DE10100481A1 - Kaminfertigelement - Google Patents

Kaminfertigelement

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kaminfertigelement (1) zur Aufnahme eines abgasführenden Rohres, mit einem Außenmantel (2), der eine innenliegende, das abgasführende Rohr aufnehmende Dämmanordnung (3) aus Mineralwolle umgreift, wobei stirnseitig Stufenfalze zum formschlüssigen Aufbau eines Kaminstranges vorgesehen sind. Hierbei ist das erfindungsgemäße Kaminfertigelement (1) dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2) aus mindestens zwei Schichten gebildet ist, von denen die innere Schicht aus einem Brandschutzmaterial (22) und die äußere Schicht durch eine nichtbrennbare Bekleidung (21) gebildet ist. Das erfindungsgemäße Kaminfertigelement (1) läßt sich daher kostengünstig herstellen und ermöglicht unter Beachtung des angesichts bauaufsichtlicher Vorgaben zulässigen Maximalgewichts zudem höhere Baugrößen. Die brandschutztechnischen Vorgaben werden dabei ebenfalls erfüllt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kaminfertigelement nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 19 22 581 ist beispielsweise ein Kaminfertigelement bekannt gewor­ den, welches eine innenliegende, ein abgasführendes Rohr aufnehmende Dämmschale und einen diese Dämmschale umgebenden Mantelstein besitzt. Hierbei dient die aus Mineralwolle bestehende innenliegende Dämmschale gleichzeitig als verlorene Schalung bei der Herstellung des Mantelsteins aus einem Betonmaterial.
Zur Herstellung eines derartigen Kaminfertigelements wird die innenliegende Dämmschale in eine Form gesetzt und dort zentriert. Anschließend wird der Freiraum zwischen der Dämmschale und der umfangsseitigen Wandung der Form zur Bildung eines Mantelsteins mit Beton ausgegossen. Da diese Fertigelemente manuell auf dem Bau gehandhabt werden, sind sie jedoch aufgrund bauaufsichtlicher Vorgaben ganz allgemein auf ein Gewicht von max. 25 kg begrenzt. Dies führt im vorliegenden Fall dazu, daß derartige Kaminfertigelemente üblicherweise nur eine Länge von ca. 25 bis 35 cm aufweisen können. Ferner besitzen diese Kaminfertigelemente an den Stirnflächen in der Regel jeweils einen Stufenfalz, der im Zuge der Herstellung ausgebildet wird, wodurch beim späteren Aufbau eines Kamins ein formschlüssiger Eingriff übereinander angeordneter Kaminfertigelemente erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kaminfertigelement zu schaffen, das sich einerseits kostengünstig herstellen läßt und das andererseits unter Beachtung des zulässigen Maximalgewichts höhere Baugrößen zuläßt, wobei es gleichzeitig die brandtechnischen Vorgaben gewährleisten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kaminfertigelement mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Dieses zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß der Außenmantel aus mindestens zwei Schichten gebildet ist, von denen die innere Schicht aus einem Brandschutzmaterial und die äußere Schicht durch eine nicht­ brennbare Bekleidung gebildet ist.
Hieraus läßt sich der wesentliche Vorteil erzielen, daß die Menge des relativ schweren Brandschutzmaterials reduziert werden kann, ohne daß Nachteile hinsichtlich des brandtechnischen Verhaltens des Kaminfertigelements auftreten. Die erfindungs­ gemäßen Kaminfertigelemente lassen sich daher mit einer größeren Länge bzw. Bau­ höhe bereitstellen, als die herkömmlich bekannten Kaminfertigelemente. Dementspre­ chend ist eine geringere Anzahl an Kaminfertigelementen erforderlich, um einen Steig­ meter beim Aufbau eines Kamins zu schaffen. Hierdurch reduziert sich der Aufwand für die Herstellung eines Kamins wesentlich.
Zudem stehen für die äußere Schicht aus der nichtbrennbaren Bekleidung geeig­ nete und insbesondere kostengünstige Materialien zur Verfügung, weshalb sich die Kosten für die Herstellung eines Kaminfertigelements erfindungsgemäß reduzieren lassen.
Dabei erlaubt der erfindungsgemäße zweischichtige Aufbau des Außenmantels durch die kombinatorische Wirkung der Materialien weiterhin die Erzielung einer günstigen Brandschutzklasse.
Überdies zeichnet sich das erfindungsgemäße Kaminfertigelement insbesondere dadurch aus, daß die Bekleidung auch gleichzeitig als Untergrund für einen Anstrich oder eine Tapezierung genutzt werden kann. Das erfindungsgemäße Kaminfertigelement erlaubt somit eine Reduzierung der für die Einbindung des Kamins in den Wohnraum erforderlichen Weiterbearbeitungsschritte.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kaminfertigelements sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 9.
