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Die Erfindung betrifft einen Torsionsdämpfer nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, der insbesondere für eine Kraftfahrzeugkupplung einsetzbar ist.
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Wie dem Fachmann hinreichend bekannt ist, umfaßt ein Torsionsdämpfer für eine Kraftfahrzeugkupplung ein Eingangselement, das durch einen Hauptdämpfer und durch einen Vordämpfer mit einem Ausgangselement verbunden ist, wobei der Hauptdämpfer eine ringförmige Zwischenscheibe, die mit dem Eingangselement durch umfangsmäßig wirksame, elastisch verformbare Organe, wie etwa durch Schraubenfedern, verbunden ist und erste Reibmittel umfaßt, die mit ersten axial wirksamen elastischen Einspannmitteln zwischen der Zwischenscheibe und einer fest mit dem Eingangselement verbundenen Führungsscheibe eingefügt sind. In ähnlicher Weise umfaßt der Vordämpfer ein ringförmiges Element, das fest mit der vorgenannten Zwischenscheibe verbunden ist oder durch diese gebildet wird und mit dem Ausgangselement durch andere umfangsmäßig wirksame, elastisch verformbare Organe, wie etwa durch Schraubenfedern, verbunden ist, die eine geringere Steifigkeit als die Federn des Hauptdämpfers aufweisen, und zweite Reibmittel, die zusammen mit zweiten axial wirksamen elastischen Einspannmitteln zwischen dem Ausgangselement und der vorgenannten Führungsscheibe eingefügt sind. Die Reibmittel des Hauptdämpfers und des Vordämpfers können durch Kunststoffscheiben gebildet werden, die mit Federscheiben des Typs gewölbte Federscheibe verbunden sind, wobei die Reibscheibe und die zugehörige Federscheibe des Hauptdämpfers die Reibscheibe und die zugehörige Federscheibe des Vordämpfers umgeben.
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Aus der
FR-A-2 741 925 ist es bereits bekannt, eine Gruppe von zwei Reibscheiben zu verwenden, die durch biegsame radiale Arme miteinander verbunden sind, die eine axiale Verschiebung zwischen den Reibscheiben und ihre drehfeste Verbindung ermöglichen, wobei diese zwei Reibscheiben einteilig als ein Formteil hergestellt werden, um die Teilezahl zu verringern und die Teile zu vereinfachen. Darüber hinaus umfaßt die Reibscheibe des Hauptdämpfers auf der Fläche, die zu einer fest mit dem Eingangselement verbundenen Führungsscheibe gerichtet ist, Stifte, die dazu bestimmt sind, in Öffnungen oder Schlitzlöcher dieser Führungsscheibe eingesetzt zu werden, um die Reibscheibe des Hauptdämpfers und die Führungsscheibe drehfest zu verbinden.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, dieses Konzept zu entwickeln und zu verbessern, um in einem Torsionsdämpfer der vorgenannten Art eine Untergruppe aus Teilen zu bilden, die vor dem Einbau im Torsionsdämpfer positioniert und miteinander verbunden werden können, um die Montage des Torsionsdämpfers an einer Maschine zu vereinfachen und die Standzeit dieser Maschine für jeden Torsionsdämpfer während der Montage zu verkürzen.
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Dazu schlägt sie einen Torsionsdämpfer der vorgenannten vor, umfassend ein Eingangselement, das durch einen Hauptdämpfer und durch einen Vordämpfer mit einem Ausgangselement verbunden ist, wobei der Hauptdämpfer eine ringförmige Zwischenscheibe, die mit dem Eingangselement durch umfangsmäßig wirksame, elastisch verformbare Organe, wie etwa durch Schraubenfedern, verbunden ist, und erste Reibmittel umfaßt, die mit ersten axial wirksamen elastischen Einspannmitteln zwischen der Zwischenscheibe und einer fest mit dem Eingangselement verbundenen Führungsscheibe eingefügt sind, während der Vordämpfer ein ringförmiges Element, das fest mit der vorgenannten Zwischenscheibe verbunden ist oder durch diese gebildet wird und mit dem Ausgangselement durch andere umfangsmäßig wirksame, elastisch verformbare Organe verbunden ist, und zweite Reibmittel umfaßt, die zusammen mit zweiten axial wirksamen elastischen Einspannmitteln zwischen dem Ausgangselement und der vorgenannten Führungsscheibe eingefügt sind, wobei die ersten und zweiten Reibmittel zwei Reibscheiben umfassen, von denen die erste die zweite umgibt und drehfest mit der Führungsscheibe verbunden ist, und wobei die zwei vorgenannten Reibscheiben fertigungsmäßig durch brüchige, insbesondere spröde Werkstoffteile miteinander verbunden sind, die bei der Anbringung am Torsionsdämpfer abgebrochen werden, um die Reibscheiben voneinander zu trennen.
