DE10100481A1 - Kaminfertigelement - Google Patents
KaminfertigelementInfo
- Publication number
- DE10100481A1 DE10100481A1 DE10100481A DE10100481A DE10100481A1 DE 10100481 A1 DE10100481 A1 DE 10100481A1 DE 10100481 A DE10100481 A DE 10100481A DE 10100481 A DE10100481 A DE 10100481A DE 10100481 A1 DE10100481 A1 DE 10100481A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fireplace
- prefabricated
- element according
- fire protection
- chimney
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
- Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
- Chimneys And Flues (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kaminfertigelement (1) zur Aufnahme eines abgasführenden Rohres, mit einem Außenmantel (2), der eine innenliegende, das abgasführende Rohr aufnehmende Dämmanordnung (3) aus Mineralwolle umgreift, wobei stirnseitig Stufenfalze zum formschlüssigen Aufbau eines Kaminstranges vorgesehen sind. Hierbei ist das erfindungsgemäße Kaminfertigelement (1) dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2) aus mindestens zwei Schichten gebildet ist, von denen die innere Schicht aus einem Brandschutzmaterial (22) und die äußere Schicht durch eine nichtbrennbare Bekleidung (21) gebildet ist. Das erfindungsgemäße Kaminfertigelement (1) läßt sich daher kostengünstig herstellen und ermöglicht unter Beachtung des angesichts bauaufsichtlicher Vorgaben zulässigen Maximalgewichts zudem höhere Baugrößen. Die brandschutztechnischen Vorgaben werden dabei ebenfalls erfüllt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kaminfertigelement nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Aus der DE 19 22 581 ist beispielsweise ein Kaminfertigelement bekannt gewor
den, welches eine innenliegende, ein abgasführendes Rohr aufnehmende Dämmschale
und einen diese Dämmschale umgebenden Mantelstein besitzt. Hierbei dient die aus
Mineralwolle bestehende innenliegende Dämmschale gleichzeitig als verlorene
Schalung bei der Herstellung des Mantelsteins aus einem Betonmaterial.
Zur Herstellung eines derartigen Kaminfertigelements wird die innenliegende
Dämmschale in eine Form gesetzt und dort zentriert. Anschließend wird der Freiraum
zwischen der Dämmschale und der umfangsseitigen Wandung der Form zur Bildung
eines Mantelsteins mit Beton ausgegossen. Da diese Fertigelemente manuell auf dem
Bau gehandhabt werden, sind sie jedoch aufgrund bauaufsichtlicher Vorgaben ganz
allgemein auf ein Gewicht von max. 25 kg begrenzt. Dies führt im vorliegenden Fall
dazu, daß derartige Kaminfertigelemente üblicherweise nur eine Länge von ca. 25 bis 35 cm
aufweisen können. Ferner besitzen diese Kaminfertigelemente an den Stirnflächen in
der Regel jeweils einen Stufenfalz, der im Zuge der Herstellung ausgebildet wird,
wodurch beim späteren Aufbau eines Kamins ein formschlüssiger Eingriff übereinander
angeordneter Kaminfertigelemente erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kaminfertigelement zu schaffen,
das sich einerseits kostengünstig herstellen läßt und das andererseits unter Beachtung
des zulässigen Maximalgewichts höhere Baugrößen zuläßt, wobei es gleichzeitig die
brandtechnischen Vorgaben gewährleisten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kaminfertigelement mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Dieses zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß der Außenmantel aus mindestens zwei Schichten gebildet ist, von denen die innere
Schicht aus einem Brandschutzmaterial und die äußere Schicht durch eine nicht
brennbare Bekleidung gebildet ist.
Hieraus läßt sich der wesentliche Vorteil erzielen, daß die Menge des relativ
schweren Brandschutzmaterials reduziert werden kann, ohne daß Nachteile hinsichtlich
des brandtechnischen Verhaltens des Kaminfertigelements auftreten. Die erfindungs
gemäßen Kaminfertigelemente lassen sich daher mit einer größeren Länge bzw. Bau
höhe bereitstellen, als die herkömmlich bekannten Kaminfertigelemente. Dementspre
chend ist eine geringere Anzahl an Kaminfertigelementen erforderlich, um einen Steig
meter beim Aufbau eines Kamins zu schaffen. Hierdurch reduziert sich der Aufwand für
die Herstellung eines Kamins wesentlich.
