DE19506174C2 - Stoßdämpfer - Google Patents

Stoßdämpfer

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DE19506174C2
DE19506174C2 DE19506174A DE19506174A DE19506174C2 DE 19506174 C2 DE19506174 C2 DE 19506174C2 DE 19506174 A DE19506174 A DE 19506174A DE 19506174 A DE19506174 A DE 19506174A DE 19506174 C2 DE19506174 C2 DE 19506174C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/44Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
    • F16F9/46Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
    • F16F9/466Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry
    • F16F9/467Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry using rotary valves

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein Stoßdämpfer dieser Art ist aus DE 33 24 321 C2 bekannt.
Stoßdämpfer werden bei Aufhängungssystemen in Kraftfahrzeugen verwendet, um unerwünschte Vibrationen zu absorbieren, die beim Fahren auftreten. Zum Dämpfen unerwünschter Vibrationen sind die Stoßdämpfer üblicherweise zwischen der Karosserie und der Radaufhängung des Kraftfahrzeugs angeordnet. Eine Kolbenanordnung im Dämpfer ist mit der Karosserie über einen Kolbenbolzen verbunden, der wiederum mit einer Kolbenstange verbunden ist. Da die Kolbenanordnung den Fluß des Dämpfungs­ fluids in der Arbeitskammer des Stoßdämpfers begrenzen kann, wenn dieser zusammengedrückt oder auseinandergezogen wird, kann der Stoßdämpfer eine Dämpfungskraft liefern, die Vibra­ tionen glättet oder dämpft, die von der Radaufhängung auf die Karosserie übertragen werden.
Je stärker der Fluß des Dämpfungsfluids in der Arbeitskammer mit der Kolbenanordnung begrenzt wird, um so größer sind die von dem Stoßdämpfer gelieferten Dämpfungskräfte. Entsprechend wird ein "weicher" Kompressions- und Rückhub erzeugt, wenn der Fluß des Dämpfungsfluids in der Arbeitskammer relativ un­ behindert ist. Im Gegensatz dazu wird ein "harter" Kompressi­ ons- und Rückhub erzeugt, wenn der Fluß des Dämpfungsfluids in der Arbeitskammer stärker begrenzt wird.
Da unterschiedliches Fahrverhalten von dem Betrag der vom Stoßdämpfer gelieferten Dämpfungskräfte abhängt, wird oft ein Stoßdämpfer gewünscht, bei dem der Betrag der Dämpfungskräfte einstellbar ist. Ein Verfahren zum wahlweisen Verändern der Dämpfung eines Stoßdämpfers ist in der US-PS 4 890 858 be­ schrieben. Es handelt sich dabei um ein Dämpfungssystem, bei dem ein Schalter zum Steuern der Dämpfung eines Aufhängungs­ systems verwendet wird. Der Schalter dient hierbei zum Steu­ ern der Position eines Drehventils in jedem der Stoßdämpfer des Aufhängungssystems. Das Drehventil steuert wiederum den Fluß des Dämpfungsfluids zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer, um die Dämpfungscharakteristik zu verändern.
Solche Stoßdämpfer ermöglichen zwar eine Einstellung der Dämpfungskraft, sie sind manchmal jedoch auch verbesserungs­ bedürftig. Beispielsweise ist der Kolbenbolzen manchmal rela­ tiv lang, um ihn den verschiedenen Komponenten des Kolbens wie einem Abstandsring zum Vorspannen der zu dem Kolben gehö­ renden Ventilscheibe anzupassen. Dies ist unerwünscht, da der Kolbenbolzen zur "Totlänge" des Stoßdämpfers beiträgt, denn er bleibt während des Betriebs innerhalb des Druckzylinders. Zusätzlich hat der Kolbenbolzen manchmal in seinem unteren Teil Löcher, die zur Bildung von Nebenkanälen am Kolben vor­ bei dienen. Die Ausbildung dieser Nebenkanäle erfordert im allgemeinen gewisse zusätzliche Herstellgänge, die die Her­ stellkosten des Kolbenbolzens erhöhen. Ferner muß die Wand­ dicke des Kolbenbolzens größer sein, um das Vorhandensein der Löcher zu berücksichtigen und trotzdem die erforderliche Sta­ bilität zu gewährleisten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stoßdämpfer mit einem Kolbenbolzen verringerter Länge anzugeben, der keine Bearbeitung zum Erzeugen von Lö­ chern benötigt. Dadurch soll die "Totlänge" des Stoßdämpfers verringert werden. Außerdem soll die Zahl der Einzelteile des Stoßdämpfers verringert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einstell­ barem Dämpfungssystem als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Stoßdämpfers für das einstellbare Dämpfungssystem,
Fig. 3 eine teilweise gebrochene Seitenansicht des unteren Teils des Stoßdämpfers nach Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt 4-4 aus Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt 5-5 aus Fig. 3,
Fig. 6 den oberen Teil eines in Fig. 3 gezeigten Drehven­ tils,
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung des un­ teren Teils eines in Fig. 3 gezeigten Kolbenbolzens zur Darstellung eines Betätigers, des Drehventils und des Kolbens,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Kolbenbolzens nach Fig. 3,
Fig. 9 den Schnitt 9-9 aus Fig. 8 und
Fig. 10 einen Teilquerschnitt 10-10 aus Fig. 9.