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Erfindungsgemäß werden daher die Reibscheiben des Hauptdämpfers und des Vordämpfers einteilig am Torsionsdämpfer angebracht, woraufhin sie durch Abbrechen ihrer Verbindungsmittel getrennt werden, wenn sie sich an Ort und Stelle befinden, wodurch anschließend unterschiedliche relative Verhaltensweisen dieser Reibscheiben beim Betrieb des Torsionsdämpfers in der Kupplung ermöglicht werden.
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Vorteilhafterweise umfaßt die erste Reibscheibe auf ihrer zur Führungsscheibe gerichteten Fläche Mittel zum axialen Halten einer Federscheibe, die zu den vorgenannten ersten axialen Einspannmitteln gehört.
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Es kann dann eine Untergruppe aus drei Teilen (aus den beiden Reibscheiben und der mit der ersten Reibscheibe verbundenen Federscheibe) unabhängig von der Montage des eigentlichen Torsionsdämpfers gebildet werden, woraufhin diese Untergruppe dann anschließend in den Torsionsdämpfer eingesetzt wird.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung bleiben die beiden Reibscheiben nach der Anbringung im Torsionsdämpfer durch formschlüssiges Zusammenwirken drehend miteinander verbunden, wobei der innere Umfang der ersten Reibscheibe und der äußere Umfang der zweiten Reibscheibe beispielsweise ausgezackte und zueinander passende Formen aufweisen, die ineinander eingreifen.
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Dadurch kann durch einfaches formschlüssiges Zusammenwirken zwischen den beiden Reibscheiben eine Drehverbindung einer der Reibscheiben im Verhältnis zur anderen mit einer Winkelauslenkung geschaffen werden, die in etwa gleich null oder gleich einem vorbestimmten Höchstwert sein kann.
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Außerdem kann die vorgenannte Federscheibe durch einfaches formschlüssiges Zusammenwirken gegen Verdrehung an der ersten Reibscheibe gesichert sein.
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In einer Ausführungsvariante der Erfindung kann die zweite Reibscheibe durch formschlüssiges zusammenwirken nicht mehr mit der ersten Reibscheibe, sondern mit der vorgenannten Federscheibe drehend verbunden sein, wobei diese zweite Reibscheibe beispielsweise radiale Ansätze an ihrem äußeren Rand umfaßt, die in radiale Ausnehmungen des inneren Umfangs der besagten Federscheibe eingesetzt sind.
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Die Erfindung vereinfacht grundsätzlich die Montage eines Torsionsdämpfers der vorgenannten Art, wobei sie die Montagezeit dieses Torsionsdämpfers an einer dazu vorgesehenen Maschine sowie die Standzeit dieser Maschine für jeden Torsionsdämpfer wehrend der Montage verkürzt. Darüber hinaus werden die Reibscheiben und die zugehörigen Federscheiben des Hauptdämpfers und des Vordämpfers ohne Fehlerrisiko korrekt und präzise im Verhältnis zueinander positioniert.
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Das Verständnis der Erfindung sowie weiterer Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung wird durch die nachstehende Beschreibung erleichtert, die als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angeführt wird. Darin zeigen im einzelnen:
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1: eine Schnittansicht eines nach dem Stand der Technik bekannten Torsionsdämpfers;
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2: eine vergrößerte Teilansicht von 1;
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3: eine Axialschnittansicht einer erfindungsgemäßen Untergruppe;
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4: eine Teilschnittansicht zur Darstellung dieser Untergruppe nach ihrem Einbau in einem Torsionsdämpfer;
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5: eine Seitenteilansicht von 4;
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6 eine Axialschnittansicht einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Untergruppe;
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7 eine Axialschnittansicht einer anderen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Untergruppe;
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8 eine Teilschnittansicht zur Darstellung dieser Untergruppe nach dem Einbau in einem Torsionsdämpfer.
