DE4193088C2 - Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit integrierter Nivellier-Regeleinrichtung - Google Patents
Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit integrierter Nivellier-RegeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft
einen hydraulischen Schwingungsdämpfer für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der Vergangenheit hat man in zunehmendem Maße den Fahrkomfort
und die Straßenlage von Fahrzeugen mit konventionellen
Federsystemen wesentlich verbessert, indem die Federkräfte
intelligenter Federsysteme hydraulisch gesteuert werden.
Federsysteme entkoppeln den Fahrzeugaufbau gegenüber Unregelmäßigkeiten
der Straßenoberfläche sowie in bezug auf
Bewegungen des Fahrzeugaufbaus und der Räder. Ferner ist es
wünschenswert, daß die Federsysteme das Fahrzeug in einer
bestimmten durchschnittlichen Fahrzeuglage einhalten, um
damit die Stabilität des Aufbaus beim Fahren zu erhöhen.
Klassische Federsysteme bestehen aus einer Feder und einem Schwingungsdämpfer,
die parallel zwischen der gefederten Masse (Fahrzeugaufbau)
und der ungefederten Masse (Räder und Achsen)
angeordnet sind.
Um beim Fahren auftretende Schwingungen zu dämpfen, sind
hydraulische Schwingungsdämpfer und/oder
Federbeine in Verbindung mit konventionellen passiven Federsystemen
bekannt. Dabei ist ein in dem Dämpfer angeordneter
Kolben üblicherweise über eine Kolbenstange mit dem Fahrzeugaufbau
verbunden. Beim Verschieben wird mittels des Kolbens
die Strömung der Dämpferflüssigkeit in der Arbeitskammer
begrenzt und damit eine Dämpfungskraft erzeugt, die der
Schwingung entgegenwirkt. Je größer die Drosselung der Dämpferflüssigkeitsströmung
durch den Kolben ist, desto größer
sind die erzeugten Dämpfungskräfte.
Oft ist es wünschenswert, zusammen mit dem Schwingungsdämpfer eine
Niveauregulierung vorzusehen. Damit kann die Länge des Dämpfers
geändert werden, insbesondere wenn sich die Zuladung
des Fahrzeugs ändert, wobei man zwei Belastungsarten unterscheidet,
nämlich eine statische und eine dynamische Belastung.
Die statische Belastung ergibt sich einfach aus der
Zuladung des Fahrzeugs, die dynamische Belastung ändert sich
dagegen entsprechend den Straßenbedingungen.
Die US 4 141 572 erläutert eine Nivellier-Regeleinrichtung mit Sensoren
in einer Druckkammer zum Erfassen der relativen Position
zweier bewegbarer Bauteile, die an der gefederten und
ungefederten Masse des Fahrzeugs befestigt sind. Zeigen die
Sensoren an, daß die beweglichen Elemente in eine Lage
gelangen, in der der Dämpfer sehr stark zusammengedrückt
ist, wird Druckluft in die Druckkammer geführt und damit der
Dämpfer ausgefahren. Sind die Elemente dagegen in einer
zweiten Lage, in der der Dämpfer sehr weit auseinandergezogen
ist, so wird Luft aus der Kammer abgelassen und der
Dämpfer schiebt sich zusammen.
Üblicherweise bedürfen bekannte Nivelliersysteme einer Pumpe
zum Erzeugen eines hohen Strömungsmitteldrucks für den
Dämpfer. Da dieses System eine einzige Pumpe zum Zuführen
von Dämpfungsmittel zu jedem Dämpfer aufweist, gibt es einen
besonderen Nachteil insofern, als ein ziemlich aufwendiges
hydraulisches System erforderlich ist, das Kosten und Aufwand
erhöht. Ein Schwingungsdämpfer mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 38 16 102 C1 bekannt. Dabei
wird die Pumpenrichtung von den Bewegungen des Fahrzeuges gegenüber der Straßenoberfläche betätigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
hydraulischen Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugs
zu schaffen, mit dem die Strömung von Dämpferflüssigkeit
zwischen einem Reservoir und der Arbeitskammer einstellbar
ist. Ferner soll die Höheneinstellung des Fahrzeugs
über eine gesteuerte Einstellung der Dämpfungskräfte geändert
werden, um Höhenänderungen des Fahrzeugaufbaus auszugleichen.