In Fig. 1 sind mehrere Stoßdämpfer 10 dargestellt, die in ei­ nem schematisch dargestellten Kraftfahrzeug 12 angeordnet sind. Dieses hat eine hintere Radaufhängung 14 mit einer querliegenden, nicht dargestellten Antriebsachse für die Hin­ terräder 18. Die hintere Radaufhängung 14 ist mit dem Kraft­ fahrzeug 12 über mehrere Stoßdämpfer 10 sowie über zwei Schraubenfedern 20 verbunden. Ähnlich hat das Kraftfahrzeug 12 eine vordere Radaufhängung 22 mit einer querliegenden Vor­ derachse (nicht dargestellt) für die Vorderräder 26. Die Vor­ derachse ist mit dem Kraftfahrzeug 12 über zwei Stoßdämpfer 10 und zwei Schraubenfedern 28 verbunden. Die Stoßdämpfer 10 dämpfen die Relativbewegung des nicht gefederten Teils (d. h. der vorderen und der hinteren Radaufhängung 22 und 14) und des gefederten Teils (d. h. der Karosserie 30) des Kraftfahr­ zeugs 12.
Während das Kraftfahrzeug 12 als Personenwagen dargestellt ist, kann der Stoßdämpfer 10 auch für andere Kraftfahrzeugar­ ten mit anderen Radaufhängungen eingesetzt werden. Die Be­ zeichnung "Stoßdämpfer" betrifft auch Dämpfer im allgemeinen Sinn, zu denen auch MacPherson-Federbeine und sonstige Stoß­ dämpfer gehören.
Um die Dämpfungseigenschaften der Stoßdämpfer 10 zu steuern, sind ein Schalter 32 und mehrere elektronische Steuermodule 34 vorgesehen. Der Schalter 32 befindet sich im Fahrgastraum 36 des Kraftfahrzeugs 12 und ist für den Fahrer zugänglich. Er ermöglicht die Auswahl der Dämpfungscharakteristik der Stoßdämpfer 10 (d. h. hart oder weich). Die elektronischen Steuermodule 34 empfangen Steuersignale von dem Schalter 32 und steuern die Dämpfungseigenschaften der Stoßdämpfer 10. Dadurch können die Stoßdämpfer 10 die Relativbewegung zwi­ schen der Karosserie 30 und den Radaufhängungen des Kraft­ fahrzeugs derart dämpfen, daß der Fahrkomfort und die Stra­ ßenlage gleichzeitig optimiert werden. Die Erfindung kann aber auch bei anderen Arten von Radaufhängungen mit Stoßdämp­ fern eingesetzt werden, die nicht mit einem Schalter und/oder mehreren elektronischen Steuermodulen 34 gesteuert werden.
Zum Befestigen des Stoßdämpfers 10 an dem Kraftfahrzeug 12 dienen ein oberer und ein unterer Endanschluß 38 und 40. Der obere Endanschluß 38 ist mit dem oberen Kappenteil 42 des Stoßdämpfers 10 verschweißt. Er ist wiederum mit der Karosse­ rie 30 des Kraftfahrzeugs 12 verbunden. Ähnlich ist der un­ tere Endanschluß 40 mit dem unteren Kappenteil 44 des Stoß­ dämpfers 10 verbunden, um den Stoßdämpfer 10 an einer der Radaufhängungen 14 und 22 zu montieren. Dem Fachmann ist ge­ läufig, daß auch andere geeignete Mittel zur Montage des Stoßdämpfers 10 am Kraftfahrzeug 12 dienen können.