Zudem stehen für die äußere Schicht aus der nichtbrennbaren Bekleidung geeig
nete und insbesondere kostengünstige Materialien zur Verfügung, weshalb sich die
Kosten für die Herstellung eines Kaminfertigelements erfindungsgemäß reduzieren
lassen.
Dabei erlaubt der erfindungsgemäße zweischichtige Aufbau des Außenmantels
durch die kombinatorische Wirkung der Materialien weiterhin die Erzielung einer
günstigen Brandschutzklasse.
Überdies zeichnet sich das erfindungsgemäße Kaminfertigelement insbesondere
dadurch aus, daß die Bekleidung auch gleichzeitig als Untergrund für einen Anstrich
oder eine Tapezierung genutzt werden kann. Das erfindungsgemäße Kaminfertigelement
erlaubt somit eine Reduzierung der für die Einbindung des Kamins in den Wohnraum
erforderlichen Weiterbearbeitungsschritte.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kaminfertigelements sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 9.
So kann die innere Schicht des Außenmantels aus einem gegossenen Brand
schutzmaterial bestehen, für das beim Gießen die Dämmanordnung einerseits und die
äußere Schicht des Außenmantels andererseits als verlorene Schalungen dienen.
Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß dadurch kein Aufwand und keine Kosten
für die Bereitstellung und Lagerung von wiederverwendbaren Formen erforderlich ist.
Darüber hinaus kann das so hergestellte Kaminfertigelement wesentlich früher zur Aus
lieferung freigegeben werden, da die vollständige Aushärtung des Materials des Mantel
steins auch während des Transport und/oder einer Zwischenlagerung erfolgen kann.
Hierdurch läßt sich der logistische Aufwand beim Hersteller reduzieren.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt zudem
darin, daß durch den Wegfall der wiederverwendbaren Formen auch die Reinigung der
selben entfällt. In gleichem Maße wird erfindungsgemäß die Gefahr einer Beschädigung
des Mantelsteins beim Ausschalen gänzlich beseitigt.
Alternativ ist es auch möglich, daß die innere Schicht des Außenmantels durch in
diesen eingesetzte Platten aus einer Brandschutzmasse gebildet ist. In einer weiteren
Alternative könnte die Brandschutzmasse für die innere Schicht des Außenmantels auch
in trockener Form als Schüttgut vorliegen. Diese Varianten haben den Vorteil, daß auf
einen Gießvorgang bei der unmittelbaren Herstellung der Kaminfertigelemente ver
zichtet werden kann; statt dessen wird auf beispielsweise handelsübliche Brandschutz
platten bzw. Schüttgut aus Brandschutzmasse zurück gegriffen. Hierdurch lassen sich
die Kosten für die Herstellung des erfindungsgemäßen Kaminfertigelements sowie auch
das Gewicht des einzelnen Kaminfertigelements gegenüber der Alternative mit
gegossenem Brandschutzmaterial weiter reduzieren. Zudem ist es auch möglich, die
Bestandteile des Kaminfertigelements einzeln an die Baustelle anzuliefern und diese erst
vor Ort im Zuge des Aufbaus des Kamins zusammen zufügen. Hierdurch läßt sich der
logistische Aufwand für die Bereitstellung des erfindungsgemäßen Kaminfertigelements
an der Baustelle weiter reduzieren.
Von weiteren Vorteil ist es, wenn die Dämmanordnung rohrförmig aus einem oder
mehreren Dämmteilen gebildet ist, da sie so das abgasführende Rohr in optimaler Weise
umgreift und ihre Dämmwirkung am besten entfalten kann. Die Bereitstellung der
Dämmschale mit zwei oder mehr Segmenten hat insbesondere den Vorteil, daß diese
Segmente mit geringerem Aufwand herstellbar sind, als es bei einer einstückigen
Dämmschale der Fall wäre, da diese beim Einsatz von metallischen Rauchrohren exakte
Maße aufweisen muß und deshalb aus dem Vollen geschnitten wird.
