlich ist, dann ist
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Pumpe
einen zum Zylindergehäuse koaxialen Rotor aufweist, der in einem Stator drehbar
angeordnet ist, wobei der Rotor mit mindestens einem Nocken versehen ist, der mit
mindestens einem Pumpenkolben zusammenwirkt.
Unabhängig vom Aufbau der elektrohydraulischen Pumpe ist diese zweck
mäßiger Weise ebenso wie das Zylindergehäuse mit einem Vorratsbehälter für eine
Hydraulikflüssigkeit verbunden. In der das Zylindergehäuse mit dem Vorratsbehälter
verbindenden Leitung ist dabei ein Entlastungsventil angeordnet. Durch Öffnen die
ses Ventils kann der Druck in dem Zylindergehäuse abgesenkt und damit die Vor
spannung des Federbeins verringert werden. Das Entlastungsventil ist vorzugsweise
ein Magnetventil, wodurch eine Fernbedienung erleichtert wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Federbein,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Einzelheit von Fig. 1, und
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Federbeins mit
verstellbarer Vorspannung. Dieses Federbein besteht in an sich bekannter Weise
grundsätzlich aus drei Teilen, nämlich einem Dämpfergehäuse 1, einer Kolbenstange
2 und einer Schraubenfeder 3. Die Kolbenstange 2 ist in dem Dämpfergehäuse 1 zu
einer Axialbewegung geführt und mit einem in dem Dämpfergehäuse angeordneten
hydraulischen Dämpfermechanismus verbunden. Das Dämpfergehäuse 1 ist mit ei
ner als unteres Federbeinauge bezeichneten Aufnahme 4 zur gelenkigen Verbindung
mit einem von zwei relativ zueinander beweglichen Komponenten versehen. Die
Kolbenstange 2 ist mit einer als oberes Federbeinauge bezeichneten Aufnahme 5
zur gelenkigen Abstützung an der anderen Komponente versehen. Das Dämpfer
gehäuse 1 ist ferner mit einer Ringschulter 6 versehen. Diese Ringschulter 6 dient
zur Abstützung eines auf das Dämpfergehäuse 1 aufgeschobenen ringförmigen
Zylindergehäuses 7. In dem Zylindergehäuse 7 ist ein Kolben 8 axial verschiebbar
geführt. An der Kolbenstange 2 ist ein Federteller 9 befestigt. Die Schraubenfeder 3
stützt sich am Kolben 8 und am Federteller 9 ab und hält die Kolbenstange 2 gegen
über dem Dämpfergehäuse 1 in einem ausgefahrenen Zustand.
Wenn auf die untere Aufnahme 4 des Federbeins eine vertikale Kraft ausgeübt
wird, dann wird das Dämpfergehäuse 1 unter Kompression der Schraubenfeder 3
gegenüber der Kolbenstange 2 nach oben bewegt. Dieser Vorgang wird als Ein
federn bezeichnet. Wenn die auf die Aufnahme 4 ausgeübte Axialkraft aufgehoben
wird, dann kann sich die Schraubenfeder 3 entspannen, und das Dämpfergehäuse 1
bewegt sich gegenüber der feststehenden Kolbenstange 2 nach unten. Dieser Vor
gang wird als Ausfedern bezeichnet. Die Relativbewegung beim Ein- und Ausfedern
wird durch den im Dämpfergehäuse 1 angeordneten und mit der Kolbenstange 2
verbundenen Dämpfermechanismus gedämpft. Ein solcher Dämpfermechanismus
besteht grundsätzlich aus einem mit der Kolbenstange 2 verbundenen Dämpfer
kolben, der mit Überströmkanälen versehen ist, die ein gebremstes Überströmen der
Hydraulikflüssigkeit von der sich verkleinernden Kammer in die sich vergrößernde
Kammer des Dämpfergehäuses 1 beiderseits des Kolbens ermöglichen.