Der Stoßdämpfer 10 hat einen länglichen, rohrförmigen Druck­ zylinder 48 mit einer ein Dämpfungsfluid enthaltenden Ar­ beitskammer 50. In der Arbeitskammer 50 befindet sich ein Kolben 52. Dieser begrenzt den Fluß des Dämpfungsfluids zwi­ schen dem unteren und dem oberen Teil der Arbeitskammer 50, um Dämpfungskräfte zu erzeugen. Zum Führen des Kolbens 52 bei seiner Hin- und Herbewegung in dem Druckzylinder 48 ist ein axialer Kolbenbolzen 54 vorgesehen. Wie Fig. 7 zeigt, ist der Kolben 52 an einem Ende des Kolbenbolzens 54 befestigt, der wiederum an einer axialen Kolbenstange 56 befestigt ist. Die Konstruktion und die Betriebsweise des Kolbenbolzens 54 wer­ den im folgenden noch deutlicher beschrieben. Der Kolben 52 hat ein Gehäuse 58 mit mehreren nicht dargestellten Rippen an der Außenseite. Diese dienen zur Befestigung einer ringförmi­ gen Teflon-Hülse 62, die zwischen den Rippen des Kolbengehäu­ ses 58 und dem Druckzylinder 48 liegt. Sie ermöglicht die Be­ wegung des Kolbens 52 relativ zum Druckzylinder 48 ohne uner­ wünschte Reibung.
Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 52 wird durch eine radiale Stufe 68 des Kolbenbolzens 54 begrenzt. Die Abwärtsbewegung wird durch eine Mutter 66 oder ein ähnliches Befestigungsele­ ment begrenzt, die auf den unteren Teil 70 des Kolbenbolzens 54 aufgeschraubt ist. Eine Schraubenfeder 72 ist konzentrisch zur Mutter 66 angeordnet und wird mit ihrem unteren Ende an einem radialen Flansch 74 an der Unterkante der Mutter 66 ge­ halten. Das obere Ende der Feder 72 liegt an einem Halter 76, der wiederum an der Unterseite einer Ventilscheibe 78 liegt, die dadurch elastisch und abdichtend gegen das Kolbengehäuse 58 gedrückt wird. Eine weitere Erklärung der Konstruktion und Arbeitsweise des Kolbens findet sich in der US-PS 4 113 072. Andere geeignete Kolbenkonstruktionen können gleichfalls ver­ wendet werden.
Ein Bodenventil 80 am unteren Ende des Druckzylinders 48 dient zum Steuern des Flusses des Dämpfungsfluids zwischen der Arbeitskammer 50 und einem ringförmigen Fluidvorratsraum 82. Dieser Raum befindet sich zwischen dem Außenumfang des Druckzylinders 48 und dem Innenumfang des Gehäuses 46. Die Funktion des Bodenventils 80 kann ähnlich derjenigen des in der US-PS 3 757 910 beschriebenen Ventils sein.
Der Stoßdämpfer 10 hat ferner einen nicht dargestellten An­ schluß im oberen Kappenteil 42. Dieser Anschluß dient zur elektrischen Beschaltung mit einem flexiblen Kabel 90, das mit einem noch zu beschreibenden Betätiger sowie mit Leitun­ gen 92 verbunden ist, die zu dem elektronischen Steuermodul 34 führen, welcher dem Stoßdämpfer 10 zugeordnet ist. Der An­ schluß kann ein Produkt der Firma Pave Technology sein. An­ schlüsse anderer Art sind gleichfalls geeignet.
Zum Regulieren des Flusses von Dämpfungsfluid zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 am Kolben 52 vorbei dient ein Drehventil 98. Wenn ein harter Kompressions- und Rückhub gewünscht ist, kann das Drehventil 98 geschlossen werden, so daß Dämpfungsfluid nur durch den Kolben 52 fließt. Ist ein weicher Kompressions- und Rückhub gewünscht, so wird das Drehventil 98 geöffnet, so daß die zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 fließende Menge Dämpfungsfluid erhöht werden kann. Die durch das Drehventil 98 fließende Menge Dämpfungsfluid wird mit einem noch zu be­ schreibenden Betätiger eingestellt, der wiederum elektrisch durch den elektronischen Steuermodul 34 gesteuert wird.
Das Drehventil 98 enthält eine ringförmige Öffnungshülse 100, die in der Kolbenstange 56 koaxial angeordnet ist. Das untere Ende der Öffnungshülse 100 hat einen Abschnitt 102 verringer­ ten Durchmessers, der einem Abschnitt 104 der Kolbenstange 56 mit vergrößertem Innendurchmesser angepaßt ist, so daß zwi­ schen beiden eine Kammer 106 gebildet ist. Fluid aus dem obe­ ren Teil der Arbeitskammer 50 kann über vier Strömungskanäle 174 am Umfang des oberen Teils des Kolbenbolzens 54 in die und aus der Kammer 106 fließen. Um die Öffnungshülse 100 nach oben zu stützen, ist eine Scheibenfeder 124 vorgesehen. Diese befindet sich zwischen dem unteren Teil der Öffnungshülse 100 und dem oberen Teil des Kolbenbolzens 54, so daß die Öff­ nungshülse 100 durch sie aufwärts gedrückt wird. Die Öff­ nungshülse 100 hat auch eine Stufe 126, die an dem Sensorge­ häuse des noch zu beschreibenden Betätigers anliegt, um ihre Aufwärtsbewegung zu begrenzen. Eine Ringdichtung 128 verhin­ dert das Fließen von Dämpfungsfluid zwischen der Öffnungs­ hülse 100 und dem Kolbenbolzen 54. Die Dichtung 128 liegt in einer Ringnut 130 an einer Verlängerung 132 des Kolbenbolzens 54.
