DE1009224B - Einrichtung zur zentralen Streckenblockueberwachung mittels Achszaehlung - Google Patents

Einrichtung zur zentralen Streckenblockueberwachung mittels Achszaehlung

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DE1009224B DES48823A DES0048823A DE1009224B DE 1009224 B DE1009224 B DE 1009224B DE S48823 A DES48823 A DE S48823A DE S0048823 A DES0048823 A DE S0048823A DE 1009224 B DE1009224 B DE 1009224B
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    • B61L23/30Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails using automatic section blocking
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Description

  • Einrichtung zur zentralen Streckenblocküberwachung mittels Achszählung Bei Eisenbahnsignalanlagen mit Stationen, die von einer Zentrale aus ferngesteuert und fernüberwacht werden, besteht in zunehmendem Maße das Bedürfnis, die Streckenlblockabhängigkeiten, durch welche die Zugfahrten zwischen den Stationen geregelt werden, in die Zentrale zu verlegen. Zu diesem Zweck werden die Streckengleise durch selbsttätige Frei- oder Besetztmeldeeinrichtungen überwacht und deren Zustandsänderungen laufend an die Zentrale gemeldet.
  • Wird hierzu die Achszählung eingesetzt, so hat man bisher für die einzelnen Gleis- oder Streckenabschnitte örtliche Zählwerke vorgesehen, deren Frei- und Besetztzustände durch Fernsteuereinrichtungen von den einzelnen Stationen bzw. Streckenpunkten aus an die Zentrale gemeldet und dort für die Block- und Stellwerksabhängig'keiten ausgewertet werden. Hierbei ist z. B. jedem Abschnitt, der von zwei Zählpunkten eingegrenzt wird, ein Zählwerk zugeordnet, wobei die Zählpunkte auch die Zählwerke von zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten gleichzeitig beeinflussen können, indem sie, an dem einen Zählwerk die Auszählung und zugleich an dem nächsten Zählwerk die Einzählung bewirken. Die Auswertung der Zählimpulse geschieht dann bereits örtlich, d. h. an der Strecke oder in .den Stationen, und nur das Ergebnis des Vergleiches zwischen Ein- und Auszählung, d. h. der Frei- oder Besetztzustand, wird als Sammelbegriff an die Zentrale gesendet. Dieses bisher übliche Verfahren läßt nur die Möglichkeit zu, den Gleiszustand für die Signal- oder Blockabhängigkeiten unmittelbar im Bereich der örtlichen Stellwerke oder Blockstellen zu erfassen. Hierbei müssen die einzelnen Zählimpulse auf besonderen Achszählleitungen längs des überwachten Gleisabschnittes übertragen werden, also z. B. die Auszählimpulse vom Ende jeder Blockstrecke her zum Zählwerk am Streckenanfang. Gegebenenfalls werden auch noch weitere Leitungen zur Ruhestromüberwachung der Impulsgeber längs dieses Zählabschnittes benötigt. Zur Übertragung des örtlich ausgewerteten Zählergebnisses jedes Zählabschnittes an die Zentrale, nämlich für die beiden Meldungen »Frei« und »Besetzt«, dient der zur Fernsteuerung bzw. Fernüberwachung erforderliche Leitungskanal, der längs der ganzen Strecke bis zur letzten Station durchgefühirt sein muß. Es laufen also mehrere Leitungssysteme unabhängig voneinander parallel neben der Strecke.
  • Die Anordnung läßt sich auch so treffen., daß jeder Zählpunkt sein eigenes Zählwerk steuert, welches die Zählimpulse im örtlichen Zählwerk nur sammelt, aber nicht auswertet. Die jeweils erreichte Endzahl einer Folge von Ein- oder Auszählungen wird dann als individuelle Meldung an die Zentrale weitergegeben, die nun in der Lage ist, durch Vergleich der Zählwerte, die von den Zählwerken zweier benachbarter Zählpunkte gemeldet sind, festzustellen, ob der dazwischenliegende Abschnitt frei oder besetzt ist. Dieses Verfahren läßt die Möglichkeit der örtlichen Erfassung des Frei- oder Besetztzustandes der Strecke nicht ohne weiteres zu.
