DE10103526A1 - Halbleiterspeicher mit abschaltbaren Wortleitungen - Google Patents
Halbleiterspeicher mit abschaltbaren WortleitungenInfo
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Abstract
Für ein Abschalten einer nach einem Zugriff aktivierten Wortleitung (10) eines Halbleiterspeichers werden Wortleitungssegmente (11, 12, 13, 14, 15) gebildet, die über jeweilige Schalttransistoren (16, ..., 25) einerseits mit der Wortleitung (10) und andererseits mit einem Bezugspotential (VSS) verbunden sind. Nach Anlegen einer Spaltenadresse (CADR) bleibt nur noch dasjenige Wortleitungssegment (13) aktiviert, an welches die für den Zugriff vorgesehene Speicherzelle (30) angeschlossen ist. Alle weiteren Wortleitungssegmente (11, 12, 14, 15) werden gesteuert durch die Spaltenadresse (CADR) abgeschaltet. Der Precharge-Vorgang wird dadurch beschleunigt, die Arbeitsgeschwindigkeit des Halbleiterspeichers wird erhöht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterspeicher mit einer
Vielzahl von Speicherzellen. Die Speicherzellen sind an eine
Wortleitung angeschlossen, eine der Speicherzellen ist an ei
ne Bitleitung angeschlossen. Jeweilige Decoder dienen zur
Auswahl der Wort- und Bitleitungen aus jeweils einer Vielzahl
von Wort- und Bitleitungen.
In Halbleiterspeichern, insbesondere bei dynamischen Halblei
terspeichern mit wahlfreiem Speicherzellenzugriff, sogenann
ten DRAMs (Dynamic Random Access Memories) sind Speicherzel
len an den Kreuzungen von Wort- und Bitleitungen angeordnet.
Zum Zugriff auf eine der Speicherzellen wird eine Adresse,
die die Speicherzelle repräsentiert, an den Halbleiterspei
cher angelegt und daraufhin die jeweilige Wortleitung und die
jeweilige Bitleitung aktiviert. Die Wortleitung schaltet den
Zugriffstransistor der Speicherzelle leitend, so daß der
Speicherkondensator über den Zugrifftransistor mit der Bit
leitung verbunden wird. Ein Leseverstärker verstärkt das an
die Bitleitung angelegte Signal zur Weiterleitung an den aus
gangsseitigen Datensignalpfad. Das Einschreiben eines Daten
wertes in eine Speicherzelle erfolgt in entsprechender Weise.
Nach dem Auslesen von Datenwerten werden die jeweils akti
vierten Wortleitungen abgeschaltet (Precharge). Anschließend
kann in Folge eines weiteren Speicherzugriffs eine andere
Wortleitung aktiviert werden.
Aufgrund der Länge der Wortleitungen stellen diese eine nicht
unerhebliche parasitäre Kapazität dar. Es nimmt daher eine
gewisse Zeitdauer in Anspruch, um die aktivierte Wortleitung,
welche sich auf einem High-Pegel befindet, zu deaktivieren
und dabei vollständig zu entladen und auf Bezugspotential zu
legen. In manchen Speicherkonzepten wird die Wortleitung im
abgeschalteten Zustand auch mit einem gegenüber Masse negativen
Potential während der Precharge-Phase angesteuert. Nach
dem Deaktivieren der Wortleitungen sind auch die Bitleitungen
zu deaktivieren.
Mit zunehmender Speichergröße wird die parasitäre Kapazität
der Wortleitungen bezogen auf die mit ihr verbundene Anzahl
der Bitleitungen größer. Das Deaktivieren der Wortleitung
nimmt einen nicht unerheblichen Zeitanteil während eines Zu
griffszykluses ein. Die maximal erreichbare Zugriffsgeschwin
digkeit wird dadurch begrenzt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Halbleiter
speicher anzugeben, dessen Zugriffsgeschwindigkeit erhöht
ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen
Halbleiterspeicher, umfassend: eine Vielzahl von Speicherzel
len; eine Wortleitung, an die die Speicherzellen angeschlos
sen sind, um die Speicherzellen zu aktivieren, wobei minde
stens zwei Wortleitungssegmente vorgesehen sind; eine Bitlei
tung, die an eine der Speicherzellen angeschlossen ist, um
einen Datenwert von oder zu der einen der Speicherzellen zu
übertragen; einen ersten Decoder zur Auswahl der Wortleitung
aus einer Vielzahl von Wortleitungen in Abhängigkeit von ei
ner ersten Adresse; einen zweiten Decoder zur Auswahl der
Bitleitung aus einer Vielzahl von Bitleitungen in Abhängig
keit von einer zweiten Adresse; je einen den Wortleitungsseg
menten zugeordneten ersten Schalter, über den das jeweils zu
geordnete Wortleitungssegment mit der Wortleitung verbunden
ist; je einen den Wortleitungssegmenten zugeordneten zweiten
Schalter, über den das jeweils zugeordnete Wortleitungsseg
ment mit einem Bezugspotential verbunden ist; wobei die er
sten und die zweiten Schalter vom zweiten Decoder ansteuerbar
sind.