Alternativ ist es auch möglich, daß die Dämmanordnung durch winkelig aneinan
der gefügte Dämmplatten gebildet ist. Diese Bauweise hat den Vorteil, daß sie beson
ders kostengünstig realisierbar ist, da derartige Dämmplatten mit geringem Aufwand
bereitstellbar und in zahlreichen Ausführungsformen auf dem Markt verfügbar sind.
Insbesondere entfällt hierdurch das Herausschneiden der rohrförmigen Dämmteile.
Ferner kann die nichtbrennbare Bekleidung aus z. B. Gipskartonelementen ausge
bildet sein. Dies hat den Vorteil, daß derartige Gipskartonplatten brandschutztechnisch
wirksam sind, weshalb die Wandstärke des Mantelsteins weiter reduziert werden kann.
Damit ist auch eine weitere Einsparung von Kosten verbunden. Hierbei ist zwar die
Verwendung von Gipskartonplatten als Wandelemente für einen Schornsteinaufbau
bereits aus der DE 199 09 788 A1 bekannt; diese Gipskartonplatten bilden hier jedoch
den eigentlichen Schornsteinschacht und dienen im Gegensatz zur Erfindung nicht als
Schalung bzw. Bekleidung.
Überdies ist es auch möglich, daß die nichtbrennbare Bekleidung einstückig aus
zueinander abwinkelbaren Elementen ausgebildet ist. Dies erleichtert insbesondere die
Montage, da somit nur mit einem Element hantiert werden muß, und da ein Zusammen
fügen der Bekleidung nur an einer Stoßkante erforderlich ist. Eine derart ausgebildete
Bekleidung kann zudem als flaches Bauteil bereitgestellt werden, was auch den Platz
bedarf für den Transport und die Lagerung reduziert.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn zum Schutz beim Transport des Kaminfertig
elements jeweils stirnseitig über die nichtbrennbare Bekleidung winkelig zu deren
Großflächen ragende Randelemente vorgesehen sind, die Bestandteil einer vorzugs
weise beim Aufbau eines Kaminstranges lösbaren Abdeckung der stirnseitigen Stufen
falze sind. Damit läßt sich ein zuverlässiger Transportschutz für das gesamte Kamin
fertigelement erzielen, und zwar was sowohl eine Beschädigung der Stufenfalze als
auch der bereits zum Tapezieren fertigen Großflächen der äußeren Bekleidung
anbetrifft. Auch ist die Gefahr einer Beschädigung während des Transports mehrerer
übereinander geschichteter Kaminfertigelemente dadurch ausgeschlossen.
Ferner ist es insbesondere auch möglich, daß die Abdeckung der stirnseitigen
Stufenfalze im Falle eines gegossenen Brandschutzmaterials für die innere Schicht des
Außenmantels gleichzeitig als Schalung für die Bildung der stirnseitigen Stufenfalze
dient. Aufgrund dieser Doppelfunktion der Abdeckung läßt sich zum einen eine Redu
zierung des Fertigungsaufwandes und zum anderen eine Verringerung der Anzahl an
Komponenten erzielen. Dies erlaubt insbesondere eine weitere Kostenreduzierung.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Kaminfertigelement in
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen mittigen vertikalen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine bodenseitige Abdeckung im Detail;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Kaminfertigelement gemäß einer zweiten Ausführungs
form mit eingesteckten, winkelig aneinandergefügten Dämmplatten;
Fig. 5 eine Ausführungsform einer einstückig ausgebildeten, zueinander abwinkelbaren
Bekleidung in gestreckter Lage; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Dämmanordnung aus zwei Segmenten.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform für ein Kaminfertigelement
1 dargestellt, bei der das Brandschutzmaterial für die innere Schicht gegossen wird. Das
Kaminfertigelement 1 weist hierbei einen Außenmantel 2 auf, der in seinem Inneren
eine als Dämmanordnung dienende Dämmschale 3 aufweist. Ferner besitzt es eine
bodenseitige Abdeckung als Bodenabschlußteil 4 und eine obere Abdeckung als
Falzausformteil 5, welche sowohl als Randelemente zum Transportschutz dienen als
auch als lösbare Abdeckungen zum möglichen Einformen und zum Schutz der
stirnseitigen Stufenfalze des Kaminfertigelements 1.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist der Außenmantel 2 aus zwei Schichten ausge
bildet, und zwar durch die äußere Schicht in der Form einer Bekleidung 21 aus Gips
karton und durch die innere Schicht in der Form einer Brandschutzmaterialschicht 22.