  • Es hat gegenüber dem vorerwähnten bekannten Verfahren einerseits den Vorteil, daß die einzelnen Zählimpulse sowie- der Ruhestromzustand nicht mehr sofort auf besonderen Zähl- und Überwachungsleitungen längs der einzelnen überwachten Streckenabschnitte übertragen zu werden brauchen, da das Zählergebnis zunächst gespeichert und als individuelle Fernsteuermeldu.ng zu einem beliebigen Zeitpunkt auf dem Fernsteuerwege abgesetzt wind, sobald er frei ist. Es erfordert aber eine sehr große Anzahl von Fernsteuerbegriffen, um jede beliebige Zahl von 0 bis etwa 250 Achsen für jeden Zählabschnitt melden zu können. Verwendet man dasselbe Fernsteuersystem wie für die übrigen Signalkommandos und -meldun:gen bzw. für die Station swaahl, so ist der Aufwand für diese zusätzli,che Fernsteueraufgabe er'hebliGh. Außerdem kann die Beanspruchung des Fernsteuerweges bei dichtem Zugverkehr unter Umständen zu Übertragungsstauungen führen. Eine weitere Schwierigkeit dieses Verfahrens besteht darin, überhaupt festzustellen, wann eine begonnene Zählung als beendet gelten kann. Es ist z. B. möglich, d'aß die Zählfolge wegen eines großen Achsabsta.ndes oder einer geringen Fahrgeschwindigkeit des Zuges nur vorübergehend gestockt hat und sich in dem Augenblick fortsetzt, wo das bis dahin aufgelaufene Zählergebnis gerade als Meldung abgesetzt wird. Daher sind besondere Schaltmaßnahmen notwendig, die sicherstellen, daß keime Zählung verlorenge;ht oder doppelt gesendet wird und nachhinkende Zählungen neu gesammelt und erst nach Beendigung der inzwischen laufenden Meldung eines Teilergebnisses nachgemeldet werden.
  • Derartige Schwierigkeiten sucht die Erfindung durch eine andere und zugleich wirtschaftlichere Methode der Fernmeldung der Achszählung zu vermeiden. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß man bei fernüberwachten und zentralgesteuerten Strecken-und Stationssignalen auf die örtliche Feststellung des Frei- und Besetztzustandes der Gleisabschnitte verzichten kann und die Zählungen gar nicht erst örtlich zu erfassen und zu sammeln braucht, um dann Teilergebnisse oder das Gesamtergebnis an die Zentrale zu melden, sondern daß es darauf ankommt, jeden Zählvorgang einer Zählstelle möglichst sofort und ohne gegenseitige Beeinträchtigung durch etwa gleichzeitig an anderer Stelle stattfindende Zählungen auf das jeweils zugehörige Zählwerk in der Zentrale zu übertragen.
  • Ein großer wirtschaftlicher Vorteil dieser Anordnung gemäß der Erfindung liegt darin, daß die örtlichen Zählwerke und Relais, die zur Auswertung, Speicherung und Weitermeldung der Zählergebnisse an die Zentrale und zur Kontrolle dieser Übertragungen oder auch zur Herstellung örtli,c'her Blockabhängigkeiten dienen, eingespart werden, so daß nur noch wenige Schaltmittel für die Aufnahme und unmittelbare Weiterleitung der einzelnen Zählimpulse bzw. der Überwachungsströme benötigt werden.
  • Die Achszählapparaturen, die bisher meist in besonderen Schaltschränken am Gleis bzw. in Relaisgestellen der örtlichen Stellwerke untergebracht werden mußten, schrumpfen also auf einen geringen Aufwand und Umfang an der Strecke zusammen und konzentrieren sich in der Zentrale. Dadurch ,entsteht auch der betriebliche Vorteil, daß die Unterhaltung dieser Einrichtungen wesentlich erleichtert und die Beseitigung etwaiger Störungen beschleunigt wird.
  • Ein weiterer, sehr wesentlicher betrieblicher Vorteil ist darin zu erblicken, daß der Linienfahrdienstleiter in der Zentrale im Falle von Fehlzählungen, die durch Störungen an einer Zählstelle entstehen, durch den Vergleich mixt den Zählungen an der vorhergehenden und der folgenden Zählstelle die Störung leichter lokalisieren und danach: die Wiederfreigabe der betroffenen Streckenabschnitte schneller herbeiführen kann.
  • Die Konzentrierung der Achszählwerke in der Zentrale bringt also in mehrfacher Hinsieht wertvolle Vorteile, selbst wenn man für jede Zählstelle besondere Zählleitungen zur Zentrale anordnen müßte.