Ferner soll die Anzahl der Bauteile verringert
werden, die erforderlich ist, um Dämpferflüssigkeit aus
einem Reservoir zur Arbeitskammer der hydraulischen Einrichtung
zu führen. Darüber hinaus soll die Nivellierregeleinrichtung verhältnismäßig
billig und einfach sein. Schließlich soll die
Fahrzeughöhe aller Fahrzeugecken wahlweise durch Steuerung
des Druckes und der Strömung in der Arbeitskammer der Einrichtung
einstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuges mit
hydraulischen Schwingungsdämpfern,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines hydraulischen
Schwingungsdämpfers in einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Schwingungsdämpfers der
Fig. 2 in
einer ersten Phase des Pumpvorgangs (Einströmen)
und
Fig. 4 die Darstellung der Fig. 3 in
einer zweiten Phase des Pumpvorgangs (Ausströmen).
In Fig. 1 ist ein Nivelliersystem 10 für ein Fahrzeug 12 mit
einem Fahrzeugaufbau 14 vorgesehen. Eine Hinterradfederung
16 ist für die Hinterachse 18 mit den Rädern 20 vorgesehen.
Hierfür sind zwei Schwingungsdämpfer 22 in Verbindung mit zwei Wendelfedern
24 vorgesehen. Ferner ist eine Vorderradfederung
26 für die Vorderachse 28 mit den Rädern 30 vorgesehen,
wobei zwei hydraulische Schwingungsdämpfer 22 und zwei Wendelfedern
32 vorgesehen sind. Die Vorder- und Hinterradfederung kann
auch in anderer Form ausgebildet sein.
Zum Steuern der Dämpfungs- und Nivelliereigenschaften der
Schwingungsdämpfer 22 sind eine elektronische Steuereinheit 34 und
eine visuelle Anzeige 36 vorgesehen, die den Fahrzeuginsassen
die dynamischen Steuerparameter und Eigenschaften des
Nivelliersystems 10 anzeigt. Die Steuereinheit 34 erhält
Signale von verschiedenen Sensoren, die wahlweise die dämpfenden
(leistungsverzehrenden) und dynamischen Nivelliereigenschaften
(Leistungsverstärkung) der Schwingungsdämpfer 22 steuern.
Jeder Schwingungsdämpfer 22 steht mit einem Speicher 40 und
einem Auslaßventil, z. B. einem Stromregelventil 42 in Verbindung.
Die Ventile 42 sind in Verbindung mit einem Reservoir
44. Dieses ist ebenfalls mit jedem Schwingungsdämpfer 22
verbunden und führt den Schwingungsdämpfer 22 Dämpferflüssigkeit zu
bzw. ab, wie nachstehend erläutert ist.
In Fig. 2 ist ein hydraulisches Schwingungsdämpfer 22 gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Schwingungsdämpfer 22 besteht aus einem Dämpferzylinder 46, in dem
eine Arbeitskammer 48 zur Aufnahme von Dämpferflüssigkeit
vorgesehen ist. In der Arbeitskammer 48 liegt ein Dämpfungskolben 50,
der mit einer Kolbenstange 52 in der nachstehend beschriebenen
Weise verbunden ist.
Verschiebt sich der Kolben 50, so erfolgt ein Austausch von
Dämpferflüssigkeit in der Arbeitskammer 48 wie bekannt.
Durch Steuern der Übertritte von Dämpferflüssigkeit durch
den Kolben kann die Relativbewegung zwischen dem Fahrzeugaufbau
und den Achsen des Fahrzeugs 12 gesteuert werden, um
Fahrkomfort und Lenkverhalten zu optimieren.
Zur Befestigung des Kolbens 50 sitzt in einer zentrischen
Bohrung 54 des Kolbens ein Schaft 56, dessen Verlängerung 58
mit einer mit Gewinde versehenen Bohrung 60 versehen ist, in
die das untere Ende 62 einer Kolbenstange 52 verschraubt
ist. Der Schaft 56 weist eine Schulter 64 mit einem größeren
Durchmesser als der Schaft 54 auf. Der Kolben 50 ist zwischen
der Schulter 64 und einer Mutter 66 gehalten, die auf
dem Gewinde 68 des Endes 70 des Schaftes 56 aufgeschraubt
ist.