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Zunächst wird auf die
1 und
2 Bezug genommen, die einen Torsionsdämpfer für eine Kraftfahrzeugkupplung der in der
FR-A-2 741 925 beschriebenen Art darstellen.
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Dieser Torsionsdämpfer umfaßt ein Eingangselement 10, das durch einen Hauptdämpfer 14 und einen Vordämpfer 16 mit einem Ausgangselement 12 verbunden ist. Das Eingangselement 10 besteht hier aus einer Kupplungsscheibe 18, die an ihrem äußeren Umfang Reibbeläge 20 trägt, die dazu bestimmt sind, zwischen der Druckplatte und der Gegenanpreßplatte der Kupplung eingespannt zu werden, wobei die Kupplungsscheibe 18 anhand von Distanzbolzen 24 fest mit zwei parallelen Führungsscheiben 22 verbunden ist.
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Zwischen den Führungsscheiben 22 ist eine ringförmige Zwischenscheibe 26 angeordnet, die eine Innenzahnung 28 umfaßt, die mit einem vorbestimmten Umfangsspiel an einer Außenzahnung 30 des Ausgangselements 12 eingreift, beispielsweise einer Nabe, die dazu bestimmt ist, mit einer getriebenen Welle verbunden zu werden, was beispielsweise durch Keilnuten 32 ihrer Innenfläche erfolgt.
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Der Hauptdämpfer 14 umfaßt umfangsmäßig wirksame, elastisch verformbare Organe, hier Schraubenfedern, die in gegenüberliegenden Fenstern 22 und der ringförmigen Zwischenscheibe 26 aufgenommen sind, sowie eine Reibscheibe 36, die zwischen einer Führungsscheibe 22 und der ringförmigen Zwischenscheibe 26 angeordnet ist und durch eine Federscheibe 38, etwa eine gewölbte Federscheibe, an die Zwischenscheibe gedrückt wird.
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Der Vordämpfer
16 umfaßt ebenfalls umfangsmäßig wirksame, elastisch verformbare Organe, wie etwa Schraubenfedern, mit einer geringeren Steifigkeit als die Federn
34 des Hauptdämpfers, die beispielsweise in Aussparungen der vorgenannten Zahnungen
28 und
30 der ringförmigen Zwischenscheibe und der Nabe
12 aufgenommen sind (siehe
3 der vorgenannten
FR-A-2 741 925 ). Eine Reibscheibe
40, die mit einer Federscheibe
42 in der Ausführung als gewölbte Federscheibe verbunden ist, ist zwischen der vorgenannten Führungsscheibe
22 und einer ringförmigen Randleiste der Nabe
12 angeordnet.
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Wie in 2 deutlicher zu erkennen ist, sind die in der vorgenannten Druckschrift beschriebenen Reibscheiben 36 und 40 einteilig als Formteil, beispielsweise aus Kunststoff, ausgeführt und durch biegsame radiale Ansätze 44 miteinander verbunden, die eine relative axiale Verschiebung zwischen den Reibscheiben 36 und 40 und gleichzeitig ihre drehfeste Verbindung ermöglichen.
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Darüber hinaus umfaßt die Reibscheibe 36 des Hauptdämpfers auf ihrer zur Führungsscheibe 22 gerichteten Seite axial vorstehende Stifte 46, die in Fenstern 48 der Führungsscheibe 22 aufgenommen sind, um diese Führungsscheibe und die durch die Reibscheiben 36 und 40 gebildete Gruppe drehfest zu verbinden.
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Die Funktionsweise eines solchen Torsionsdämpfers ist dem Fachmann hinreichend bekannt, so daß nachstehend nur kurz darauf eingegangen werden soll.
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Wenn die Reibbeläge 20 zwischen der Druckplatte und der Gegenanpreßplatte der Kupplung eingespannt werden, wird das Eingangselement 10 durch eine treibende Welle, etwa durch die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, drehend angetrieben, wobei es über den Vordämpfer 16 und den Hauptdämpfer 14 ein Drehmoment an das Ausgangselement 12 überträgt. Der Vordämpfer 16 ist dazu bestimmt, die Schwingungen im Leerlaufdrehzahlbereich des Verbrennungsmotors zu dämpfen oder abzubauen, wobei sich der Hauptdämpfer dann aufgrund der relativ großen Steifigkeit der Federn 34 wie ein starres Element verhält.