  • Man kann aber eine weitere Verbesserung und eine Leitungsersparnis in an sich bekannter Weise dadurch erzielen, daß an den verschiedenen Zählstellen selektive Schaltmittel angeordnet werden, welche die Achszählimpulse in Übertragungsimpulse umwandeln und über einen gemeinsamen Leitungsweg zur Zentrale an die dien Zählstellen zugeordneten Zählwerke, mit entsprechender Selektivität weiterleiten. Hierbei kann die Selektivität auf verschiedene Weise erzielt werden, z. B. durch verschiedene Stromarten, Impulsformen, Impulsfrequenzen, Trägerfrequenzen, Frequenz- oder Pulsmodulationen od. dgl. i Gemäß einer weiteren Ergänzung der Erfindung läßt sieh aber auch der für die: Fernsteuerung bzw. Fernmeldung vorgesehene Leitungsweg für diese verschiedenen Zählimpulse mitbenutzen, also besondere Zähladern vollkommen einsparen, sofern durch gee:ig- ; nete Filter dafür gesorgt wird, daß die Achszählimpulse, die sich auf der Leitung mit den für Signalkommandos und -meldungen etwa verwendeten Code-Impulsen überlagern, an den Empfangsstellen wieder he:rausgesiebt werden.
  • Beispielsweise können die Achszählimpulse jeder Zählstelle durch je zwei Frequenzen übertragen werden, die in oder über dem Bereich der Tonfrequenzen liegen, wobei je eine Frequenz für die Zählvorgänge in beiden Bewegungsrichtungen verwendet wird und von anderen Frequenzen, die als Träger für die Code-Impulse der Signalfernsteue@r- und fernmeldevorgänge dienen, durch Filter wieder getrennt wird:.
  • Wo ein Fernsteuersystem bereits mehrere Kanäle zur Übertragung der Kommandos und Meldungen vorsieht, kann die Anzahl der Frequenzen für die Meldungen der gezählten Achsen durch Verteilung auf mehrere dieser Kanäle oder auf Phantomkreise niedrig gehalten werden.
  • Als Frequenzerzeuger können, insbesondere an den Zählpunkten selbst, Transistor-Oszillatoren vorgesehen werden, die aus Gleichstrombatterien oder Primärelementen gespeist werden. Diese Gleichstromspeisung kann aber auch über dasselbe Leitungspaar zugeführt werden, das zur Übertragung der Zähl- und Pernsteue:rimpu:lse dient. Es können aber auch Modulatoren benutzt werden, deren Speisespannung als besondere Übertragungsfrequenz mit -entsprechendem Filter über dieselbe Leitung von anderen Speisestellen her oder auch von der Zentrale den Zählstellen zugeführt wird, so daß Stromquellen am Gleis sich erübrigen.
  • Da es bei der Achszählung üblich ist, außer den Zählimpulsen, die als Arbeitsströme wirken, noch Ruhestromüberwaehungskreise zu verwenden, die zur Erhöhung der Sicherheit zusätzlich zu den Zählvorgängen mitwirken sollen und z. B. durch andere Kontakte an den Zählstellen betätigt werden, können solche Ruheströme von jeder Zählstelle mit einer dritten Frequenz dauernd übertragen werden. Sie wird dann bei den Zählvorgängen abgeschaltet und durch die Arbeitsstromzählimpulse abgelöst. Auf diese Weise läßt sich das bekannte Prinzip der Überwachung der wirksamen Zählung durch Unterbrechung eines Ruhestromes beibehalten.
  • Es ist aber auch möglich, statt dessen das ebenfalls bekannte Verfahren anzuwenden, bei dem ein vollständiger Zählvorgang für eine Achse aus der Kombination der Unterbrechung und Wiederkehr eines Ruhestromes mit der überlappten Schließung und Wiederöffnung eines Arbeitsstromes besteht. Hierbei kommt man mit zwei statt drei Übertragungsfrequenzen für jeden Zählpunkt bei gleicher Sicherheit aus. Dieses Verfahren verdient den Vorzug, weil eine Beschränkung auf wenige Frequenzen es ermöglicht, die Anzahl der an die gemeinsame Leitung anschließbaren Zählstellen zu erhöhen.
  • Die Fi.g. 1 bis 5 zeigen einige schematische Anordnungen und Schaltungsbeispiele gemäß der Erfindung.