Die Öffnungshülse 100 hat mehrere Strömungskanäle 112, 114 und 120, 122. Die Mitten der Strömungskanäle 112 und 114 lie­ gen in einer Ebene quer zur Längsachse der Öffnungshülse 100. Die Strömungskanäle 120 und 122 sind gegenüber den Strömungs­ kanälen 112 und 114 axial versetzt und liegen auch in einer Ebene quer zur Längsachse der Öffnungshülse 100. Die Strö­ mungskanäle 112 und 114 sind weitgehend identisch und um 180° zueinander versetzt. Gleiches gilt für die Strömungskanäle 120 und 122. Außerdem haben die Strömungskanäle 120 und 122 einen Durchmesser, der vorzugsweise mit dem Durchmesser der Strömungskanäle 112 und 114 übereinstimmt oder größer als dieser ist. Wegen ihres relativ großen Durchmessers erzeugt der Stoßdämpfer 10 einen weichen Kompressions- und Rückhub, wenn Dämpfungsfluid durch die Strömungskanäle 112, 114, 120 und 122 fließt. Fließt kein Dämpfungsfluid durch einen der Strömungskanäle 112, 114, 120 und 122, so wird ein harter Kompressions- und Rückhub erzeugt, da das Fließen des Dämp­ fungsfluids dann nur durch den Kolben 52 reguliert wird.
Um die Strömung des Dämpfungsfluids durch die Strömungskanäle 112, 114 der Öffnungshülse 100 zu steuern, enthält das Dreh­ ventil 98 ferner eine ringförmige Schließhülse 134 mit einem geschlossenen oberen Endabschnitt 136 und einer zentralen Bohrung 138. Die Schließhülse 134 ist in der Öffnungshülse 100 koaxial angeordnet, wobei die radial außenliegende Ober­ fläche der Schließhülse 134 neben der radialen Innenfläche der Öffnungshülse 100 liegt. Die Schließhülse 134 hat mehrere Strömungskanäle 140 bis 146. Die Strömungskanäle 140 und 142 sowie 144 und 146 sind symmetrisch zu einer axialen Mittel­ ebene der Schließhülse 134 angeordnet. Die Mitten der Strö­ mungskanäle 140 und 142 liegen in einer gemeinsamen Ebene mit den Mitten der Strömungskanäle 112 und 114 der Öffnungshülse 100. Ähnlich liegen die Mitten der Strömungskanäle 144 und 146 in einer gemeinsamen Ebene mit den Mitten der Strömungs­ kanäle 120 und 122 der Öffnungshülse 100. Wie noch beschrie­ ben wird, steuert eine Drehung der Schließhülse 134 das Flie­ ßen von Dämpfungsfluid durch ihre Strömungskanäle 140 bis 146 und durch die Strömungskanäle 112, 114 sowie 120, 122 der Öffnungshülse 100.
Wenn die Schließhülse 134 derart gedreht wird, daß ihre Strö­ mungskanäle 140 bis 146 auf die Strömungskanäle 112, 114, 120 und 122 der Öffnungshülse 100 ausgerichtet sind, kann Dämp­ fungsfluid zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Ar­ beitskammer 50 durch die Strömungskanäle 140 bis 146 und die Strömungskanäle 112, 114, 120 und 122 fließen. Da diese Strö­ mungskanäle der Öffnungshülse 100 relativ groß sind, ergibt sich ein weicher Kompressions- und Rückhub. Wenn die Schließ­ hülse so weitergedreht wird, daß die Strömungskanäle 140 bis 146 der Schließhülse 134 nicht auf einen der Strömungskanäle 112, 114 und 120, 122 der Öffnungshülse 100 ausgerichtet sind, kann kein Dämpfungsfluid durch das Drehventil 98 flie­ ßen. Entsprechend wird das Fließen von Dämpfungsfluid zwi­ schen dem oberen und unteren Teil der Arbeitskammer 50 durch den Kolben 52 geregelt, der eine harte Dämpfungscharakteri­ stik hat. Die Strömungskanäle 120 und 122 der Öffnungshülse 100 und die Strömungskanäle 144 und 146 der Schließhülse 134 werden in Verbindung mit einem noch zu beschreibenden Einweg­ ventil verwendet.