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Wenn sich das übertragene Drehmoment erhöht, befinden sich die Zahnungen 28 und 30 im Eingriff, der Vordämpfer 16 kommt zum Anschlag, und die Schwingungen und Drehmomentschwankungen werden dann durch den Hauptdämpfer 14 gedämpft oder abgebaut, bis dieser seinerseits zum Anschlag gelangt.
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Die durch die Federscheibe 42 beaufschlagte Reibscheibe 40 ermöglicht eine Abbremsung der relativen Bewegungen zwischen der Führungsscheibe 22 und der Nabe 12 beim Betrieb des Vordämpfers, während die durch die Federscheibe 38 beaufschlagte Reibscheibe 36 eine Abbremsung der relativen Bewegungen zwischen der Führungsscheibe 22 und der ringförmigen Zwischenscheibe 26 während des Betriebs des Hauptdämpfers ermöglicht, wobei die Stoße der Zahnung 28 der ringförmigen Zwischenscheibe 26 an der Zahnung 30 der Nabe 12 vermieden bzw. verringert werden.
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In einem derartigen Torsionsdämpfers ermöglicht die einteilige Ausführung der Reibscheiben 36 und 40 eine Verringerung der Teilezahl des Torsionsdämpfers und eine Vereinfachung seiner Montage, wobei die Reibscheiben 36 und 40 fertigungsmäßig drehfest verbunden und sehr einfach, beispielsweise durch Einsetzen der Stifte 46 in die Fenster 48, drehfest mit der Führungsscheibe 22 verbindbar sind.
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Wie bereits erwähnt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses Konzept zu verbessern, wobei sie seine Leistungen optimieren und die Montage eines Torsionsdämpfers der vorgenannten Art anhand von Untergruppen vereinfachen soll, wie sie in den 3 und folgende dargestellt sind.
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Eine in den 3 und 4 dargestellte erste Ausführungsart der Erfindung umfaßt eine fertigungsmäßige Untergruppe aus einer ersten Reibscheibe 50 (entsprechend der Reibscheibe 36 der 1 und 2) und einer zweiten Reibscheibe 52 (entsprechend der Reibscheibe 40 der 1 und 2) sowie vorteilhafterweise eine Federscheibe 54 (entsprechend der Federscheibe 38 der 1 und 2). Die Reibscheiben 50 und 52 sind einteilig, beispielsweise als Kunststoff-Formteil, ausgeführt und durch fertigungsmäßige dünne und brüchige Teile 56 miteinander verbunden, die radiale Ansätze zwischen dem inneren Umfang der ersten Reibscheibe 50 und dem äußeren Umfang der zweiten Reibscheibe 52 bilden und die dazu bestimmt sind, durch einen relativ schwachen axialen Druck abgebrochen zu werden, wenn diese Untergruppe in einem Torsionsdämpfer, wie in 4 dargestellt, eingebaut wird.
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Die mit der ersten Reibscheibe 50 verbundene Federscheibe 54 wird an dieser durch Aufklippsen oder elastische Verrastung anhand von axialen Fingern 58 in Position gehalten, die vorstehend auf der Fläche der Reibscheibe 50 ausgebildet sind, die die Federscheibe 54 aufnimmt, und die jeweils in einer/einem zur Achse der Reibscheibe gerichteten Randleiste oder Haken enden. Diese Rastfinger 58 sind radial auf Stifte 60 ausgerichtet, die vorstehend auf der gleichen Fläche der Reibscheibe 50, radial außerhalb der Finger 58, ausgebildet sind, um die erste Reibscheibe 50 drehfest mit der zugehörigen Führungsscheibe zu verbinden, die in 4 durch die Bezugsnummer 62 bezeichnet wird.
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Am äußeren Umfang der Federscheibe 54 sind vorstehend radiale Ansätze 64 ausgebildet, die sich beiderseits der Rastfinger 58 und der Stifte 60 erstrecken, um die Federscheibe 54 an der ersten Reibscheibe 50 durch formschlüssiges Zusammenwirken gegen Verdrehung zu sichern.
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Die zweite Reibscheibe 52 umfaßt ebenfalls an ihrem äußeren Umfang radiale Ansätze 66, die mit einem vorbestimmten Umfangsspiel in Aussparungen 68 des inneren Umfangs der ersten Reibscheibe 50 aufgenommen sind. Die Ansätze 66 enden gegebenenfalls in axialen Vorsprüngen oder Rücksprüngen 67, die sich beim Einbau im Torsionsdämpfer in der Ebene der Aussparungen 68 befinden (siehe 4).