  • In Fig.1 ist eine eiuglei:sige Strecke mit drei Kreuzungsstellen dargestellt. Die Zählpunkte A bis E sind mit je zwei Impulsgebern bekannter Art ausgerüstet, um die Fahrtrichtung bzw. Einzählung oder Auszählung erkennen zu können. jedem Zählpunkt sind zwei oder drei Mittelfrequenzgeneratoren G 1, G 2 usw. his G 10 bzw. ein Generator Ge und zwei Modulatoren M 11, 3'I12 sowie: entsprechende Filter F 1 bis F12 bzw. F 20d, F 20e zugeordnet und über die gemeinsame Leituni L mit der Zentrale Z verbunden. Hier befinden sich die den Zählpunkten zugeordneten Achszählwerke AZA, AZB bis AZE, von denen die Freimelder FM der Streckenabschnitte AB und CD sowie der Kreuzungsgleise BC 1 oder BC2 und DE 1 oder DE2 gesteuert werden. Die beiden durch Arbe itsstrornkre Ase betätigten Zählwerke AZA und AZB des Streckenabschnittes AB werden noch durch die Rühestromüberwacher RUA und RÜB überwacht. Bei den übrigen Zählwerken ist angenommen, daß jeweils der eine Zählstromkreis mit Arbeitsstrom und der andere mit Ruhestrom arbeitet; so daß besondere Überwachungskreise sich erübrigen. Die Achszählwerke und Überwacher in der Zentrale sind über die Filter F 101, F l02 usw. bis F112, die auf die Frequenzen der zugeordneten Zählpunkte abgestimmt sind, an die Leitung L angeschlossen.
  • Für de Zählpunkte,4 und B bzw. C, D und E sind jeweils andere Impulsschaltungen angenommen und in den Fig. 2 bis 5 besonders dargestellt.
  • So zeigt Fig. 2 für den Punkt A den von den Kontakten a 11, a.12 abhängigen Ru'hestro@müberwachungskreis mit der Frequenz G 1 und zwei Arbeitsstrom-]-,reise mit den Frequenzen G2 und G3 und den dazugehörigen Kontakten a2, a3.
  • In Fig. 3 ist für den Punkt C ein Arbeitsstromimpulskreis mit der Frequenz G7 und dem Arbeitskontakt c7 sowie ein Ruhestromimpulskreis mit der Frequenz G8 und dem Ruhekontakt c8 angenommen. Zur Speisung der Frequenzerzeuger dienen örtliche Stromquellen.
  • Auch für die Schaltungen nach dein Fig. 4 und 5 ist nur je ein Arbeits- und ein Ruhekontakt gewählt. Bei diesen Schaltungen ist jedoch vorausgesetzt, daß keine örtliche Speisestromquelle für die Erzeugung der @1.eld.efrequenzen zur Verfügung steht, sondern daß von der Zentrale Z_ (Fig. 1) eine Speisespannung mit der Frequenz G 20 über das Filter F 120, die Leitung I und die Filter F20d bzw. F20e den Gleichrichtern GRd bzw. GRe an den Zählpunkten D und E zugeführt wird.
  • Im Beispiel der Fig.4 dient diese Gleichrichterspannung in Abhängigkeit von der Stellung der Impuls.geberkontakte d9 und d10 zur Erzeugung der Frequenzen G9 und G10, die über die Filter F9 und F10 und die Leitung L zur Zentrale und dort über die Filter F 109 und F l10 zum Achszählwerk AZ_d gelangen.
  • In der Schaltung nach Fig.5 wird mit Hilfe der gleichg,#richt:ten Spannung nur eine einzige Frequenz Ge :rzeugt, die je nach der Betätigung der Impu:lsgeberkontakte e 11 und e 12 zu den Modulatoren M 11 und 11112 gelangt. Gle ,chzeitig werden diese Modulatoren aber durch die von der Zentrale zugeleiteten Frequenz G20 derart gesteuert, daß z. B. der Modulator 1111l über das Filter F11 die Summe beider Frequenzen Ge -f- G20, der Modulator LI12 über das Filter F 12 die Differenz Ge - G 20 als neue Meldefrequenzen abgibt. Diese Frequenzen werden in der Zentrale durch Filter F 111 und F 112 ausgesiebt und dem Achszählwerk AJE zugeführt. i Bei obigen Beispielen ist angenommen worden, daß die von je zwei Impulsgebern kommenden Zählimpulse jedes Zählpunktes einzeln in modulierte Frequenzen umgewandelt und auch einzeln auf das Achszählwerk in der Zentrale übertragen werden, wo sie i entsprechend iihrer zeitlichen Reihenfolge in richtungsabhängige Zählungen umgesetzt werden und dadurch die Auswertung als Ein- oder Auszählungen bzw. die Frei- od.°r Besetztmeldung der benachbarten Streckenabschnitte e.rmöL-lichen_ . Die meistens notwendige Richtungsdeutung läßt sich aber auch schon örtlich, nämlich an den Zählpunkten selbst, durch Relais verwirklichen. Das Ergebnis kann dann jeweils durch einen einzelnen übertragungsimpuls mit bestimmter Meldefrequenz, die bereits die Richtung dieser Zählung kennzeichnet, an die Zentrale gegeben werden. Für die Gegenrichtung wird dann die zweite Meldefrequenz benutzt. Die Gesamtzahl aller Meldefrequenzen bleibt . dabei gleich. Bei diesem Verfahren empfiehlt sich mit Rücksicht auf die Ruhestromüherwachung der Zählorgane, daß im Ruhezustand beide Frequenzen dauernd gesendet werden und daß durch eine Zählung die ihrer Richtung entsprechende Frequenz vorübergehend unterbrochen wird. Im Falle einer gleichzeitigen Abschaltung beider Frequenzen könnte dann im der Zentrale ein Störungszustand angezeigt werden.