Die vorstehende Konstruktion und Wirkungsweise des Federbeins ist dem
Fachmann geläufig und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die rechte Hälfte des Dämpfergehäuses 1 und
des Zylindergehäuses 7. In dem Zylindergehäuse 7 ist ein als Stator bezeichneter
Permanentmagnet 10 ortsfest angeordnet. Ein als Rotor bezeichneter Ringanker 12
ist mit einem Lager 13 konzentrisch zu dem Dämpfergehäuse 1 und dem Stator 10
drehbar gelagert. Der Rotor 12 ist über Schleifbürsten 11 mit einer Spannungsquelle
verbindbar, und er trägt an seiner Oberseite mindestens einen Nocken 14. In dem
Zylindergehäuse 7 ist ferner mindestens ein axialer Verdichtungsraum 15 ausgebil
det, in dem ein Pumpenkolben 16 beweglich gelagert ist. Ein Schaft 17 des Pumpen
kolbens 16 ist mit der Kraft einer Schraubenfeder 18 nach unten vorgespannt, so daß
er an der Nockenbahn 14 zur Anlage gelangt. Der Verdichtungsraum 15 steht über
ein Rückschlagventil 19 mit einem den ringförmigen Kolben 8 aufnehmenden Druck
raum 20 in Verbindung. Der Verdichtungsraum 15 steht ferner über ein Rückschlag
ventil 21 mit einem ringförmigen Vorratsraum 22 für eine Hydraulikflüssigkeit in Ver
bindung. Der Druckraum 20 steht über ein elektromagnetisch betätigbares Entla
stungsventil 23 mit dem Vorratsraum 22 in Verbindung.
Wenngleich in der Zeichnung nur ein Pumpenkolben 16 gezeigt ist, so ist da
von auszugehen, daß konzentrisch zum Dämpfergehäuse 1 auch mehrere Pumpen
kolben 16 angeordnet sein können. Die Anordnung eines jeden Pumpenkolbens
würde dabei der Darstellung nach Fig. 2 entsprechen. Ferner ist es möglich, daß die
Nockenbahn 14 nicht nur einen, sondern mehrere nach oben ragende Nocken auf
weist, so daß jeder Pumpenkolben 16 bei einer Umdrehung des Rotors 12 mehrfach
angehoben und abgesenkt wird.
Wenn über die Schleifbürsten 11 an den Rotor 12 eine Spannung angelegt
wird, dann wird ein Magnetfeld erzeugt, und der Rotor 12 wird in Drehung versetzt.
Durch die Drehbewegung des Rotors 12 und der an dessen Oberseite angeordneten
Nockenbahn 14 wird der Pumpenkolben 16 gegen die Vorspannkraft der Schrau
benfeder 18 nach oben gedrückt, sobald das untere Ende des Kolbenschaftes 17 auf
einen Nocken aufläuft. Durch diese Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 16 wird
in dem Verdichtungsraum 15 ein Druck aufgebaut. Wenn dieser Druck den im Druck
raum 20 herrschenden Druck übersteigt, dann öffnet das Rückschlagventil 19 und
Hydraulikflüssigkeit wird in den Druckraum 20 gepumpt. Wenn sich der Pumpenkolben
16 unter der Vorspannkraft der Schraubenfeder 18 wieder nach unten bewegt,
dann schließt das Rückschlagventil 19, und in dem Verdichtungsraum 15 entsteht ein
Unterdruck. Das hat zur Folge, daß das Rückschlagventil 21 öffnet, so daß Hydrau
likflüssigkeit aus dem Vorratsraum 22 in den Verdichtungsraum 15 überströmen
kann. Durch fortgesetztes Verdrehen des Rotors 12 wird demzufolge intermitierend
Hydraulikflüssigkeit in den Druckraum 20 gepumpt, so daß der Kolben 8 zunehmend
aus dem Zylindergehäuse 7 ausgefahren wird. Die sich am Kolben 8 abstützende
Schraubenfeder 3 wird daher komprimiert, und die Vorspannung des Federbeins wird
erhöht.
Dieser Vorgang wird bei jeder Umdrehung des Rotors 12 je nach Anzahl der
auf der Nockenbahn 14 angeordneten Nocken und der in dem Zylindergehäuse 7
angeordneten Pumpenkolben 16 wiederholt.
Um die Vorspannung des Federbeins zu reduzieren, wird das elektromagneti
sche Entlastungsventil 23 gegen die Kraft einer Vorspannfeder geöffnet. Die Hydrau
likflüssigkeit kann daher vom Druckraum 20 in den Vorratsraum 22 abfließen. Die auf
die Unterseite des Kolbens ausgeübte Druckkraft nimmt daher ab, und die Schrau
benfeder 3 kann sich dementsprechend entspannen.
Damit sich in dem System keine Luftpolster bilden können, ist der Vorratsraum
22 mit einer (nicht gezeigten) automatischen Entlüftungseinrichtung versehen. Um
den von dem Stator 10 und dem Rotor 12 gebildeten Elektromotor vor einer Überla
stung zu schützen, könnte dem Vorratsraum 22 ein Überdruckventil zugeordnet sein.