So kann die innere Schicht des Außenmantels aus einem gegossenen Brand­ schutzmaterial bestehen, für das beim Gießen die Dämmanordnung einerseits und die äußere Schicht des Außenmantels andererseits als verlorene Schalungen dienen.
Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß dadurch kein Aufwand und keine Kosten für die Bereitstellung und Lagerung von wiederverwendbaren Formen erforderlich ist. Darüber hinaus kann das so hergestellte Kaminfertigelement wesentlich früher zur Aus­ lieferung freigegeben werden, da die vollständige Aushärtung des Materials des Mantel­ steins auch während des Transport und/oder einer Zwischenlagerung erfolgen kann. Hierdurch läßt sich der logistische Aufwand beim Hersteller reduzieren.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt zudem darin, daß durch den Wegfall der wiederverwendbaren Formen auch die Reinigung der­ selben entfällt. In gleichem Maße wird erfindungsgemäß die Gefahr einer Beschädigung des Mantelsteins beim Ausschalen gänzlich beseitigt.
Alternativ ist es auch möglich, daß die innere Schicht des Außenmantels durch in diesen eingesetzte Platten aus einer Brandschutzmasse gebildet ist. In einer weiteren Alternative könnte die Brandschutzmasse für die innere Schicht des Außenmantels auch in trockener Form als Schüttgut vorliegen. Diese Varianten haben den Vorteil, daß auf einen Gießvorgang bei der unmittelbaren Herstellung der Kaminfertigelemente ver­ zichtet werden kann; statt dessen wird auf beispielsweise handelsübliche Brandschutz­ platten bzw. Schüttgut aus Brandschutzmasse zurück gegriffen. Hierdurch lassen sich die Kosten für die Herstellung des erfindungsgemäßen Kaminfertigelements sowie auch das Gewicht des einzelnen Kaminfertigelements gegenüber der Alternative mit gegossenem Brandschutzmaterial weiter reduzieren. Zudem ist es auch möglich, die Bestandteile des Kaminfertigelements einzeln an die Baustelle anzuliefern und diese erst vor Ort im Zuge des Aufbaus des Kamins zusammen zufügen. Hierdurch läßt sich der logistische Aufwand für die Bereitstellung des erfindungsgemäßen Kaminfertigelements an der Baustelle weiter reduzieren.
Von weiteren Vorteil ist es, wenn die Dämmanordnung rohrförmig aus einem oder mehreren Dämmteilen gebildet ist, da sie so das abgasführende Rohr in optimaler Weise umgreift und ihre Dämmwirkung am besten entfalten kann. Die Bereitstellung der Dämmschale mit zwei oder mehr Segmenten hat insbesondere den Vorteil, daß diese Segmente mit geringerem Aufwand herstellbar sind, als es bei einer einstückigen Dämmschale der Fall wäre, da diese beim Einsatz von metallischen Rauchrohren exakte Maße aufweisen muß und deshalb aus dem Vollen geschnitten wird.
Alternativ ist es auch möglich, daß die Dämmanordnung durch winkelig aneinan­ der gefügte Dämmplatten gebildet ist. Diese Bauweise hat den Vorteil, daß sie beson­ ders kostengünstig realisierbar ist, da derartige Dämmplatten mit geringem Aufwand bereitstellbar und in zahlreichen Ausführungsformen auf dem Markt verfügbar sind. Insbesondere entfällt hierdurch das Herausschneiden der rohrförmigen Dämmteile.
Ferner kann die nichtbrennbare Bekleidung aus z. B. Gipskartonelementen ausge­ bildet sein. Dies hat den Vorteil, daß derartige Gipskartonplatten brandschutztechnisch wirksam sind, weshalb die Wandstärke des Mantelsteins weiter reduziert werden kann. Damit ist auch eine weitere Einsparung von Kosten verbunden. Hierbei ist zwar die Verwendung von Gipskartonplatten als Wandelemente für einen Schornsteinaufbau bereits aus der DE 199 09 788 A1 bekannt; diese Gipskartonplatten bilden hier jedoch den eigentlichen Schornsteinschacht und dienen im Gegensatz zur Erfindung nicht als Schalung bzw. Bekleidung.
Überdies ist es auch möglich, daß die nichtbrennbare Bekleidung einstückig aus zueinander abwinkelbaren Elementen ausgebildet ist. Dies erleichtert insbesondere die Montage, da somit nur mit einem Element hantiert werden muß, und da ein Zusammen­ fügen der Bekleidung nur an einer Stoßkante erforderlich ist. Eine derart ausgebildete Bekleidung kann zudem als flaches Bauteil bereitgestellt werden, was auch den Platz­ bedarf für den Transport und die Lagerung reduziert.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn zum Schutz beim Transport des Kaminfertig­ elements jeweils stirnseitig über die nichtbrennbare Bekleidung winkelig zu deren Großflächen ragende Randelemente vorgesehen sind, die Bestandteil einer vorzugs­ weise beim Aufbau eines Kaminstranges lösbaren Abdeckung der stirnseitigen Stufen­ falze sind. Damit läßt sich ein zuverlässiger Transportschutz für das gesamte Kamin­ fertigelement erzielen, und zwar was sowohl eine Beschädigung der Stufenfalze als auch der bereits zum Tapezieren fertigen Großflächen der äußeren Bekleidung anbetrifft. Auch ist die Gefahr einer Beschädigung während des Transports mehrerer übereinander geschichteter Kaminfertigelemente dadurch ausgeschlossen.
Ferner ist es insbesondere auch möglich, daß die Abdeckung der stirnseitigen Stufenfalze im Falle eines gegossenen Brandschutzmaterials für die innere Schicht des Außenmantels gleichzeitig als Schalung für die Bildung der stirnseitigen Stufenfalze dient. Aufgrund dieser Doppelfunktion der Abdeckung läßt sich zum einen eine Redu­ zierung des Fertigungsaufwandes und zum anderen eine Verringerung der Anzahl an Komponenten erzielen. Dies erlaubt insbesondere eine weitere Kostenreduzierung.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Kaminfertigelement in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen mittigen vertikalen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine bodenseitige Abdeckung im Detail;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Kaminfertigelement gemäß einer zweiten Ausführungs­ form mit eingesteckten, winkelig aneinandergefügten Dämmplatten;
Fig. 5 eine Ausführungsform einer einstückig ausgebildeten, zueinander abwinkelbaren Bekleidung in gestreckter Lage; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Dämmanordnung aus zwei Segmenten.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform für ein Kaminfertigelement 1 dargestellt, bei der das Brandschutzmaterial für die innere Schicht gegossen wird. Das Kaminfertigelement 1 weist hierbei einen Außenmantel 2 auf, der in seinem Inneren eine als Dämmanordnung dienende Dämmschale 3 aufweist. Ferner besitzt es eine bodenseitige Abdeckung als Bodenabschlußteil 4 und eine obere Abdeckung als Falzausformteil 5, welche sowohl als Randelemente zum Transportschutz dienen als auch als lösbare Abdeckungen zum möglichen Einformen und zum Schutz der stirnseitigen Stufenfalze des Kaminfertigelements 1.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist der Außenmantel 2 aus zwei Schichten ausge­ bildet, und zwar durch die äußere Schicht in der Form einer Bekleidung 21 aus Gips­ karton und durch die innere Schicht in der Form einer Brandschutzmaterialschicht 22.
Nachfolgend wird die Herstellungsweise des oben beschriebenen Kaminfertig­ elements 1 erläutert.
Die Bekleidung 21 und die Dämmschale 3 werden hierzu formschlüssig auf das Bodenabschlußteil 4 aufgesetzt, wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist. Das Boden­ abschlußteil 4 weist hierzu eine Zentriereinrichtung 41 in Gestalt eines im Zentrum an­ geordneten, überstehenden Zylinderstumpfes auf. Der Durchmesser der Zentrierein­ richtung 41 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser der Dämmschale 3, so daß diese durch die Zentriereinrichtung 41 positioniert ist.