Die Schließhülse 134 enthält ferner einen axialen Vorsprung 148 am geschlossenen oberen Endabschnitt 136 mit einem nach unten verlaufenden Schlitz 152. Der Vorsprung 148 ist zum oberen Teil der Arbeitskammer 50 gerichtet und wirkt auf den Schaft 154 des noch zu beschreibenden Betätigers ein, der die Schließhülse 134 dreht. Durch Drehen der Schließhülse 134 werden deren Strömungskanäle 140 bis 146 wahlweise auf die Strömungskanäle 112, 114 und 120, 122 der Öffnungshülse 100 gerichtet, so daß das Fließen von Dämpfungsfluid zwischen dem oberen und unteren Teil der Arbeitskammer 50 gesteuert werden kann.
Zum Erzeugen eines weichen Kompressionshubes relativ zum Rückhub ist ein Einwegventil 160 vorgesehen. Dieses hat eine ringförmige Ventilhülse 162, die koaxial in der zentralen Bohrung 138 der Schließhülse 134 sitzt. Der untere Teil der Ventilhülse 162 hat einen radialen Flansch 164, der am oberen Teil des Kolbenbolzens 54 anliegt. Die Ventilhülse 162 er­ streckt sich von dem Kolbenbolzen 54 zum oberen Teil der Ar­ beitskammer 50 bis zu einem Punkt kurz unter den Strömungska­ nälen 144, 146 der Schließhülse 134. Die Ventilhülse 162 hat mehrere radiale Strömungskanäle 166, deren Mitten in einer gemeinsamen Ebene mit den Mitten der Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 liegen. Dämpfungsfluid kann also zwi­ schen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 durch die Strömungskanäle 166 der Ventilhülse 162 und die Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 fließen, wenn die Strömungskanäle 144, 146 der Schließhülse 134 auf die Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 ausgerichtet sind.
Das Einwegventil 160 hat ferner ein Schließelement 168, das in der zentralen Bohrung 138 der Schließhülse 134 koaxial mit der Venthülse 162 an deren oberem Ende angeordnet ist. Das Schließelement 168 hat einen radialen Flansch 170, der auf das obere Ende der Ventilhülse 162 paßt. Wenn das Schließele­ ment 168 auf dem oberen Ende der Ventilhülse 162 sitzt, kann kein Dämpfungsfluid zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 durch die Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 sowie durch die Strömungskanäle 144, 146 der Schließhülse 134 fließen. Wenn aber das Schließelement 168 einen Abstand zum oberen Ende der Ventilhülse 162 hat, so kann Dämpfungsfluid zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 durch das Einwegventil 160 über die Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 und die Strö­ mungskanäle 144, 146 der Schließhülse 134 fließen.
Eine Feder 172 bringt das Schließelement 168 an das obere En­ de der Ventilhülse 162. Die Feder 172 ist in der zentralen Bohrung 138 der Schließhülse 134 zwischen dem geschlossenen oberen Ende 136 der Schließhülse 134 und dem Flansch 170 des Schließelements 168 angeordnet. Wenn der Druck im unteren Teil der Arbeitskammer 50 den Druck in deren oberem Teil übersteigt, um die durch die Feder 172 auf das Schließelement 168 ausgeübte Kraft zu überwinden, bewirkt das Dämpfungsfluid im unteren Teil der Arbeitskammer 50 über das Schließelement 168 ein Zusammendrücken der Feder 172. Wenn dies geschieht, kann Dämpfungsfluid aus dem Innenraum der Ventilhülse 162 durch die Strömungskanäle 144, 146 der Schließhülse 134 und die Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 in die Kammer 106 fließen, wenn die Strömungskanäle 120, 122 auf die Strömungskanäle 144, 146 ausgerichtet sind. Das Dämpfungs­ fluid in der Kammer 106 kann dann in den oberen Teil der Ar­ beitskammer 50 durch die Strömungskanäle 174 des Kolbenbol­ zens 54 fließen, wodurch ein relativ weicher Kompressionshub entsteht. Beim Rückhub verstellt die Feder 172 das Schließ­ element 168 zum oberen Ende der Ventilhülse 162 hin, damit kein Dämpfungsfluid aus dem oberen in den unteren Teil der Arbeitskammer 50 durch die Strömungskanäle 120, 122 der Öff­ nungshülse 100 und die Strömungskanäle 144, 146 der Schließ­ hülse 134 fließen kann. Das Einwegventil 160 erzeugt daher einen relativ harten Rückhub.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die auf die Schließ­ hülse 134 wirkenden Kräfte ausgeglichen sind. Beispielsweise werden Kräfte auf die Schließhülse 134 durch das durch die Strömungskanäle 112, 120 fließende Strömungsfluid mittels der Strömung von Dämpfungsfluid durch die Strömungskanäle 114, 122 ausgeglichen. Ferner wird die auf das geschlossene obere Ende 136 der Schließhülse 134 durch das Dämpfungsfluid in der zentralen Bohrung 138 ausgeübte Kraft durch die Kraft ausge­ glichen, welche durch den Druck des Dämpfungsfluids in der ringförmigen Aussparung 156 erzeugt wird, welches aus der zentralen Bohrung 138 durch den Strömungskanal 155 kommt. Zu­ sätzlich sind die Schließhülse 134 und die Ventilhülse 162 unabhängig voneinander drehbar, so daß die auf das Einwegven­ til 160 wirkenden Kräfte nicht auf die Schließhülse 134 über­ tragen werden. Da die auf die Schließhülse 134 wirkenden Kräfte ausgeglichen sind, kann der noch zu beschreibende Be­ tätiger die Schließhülse 134 ohne zu starke Reibung drehen. Da der Betätiger deshalb die Schließhülse mit größerer Win­ kelgeschwindigkeit drehen kann, wird die Betätigungszeit des Drehventils 98 verkürzt. Ferner nimmt die Lebensdauer des Drehventils 98 sowie des Betätigers zu, da beide mechanisch geringer beansprucht werden.