Alternativ könnte dem Druckraum 20 ein Drucksensor zugeordnet sein, der eine den
Schleifbürsten 11 zugeordnete Elektronik ansteuert.
Da der Rotor 12 eine hohe Anzahl von Polpaaren aufweisen kann, ist bei klei
ner Baugröße eine geringe Drehzahl und gleichzeitig ein hohes Drehmoment mög
lich. Wenn der den Stator 10 bildende Permanentmagnet gegen Elektromagneten
vertauscht wird, dann kann durch einen dem Druckraum 20 zugeordneten Druck
sensor über eine externe Elektronik durch Veränderung der Anzahl der Polpaare der
Elektromagneten die Drehzahl verändert werden. In einem solchen System ist ein
Überlastschutz bereits integriert.
Über induktive Wegaufnehmer im Kolben 8 und eine Rückmeldung an eine
den Schleifbürsten 11 zugeordnete Elektronik kann eine durch den Fahrer vorge
wählte Vorspannung der Feder 3 erreicht werden.
Fig. 3 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 2, wobei ein Axialschnitt durch eine
abgewandelte Ausführungsform eines Zylindergehäuses 7' gezeigt ist. Die in dem
Zylindergehäuse 7' angeordnete elektrohydraulische Pumpe ist dabei als Magnet
nadelpumpe ausgebildet. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform sind in dem
ringförmigen Zylindergehäuse 7' ebenfalls ein Vorratsraum 22' für eine Hydraulikflüs
sigkeit und ein Druckraum 20' ausgebildet, der teilweise von der Unterseite des Kol
bens 8' begrenzt ist. In das Zylindergehäuse 7 sind eine Magnetspule 24 und eine
dieser zugeordnete elektronische Steuereinheit 25 integriert. In der Magnetspule 24
ist ein Magnetkern 26 beweglich gelagert, der an beiden Enden mit koaxialen zylin
drischen Fortsätzen 16'a, 16'b versehen ist, die als Kolben dienen. In dem Gehäuse
7' sind zwei zylindrische Verdichtungsräume 15'a und 15'b ausgebildet, in denen die
Kolben 16'a und 16'b abgedichtet geführt sind. Die beiden Verdichtungsräume 15'a
und 15'b stehen über erste Rückschlagventile 19'a und 19'b mit dem Druckraum 20'
und über entgegengesetzt wirkende zweite Rückschlagventile 21'a und 21'b mit
einem ebenfalls in dem Zylindergehäuse 7' ausgebildeten Vorratsraum 22' für eine
Hydraulikflüssigkeit in Verbindung. Ferner ist ein mit der Steuereinheit 25 ansteuer
bares elektromagnetisches Entlastungsventil 23' vorhanden, das eine Verbindung
des Druckraums 20' mit dem Vorratsraum 22' ermöglicht.
Über die Steuereinheit 25 kann in der Magnetspule 24 ein alternierendes
Magnetfeld erzeugt werden, das eine oszillierende Bewegung des Magnetkerns 26
bewirkt. Wenn sich der Magnetkern 26 gemäß der Darstellung nach Fig. 3 nach links
bewegt, dann bewegt sich der linke Pumpenkolben 16'a in den zugeordneten Ver
dichtungsraum 15'a hinein, so daß der Druck ansteigt. Nach Überschreiten des er
zeugten Druckes gegenüber dem Druck im Druckraum 20' öffnet das Rückschlag
ventil 19'a, während das Rückschlagventil 21'a geschlossen bleibt. Gleichzeitig wird
der rechte Pumpenkolben 16'b aus dem rechten Verdichtungsraum 15'b zurückge
zogen, so daß der Druck annimmt. Wenn der in dem Verdichtungsraum 15'b herr
schende Druck unter den im Vorratsraum 22' herrschenden Druck abfällt, dann öffnet
das Rückschlagventil 21'b, während das Rückschlagventil 19'b geschlossen bleibt.