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In der erfindungsgemäßen Untergruppe sind die Reibscheiben 50 und 52 fertigungsmäßig miteinander verbunden, und es genügt, die Federscheibe 54 auf die Fläche dieser Untergruppe zu bringen, welche die axialen Finger 58 und die Stifte 60 enthält, anschließend axial darauf zu drücken, um die axialen Finger 58 durch elastische Verformung leicht nach außen abzuspreizen, und die Federscheibe 54 auf der Gruppe der Reibscheiben 50 und 52 aufzuklippsen oder zu verrasten, wobei die Federscheibe 54 durch Einrasten ihrer radialen Ansätze 64 beiderseits der Stifte 60 axial an der ersten Reibscheibe 50 gehalten und gegen Verdrehung gesichert und zentriert wird.
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Bei der Montage (4) wird diese Untergruppe an einer Nabe 70 angebracht, deren äußere Umfangsfläche eine ringförmige Schulter aufweist, an der die zweite Reibscheibe 52 anliegt. Es genügt, axial auf die erste Reibscheibe 50 zu drücken, um die Ansätze 56 abzubrechen, die sie mit der zweiten Reibscheibe 52 verbinden, was außerdem zur Folge hat, daß die erste Reibscheibe 50 an einer Fläche einer ringförmigen Zwischenscheibe 72 mit einer Innenzahnung angedrückt wird, die mit einem vorbestimmten Umfangsspiel an einer Außenzahnung 74 der Nabe 70 eingreift.
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Auf der freien Fläche der zweiten Reibscheibe 52 ist eine Federscheibe 76 mit einer geringeren Steifigkeit als die Federscheibe 74 angebracht, um zwischen dieser Reibscheibe und der Führungsscheibe 62 gehalten zu werden, die mit Fenstern 68 ausgebildet ist, in welche die Stifte 60 der ersten Reibscheibe 50 eingesetzt sind.
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Diese Fenster 78 haben vorteilhafterweise eine ausreichende radiale Abmessung, um äußere radiale Ansätze 80 der Federscheibe 76 aufzunehmen und sie gegen Verdrehung im Verhältnis zur Führungsscheibe 62 zu sichern. Die Fenster 78 haben eine längliche oder in etwa rechteckige Form.
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Dank der erfindungsgemäßen Untergruppe ist daher die erste Reibscheibe 50 gegen Verdrehung im Verhältnis zur Führungsscheibe 62 durch einfaches Einsetzen der Stifte 60 in die Fenster 78 der Führungsscheibe gesichert, wobei die mit der Reibscheibe verbundene Federscheibe 54 an dieser axial gehalten und gegen Verdrehung gesichert ist, während die zweite Reibscheibe 52 unabhängig von der ersten Reibscheibe 50 ist und daher ein anderes Verhalten aufweisen kann, wobei sie an dieser mit einem vorbestimmten Umfangsspiel gegen Verdrehung gesichert ist, wohingegen die mit der zweiten Reibscheibe 52 verbundene Federscheibe 76 durch die Führungsscheibe 62 gegen Verdrehung gesichert ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß sich die axialen Rastfinger 58 zur Verrastung der Federscheibe 54 in den Fenstern 78 der Führungsscheibe 62 erstrecken und daher eine optimale Höhe (oder Abmessung entlang der Drehachse) in perfekter Abstimmung auf die Verrastung und auf das axiale Halten der Federscheibe 54 haben.
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Wie in 4 deutlich zu erkennen ist, ermöglicht im übrigen die Erfindung außerdem eine Verringerung des axialen Bauraumbedarfs des Torsionsdämpfers.
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In der in 6 dargestellten Ausführungsvariante haben die an der ersten Reibscheibe 50 ausgebildeten Stifte 60 einen in Richtung der Drehachse offenen in etwa U-förmigen Querschnitt, wodurch es ermöglicht wird, die axialen Rastfinger 58 zur Verrastung der Federscheibe 54 im Innern dieser Stifte 60 zu bilden. Es wird daher eine Ausnehmung dank des U-förmigen Querschnitts gebildet.