Zum Drehen des Drehventils 98 ist ein Betätiger 176 koaxial in dem Kolbenbolzen 56 angeordnet. Er dreht die Schließhülse 134 so, daß das Drehventil 98 die Strömung von Dämpfungsfluid zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 steuern kann. Der Betätiger 176 hat einen Motor/Getriebeteil 178 und einen Sensorteil 180, die durch eine kreisrunde Hal­ teplatte 182 getrennt sind, welche an dem Motor/Getriebeteil 178 mit mehreren Schrauben (nicht dargestellt) befestigt ist. Die Halteplatte 182 liegt an einer Stufe 186 des Kolbenbol­ zens 56, um eine Aufwärtsbewegung des Betätigers 176 zu ver­ hindern. Zusätzlich hat der Sensorteil 180 ein Gehäuse 188, das an der Stufe 126 der Öffnungshülse 100 liegt, um eine Ab­ wärtsbewegung des Betätigers 176 zu verhindern. Das Gehäuse 188 hat eine Öffnung 190, die den Vorsprung 148 der Schließ­ hülse 134 sowie einen Schaft 154 des Betätigers 176 aufnimmt. Dieser hat einen rechteckigen Endabschnitt 192, der in dem Schlitz 152 des Vorsprungs 148 sitzt. Eine Drehung des Schaf­ tes 154 bewirkt also eine Drehung des Vorsprungs 148 und da­ mit der Schließhülse 134.
Das Sensorgehäuse 188 hat ferner am unteren Ende eine Ausspa­ rung 194, in der eine Ringdichtung 196 sitzt. Diese verhin­ dert ein Fließen von Dämpfungsfluid zwischen dem Sensorge­ häuse 188 und dem Vorsprung 148 der Schließhülse 134. Ferner ist eine Ringdichtung 197 nahe der Innenfläche der Kolben­ stange 56 zwischen dem Gehäuse 188 und der Öffnungshülse 100 angeordnet, um ein Fließen von Dämpfungsflüssigkeit zwischen beiden zu verhindern. Eine Ringscheibe 198 zwischen dem Ge­ häuse 188 und dem oberen geschlossenen Ende 136 der Schließ­ hülse 134 begrenzt deren Aufwärtsbewegung. Der Betätiger 176 kann ein Produkt der Copal Co., Ltd., sein, jedoch können auch andere geeignete Betätiger eingesetzt werden.
Damit die Öffnungshülse 100 und die Schließhülse 134 Dämp­ fungsfluid aus dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 erhal­ ten, enthält der Kolbenbolzen 54 einen ersten Strömungskanal 200, wie in Fig. 10 gezeigt. Dieser läuft vom unteren Teil 70 des Kolbenbolzens 54 zu dem axial verlängerten oberen Ende 132 des Kolbenbolzens 54. Außerdem ist die axiale Mittellinie des Strömungskanals 200 koaxial mit der Mittellinie des Kol­ benbolzens 54. Da der untere Teil 70 des Kolbenbolzens 54 mit dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 in Verbindung steht, kann der erste Strömungskanal 200 Dämpfungsfluid aus dem un­ teren Teil der Arbeitskammer 50 zur Öffnungshülse 100 und zur Schließhülse 134 leiten.
Damit die Öffnungshülse 100 und die Schließhülse 134 Dämp­ fungsfluid aus dem oberen Teil der Arbeitskammer 50 erhalten, hat der Kolbenbolzen 54 ferner mehrere zweite Strömungskanäle 202. Jeder dieser Strömungskanäle 202 hat einen radialen Teil 204 und einen axialen Teil 206. Die radialen Teile 204 sind auf der oberen Fläche eines Ringflansches 208 angeordnet, der sich zwischen dem oberen Endteil 132 und dem unteren Teil 70 des Kolbenbolzens 54 befindet. Der Ringflansch 208 dient auch als Lager für die Ventilscheiben 78, die die Strömung von Dämpfungsfluid durch den Kolben 52 steuern. Der Querschnitt eines jeden zweiten Strömungskanals 202 ist mindestens so be­ messen, daß der Gesamtquerschnitt aller zweiten Strömungska­ näle 202 größer als der Querschnitt des ersten Strömungska­ nals 200 ist.