Nachfolgend wird die Herstellungsweise des oben beschriebenen Kaminfertig
elements 1 erläutert.
Die Bekleidung 21 und die Dämmschale 3 werden hierzu formschlüssig auf das
Bodenabschlußteil 4 aufgesetzt, wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist. Das Boden
abschlußteil 4 weist hierzu eine Zentriereinrichtung 41 in Gestalt eines im Zentrum an
geordneten, überstehenden Zylinderstumpfes auf. Der Durchmesser der Zentrierein
richtung 41 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser der Dämmschale 3, so
daß diese durch die Zentriereinrichtung 41 positioniert ist.
Ferner weist das Bodenabschlußteil 4 Nuten 42 auf (vgl. Fig. 3), die zur Auf
nahme eines Randabschnitts der Bekleidung 21 dienen. Diese wird hierdurch am
Bodenabschlußteil 4 positioniert. Somit kommt die Bekleidung 21 automatisch an der
richtigen Stelle zu liegen, wodurch eine Verschiebung der als verlorene Schalung die
nenden Bekleidung 21 während des Eingießens des Brandschutzmaterials wirksam un
terbunden ist. Zudem wird hierdurch gleichzeitig auch ein Stufenfalz an der unteren
Stirnfläche des Kaminfertigelements 1 ausgebildet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ferner erkennbar ist, ist am dem Bodenabschlußteil 4
fernen Randabschnitt der Bekleidung 21 zudem das Falzausformteil 5 angeordnet, wel
ches den Randbereich der Bekleidung 21 zur Ausbildung des oberen Stufenfalzes am
Kaminfertigelement 1 stufenförmig übergreift und dabei ein freies Innenmaß aufweist,
welches dem Innenmaß der Bekleidung 21 entspricht. Dabei steht das Falzausformteil 5
zudem über die Dämmschale 3 über, damit diese auch dann als wirksamer Schutz für
das Kaminfertigelement 1 dienen kann, wenn für den Transport mehrere hiervon über
einander gestapelt werden.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner erkennbar, daß der Freiraum zwischen der Dämm
schale 3 und der Bekleidung 21 durch eine Brandschutzmasse ausgegossen wird, welche
im ausgehärteten Zustand die Brandschutzmaterialschicht 22 des Kaminfertigelements 1
darstellt. Die Brandschutzmasse wird hierbei bis zur Oberkante der Dämmschale 3 ein
gebracht. Somit wird im Zusammenwirken mit dem Falzausformteil 5 ein Stufenfalz
ausgebildet.
Da die Dämmschale 3 und die Bekleidung 21 erfindungsgemäß als verlorene
Schalungen verwendet werden, sind diese auch Bestandteil des Kaminfertigelements 1.