Zum Pumpen von Dämpferflüssigkeit aus dem Reservoir 44 in die
obere und untere Abteilung der Arbeitskammer 48 zum Nivellieren
ist eine Pumpeinrichtung 72 vorgesehen. Diese ist in
der Kolbenstange 52 angeordnet und erstreckt sich vom oberen
inneren Abschnitt der Kolbenstange 52 zu einer Stelle nahe
dem unteren Abschnitt der Kolbenstange 52.
Ein oberes Ende 76 einer Pumpenstange 74 ist mit dem oberen inneren
Abschnitt der Kolbenstange 52 verschraubt. Die Pumpenstange 74 hat
einen Kopf 78 am unteren Ende, der das Eindrehen der Pumpenstange
74 ermöglicht. Die Pumpenstange 74 dient nicht nur zum Festlegen
der Pumpeinrichtung 72 in der Kolbenstange 52, sondern übt
auch eine Druckkraft auf eine unten erläuterte magnetostriktive
Hülse aus.
Zum Verlängern und Verkürzen der Pumpenstange 74 ist diese
mit einer magnetostriktiven Hülse 80 versehen, die in der
Kolbenstange 52 auf der Pumpenstange 74 angeordnet ist. Die
Hülse 80 liegt zwischen dem oberen inneren Ende der Kolbenstange
52 und einer Stelle nahe dem Kopfende 78 der Pumpenstange
74. Das obere innere Ende der Kolbenstange 52 und der
Kopf der Pumpenstange 74 können somit eine Druckkraft auf die
Hülse 80 ausüben. Diese kann beispielsweise aus Terfenol
oder anderem Werkstoff bestehen.
Zum Verlängern der Hülse 80 abhängig von einem elektromagnetischen
Feld ist eine Wicklung 82 vorgesehen, die außen um
die Hülse 80 angeordnet ist und sich zwischen dem oberen
inneren Ende der Kolbenstange 52 bis zu einer Stelle nahe
dem unteren Ende der Hülse 80 erstreckt. Fließt durch die
Wicklung 82 ein Strom, so wird in der Hülse 80 ein Feld
erzeugt, das die Verlängerung der Hülse 80 zur Folge hat.
Wird der Strom abgeschaltet, so verringert sich die Stärke
des Feldes und die Hülse 80 nimmt ihre ursprüngliche Länge
an.
Zum Steuern des Übertritts von Dämpferflüssigkeit aus dem
Reservoir 44 in eine Zwischenkammer 84 zwischen Kolbenstange und
dem Schaft unterhalb des Kopfes 78 der Pumpenstange 74 ist ein
erstes Rückschlagventil 86 vorgesehen. Dieses weist eine erste kreisförmige
Platte 88 auf, die am unteren Ende der Hülse 80
anliegt und so ein Aufwärtsschieben der Platte 88 verhindert.
Die Platte 88 wird andererseits vom Kopfteil 78 der
Pumpenstange 74 gehalten. Der Außenumfang der Platte 88 braucht
nicht an der Innenwandung der Kolbenstange 52 anzuliegen,
doch ist dies belanglos, wenn das Rückschlagventil 86 eine andere Bauweise
hat. In der ersten Platte 88 sind mehrere Kanäle 90
für den Übertritt von Dämpferflüssigketi aus dem Reservoir 44 zur
Zwischenkammer 84 unterhalb der ersten Platte 88 vorgesehen.
Um Dämpferflüssigkeit durch die Kanäle 90 nur in einer Richtung
durchzulassen, weist das Rückschlagventil 86 mehrere erste Scheiben
92 und eine Membran 94 auf, die nahe der unteren Fläche
der Platte 88 liegt und deren Umfang mit dem unteren Ende
der Kolbenstange 52 mittels einer zweiten Platte verbunden
ist. Die Scheiben 92 liegen zwischen der unteren Fläche der
Membran 94 und der oberen Fläche des Kopfes 78 der Pumpenstange
74. Die Membran 94 hat mehrere Öffnungen 96 zum Durchtritt
von Dämpferflüssigkeit durch die ersten Kanäle 90 und durch
die Membran 94 zur Zwischenkammer 84 unterhalb der Platte
88.