Der Halbleiterspeicher gemäß der Erfindung weist zusätzliche
Wortleitungssegmente auf, die einerseits über einen ersten
Schalter mit einer durchgehenden Wortleitung verbunden sind
und andererseits über einen zweiten Schalter mit Bezugspoten
tial (Masse). Die Schalter werden derart gesteuert, daß am
Anfang der Aktivierungsphase der Wortleitung sämtliche erste
Schalter leitend gesteuert sind, so daß alle Wortleitungsseg
mente mit der durchgehenden Wortleitung verbunden sind. Die
Wortleitungssegmente liegen auf High-Potential und sind akti
viert. Wenn die Speicherzelle feststeht, auf die zuzugreifen
ist, bleibt nur noch dasjenige Wortleitungssegment aktiviert,
an welches diese Speicherzelle angeschlossen ist. Der Zu
griffszyklus bezüglich dieser Speicherzelle kann fortgesetzt
werden. Alle anderen Wortleitungssegmente brauchen nicht mehr
länger aktiviert zu bleiben, da die daran angeschlossenen
Speicherzellen beim laufenden Zugriffszyklus nicht angespro
chen sind. Die jenen Wortleitungssegmenten zugeordneten zwei
ten Schalter werden daher deaktiviert, um die entsprechenden
Wortleitungssegmente bereits zu entladen und mit Bezugspoten
tial zu verbinden. Der Precharge-Vorgang bezüglich dieser
Wortleitungssegmente kann dann bereits während des laufenden
Zugriffszykluses abgeschlossen werden. Allenfalls dasjenige
Wortleitungssegment, welches an diejenige Speicherzelle ange
schlossen ist, auf welche zuzugreifen ist, bleibt wie gewohnt
aktiviert, um den Zugriff auf diese Speicherzelle ordnungsge
mäß zu beenden.
Die ersten und zweiten Schalter sind von den herkömmlicher
weise bereits vorhandenen Decodern ansteuerbar. Ein erster
Decoder wählt aus der Vielzahl der vorhandenen Wortleitungen
jene aus, an die die Speicherzelle, auf die zuzugreifen ist,
angeschlossen ist. Ein zweiter Decoder wählt aus der Vielzahl
der vorhandenen Bitleitungen diejenige Bitleitung aus, die an
diese Speicherzelle angeschlossen ist. Es ist daher vorteil
haft, wenn die ersten und zweiten Schalter vom Bitleitungsde
coder dementsprechend angesteuert werden, so daß nur dasjeni
ge Wortleitungssegment weiterhin aktiviert bleibt, welches an
die für den Zugriff vorgesehene Speicherzelle angeschlossen
ist. Alle anderen Wortleitungssegmente werden nach anfänglicher
Aktivierung bereits vorzeitig abgeschaltet. Demzufolge
bleibt der erste Schalter des ersteren Wortleitungselements
leitend, der zweite zugeordnete Schalter gesperrt; die ersten
Schalter der letzteren Wortleitungssegmente werden vorzeitig
abgeschaltet und die zugeordneten zweiten Schalter einge
schaltet. Dies gewährleistet, daß während des Zugriffs nur
dasjenige mit der für den Zugriff vorgesehenen Speicherzelle
verbundene Wortleitungssegment aktiviert bleibt, während alle
anderen Wortleitungssegmente dieser Wortleitung vorzeitig ab
geschaltet werden.
Es braucht nach Abschluß des Zugriffsvorgangs nur noch das
relativ kurze an die für den Zugriff vorgesehene Speicherzel
le angeschlossene Wortleitungssegment abgeschaltet werden, um
den Precharge-Vorgang zu beenden. Wegen dessen vergleichswei
se geringer Kapazität ist der Precharge-Vorgang schneller be
endet. Ein neuer Speicherzugriff kann daher früher gestartet
werden, die Zugriffszykluszeit und Arbeitsgeschwindigkeit des
Halbleiterspeichers wird insgesamt erhöht.
Die ersten und zweiten Schalter, welche jeweils ein Wortlei
tungssegment mit der Wortleitung bzw. mit Bezugspotential
verbinden, sind zweckmäßigerweise als MOS-
Feldeffekttransistoren ausgeführt, zweckmäßigerweise komple
mentären Kanaltyps. Der erste Schalter ist ein p-Kanal-MOS-
Feldeffekttransistor, der zweite Schalter ein n-Kanal-MOS-
Feldeffekttransistor.
In Abhängigkeit von bestimmten Werten oder Bitkonstellationen
der zugeführten Adressen wird jeweils eine der Wortleitungen
und eine der Bitleitungen über die ansteuernden Decoder aus
gewählt. Wenn beispielsweise eine Speicherzelle auf die zu
zugreifen ist, von einem bestimmten Wert einer zweiten die
Bitleitung bestimmenden Adresse auswählbar ist, dann wird
derjenige erste Transistor, in Abhängigkeit von dem Anliegen
dieses Adreßwertes leitend gesteuert, der mit demjenigen
Wortleitungssegment verbunden ist, an das die Speicherzelle
angeschlossen ist. Beim Vorliegen dieses Adreßwerts werden
außerdem alle diejenigen zweiten Schalter leitend gesteuert,
die an die anderen der Wortleitungssegmente angeschlossen
sind. Folglich bleibt nur das Wortleitungssegment, welches
mit der für den Zugriff vorgesehenen Speicherzelle verbunden
ist, aktiviert, für sämtliche andere Wortleitungssegmente
wird der Precharge-Vorgang eingeleitet. Dementsprechend ist
der Bitleitungsdecoder ausgestaltet. Er erzeugt geeignete
Steuersignale zur Ansteuerung der Schaltertransistoren, um
die oben angegebene Precharge-Funktionalität zu erreichen.
Der Bitleitungsdecoder weist beispielsweise einen Ausgangsan
schluß auf, durch den eine bestimmte Bitleitung aus der Viel
zahl der Bitleitungen auswählbar ist. Es ist jeweils dasjeni
ge Paar von ersten und zweiten Schaltern an diesen Ausgang
angeschlossen, das auch mit dem Wortleitungssegment verbunden
ist, an welches die mit dieser Bitleitung verbundene Spei
cherzelle angeschlossen ist. Die ersten und zweiten Transi
storen werden dadurch komplementär gesteuert. Die Bitleitung
wird dadurch aktiviert, daß ein mit der Bitleitung verbunde
ner Leseverstärker aktiviert wird, um einen Datenwert aus der
Speicherzelle auszulesen oder in sie einzuschreiben. Wenn der
einer für einen Zugriff vorgesehenen Speicherzelle zugeordne
te Leseverstärker aktiviert ist, dann ist auch der erste
Schalter aktiviert, um das entsprechende Wortleitungssegment
weiterhin auf High-Pegel zu halten.
Als vorteilhafte Ausgestaltung für die Wortleitung, an welche
die Wortleitungssegmente über die ersten Schalter anschließ
bar sind, eignet sich eine mit einer durchgehenden metalli
schen Leiterbahn ausgestaltete Wortleitung. Die demgegenüber
wesentlich kürzeren Wortleitungssegmente können aus Polysili
zium gebildet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt einen im Hinblick auf die Erfindung relevan
ten Ausschnitt aus einem Halbleiterspeicher, insbesondere ei
nen DRAM.
Der Halbleiterspeicher der Figur umfaßt ein Speicherzellen
feld mit einer Vielzahl von dynamischen Speicherzellen, von
denen beispielhaft die Speicherzellen 30, 31, 32 dargestellt
sind. Jede der Speicherzellen umfaßt einen Zugriffstransistor
33 sowie einen Speicherkondensator 34. Im Speicherkondensator
34 ist eine Ladungsmenge gespeichert, deren Zustand einen zu
speichernden Datenwert repräsentiert. Zum Auslesen oder Be
schreiben der Speicherzelle wird der Zugriffstransistor 33
leitend geschaltet, so daß der Speicherkondensator 34 mit ei
ner Bitleitung 40 verbunden wird.