Das Bodenabschlußteil 4 und das Falzausformteil 5 werden erst nach der Fertigstellung
des Kaminfertigelements 1 an der Baustelle entfernt, denn diese Teile dienen gleich
zeitig als Transportsicherung. Danach können die einzelnen Kaminfertigelemente 1
formschlüssig durch die Stufenfalze übereinander aufgesetzt werden. In einen derart
aufgebauten Kaminstrang werden dann in üblicher Weise Abgasrohre z. B. aus
Edelstahl, Keramik, Kunststoff oder dergleichen eingeführt.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform gezeigt. Im Gegen
satz zur ersten Ausführungsform, die bei einer Kantenlänge von 355 mm und einer
Höhe von 500 mm rund 19 kg wiegt, wird hier das Brandschutzmaterial nicht in
gegossener Form verwendet, sondern in Form von vorgefertigten Platten, was zu einer
Reduzierung des Gewichtes und der Abmessungen führt, und zwar genügt hier bei einer
Höhe von 500 mm eine Kantenlänge von 328 mm, wobei dann das Gesamtgewicht nur
13 kg beträgt.
Ein derartiges Kaminfertigelement 1' gemäß der zweiten Ausführungsform
besitzt daher einen Außenmantel 2', der als äußere Schicht eine Bekleidung 21 aus
einem 9,5 mm dicken Gipskarton besitzt - im Gegensatz zur ersten Ausführungsform,
bei der ein 12,5 mm dicker Gipskarton verwendet wurde - und als innere Schicht eine
Brandschutzmaterialschicht 22', die aus den vorgefertigten Brandschutzplatten gebildet
ist, welche in die Bekleidung 21 eingesetzt werden. Schließlich wird eine Dämmanord
nung 3' in dieser zweiten Ausführungsform durch winkelig aneinander gefügte Dämm
platten aus Mineralwolle gebildet.
Gleichermaßen wie in der ersten Ausführungsform kann hierbei jeweils ein
Stufenfalz an den Stirnseiten des Kaminfertigelements 1' dadurch ausgebildet sein, daß
an der oberen Stirnseite des Kaminfertigelements 1' die Brandschutzmaterialschicht
22' und an der unteren Stirnseite die Bekleidung 21 übersteht.
In Fig. 5 ist ein Beispiel für eine mögliche Ausbildung der Bekleidung 21 wieder
gegeben. Diese ist in dieser Ausführungsform aus Gipskarton ausgebildet und weist vier
gleich lange Elemente 211, 212, 213 und 214 auf, die jeweils im Bereich einer Gipslage
215 durch eine keilförmige Nut voneinander getrennt, dabei aber über eine Kartonlage
216 weiterhin miteinander verbunden sind. Die Elemente 211 bis 214 bilden somit eine
einstückige Bekleidung 21, wobei diese jedoch im ausgestreckten Zustand gemäß der
Darstellung in Fig. 5 bereitgestellt werden kann. Beim Aufbau des Kaminfertigelements
1 greift ein Monteur die Bekleidung 21 auf, winkelt die einzelnen Elemente 211 bis 214
gegeneinander ab und bildet so ein Viereck, welches an drei Ecken durch den Karton
216 und am vierten Eck, an dem die Elemente 211 und 214 aufeinander treffen, durch
mechanische Befestigungselemente miteinander verbunden sind.
In Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine Dämmschale 3 gezeigt, welche aus zwei
Segmenten 31 und 32 ausgebildet ist. Wie aus dieser Darstellung erkennbar ist, sind die
Stoßflächen der Segmente in Radialrichtung gekrümmt ausgebildet, so daß sich die
Segmente 31 und 32 selbsttätig gegeneinander zentrieren. Daher ergibt sich auch beim
Eingießen des Brandschutzmaterials kein Versatz der Segmente. Die Wahl des Krüm
mungsradius und auch die Ausrichtung der Krümmung können hierbei je nach Anwen
dungsfall variiert werden. Eine derart ausgebildete Dämmschale 3 stellt dabei einen
selbständigen Aspekt dar, der auch in anderen Anwendungsfällen als für das Kamin
fertigelement 1 vorteilhafte Wirkungen entfalten kann.
Die Erfindung läßt neben den hier aufgezeigten Ausführungsformen weitere Ge
staltungsansätze zu.
So kann die Bekleidung 21 auch aus nicht miteinander verbundenen Einzelele
menten bereitgestellt werden, die dann im Zuge der Bereitstellung miteinander verbun
den werden.