Die Scheiben 92 drücken die Membran 94 an die erste Platte
88, und diese sperrt den Durchtritt von Flüssigkeit durch
die Öffnungen 96 in der Membran 94 ab, wenn der Druck im
Reservoir 44 größer ist als in der Zwischenkammer 84, wobei
der Rand jeder Scheibe 92 nach unten ausgebogen wird (Fig. 3),
so daß Dämpferflüssigkeit in die Zwischenkammer 84 über
die Kanäle 90 und Öffnungen 96 gelangt. Außer der Zwischenkammer
84 kann jedoch Flüssigkeit nicht in das Reservoir 44
gelangen, da die Scheiben 92 die Kanäle 90 in dieser Richtung
geschlossen halten.
Um Dämpferflüssigkeit aus der Zwischenkammer 84 in die
Arbeitskammer 48 zu führen, ist ein zweites Rückschlagventil 98 vorgesehen.
Dieses weist eine zweite kreisförmige Platte 100 auf,
die ebenfalls in der Bohrung 60 des Schaftes 56 unterhalb
des ersten Ventils 86 liegt. Die äußere Kante der zweiten
Platte 100 hat einen nach oben gerichteten Flansch 102,
dessen oberes Ende 104 den Außenumfang der Membran 94 erfaßt
und die Membran 94 zwischen der zweiten Platte 100 unter dem
unteren Ende der Kolbenstange 52 befestigt. Das untere Ende
106 des Flansches 102 erfaßt eine Schulter 108 am Kolbenschaft
56.
Für den Übertritt von Flüssigkeit aus der Zwischenkammer 84
in die Arbeitskammer 48 hat die zweite Ventilplatte 100
mehrere Kanäle 110. Auf der Unterseite der Platte 100 liegen
mehrere Scheiben 114, die den Übertritt freigeben, wenn der
Druck in der Zwischenkammer 84 den Druck in der Arbeitskammer
48 um einen vorbestimmten Betrag überschreitet. Andererseits
sperren die Scheiben 114 den Durchtritt von Flüssigkeit
durch die Kanäle 110, wenn der Druck im unteren Teil
112 der Bohrung 54 den in der Zwischenkammer 84 übersteigt.
Die Scheiben 114 sind am Rückschlagventil 98 mit einem Stift 116 mit
daran ausgebildeten Köpfen 118 und 120 befestigt.
Anhand der Fig. 3 und 4 wird jetzt die Betriebsweise
erläutert. In der ersten Phase des Pumpvorgangs
gemäß Fig. 4 erhält die Wicklung 82 Strom, ein elektromagnetisches
Feld wird in der Hülse 80 erzeugt, so daß
die Hülse 80 verlängert wird. Diese Verlängerung der magnetostriktiven
Hülse 80 veranlaßt eine Verlängerung der Pumpenstange
74, womit sich das erste Rückschlagventil 86 nach unten
verschiebt, so daß der Druck in der Zwischenkammer 84
ansteigt und damit die zweiten Scheiben 114 nach unten auslenken.
Demzufolge strömt Dämpferflüssigkeit aus der
Zwischenkammer 84 durch die Kanäle 110 in der zweiten Platte
100 in den Durchtrittskanal 112 und damit in den unteren
Teil der Arbeitskammer 48.
In der zweiten Phase des Pumpvorgangs gemäß Fig. 3 wird der
Strom in der Wicklung 82 abgeschaltet, so daß sich die
Stärke des Feldes in der Hülse 80 verringert und damit sich
die Hülse 80 zusammenzieht. Damit verkürzt sich auch die
Pumpenstange 74, und die Folge ist eine Aufwärtsbewegung
des ersten Rückschlagventils 86. Damit kann Dämpferflüssigkeit aus der
Kolbenstange 52 (zwischen der Innenwandung der Kolbenstange
52 und der Außenwand der Spule 82, d. h. Dämpferflüssigkeit
aus dem Reservoir 44) durch die Kanäle 90 in die Zwischenkammer 84 eintreten.