Zum Ansteuern des Zugriffstransistors 33 dient eine Wortlei
tung. Sämtliche Speicherzellen sind in Zeilen und Spalten an
geordnet. Die Speicherzelle 30 liegt an der Kreuzungsstelle
von Wortleitung 10 und Bitleitung 40. Sämtliche Speicherzel
len einer Zeile sind über die Wortleitung 10 ansteuerbar.
Hierzu wird einem Zeilendecoder 60 eine Zeilenadresse RADR
zugeführt, so daß aus der Vielzahl von an die Ausgänge des
Decoders 60 angeschlossenen Wortleitungen exakt die Wortlei
tung 10 ausgewählt wird. Ein Ausgangstreiber 61 des Decoders
60 legt eine oberhalb der von außen angelegten Versorgungs
spannung liegende Wortleitungsspannung VPP an die Wortleitung
10 an. Der Wortleitung 10 sind weitere Wortleitungssegmente
11, 12, 13, 14, 15 zugeordnet. Jedes der Segmente ist über
einen ersten Schalter 16, 17, 18, 19 bzw. 20 mit der Wortlei
tung 10 verbunden. Ein zweiter Schalter 21, 22, 23, 24 bzw.
25 verbindet das jeweilige Wortleitungssegment 11, . . ., 15
mit Bezugspotential oder Masse VSS. Die Wortleitung 10 ver
läuft längs der gesamten Zeile von Speicherzellen. Die Wort
leitung 10 ist daher als Metalleiterbahn ausgebildet. Die
Wortleitungssegmente 11, 12, 13, 14, 15 sind wesentlich kür
zer als die Wortleitung 10 und können daher beispielsweise
aus Polysilizium gebildet werden oder zumindest Polysilizium
umfassen.
Um auf die Speicherzelle 30 zuzugreifen, wird die Wortleitung
10 - wie oben ausgeführt - durch Anlegen der Zeilenadresse
RADR an den Decoder 60 aktiviert, d. h. mit Wortleitungspo
tential VPP angesteuert. Der Gate-Anschluß des Transistors 33
sowie alle anderen Gate-Anschlüsse der Auswahltransistoren
der dem Wortleitungssegment 13 zugeordneten Speicherzellen
31, 32 etc. sind an das Wortleitungssegment 13 angeschlossen.
Um den Auswahltransistor 33 der Speicherzelle 30 zu aktivie
ren, wird zuerst die durchgehende Wortleitung oder Masterlei
tung 10 aktiviert und somit auch sämtliche Wortleitungsseg
mente 11, 12, 13, 14, 15. Die zugeordneten ersten Schalter
16, . . ., 20 werden entsprechend leitend geschaltet. Die zwei
ten Schalter 21, . . ., 25 sind noch gesperrt. Zum Auslesen aus
der Speicherzelle 30 wird ein Leseverstärker 41 aktiviert,
welcher mit der Bitleitung 40 verbunden ist, um die vom Spei
cherkondensator 34 über den leitenden Auswahltransistor 33
auf die Bitleitung 40 ausgegebene Ladungsmenge ausreichend zu
verstärken, so daß der binäre Datenwert in nachfolgenden Lo
gikschaltungen weiterverarbeitet und schließlich an den Aus
gang des Halbleiterspeichers ausgegeben werden kann. Die Bit
leitung 40 wird durch Freischaltung oder Aktivierung des Le
severstärkers 41 bewirkt. Hierzu dient ein Spaltendecoder 70,
an den eine Spaltenadresse CADR angelegt wird, so daß seine
Ausgangsleitung 72 aus der Vielzahl der Ausgangsleitungen ak
tiviert wird. Nunmehr kann der in der Speicherzelle 30 ge
speicherte Datenwert ausgelesen werden oder im Falle eines
Schreibzugriffes ein Datenwert eingeschrieben werden. Mit dem
Vorliegen der Spaltenadresse CADR ist nunmehr die Speicher
zelle 30 eindeutig bestimmt.
Die anderen Wortleitungssegmente 11, 12, 14, 15 können nach
folgend abgeschaltet werden. Hierzu werden die ersten Schal
ter 16, 17, 19, 20 abgeschaltet und gleichzeitig die zugeord
neten zweiten Schalter 21, 22, 24, 25 eingeschaltet. Die jeweiligen
Wortleitungssegmente 11, 12, 14, 15 werden von der
Wortleitung 10 getrennt und über die zugeordneten zweiten
Schalter 21, 22, 24, 25 mit Bezugspotential VSS verbunden.