Die axialen Teile 206 der zweiten Strömungskanäle 202 sind an der Außenfläche eines Gewindeabschnitts 209 des Kolbenbolzens 54 angeordnet. Der Gewindeabschnitt 209 liegt zwischen dem Ringflansch 208 und dem oberen Endteil 132 des Kolbenbolzens 54. Er sitzt in einem Innengewinde der Kolbenstange 56, wo­ durch der Kolbenbolzen 54 mit dieser verbunden ist. Da die radialen Teile 204 der zweiten Strömungskanäle 202 mit dem oberen Teil der Arbeitskammer 50 in Verbindung stehen, kann Dämpfungsfluid von dort zur Öffnungshülse 100 sowie zur Schließhülse 134 durch die radialen Teile 204 und die axialen Teile 206 der zweiten Strömungskanäle 202 sowie durch die Kammer 106 fließen.
Der Kolbenbolzen 54 kann mit der Kolbenstange 56 durch deren Deformieren in zwei Bereichen 210 (Fig. 2) nahe zwei axialen Teilen 206 der zweiten Strömungskanäle 202 verbunden werden, wodurch die verformten Bereiche 210 der Kolbenstange 56 in zwei axiale Teile 206 hineinragen. Durch Deformation der Kol­ benstange 56 wird eine mechanische Hemmung zwischen Kolben­ bolzen 54 und Kolbenstange 56 erzeugt, so daß beide relativ zueinander unverdrehbar sind. Bei einer solchen Deformation der Kolbenstange 56 schließen die deformierten Bereiche 220 etwa 70% des Querschnitts der axialen Teile 206. Die defor­ mierten Teile 210 der Kolbenstange 56 erübrigen einen Kleb­ stoff, der den Kolbenbolzen 54 verunreinigen oder sich auch während des Betriebs lockern könnte.
Im folgenden wird der Fluß von Dämpfungsfluid durch die ver­ schiedenen Teile des Stoßdämpfers erläutert. Wenn die Schließhülse 134 so gedreht wird, daß ihre Strömungskanäle 140 bis 146 auf die Strömungskanäle 112, 114, 120 und 122 der Öffnungshülse 100 ausgerichtet sind, so kann Dämpfungsfluid von dem oberen in den unteren Teil der Arbeitskammer 50 fol­ gendermaßen fließen: Durch die radialen Teile 204 und die axialen Teile 206 der Strömungskanäle 202, durch die Strö­ mungskanäle 140 bis 146 der Schließhülse 134, durch die Strö­ mungskanäle 112 bis 122 der Öffnungshülse 100 und den Strö­ mungskanal 200 des Kolbenbolzens 54. Da die Strömungskanäle 112, 114, 120 und 122 der Öffnungshülse 100 relativ groß sind, wird ein weicher Kompressions- und Rückhub erzeugt.
Wenn die Schließhülse derart weitergedreht wird, daß die Strömungskanäle 140 bis 146 nicht auf einen der Strömungska­ näle 112, 114 und 120, 122 der Öffnungshülse 100 ausgerichtet sind, kann kein Dämpfungsfluid durch das Drehventil 98 flie­ ßen. Daher wird die Strömung von Dämpfungsfluid zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeitskammer 50 durch den Kolben 52 geregelt, der in beschriebener Weise eine harte Dämpfungscharakteristik erzeugt. Es sei bemerkt, daß die Strömungskanäle 120, 122 der Öffnungshülse 100 und die Strö­ mungskanäle 144, 146 der Schließhülse 134 in Verbindung mit dem bereits beschriebenen Einwegventil 160 arbeiten.
Da der Kolbenbolzen 54 die zweiten Strömungskanäle 202 ent­ hält, kann Dämpfungsfluid aus der Kammer 106 und dem oberen Teil der Arbeitskammer 50 ohne Öffnungen in der Kolbenstange 56 fließen. Daher können die Herstellschritte für die Kol­ benstange 56 und die Dicke der zylindrischen Wände der Kol­ benstange 56 verringert werden. Da der Ringflansch 208 eine Vorspannkraft auf die Ventilscheiben 78 ausübt, ist ein ring­ förmiges Abstandelement zwischen dem Kolben 52 und dem Kol­ benbolzen 54 nicht erforderlich, so daß die "Totlänge" (d. h. der Teil der Kolbenstange 56 und des Kolbenbolzens 54, der sich nicht aus dem Druckzylinder herausbewegt) verringert.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann die oben genannte Aufgabe erfüllen. Die Erfindung umfaßt aber auch Mo­ difikationen, Abänderungen und Weiterbildungen. Beispielswei­ se kann die Form des Kolbenbolzens sowie der Strömungskanäle im Kolbenbolzen geändert sein. Außerdem kann eine andere An­ zahl Strömungskanäle im Kolbenbolzen vorhanden sein.