Demzufolge wird Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsraum 22' in den rechten Ver
dichtungsraum 15'b angesaugt. Wenn sodann die Magnetspule 24 von der Steuer
einheit 25 umgepolt, d. h. das Magnetfeld geändert wird, dann bewegt sich der
Magnetkern 26 nach rechts. Das hat zur Folge, daß die Hydraulikflüssigkeit aus dem
rechten Verdichtungsraum 15'b über das Rückschlagventil 19'b in den Druckraum 20'
gedrückt wird, und daß Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsraum 22' über das Rück
schlagventil 21'a in den linken Verdichtungsraum 15'a angesaugt wird. Demzufolge
wird bei jedem Takt oder bei jeder Bewegung des Magnetkerns 26 eine bestimmte
Menge der Hydraulikflüssigkeit in den Druckraum 20' gepumpt. Der Kolben 8' wird
daher entsprechend der in den Druckraum 20' gepumpten Flüssigkeitsmenge nach
oben verschoben, und die sich an diesem abstützende (nicht gezeigte) Schrauben
feder 3 wird komprimiert. Nach Erreichen der gewünschten Vorspannung der Schrau
benfeder wird die Magnetnadelpumpe abgeschaltet. Wenn die Vorspannung verrin
gert werden soll, dann wird das Entlastungsventil 23' über die Steuereinheit 25 ange
steuert, um den Druckraum 20' mit dem Vorratsraum 22' zu verbinden. Die unter
Druck stehende Hydraulikflüssigkeit kann daher vom Druckraum 20' in den Vorrats
raum 22' abfließen, so daß sich der Kolben 8' unter gleichzeitiger Entspannung der
Druckfeder nach unten bewegen kann.
Das Fördervolumen einer Magnetnadelpumpe pro Arbeitshub des Magnet
kerns ist zwar sehr gering, weshalb der vorstehend beschriebene Vorgang sehr oft
wiederholt werden muß. Das besondere einer Magnetnadelpumpe ist es aber, daß
bei einer von der Steuereinheit 25 gezielt getakteten Magnetspule 24 der Magnet
kern 26 mit sehr hoher Frequenz arbeiten kann, um bei geringer Stromaufnahme der
Pumpeneinheit einen hohen Druck aufzubauen.
Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform kann auch bei der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform über induktive Wegaufnehmer im Kolben 8 und eine
Rückmeldung an die Steuereinheit 25 eine durch den Fahrer vorgewählte Vorspan
nung erreicht werden.
1
Dämpfergehäuse
2
Kolbenstange
3
Schraubenfeder
4
Aufnahme an
1
5
Aufnahme an
2
6
Ringschulter
7
Zylindergehäuse
8
Kolben
9
Federteller
10
Stator
11
Schleifbürsten
12
Rotor
13
Lager
14
Nockenbahn
15
Verdichtungsraum
16
Pumpenkolben
17
Kolbenschaft
18
Schraubenfeder
19
Rückschlagventil
20
Druckraum
21
Rückschlagventil
22
Vorratsraum
23
Entlastungsventil
24
Magnetspule
25
Steuereinheit
26
Magnetkern
Claims (6)
1. Federbein mit verstellbarer Vorspannung, umfassend zwei Aufnahmen für
eine gefederte und eine ungefederte Masse, eine sich an einer der beiden Aufnah
men abstützende Druckfeder, ein sich an der anderen Aufnahme abstützendes
Zylindergehäuse, in dem ein Kolben axial verschiebbar gelagert ist, an dem sich die
Druckfeder mit ihrem anderen Ende abstützt, und eine mit dem Zylindergehäuse
verbundene Hydraulikpumpe zur Beaufschlagung des Kolbens mit einem variablen
Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine elektrohydraulische Pumpe
(12, 16; 26, 16'a, 16'b) ist, die zusammen mit den zugehörigen Leitungen in das
Zylindergehäuse (7, 7') integriert ist.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
eine Magnetnadelpumpe (26, 16'a, 16'b) ist.
3. Federbein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Magnetnadelpumpe zwei Anschlußstutzen (15'a, 15'b) beidseitig der von dem
Magnetkern gebildeten Nadel (26) angeordnet sind.
4. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
einen zum Zylindergehäuse (7) koaxialen Rotor (12) aufweist, der in einem Stator
(10) drehbar angeordnet ist, wobei der Rotor (12) mit mindestens einem Nocken (14)
versehen ist, der mit mindestens einem Pumpenkolben (16) zusammenwirkt.
5. Federbein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe (12, 16; 26, 16'a, 16'b) und das Zylindergehäuse (7, 7') mit
einem Vorratsbehälter (22, 22') für eine Hydraulikflüssigkeit verbunden sind, und daß
in der den Zylinder mit dem Vorratsbehälter verbindenden Leitung ein Entlastungs
ventil (23, 23') angeordnet ist.
6. Federbein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entla
stungsventil (23, 23') ein Magnetventil ist.
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