Der Schalter 18 des Wortleitungssegments 13, an welches die
Speicherzelle 30 angeschlossen ist, bleibt weiterhin leitend
und versorgt das Wortleitungssegment 13 mit Wortleitungsspan
nung VPP, um den Auslesevorgang fortzuführen. Alle anderen
Wortleitungen werden über die jeweils zugeordneten Schalter
bereits entladen und der Precharge-Vorgang wird an diesen
Wortleitungssegmenten eingeleitet. Die Ansteuerung der ersten
und zweiten Schalter erfolgt aus dem Spaltendecoder in Abhän
gigkeit von der angelegten Spaltenadresse CADR. Die ersten
Schalter 16, . . ., 20 sind p-Kanal-MOS-Transistoren, die zwei
ten Schalter 21, . . ., 25 sind n-Kanal-MOS-Transistoren. Um
einen Kurzschluß der Wortleitung 10 mit Masse VSS zu vermei
den, sind die Schalter 16, 21 komplementär aus dem Spaltende
coder 70 heraus angesteuert. Der Schalter 18 ist dann leitend
zu steuern, wenn die Bitleitung 40 zu aktivieren ist bzw. der
Leseverstärker 41 zu aktivieren ist. Die den Transistor 18
ansteuernde Leitung 72 steuert daher ebenfalls den der Spei
cherzelle 30 zugeordneten Leseverstärker 41. Entsprechendes
gilt für die anderen Speicherzellen 31, 32 desselben Wortlei
tungssegments 13 und wiederum entsprechend für die anderen
Wortleitungssegmente 11, 12, 14, 15.
In Abhängigkeit von einer Spaltenadresse CADR wird also der
p-Kanal-MOS-Transistor 18 leitend geschaltet und bleibt wäh
rend des Speicherzugriffs leitend, der Transistor 23 komple
mentär dazu gesperrt. Der der Speicherzelle 30 zugeordnete
Leseverstärker 41 wird aktiviert, um dadurch die an die Spei
cherzelle 30 angeschlossene Bitleitung 40 zu aktivieren. Die
se Schaltzustände bleiben im weiteren Verlauf des Auslesevor
gangs der Speicherzelle 30 bestehen. Demgegenüber wird bei
den anderen Wortleitungssegmenten 11, 12, 14, 15 der Prechar
ge-Vorgang und der Deaktivierungsvorgang eingeleitet, indem
die Transistoren 16, 17, 19, 20 abgeschaltet und komplementär
dazu die Transistoren 21, 22, 24, 25 eingeschaltet werden.
Während bei bekannten Halbleiterspeichern die Wortleitung der
gesamten Zeile als Gesamtheit abgeschaltet wurde, sind bei
der Erfindung zusätzlich einzelne Wortleitungssegmente mit
einer geeigneten Ansteuerung vorgesehen. Alle im weiteren
Verlauf eines Zugriffszykluses nicht benutzten Segmente der
Zeile werden vorzeitig abgeschaltet. Aktiv bleibt nur dasje
nige Wortleitungssegment, das noch für den Zugriff benutzt
wird. Als Entscheidungskriterium, welches Wortleitungssegment
vorzeitig abgeschaltet werden kann, dient die nach der Zei
lenadresse angelegte Spaltenadresse. Diese Spaltenadresse de
finiert dasjenige Wortleitungssegment der Zeile, das benutzt
wird. Alle anderen Wortleitungssegmente können abgeschaltet
werden. Wenn von der Betriebsablaufsteuerung des Speichers
der Precharge-Befehl ausgegeben wird, muß nur noch ein klei
ner Teil der Wortleitung, nämlich das bislang weiterhin aktiv
gehaltene Wortleitungssegment auf das Bezugspotential gezogen
werden. Dieser Abschaltvorgang ist dann erheblich beschleu
nigt gegenüber einem Abschalten der Wortleitung als Gesamt
heit, da nur ein Wortleitungssegment und dessen kapazitive
Last abzuschalten ist, nicht aber die gesamte Wortleitung.
Durch das vorzeitige Abschalten der im weiteren Verlauf eines
Zugriffszykluses nicht benutzten Wortleitungssegmente wird
die Precharge-Zeit verkürzt. Insgesamt ergibt sich dadurch
eine Erhöhung der Zugriffszeit und eine erhöhte Arbeitsge
schwindigkeit.