Dabei biegen sich die Scheiben 92 nach unten aus und
gestatten einen im wesentlichen ungehinderten Durchtritt
durch die Kanäle 90 und Öffnungen 96 in der Membran 94.
Nach Ausführen dieser zweiten Pumpphase erfolgt wiederum
eine erste Pumpphase, für die die Wicklung unter Strom
gesetzt wird, so daß durch das elektromagnetische Feld die
Hülse 80 expandiert. Damit gelangt Dämpferflüssigkeit aus
der Zwischenkammer 84 in den unteren Teil der Arbeitskammer
48. Dann folgt wiederum die zweite Pumpphase zum Überführen
von Dämpferflüssigkeit aus dem Reservoir 44 in die Zwischenkammer
84. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die gewünschte
Nivellierung erreicht ist.
Verschiedene Änderungen sind möglich, beispielsweise können
noch weitere Kanäle im Kolbenschaft vorgesehen sein, um den
Durchtritt von Dämpferflüssigkeit in den oberen Teil der
Arbeitskammer zu ermöglichen. Ferner kann für das erste Rückschlagventil
eine andere Bauform vorgesehen sein, die keine
Membran erfordert. Auch das Reservoir kann in
anderer Weise vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit integrierter
Nivellier-Regeleinrichtung, bestehend aus einem mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Dämpferzylinder (46), in dem
ein mit einer Kolbenstange (52) verbundener Dämpfungskolben
(50) gleitet, welcher den Dämpferzylinder (46) in zwei
Arbeitskammern unterteilt, einem mit einer der Arbeitskammern
zusammenwirkenden und mit Gas gefüllten Ausgleichsraum (40)
und einer Pumpeinrichtung (72) zum Pumpen von Dämpfungsflüssigkeit
aus einem Reservoir (44) in die andere Arbeitskammer
(48), wobei die Pumpeinrichtung innerhalb der Kolbenstange
(52) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Kolbenstange (52) eine Pumpenstange (74) befestigt
ist, die von einer magnetostriktiven Hülse (80) und einer
elektrischen Wicklung (82) in Längsrichtung angetrieben ist,
daß ein erstes Rückschlagventil (86) vorgesehen ist, durch
das bei einer Verkürzung der Pumpenstange (74) Dämpfungsflüssigkeit
aus dem Reservoir (44) in eine Zwischenkammer
(84) strömt, und daß ein zweites Rückschlagventil (98) vorgesehen
ist, durch das bei einer Verlängerung der Pumpenstange
(74) Dämpfungsflüssigkeit aus der Zwischenkammer (84)
in die Arbeitskammer (48) verdrängt wird.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (86) eine erste
Ventilplatte 88 mit mehreren Kanälen (90) zur Verbindung
zwischen dem Reservoir (44) und der Zwischenkammer (84)
aufweist.
3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der ersten Ventilplatte (88) eine Membran
(94) angeordnet ist, die bei Verlängerung der Pumpenstange
(74) den Druck der Dämpferflüssigkeit in der Zwischenkammer
(84) erhöht.
4. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner eine erste Ventilscheibe (92)
vorgesehen ist, die einen Teil der Membran (94) an die erste
Ventilplatte (88) vorspannt.
5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Membran
(94) an der Kolbenstange (52) befestigt ist.
6. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rückschlagventil (98) eine
zweite Ventilplatte (100) mit mehreren Kanälen (110) aufweist,
über die Dämpferflüssigkeit zwischen der Zwischenkammer
(84) und der Arbeitskammer (48) austauschbar ist.
7. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Ventilscheibe (114) für die
Steuerung des Flüssigkeitsdurchtritts durch die Kanäle (110)
vorgesehen ist, wenn der Druck der Dämpferflüssigkeit in der
Zwischenkammer (84) den Druck der Dämpferflüssigkeit in der
Arbeitskammer (48) um einen bestimmten Betrag überschreitet, und
daß die zweite Ventilscheibe (114) den Flüssigkeitsdurchtritt von der Arbeitskammer (48) in die Zwischenkammer (84) über die
Kanäle (110) absperrt.
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Ipc: B60G 17/04 |
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Owner name: TENNECO AUTOMOTIVE INC., MONROE, MICH., US |
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