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Die Federscheibe 54 umfaßt an ihrem äußeren Umfang radiale Ansätze 82, die im Innern der Stifte 60 in den vorgenannten Ausnehmungen aufgenommen sind und an ihrem Ende an den axialen Fingern 58 einrasten. Die Ansätze 58 bilden Zapfen, die in die Ausnehmungen der Stifte 60 eingesetzt werden, um die Drehverbindung der Federscheibe 54 mit der ersten Reibscheibe 50 herbeizuführen. Diese Anordnung weist mehrere Vorteile auf: Die axialen Rastfinger 58 sind vollständig im Innern der Stifte 60 aufgenommen und daher gut vor den Risiken eines unvorhergesehenen Abbrechens oder Abreißens geschützt. Außerdem münden die Öffnungen 84, die in der Reibscheibe 50 an der Unterseite der axialen Finger 58 für ihre Herstellung durch Formpressen ausgebildet sind, dann an der Fläche der Reibscheibe 50, die zur ringförmigen Zwischenscheibe 72 gerichtet ist, außerhalb des Bereichs 86, der dazu bestimmt ist, an der Zwischenscheibe in Reibung zu treten, wodurch jede Unterbrechung der Reibfläche der Reibscheibe 50 an der Zwischenscheibe 72 vermieden wird.
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Im übrigen ist die Untergruppe von 6 in etwa identisch mit derjenigen der 3 und 4.
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In einer in den 7 und 8 dargestellten anderen Ausführungsvariante ist die zweite Reibscheibe 52 nicht mehr im Verhältnis zur ersten Reibscheibe 50, sondern im Verhältnis zu der mit dieser ersten Reibscheibe 50 verbundenen Federscheibe 54 gegen Verdrehung gesichert.
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Dazu weist die Federscheibe 54, die durch Verrastung an axialen Fingern 58 der ersten Reibscheibe 50 axial und winklig an der ersten Reibscheibe 50 gehalten wird, an ihrem inneren Umfang Ausnehmungen oder Aussparungen 88 auf, die axial auf die radialen Ansätze 66 des äußeren Umfangs der zweiten Reibscheibe 52 ausgerichtet sind.
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Es ist daher unnötig, daß der innere Umfang der ersten Reibscheibe 50 Aussparungen enthält, wie sie in 3 bei 68 dargestellt sind.
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Es können dagegen Vorsprünge 90 axial vorstehend an den vorgenannten radialen Ansätzen 66 auf der zur Federscheibe 54 gerichteten Seite vorgesehen sein, um das Einrasten der radialen Ansätze 66 in den Aussparungen 88 der Federscheibe 54 bei der Montage des Torsionsdämpfers sicherzustellen, wie dies in 8 dargestellt ist.
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Wie bereits unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben, wird die erfindungsgemäße Untergruppe an einer ringförmigen Schulter der Außenfläche der Nabe 70 angedrückt, wobei die Reibscheiben 50 und 52 durch axialen Druck voneinander getrennt werden, der das Abbrechen ihrer radialen Verbindungsansätze bewirkt, wobei eine Federscheibe 76 mit der zweiten Reibscheibe 51 verbunden ist und eine die Gruppe überdeckende Führungsscheibe 62 in ihren Fenstern 78 die Stifte 60, die Vorsprünge 90 der radialen Ansätze 66 der zweiten Reibscheibe 52 und die radialen Ansätze 80 der mit der zweiten Reibscheibe 52 verbundenen Federscheibe 76 sowie gegebenenfalls die Enden der axialen Rastfinger 58 aufnimmt.
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In diesen Beispielen sind die Federscheiben 54, 76 als gewölbte Federscheibe ausgeführt, die durch einen radialen Teil verlängert wird, der durch Schlitze in radiale Finger unterteilt ist.
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Als Variante können diese Federscheiben eine gewellte Federscheibe umfassen.
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Der Vordämpfer kann zwischen der Zwischenscheibe 72 und der anderen Führungsscheibe auf der den Scheiben 50, 54, 52, 76 abgewandten Seite der Zwischenscheibe angeordnet sein. Das drehend mit der Zwischenscheibe 26 verbundene Lager 92 (2) kann beispielsweise mit Aussparungen versehen sein, in denen Federn mit geringer Steifigkeit aufgenommen sind, die außerdem in entsprechenden Aussparungen der Nabe angeordnet sind.