DE1009068B - Selbsttaetig umlegbare Schiessscheibe - Google Patents

Selbsttaetig umlegbare Schiessscheibe

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DE1009068B
DE1009068B DET11598A DET0011598A DE1009068B DE 1009068 B DE1009068 B DE 1009068B DE T11598 A DET11598 A DE T11598A DE T0011598 A DET0011598 A DE T0011598A DE 1009068 B DE1009068 B DE 1009068B
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Germany
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relay
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DET11598A
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THEISSEN SOEHNE FRITZ
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THEISSEN SOEHNE FRITZ
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J7/00Movable targets which are stationary when fired at
    • F41J7/04Movable targets which are stationary when fired at disappearing or moving when hit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Selbsttätig umlegbare Schießscheibe Unter Klappscheiben oder Fallscheiben werden Schießscheiben verstanden, bei denen die eigentlichen Scheiben beim Auftreffen eines Geschosses selbsttätig durch Umklappen so aus dem Zielort herausbewegt werden, daß sie vom Schützenstand aus nicht mehr gesehen werden können. Die Scheiben werden dann im allgemeinen mittels Drahtseil über Umlenkrollen wieder aufgerichtet.
  • Um die Scheibe beim Auftreffen des Schusses umzuklappen, hat man bisher an geeigneter Stelle einen mechanischen Auslöser angebracht, der auf den Stoß des Durchschusses anspricht. Bei dieser Art der Auslösung muß die Scheibe aus einer Platte aus verhältnismäßig festem und starrem Werkstoff bestehen, etwa aus starkem Blech von etwa 2 min Dicke oder aus besonders fester und teurer Pappe. Das ist aus Gründen der Kosten unerwünscht. Außerdem ist man auf gewisse Scheibengrößen, nämlich etwa 60 cm im Quadrat, beschränkt, weil der Auslöser sonst auch auf dynamischen Luftdruck anspricht, wie er bei Böen auftritt.
  • Diesen Nachteilen hilft die Erfindung durch einen mit der Scheibe in akustisch leitender Verbindung stehenden, auf Körperschall empfindlichen Tastkopf ab, der beim Auftreffen des Schusses einen Antrieb auslöst, durch den die Scheibe aus dem Zielort herausbewegt wird. Der auf Körperschall empfindliche Tastkopf wirkt ähnlich einem Mikrophon, doch in solcher Weise, daß er nicht auf den Abschußschall, sondern lediglich auf den in der Scheibe wirkenden Körperschall anspricht. Ein derartiger Tastkopf ist genügend empfindlich, um die Auslösung auch dann zu bewirken, wenn die Aufschlagenergie klein ist oder die Scheibe nur gestreift wird. Die Scheibe kann nahezu beliebig groß gemacht werden, da Böen keinen Körperschall erzeugen. Überdies kann die Scheibe aus billigem Werkstoff, beispielsweise gewöhnlicher Pappe, gefertigt werden, da es sich gezeigt hat, daß derartige Stoffe den Körperschall genügend gut übertragen.
  • Zwischen dem auf Körperschall empfindlichen Tastkopf und dem die Scheibe kippenden Antrieb befindet sich zweckmäßig ein den ersten Impuls des Tastkopfes speicherndes Relais. Dieses Relais wird nach Auslösen des Antriebes selbsttätig erneut in Bereitschaft geschaltet. Auf diese Weise wird der Antrieb lediglich durch den ersten Impuls ausgelöst, den der Tastkopf beim Auftreffen des Schusses aussendet.
  • Die Steuerung des Antriebes kann so gestaltet werden, daß die Scheibe auch durch Niederdrücken eines Knopfes abgeklappt wird. Ein zweiter Knopf kann dann vorgesehen sein, um die Scheibe wieder aufzurichten und in Bereitschaft zu bringen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 einen Klappfallscheibenapparat mit elektroinotorischem Antrieb und einem Körperschallfühler und Fig.2 das Schaltbild einer Körperschallimpulssteuerung.
  • Die Scheibe 1 nach Fig. 1 ist auf einer Welle 2 befestigt, die einerseits in einem Lager 3 und anderseits in dem Gehäuse eines Motors 4 drehbar ist. Das Gehäuse des Motors enthält außerdem ein Untersetzungsgetriebe und eine Rutschkupplung. Nicht gezeichnete Anschläge begrenzen die Drehung der Scheibe 1 derart, daß sie entweder aufrecht steht oder um 90° abklappt. Ein Gegengewicht 5 zur Scheibe 1 dient als statischer und dynamischer Ausgleich.
  • In Fig. 1 ist an geeigneter Stelle des Scheibenkörpers ein auf Körperschall empfindlicher Tastkopf 6 angeordnet, etwa von der Art eines piezoelektrischen Tastkopfes oder Mikrophons. Auf diesen Tastkopf wirkt der beim Auftreffen eines Schusses in der Scheibe entstehende Körperschall. Der vom Tastkopf dadurch erzeugte elektrische Impuls dient zur Auslösung des Antriebes, wie weiter unten beschrieben wird. Gleichfalls zur Steuerung des Antriebes dienen Endschalter 7 und 8, die durch einen auf der Welle 2 befestigten Arm 9 betätigt werden.
  • Zur Umwandlung der vom Tastkopf erzeugten elektrischen Impulse in Schaltvorgänge, die den Antrieb steuern, dient ein Thyratronverstärker in Verbindung mit einer Schützsteuerung, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. In Fig. 2 bedeutet A den einen und B den anderen Pol einer Gleichstromduelle. Zwischen den Punkten C und D liegt eine Spannungsduelle zur Speisung des Verstärkers.
  • Die Scheibe 1 möge sich in niedergelegter Stellung befinden und hält somit den Kontakt 10 des Endschalters 8 offen. Soll die Scheibe aufgerichtet werden, so wird ein Knopfschalter 11 betätigt, so daß die Spule 12 eines Schaltschützes 13 erregt wird. Das Schütz 13 zieht an und schließt Kontakte 14, die im Stromkreis des Ständers 15 des Motors 4 liegen, und zwar in solchem Sinne, daß der Motor die Scheibe hebt. Wird der Schalter 11 losgelassen, so bleibt gleichwohl das Schütz 13 angezogen, weil der Spulenstrom durch einen Haltekontakt 16 geschlossen ist. Langt die Scheibe in der aufgerichteten Stellung an, so öffnet sie einen Kontakt 17 am oberen Endschalter 7 und unterbricht damit den Haltestromkreis, so daß das Schütz 13 abfällt und der Motor 4 zum Stehen kommt.
  • Soll die Scheibe durch Handbetätigung der Steuerung niedergelegt werden, so wird ein Knopfschalter 18 gedrückt, der die Spule 19 eines zweiten Schaltschützes 20 erregt. Das Schütz 20 zieht an und schließt den Motorstromkreis durch Schalter 21 in einem Sinne, der den Motor umgekehrt laufen läßt und die Scheibe somit abklappt. Durch einen Haltekontakt 22 bleibt das Schütz 20 nach Loslassen des Schalters 18 angezogen, bis der Haltestromkreis durch den Kontakt 10 am unteren Endschalter 8 unterbrochen wird. Schutzkontakte 23 und 24 an den Schützen 13 und 20 verhindern, daß beide Schütze gleichzeitig anziehen und die Drehstromzufuhr kurzschließen.
  • Parallel zum Schalter 18 liegen die Kontakte 25 eines Relais 26, dessen Spule im Anodenkreis eines Thyratronrohres 27 liegt. Das Rohr 27 bildet zusammen mit einem Vorv erstärkerrohr 28 und weiteren Elementen einen zweistufigen Verstärker. Die Schaltung des Verstärkers ist von üblicher Art und soll daher hier nicht in Einzelheiten beschrieben werden. Die vom Tastkopf 6 erzeugten Impulse beeinflussen das Potential des Steuergitters 29 der Vorstufe 28, die ihrerseits das Thyratron 27 zündet. Der dadurch fließende Anodenstrom läßt das Relais 26 anziehen und bringt die Scheibe in der gleichen Weise zum Abklappen, wie dies oben für den Fall der Betätigung des Schalters 18 beschrieben wurde. Nachdem das Thyratron gezündet hat, bleibt der Anodenstrom so lange bestehen, bis der Anodenkreis unterbrochen wird. Zur Unterbrechung dient ein Kontakt 30 im Endschalter 7. Er öffnet den Anodenkreis unmittelbar, nachdem die Scheibe sich in Bewegung gesetzt hat. Weitere Impulse, die der Tastkopf aussendet, zünden das Thyratron erst dann, wenn die Scheibe durch das Niederdrücken des Schalters 11 in die aufgerichtete Stellung übergeführt und der Anodenkreis mittels des Kontaktes 30 wieder geschlossen worden ist.
  • Da jeder Schuß mit Sicherheit mindestens einen Impuls vom Tastkopf 6 hervorruft und der erste Impuls den Anodenkreis 31 schließt, kann der im Anodenkreis fließende Stromimpuls dazu verwendet werden, die Treffer zu zählen. Hierzu dient ein Zählwerk 32 im Anodenkreis, wie Fig. 2 schematisch zeigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; 1. Umlegbare Schießscheibe, insbesondere als Klappscheibe oder Fallscheibe, mit elektromotorischem Antrieb, der die Scheibe beim Auftreffen eines Geschosses selbsttätig aus dem Zielort herausbewegt, gekennzeichnet durch einen mit der Scheibe (1) in akustisch leitender körperlicher Verbindung stehenden und auf Körperschall empfindlichen Tastkopf (6), der beim Auftreffen eines Geschosses eine Steuerung auslöst, die die Scheibe aus dem Zielort herausbewegt.
  2. 2. Scheibe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den ersten Impuls des Tastkopfes (6) speicherndes Relais (26), das selbsttätig nach Auslösen der Steuerung erneut in Bereitschaft geschaltet wird.
  3. 3. Scheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein vom Speicherrelais (26) betätigtes Zählwerk (32).
DET11598A 1955-11-24 1955-11-24 Selbsttaetig umlegbare Schiessscheibe Pending DE1009068B (de)

Priority Applications (2)

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DET11598A DE1009068B (de) 1955-11-24 1955-11-24 Selbsttaetig umlegbare Schiessscheibe
DET22532A DE1190843B (de) 1955-11-24 1962-07-31 Umlegbare Schiesscheibe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET11598A DE1009068B (de) 1955-11-24 1955-11-24 Selbsttaetig umlegbare Schiessscheibe

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DE1009068B true DE1009068B (de) 1957-05-23

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DE (1) DE1009068B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3423848A (en) * 1963-09-04 1969-01-28 Saab Ab Weapon counterfire simulator
US3479032A (en) * 1965-06-17 1969-11-18 Saab Ab Gunnery practice scoring apparatus
EP0012099A1 (de) * 1978-11-27 1980-06-11 S.A.R.L. Laporte-Cibelec Schiessscheibenvorrichtung
US4222564A (en) * 1977-06-13 1980-09-16 Aba Electromechanical Systems, Inc. Automated scoring target system
FR2530010A1 (fr) * 1982-07-07 1984-01-13 Laporte Jean Appareil pour le tir a la cible pour l'entrainement au tir pratique ou au tir de combat sur silhouette, a commande a distance et a rearmement manuel
FR2634278A1 (fr) * 1988-07-13 1990-01-19 Boutroy Marc Ciblerie pivotante, programmable, demontable, a source d'energie autonome

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