Während des Aktivierungsvorgangs bei einem Zugriffszyklus
versorgt die Master-Wortleitung 10 sämtliche Wortleitungsseg
mente 11, 12, 13, 14, 15 über die entsprechend leitend ge
steuerten p-Kanal-MOS-Transistoren. Dies erfolgt als Reaktion
auf das Anlegen der Zeilenadresse RADR. Mit dem Anlegen der
Spaltenadresse CADR können nun nicht benötigte Wortleitungs
segmente von der Master-Wortleitung 10 durch Abschalten der
entsprechenden p-Kanal-MOS-Transistoren getrennt werden.
Gleichzeitig übernehmen die n-Kanal-MOS-Transistoren den
Precharge-Vorgang, also das Entladen der Wortleitungen und
Verbinden mit Bezugspotential. Mit dem eigentlichen von der
Speichersteuerung ausgegebenen Precharge-Befehl wird dann nur
noch das bisher aktive Wortleitungssegment auf das niedrigere
Bezugspotential bezogen. Es entsteht ein erheblicher Ge
schwindigkeitsvorteil, ohne daß Schaltungsmaßnahmen vorzuse
hen wären, die eine aufwendige Vergrößerung der Chipfläche
bedeuten würden.
10
Wortleitung
11
,
12
,
13
,
14
,
15
Wortleitungssegmente
16
,
17
,
18
,
19
,
20
erste Schalter
21
,
22
,
23
,
24
,
24
zweite Schalter
30
,
31
,
32
Speicherzellen
33
Auswahltransistor
34
Speicherkondensator
40
Bitleitung
41
Leseverstärker
60
Zeilendecoder
61
Treiber
70
Spaltendecoder
RADR Zeilenadresse
CADR Spaltenadresse
VPP Wortleitungsspannung
RADR Zeilenadresse
CADR Spaltenadresse
VPP Wortleitungsspannung
Claims (10)
1. Halbleiterspeicher, umfassend:
eine Vielzahl von Speicherzellen (30, 31, 32);
eine Wortleitung (10), an die die Speicherzellen (30, 31, 32) angeschlossen sind, um die Speicherzellen zu aktivieren, wobei mindestens zwei Wortleitungssegmente (11, 12, 13, 14, 15) vorgesehen sind;
eine Bitleitung (40), die an eine der Speicherzellen (30) angeschlossen ist, um einen Datenwert von oder zu der einen der Speicherzellen (30) zu übertragen;
einen ersten Decoder (60) zur Auswahl der Wortleitung (10) aus einer Vielzahl von Wortleitungen in Abhängigkeit von ei ner ersten Adresse (RADR);
einen zweiten Decoder (70) zur Auswahl der Bitleitung (40) aus einer Vielzahl von Bitleitungen in Abhängigkeit von einer zweiten Adresse (CADR);
je einen den Wortleitungssegmenten (11, 12, 13, 14, 15) zu geordneten ersten Schalter (16, 17, 18, 19, 20), über den das jeweils zugeordnete Wortleitungssegment mit der Wortleitung (10) verbunden ist;
je einen den Wortleitungssegmenten (11, 12, 13, 14, 15) zu geordneten zweiten Schalter (21, 22, 23, 24, 25), über den das jeweils zugeordnete Wortleitungssegment mit einem Bezugs potential (VSS) verbunden ist; wobei
die ersten und die zweiten Schalter (16, . . ., 25) vom zwei ten Decoder (70) ansteuerbar sind.
eine Vielzahl von Speicherzellen (30, 31, 32);
eine Wortleitung (10), an die die Speicherzellen (30, 31, 32) angeschlossen sind, um die Speicherzellen zu aktivieren, wobei mindestens zwei Wortleitungssegmente (11, 12, 13, 14, 15) vorgesehen sind;
eine Bitleitung (40), die an eine der Speicherzellen (30) angeschlossen ist, um einen Datenwert von oder zu der einen der Speicherzellen (30) zu übertragen;
einen ersten Decoder (60) zur Auswahl der Wortleitung (10) aus einer Vielzahl von Wortleitungen in Abhängigkeit von ei ner ersten Adresse (RADR);
einen zweiten Decoder (70) zur Auswahl der Bitleitung (40) aus einer Vielzahl von Bitleitungen in Abhängigkeit von einer zweiten Adresse (CADR);
je einen den Wortleitungssegmenten (11, 12, 13, 14, 15) zu geordneten ersten Schalter (16, 17, 18, 19, 20), über den das jeweils zugeordnete Wortleitungssegment mit der Wortleitung (10) verbunden ist;
je einen den Wortleitungssegmenten (11, 12, 13, 14, 15) zu geordneten zweiten Schalter (21, 22, 23, 24, 25), über den das jeweils zugeordnete Wortleitungssegment mit einem Bezugs potential (VSS) verbunden ist; wobei
die ersten und die zweiten Schalter (16, . . ., 25) vom zwei ten Decoder (70) ansteuerbar sind.
2. Halbleiterspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die je einem der Wortleitungssegmente (13) zugeordneten er
sten und zweiten Schalter (18, 23) Transistoren von komple
mentärem Leitungstyp sind.
3. Halbleiterspeicher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Schalter (18) ein p-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor
ist und der zweite Schalter (23) ein n-Kanal-MOS-
Feldeffekttransistor ist.
4. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine der Speicherzellen (30) von einem bestimmten Wert
der zweiten Adresse (CADR) auswählbar ist und daß derjenige
der ersten Schalter (18) in Abhängigkeit von dem Anliegen des
bestimmten Werts der zweiten Adresse (CADR) leitend steuerbar
ist, der mit demjenigen Wortleitungssegment (13) verbunden
ist, das an die eine der Speicherzellen (30) angeschlossen
ist.
5. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine der Speicherzellen (30) von einem bestimmten Wert
der zweiten Adresse (CADR) auswählbar ist und daß alle dieje
nigen zweiten Schalter (21, 22, 24, 25) leitend steuerbar
sind, die an anderen (11, 12, 14, 15) als der mit der einen
der Speicherzellen (30) verbundenen Wortleitungssegmente (13)
angeschlossen sind.
6. Halbleiterspeicher nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
derjenige der zweiten Transistoren (23) in Abhängigkeit von
dem Anliegen des bestimmten Werts der zweiten Adresse (CADR)
abgeschaltet wird, der an das eine mit der einen der Spei
cherzellen (30) verbundene Wortleitungssegment (13) ange
schlossen ist.
7. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Decoder (70) einen Ausgangsanschluß (72) aufweist,
um ein Ausgangssignal bereitzustellen zur Auswahl der Bitlei
tung (40) aus der Vielzahl der Bitleitungen, daß derjenige
der ersten Schalter (18) mit dem Ausgangsanschluß (72) verbunden
ist, dessen zugeordnetes Wortleitungssegment (13) an
die eine der Speicherzellen (30) angeschlossen ist, und daß
der zugeordnete zweite Schalter (23) zum ersten Schalter (18)
komplementär steuerbar ist.
8. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Decoder (70) derart ausgestaltet ist, daß dann,
wenn der bestimmte Wert der zweiten Adresse (CADR) an den
zweiten Decoder (70) angelegt ist, diejenigen der ersten
Schalter (11, 12, 14, 15) abgeschaltet werden und diejenigen
der zweiten Transistoren (21, 22, 24, 25) leitend geschaltet
werden, die an anderen Wortleitungssegmenten (11, 12, 14, 15)
angeschlossen sind als dasjenige Wortleitungssegment (13)
das mit der einen der Speicherzelle (30) verbunden ist.
9. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine der Speicherzellen (30) mit einem Leseverstärker
(41) verbunden ist, um einen Datenwert aus der einen der
Speicherzellen (30) auszulesen, und daß der Leseverstärker
(41) zum Auslesen aktiviert wird, gleichzeitig wenn derjenige
der ersten Schalter (18) leitend gesteuert ist, der mit dem
mit der einen der Speicherzellen (30) verbundenen Wortlei
tungssegment (13) verbunden ist.
10. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wortleitung (10) eine metallische Leiterbahn ist und daß
die Wortleitungssegmente (11, 12, 13, 14, 15) Polysilizium
umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103526 DE10103526B4 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Halbleiterspeicher mit abschaltbaren Wortleitungen |
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DE3328042A1 (de) * | 1982-08-11 | 1984-02-16 | Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa | Halbleiter-speichervorrichtung |
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DE102004026128A1 (de) * | 2004-05-28 | 2005-12-29 | Infineon Technologies Ag | Integrierter Halbleiterspeicher mit mindestens einer Wortleitung und mit einer Vielzahl von Speicherzellen |
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