Für die Bekleidung 21 kann auch ein anderes Material als Gipskarton, wie bei
spielsweise Faserzementplatten, Gipsfaserplatten oder dergleichen, verwendet werden.
Insbesondere lassen sich die Dämmschale 3, das Bodenabschlußteil 4 und das Falzaus
formteil 5 auch aus geschäumten Kunststoffen, Mineralwolle, Papier, Holz oder derglei
chen ausbilden. Die Dämmschale 3 ist hierbei aus Funktionsgründen jedoch bevorzugt
aus Mineralwolle, insbesondere Steinwolle, ausgebildet.
Die Dämmschale 3 kann auch abweichend von der in Fig. 6 dargestellten Ausfüh
rungsform einstückig ausgebildet sein, oder auch aus mehr als zwei Segmenten beste
hen.
Überdies ist es auch möglich, daß die innere Schicht des Außenmantels durch aus
Schüttgut eingebrachte Brandschutzmasse ausgebildet ist. Hier bilden dann die Beklei
dung 21 auf der Außenseite und die Dämmanordnung 3 bzw. 3' auf der Innenseite den
Aufnahmeraum für das Schüttgut.
Claims (9)
1. Kaminfertigelement (1; 1') zur Aufnahme eines abgasführenden Rohres, mit einem
Außenmantel (2; 2'), der eine innenliegende, das abgasführende Rohr aufnehmen
de Dämmanordnung (3; 3') aus Mineralwolle umgreift, wobei stirnseitige Stufen
falze zum formschlüssigen Aufbau eines Kaminstranges vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2; 2') aus mindestens zwei Schichten
gebildet ist, von denen die innere Schicht aus einem Brandschutzmaterial (22; 22')
und die äußere Schicht durch eine nichtbrennbare Bekleidung (21; 21') gebildet ist.
2. Kaminfertigelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Schicht des Außenmantels (2) aus einem gegossenen Brandschutzmaterial (22)
besteht, für das beim Gießen die Dämmanordnung (3) einerseits und die äußere
Schicht des Außenmantels (2) andererseits als verlorene Schalungen dienen.
3. Kaminfertigelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Schicht des Außenmantels (2') durch in diesen eingesetzte Platten (22') aus einer
Brandschutzmasse gebildet ist, oder die Brandschutzmasse auch in trockener Form
als Schüttgut vorliegen kann.
4. Kaminfertigelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmanordnung (3) rohrförmig aus einem oder mehreren Dämmteilen
gebildet ist.
5. Kaminfertigelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmanordnung (3') durch winkelig aneinandergefügte Dämmplatten
gebildet ist.
6. Kaminfertigelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die nichtbrennbare Bekleidung (21) aus Gipskartonelementen gebildet ist.
7. Kaminfertigelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
brennbare Bekleidung (21) einstückig aus zueinander abwinkelbaren Elementen
ausgebildet ist.
8. Kaminfertigelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Schutz beim Transport des Kaminfertigelements (1; 1') jeweils stirnseitig
über die nichtbrennbare Bekleidung (21) winkelig zu deren Großflächen ragende
Randelemente (4, 5) vorgesehen sind, die Bestandteil einer vorzugsweise beim Auf
bau eines Kaminstranges lösbaren Abdeckung der stirnseitigen Stufenfalze sind.
9. Kaminfertigelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
deckung im Falle eines gegossenen Brandschutzmaterials für die innere Schicht des
Außenmantels (2) gleichzeitig als Schalung für die Bildung der stirnseitigen Stufen
falze dient.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10100481A DE10100481A1 (de) | 2001-01-08 | 2001-01-08 | Kaminfertigelement |
DE20110026U DE20110026U1 (de) | 2001-01-08 | 2001-06-18 | Dämmschale |
AT01130649T ATE292224T1 (de) | 2001-01-08 | 2001-12-20 | Kaminfertigelement |
EP01130649A EP1221514B1 (de) | 2001-01-08 | 2001-12-20 | Kaminfertigelement |
DE50105762T DE50105762D1 (de) | 2001-01-08 | 2001-12-20 | Kaminfertigelement |
PL02351539A PL351539A1 (en) | 2001-01-08 | 2002-01-04 | Ready-to-erect smokestack unit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10100481A DE10100481A1 (de) | 2001-01-08 | 2001-01-08 | Kaminfertigelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10100481A1 true DE10100481A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7669936
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10100481A Withdrawn DE10100481A1 (de) | 2001-01-08 | 2001-01-08 | Kaminfertigelement |
DE20110026U Expired - Lifetime DE20110026U1 (de) | 2001-01-08 | 2001-06-18 | Dämmschale |
DE50105762T Expired - Lifetime DE50105762D1 (de) | 2001-01-08 | 2001-12-20 | Kaminfertigelement |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20110026U Expired - Lifetime DE20110026U1 (de) | 2001-01-08 | 2001-06-18 | Dämmschale |
DE50105762T Expired - Lifetime DE50105762D1 (de) | 2001-01-08 | 2001-12-20 | Kaminfertigelement |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1221514B1 (de) |
AT (1) | ATE292224T1 (de) |
DE (3) | DE10100481A1 (de) |
PL (1) | PL351539A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008060877A1 (de) * | 2008-12-09 | 2010-06-10 | Schulte & Todt Systemtechnik Gmbh & Co.Kg | Vorrichtung zur Durchführung einer Rohrleitung oder dergleichen durch ein Dach |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1761808U (de) * | 1957-09-10 | 1958-02-20 | Heinrich Matraka | Rohrfoermiges bauelement, insbesondere zur herstellung von heissluftkanaelen. |
DE1922581A1 (de) * | 1968-05-02 | 1969-11-13 | Schiedel Kamin Betonwerk | Kaminfertigteil |
DE1905730A1 (de) * | 1969-02-06 | 1970-09-17 | Vepa Ag | Verfahren zum Thermofixieren von Klotzungen und Drucken von endlosen synthetischen Fadenscharen und Kammzugbaendern |
DE1938295A1 (de) * | 1969-07-28 | 1971-02-18 | Winterwerb Streng Co Gmbh | Flaschengreifkopf fuer Flaschenauspackmaschinen |
DE3139338A1 (de) * | 1980-10-06 | 1982-08-19 | Otto 4220 Korsoer Kähler | Kaminstein und verfahren zu seiner herstellung |
DE19509890C1 (de) * | 1995-03-17 | 1996-09-26 | Gruenzweig & Hartmann | Schornstein-Dämmelement |
DE19909788A1 (de) * | 1999-03-05 | 2000-09-07 | Wilfried Seitz | Schornsteinaufbau sowie Baugruppe und Bauelemente für einen solchen Schornsteinaufbau |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IE821503L (en) * | 1982-06-24 | 1983-12-24 | Attwell Ronald Leslie | Prefabricated flue unit |
DE29702512U1 (de) * | 1996-03-07 | 1997-04-24 | Grünzweig + Hartmann AG, 67059 Ludwigshafen | Schornstein-Dämmsystem für einen mehrschaligen Schornstein |
-
2001
- 2001-01-08 DE DE10100481A patent/DE10100481A1/de not_active Withdrawn
- 2001-06-18 DE DE20110026U patent/DE20110026U1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-12-20 AT AT01130649T patent/ATE292224T1/de not_active IP Right Cessation
- 2001-12-20 DE DE50105762T patent/DE50105762D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-12-20 EP EP01130649A patent/EP1221514B1/de not_active Expired - Lifetime
-
2002