Ferner weist das Bodenabschlußteil 4 Nuten 42 auf (vgl. Fig. 3), die zur Auf­ nahme eines Randabschnitts der Bekleidung 21 dienen. Diese wird hierdurch am Bodenabschlußteil 4 positioniert. Somit kommt die Bekleidung 21 automatisch an der richtigen Stelle zu liegen, wodurch eine Verschiebung der als verlorene Schalung die­ nenden Bekleidung 21 während des Eingießens des Brandschutzmaterials wirksam un­ terbunden ist. Zudem wird hierdurch gleichzeitig auch ein Stufenfalz an der unteren Stirnfläche des Kaminfertigelements 1 ausgebildet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ferner erkennbar ist, ist am dem Bodenabschlußteil 4 fernen Randabschnitt der Bekleidung 21 zudem das Falzausformteil 5 angeordnet, wel­ ches den Randbereich der Bekleidung 21 zur Ausbildung des oberen Stufenfalzes am Kaminfertigelement 1 stufenförmig übergreift und dabei ein freies Innenmaß aufweist, welches dem Innenmaß der Bekleidung 21 entspricht. Dabei steht das Falzausformteil 5 zudem über die Dämmschale 3 über, damit diese auch dann als wirksamer Schutz für das Kaminfertigelement 1 dienen kann, wenn für den Transport mehrere hiervon über­ einander gestapelt werden.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner erkennbar, daß der Freiraum zwischen der Dämm­ schale 3 und der Bekleidung 21 durch eine Brandschutzmasse ausgegossen wird, welche im ausgehärteten Zustand die Brandschutzmaterialschicht 22 des Kaminfertigelements 1 darstellt. Die Brandschutzmasse wird hierbei bis zur Oberkante der Dämmschale 3 ein­ gebracht. Somit wird im Zusammenwirken mit dem Falzausformteil 5 ein Stufenfalz ausgebildet.
Da die Dämmschale 3 und die Bekleidung 21 erfindungsgemäß als verlorene Schalungen verwendet werden, sind diese auch Bestandteil des Kaminfertigelements 1. Das Bodenabschlußteil 4 und das Falzausformteil 5 werden erst nach der Fertigstellung des Kaminfertigelements 1 an der Baustelle entfernt, denn diese Teile dienen gleich­ zeitig als Transportsicherung. Danach können die einzelnen Kaminfertigelemente 1 formschlüssig durch die Stufenfalze übereinander aufgesetzt werden. In einen derart aufgebauten Kaminstrang werden dann in üblicher Weise Abgasrohre z. B. aus Edelstahl, Keramik, Kunststoff oder dergleichen eingeführt.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform gezeigt. Im Gegen­ satz zur ersten Ausführungsform, die bei einer Kantenlänge von 355 mm und einer Höhe von 500 mm rund 19 kg wiegt, wird hier das Brandschutzmaterial nicht in gegossener Form verwendet, sondern in Form von vorgefertigten Platten, was zu einer Reduzierung des Gewichtes und der Abmessungen führt, und zwar genügt hier bei einer Höhe von 500 mm eine Kantenlänge von 328 mm, wobei dann das Gesamtgewicht nur 13 kg beträgt.
Ein derartiges Kaminfertigelement 1' gemäß der zweiten Ausführungsform besitzt daher einen Außenmantel 2', der als äußere Schicht eine Bekleidung 21 aus einem 9,5 mm dicken Gipskarton besitzt - im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, bei der ein 12,5 mm dicker Gipskarton verwendet wurde - und als innere Schicht eine Brandschutzmaterialschicht 22', die aus den vorgefertigten Brandschutzplatten gebildet ist, welche in die Bekleidung 21 eingesetzt werden. Schließlich wird eine Dämmanord­ nung 3' in dieser zweiten Ausführungsform durch winkelig aneinander gefügte Dämm­ platten aus Mineralwolle gebildet.
Gleichermaßen wie in der ersten Ausführungsform kann hierbei jeweils ein Stufenfalz an den Stirnseiten des Kaminfertigelements 1' dadurch ausgebildet sein, daß an der oberen Stirnseite des Kaminfertigelements 1' die Brandschutzmaterialschicht 22' und an der unteren Stirnseite die Bekleidung 21 übersteht.
In Fig. 5 ist ein Beispiel für eine mögliche Ausbildung der Bekleidung 21 wieder­ gegeben. Diese ist in dieser Ausführungsform aus Gipskarton ausgebildet und weist vier gleich lange Elemente 211, 212, 213 und 214 auf, die jeweils im Bereich einer Gipslage 215 durch eine keilförmige Nut voneinander getrennt, dabei aber über eine Kartonlage 216 weiterhin miteinander verbunden sind. Die Elemente 211 bis 214 bilden somit eine einstückige Bekleidung 21, wobei diese jedoch im ausgestreckten Zustand gemäß der Darstellung in Fig. 5 bereitgestellt werden kann. Beim Aufbau des Kaminfertigelements 1 greift ein Monteur die Bekleidung 21 auf, winkelt die einzelnen Elemente 211 bis 214 gegeneinander ab und bildet so ein Viereck, welches an drei Ecken durch den Karton 216 und am vierten Eck, an dem die Elemente 211 und 214 aufeinander treffen, durch mechanische Befestigungselemente miteinander verbunden sind.
In Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine Dämmschale 3 gezeigt, welche aus zwei Segmenten 31 und 32 ausgebildet ist. Wie aus dieser Darstellung erkennbar ist, sind die Stoßflächen der Segmente in Radialrichtung gekrümmt ausgebildet, so daß sich die Segmente 31 und 32 selbsttätig gegeneinander zentrieren. Daher ergibt sich auch beim Eingießen des Brandschutzmaterials kein Versatz der Segmente. Die Wahl des Krüm­ mungsradius und auch die Ausrichtung der Krümmung können hierbei je nach Anwen­ dungsfall variiert werden. Eine derart ausgebildete Dämmschale 3 stellt dabei einen selbständigen Aspekt dar, der auch in anderen Anwendungsfällen als für das Kamin­ fertigelement 1 vorteilhafte Wirkungen entfalten kann.
Die Erfindung läßt neben den hier aufgezeigten Ausführungsformen weitere Ge­ staltungsansätze zu.
So kann die Bekleidung 21 auch aus nicht miteinander verbundenen Einzelele­ menten bereitgestellt werden, die dann im Zuge der Bereitstellung miteinander verbun­ den werden.
Für die Bekleidung 21 kann auch ein anderes Material als Gipskarton, wie bei­ spielsweise Faserzementplatten, Gipsfaserplatten oder dergleichen, verwendet werden. Insbesondere lassen sich die Dämmschale 3, das Bodenabschlußteil 4 und das Falzaus­ formteil 5 auch aus geschäumten Kunststoffen, Mineralwolle, Papier, Holz oder derglei­ chen ausbilden. Die Dämmschale 3 ist hierbei aus Funktionsgründen jedoch bevorzugt aus Mineralwolle, insbesondere Steinwolle, ausgebildet.
Die Dämmschale 3 kann auch abweichend von der in Fig. 6 dargestellten Ausfüh­ rungsform einstückig ausgebildet sein, oder auch aus mehr als zwei Segmenten beste­ hen.
Überdies ist es auch möglich, daß die innere Schicht des Außenmantels durch aus Schüttgut eingebrachte Brandschutzmasse ausgebildet ist. Hier bilden dann die Beklei­ dung 21 auf der Außenseite und die Dämmanordnung 3 bzw. 3' auf der Innenseite den Aufnahmeraum für das Schüttgut.

Claims (9)

1. Kaminfertigelement (1; 1') zur Aufnahme eines abgasführenden Rohres, mit einem Außenmantel (2; 2'), der eine innenliegende, das abgasführende Rohr aufnehmen­ de Dämmanordnung (3; 3') aus Mineralwolle umgreift, wobei stirnseitige Stufen­ falze zum formschlüssigen Aufbau eines Kaminstranges vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2; 2') aus mindestens zwei Schichten gebildet ist, von denen die innere Schicht aus einem Brandschutzmaterial (22; 22') und die äußere Schicht durch eine nichtbrennbare Bekleidung (21; 21') gebildet ist.
2. Kaminfertigelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht des Außenmantels (2) aus einem gegossenen Brandschutzmaterial (22) besteht, für das beim Gießen die Dämmanordnung (3) einerseits und die äußere Schicht des Außenmantels (2) andererseits als verlorene Schalungen dienen.
3. Kaminfertigelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht des Außenmantels (2') durch in diesen eingesetzte Platten (22') aus einer Brandschutzmasse gebildet ist, oder die Brandschutzmasse auch in trockener Form als Schüttgut vorliegen kann.
4. Kaminfertigelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmanordnung (3) rohrförmig aus einem oder mehreren Dämmteilen gebildet ist.
5. Kaminfertigelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmanordnung (3') durch winkelig aneinandergefügte Dämmplatten gebildet ist.
6. Kaminfertigelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die nichtbrennbare Bekleidung (21) aus Gipskartonelementen gebildet ist.
7. Kaminfertigelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht­ brennbare Bekleidung (21) einstückig aus zueinander abwinkelbaren Elementen ausgebildet ist.
8. Kaminfertigelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz beim Transport des Kaminfertigelements (1; 1') jeweils stirnseitig über die nichtbrennbare Bekleidung (21) winkelig zu deren Großflächen ragende Randelemente (4, 5) vorgesehen sind, die Bestandteil einer vorzugsweise beim Auf­ bau eines Kaminstranges lösbaren Abdeckung der stirnseitigen Stufenfalze sind.
9. Kaminfertigelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ deckung im Falle eines gegossenen Brandschutzmaterials für die innere Schicht des Außenmantels (2) gleichzeitig als Schalung für die Bildung der stirnseitigen Stufen­ falze dient.
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