Claims (13)

1. Stoßdämpfer (10) mit einem Druckzylinder (48), dessen Arbeitskammer (50) Dämpfungsfluid in einem ersten und einem zweiten Teil enthält, einer min­ destens teilweise in dem Druckzylinder angeordneten Kolbenstange (56), und einem in dem Druckzylinder angeordneten Kolben (52), der mit der Kol­ benstange (56) verbunden ist, wobei eine Verbindungsanordnung (54) zwi­ schen Kolben (52) und Kolbenstange (56) einen ersten Strömungskanal (200) in Verbindung mit dem ersten Teil der Arbeitskammer (50) und einen zweiten Strömungskanal (202) in Verbindung mit dem zweiten Teil der Ar­ beitskammer (50) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolbenbolzen (54) als Verbindungsanordnung einen radial abstehenden Flansch (208) hat, und daß der zweite Strömungskanal (202) längs einer ersten radialen Fläche des Flansches (208) und axial längs eines Verbindungsabschnitts (210) zwi­ schen Kolbenbolzen (54) und Kolbenstange (56) ausgebildet ist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (208) zwischen der Kolbenstange (56) und einer Anordnung (98) zum Be­ grenzen der Strömung von Dämpfungsfluid durch den Kolben (52) angeord­ net ist.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (56) und der Kolbenbolzen (54) eine Kammer (106) begren­ zen, und daß der zweite Strömungskanal (202) den zweiten Teil der Arbeits­ kammer (50) mit dieser Kammer verbindet.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Ventilelement (98) in der Kammer (106), die durch die Kolbenstange (56) und den Kolben­ bolzen (54) begrenzt ist, wobei der zweite Strömungskanal (202) ein Fließen von Dämpfungsfluid zwischen dem zweiten Teil der Arbeitskammer (50) und dem Ventilelement (98) und der erste Strömungskanal (200) ein Fließen von Dämpfungsfluid zwischen dem ersten Teil der Arbeitskammer (50) und dem Ventilelement (98) erlaubt.
5. Stoßdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Strömungskanal (200) axial über die Länge des Kolbenbolzens (54) zwischen Kolben (52) und Kolbenstange (56) verläuft.
6. Stoßdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Element (78) zum Begrenzen des Flusses von Dämpfungsfluid durch den Kolben (52), die durch den Flansch (108) gegen den Kolben (52) drückbar ist.
7. Stoßdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kolbenstange (56) einen deformierten Abschnitt (210) hat, in dem die Kolbenstange (56) an dem Kolbenbolzen (54) befestigt ist.
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben­ bolzen (54) durch den deformierten Abschnitt (210) der Kolbenstange (56) so beaufschlagt ist, daß zwischen Kolbenbolzen (54) und Kolbenstange (56) eine mechanische Hemmung besteht.
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben­ bolzen (54) mehrere zweite Strömungskanäle (202) enthält, die eine Strö­ mungsverbindung zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Arbeits­ kammer (50) herstellen, und daß der deformierte Abschnitt (210) an minde­ stens einem Strömungskanal angrenzt.
10. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zum Begrenzen des Flusses von Dämpfungsfluid minde­ stens eine Ventilscheibe (78) ist, und daß der Flansch (208) neben der Ventilscheibe (78) angeordnet ist.
11. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (208) eine erste und eine zweite Fläche hat, daß die erste Fläche angren­ zend an die Kolbenstange (56) angeordnet ist, und daß die zweite Fläche angrenzend an die Ventilscheibe (78) angeordnet ist.
12. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis 11, gekennzeichnet durch eine Kolbenstange (56) mit einer mindestens teilweise in dem Druckzylinder (48) angeordneten zylindrischen Wand, durch die kein Dämpfungsfluid hin­ durchfließen kann, und durch ein Drehventil (98) in dem Druckzylinder (48), das den Fluß von Dämpfungsfluid zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Arbeitskammer (50) teilweise steuert.
13. Stoßdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreh­ ventil (98) in der Kammer (106) angeordnet ist, daß der erste Strömungska­ nal (200) Dämpfungsfluid zwischen dem ersten Teil der Arbeitskammer (50) und dem Drehventil (98) führt, und daß der zweite Strömungskanal (202) Dämpfungsfluid zwischen dem zweiten Teil der Arbeitskammer (50) und dem Drehventil (98) führt.
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