  • Alle erläuterten Beispiele für die Erzeugung, Weiterleitung und Trennung verschiedener Frequenzen ermöglichen eine direkte und sofortige Fernbetätigung der Achszählwerke in der Zentrale im Augenblick der Achseneinwiirkung an den einzelnen Zählpunkten ohne eine örtliche Speicherung der Zählvorgänge und ohne gegenseitige Beeinträchtigung mehrerer gleichzeitiger Zählungen. Infolgedessen bringt dieses Verfahren eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung gegenüber dem bisherigen Achszählverfähren, wenn die Blockabhängigkeiten in der Zentrale konzentriert werden sollen.
  • An Stelle des erörterten Verfahrens der Modulierung von Mitbelfrequerizen können auch, andere Verfahren zur selektiven Auswahl der Achszäh.limpulse angewendet werden, sofern sie ihre sofortige Weitergabe an die Zentrale auf einem gemeinsamen Leitungswege ermöglichen, beispielsweise auch eine Freque:nzmodulation, ein Doppeltonsystem, ein Trägerfrequenzsystem, gegebenenfalls mit Hochfrequenzkanälen, eine Pulsphasen- oder Pulsc:odemodulation oder ähnliche Verfahren.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung bei zentralgesteuerten Stationen für die Sicherung des durch Achszähler überwachten Eisenbahnbetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zählstellen erzeugten Achszählimpulse nach der Zentrale geleitet werden und hier die Auswertung der Ein- und Auszählungen erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den verschiedenen Zählstellen Schaltmittel mit unterschiedlicher Selektivität angeordnet sind, welche die Achszählimpulse in Übertragungs mpulse umwandeln und über einen oder mehrere gemeinsame Leitungswege zur Zentrale an die den Zählstellen zugeordneten Zählwerke mit entsprechender Selektivität weiterleinen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Selektivität der örtlichen Impulsschaltmittel und der zentralen Zählwerke durch verschiedene Stromarten, Impul,sformen, Impulsfrequenzen, Trägerfrequenzen, Frequenz-oder Pulsmodulationen od. dgl. erzielt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungswege für die Achszählimpulse bereits vorhandene Fernsteuerkanäle benutzt werden und die den Code-Impulsen für Signalkommandos und -meldu:n:ge,n überlagerten Achszählimpulse in der Zentrale durch Filter wieder ausgesiebt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Phantomkanäle eines mehradrigen Fernsteuerübertragungssystems zur Übertragung der Achszählimpulse benutzt werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterscheidung der Bewegungsrichtung Achszählimpulse mit verschiedenen Trägerfrequenzen bzw. verschiedenartigen Modulierungen benutzt werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übe zwachung der Achszählwerke vorgesehene Ruhestromkreise ebenfalls Trägerfrequenzen verwenden. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achszählimpulse aus Stromstößen und/oder Stromunterbrechungen der Trägerfrequenzen bestehen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trägerströme für die Achszählimpulse benutzten Frequenzen durch Oszillatoren in der Nähe der Aehszäblstellen aus örtlichen Stromquellen oder Netzansehlußgeräten erzeugt werden.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trägerströme benutzten Frequenzen durch Oszillatoren in der Nähe der Achszählstellen erzeugt werden, deren Speisung über densalbenLeitungsweg von, einer an deren S tel 1e, insbesondere von der Zentrale, zugeführt wird.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß an den Aehszäh:lstellen Modulatoren verwendet werden, die mit mehreren Frequenzen gespeist bzw. so moduliert werden, daß andere voneinander verschiedene Frequenzen erzeugt werden, die als Trägerströme der Achszähli.mpulse dienen.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den Modulatoren zugeführten Speise- bzw. Modulierungsfrequenzen und die von den Modulatoren erzeugten und von Achszählimpulsgebern beeinflußten Trägerfrequenzen dieselbe Leitung benutzen.
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