- 2002-01-04 PL PL02351539A patent/PL351539A1/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1761808U (de) * | 1957-09-10 | 1958-02-20 | Heinrich Matraka | Rohrfoermiges bauelement, insbesondere zur herstellung von heissluftkanaelen. |
DE1922581A1 (de) * | 1968-05-02 | 1969-11-13 | Schiedel Kamin Betonwerk | Kaminfertigteil |
DE1905730A1 (de) * | 1969-02-06 | 1970-09-17 | Vepa Ag | Verfahren zum Thermofixieren von Klotzungen und Drucken von endlosen synthetischen Fadenscharen und Kammzugbaendern |
DE1938295A1 (de) * | 1969-07-28 | 1971-02-18 | Winterwerb Streng Co Gmbh | Flaschengreifkopf fuer Flaschenauspackmaschinen |
DE3139338A1 (de) * | 1980-10-06 | 1982-08-19 | Otto 4220 Korsoer Kähler | Kaminstein und verfahren zu seiner herstellung |
DE19509890C1 (de) * | 1995-03-17 | 1996-09-26 | Gruenzweig & Hartmann | Schornstein-Dämmelement |
DE19909788A1 (de) * | 1999-03-05 | 2000-09-07 | Wilfried Seitz | Schornsteinaufbau sowie Baugruppe und Bauelemente für einen solchen Schornsteinaufbau |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008060877A1 (de) * | 2008-12-09 | 2010-06-10 | Schulte & Todt Systemtechnik Gmbh & Co.Kg | Vorrichtung zur Durchführung einer Rohrleitung oder dergleichen durch ein Dach |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1221514B1 (de) | 2005-03-30 |
PL351539A1 (en) | 2002-07-15 |
DE50105762D1 (de) | 2005-05-04 |
EP1221514A3 (de) | 2003-02-05 |
EP1221514A2 (de) | 2002-07-10 |
DE20110026U1 (de) | 2002-06-27 |
ATE292224T1 (de) | 2005-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2385181B1 (de) | Brandschutzhalbschalenelement | |
DE2118046A1 (de) | Kaminformstück oder Kaminrohrstrang, Isolierstück dafür sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2438890A1 (de) | Vorgefertigte elemente fuer trennwaende und mauerwerke und mit derartigen elementen gebaute mauern und waende | |
EP0756047A2 (de) | Verfahren zur Herstellung vorgefertigter verputzter Mauerwerkswände und Schalungstisch zu dessen Durchführung | |
EP1221514B1 (de) | Kaminfertigelement | |
DE2657106A1 (de) | Wand und verfahren zur herstellung einer wand | |
DE2931162A1 (de) | Als hohle, mit beton ausgiessbare saeule ausgebildetes bauelement | |
DE9418036U1 (de) | Mauerblock-Baueinheit | |
AT521214B1 (de) | Formung von Glasschaum zu Halbzeugen, mit Faserverbund | |
DE19835900C2 (de) | Betonfertigbauteile sowie unter Verwendung von Betonfertigbauteilgruppen errichtetes Gebäude | |
DE3215303C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Rolladenkastens | |
DE3236646C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Auskleidungsschicht | |
DE8913493U1 (de) | Kaminrohr | |
DE2736655A1 (de) | Mehrschaliges formstueck fuer schornsteine u.dgl. | |
DE4314285A1 (de) | Fertigkamin für Gebäude und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2711198A1 (de) | Verfahren und formwerkzeug zur herstellung einer punktbelastbaren polygonfoermigen bauplatte, insbesondere doppelbodenplatte sowie kern zur verwendung bei der herstellung der bauplatte | |
EP3443250A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer baugruppe für eine leitungsdurchführung, baugruppe sowie verfahren zur herstellung einer leitungsdurchführung | |
EP0653526A2 (de) | Abdichtelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT406980B (de) | Rolladenkasten, sowie verfahren zu seiner herstellung | |
EP0670411A1 (de) | Ziegel-Rolladenkasten | |
CH417005A (de) | Bauteilsatz zur Erstellung von Gebäuden aller Art | |
DE19534015C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Rollkastens | |
DE1609572A1 (de) | Grossformatige,mehrschichtige Wandbauplatte | |
DE4418872A1 (de) | Schachtbauelement, insbesondere für Kamine | |
EP2226449A2 (de) | Schalungsvorrichtung und Verfahren zum Schaffen einer Aussparung beim Gießen eines Bauteils |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |