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Reibungskupplung mit platzsparender Anordnung der Blattfedern
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Die Erfindung bezleht sich auf eine Reibungskupplung, bestehend u.
a. aus einem aus Blech tiefgezogenen Gehäuse, einer AnpreB-platte, die über blattfederartfge
Elemente drehfest, aber axial verlagerbar am Gehäuse befestigt ist, sowle einer
Kupplungsfeder zum Beaufschlagen der Anpreßplatte in Achsrichtung vom Gehäuse wegwelsend,
wobei das Gehäuse im wesentlichen eine topfförmige Gestalt aufweist mit einem Boden,
der eine Offnung aufweist zum Durchtritt von Betätigungselementen, einem im wesentlIchen
zyllndrlschen Wandteil sowle einem daran In radialer Rlchtung anschließenden Rand,
der u. a. der Befestigung an einem Schwungrad dlent.
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Elne Reibungskupplung der obengenannten Bauart ist beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift 12 33 670 bekannt. Dlese Schrift zeigt eine Reibungskupplung,
bel welcher das Gehäuse aus tiefgezogenem Blech besteht, welches mit einem Rand
am Schwungrad einer Brennkraftmaschine angeschraubt ist. Das Gehäuse ist im wesentlichen
topfförmig ausgebildet, wobei der Boden eine Öffnung aufweist, durch welche die
Betätigung der Kupplung vorgenommen werden kann. Das im wesentlichen zylindrisch
ausgeführte Wandteil des Gehäuses Ist mit mehreren am Umfang verteilten Ausbuchtungen
versehen, wobei zwischen den Ausbuchtungen und dem Schwungrad Tangentlalblattfedern
einerseits am Gehäuse und andererselts an der Anpreßplatte befestigt sind, welche
die
drehfeste Anordnung und die axiale Verlagerbarkeit der Anpreßplatte
gewährleisten.
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Die ständige Forderung entweder nach klelneren Elnbauräumen für Relbungskupplungen
oder nach größeren übertragbaren Drehmomenten bet einem vorhandenen Bauraum sowle
die Forderung nach gerlngeren Trägheltsmomenten führt dazu, daß einerseits die Anpreßplatten
innerhalb des Gehäuses möglichst groß und die Gehäuse selbst aus möglichst dünnem
Materlal hergestellt werden sollen.
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In Verbindung mit den unvermeidlichen Öffnungen Im Gehäuse ergeben
sich dann Elastizitäten, belsplelswelse durch die Beaufschlagung der Kupplungsfedern,
die sich u. a. ungünstig auf das Aus- und Elnrückverhalten der Kupplung auswirken.
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Es Ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskupplung der
obengenannten Bauart dahingehend zu verbessern, daß trotz Verwendung von dünnem
Gehäusematerlal die elastischen Verformungen des Gehäuses während des Betriebes
auf ein vertretbares Mlnlmum beschränkt blelben.
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Dlese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches
gelöst. Durch die Ausbildung elnes geschlossenen Außenumfanges des Randes des Kupplungsgehäuses
ergibt sich in diesem Bereich eine hohe Steifigkeit auch bel dünnem Gehäuse material.
Zusätzlich wird vorgeschlagen, die gegebenenfalls notwendigen Abwelchungen aus der
Befestigungsebene Im Bereich des Randes so auszuführen, daß diese gegenüber der
Gesamthöhe des Gehäuses nur eine geringe Tlefe aufwelsen bzw. sich In Umfangsrichtung
nur über kurze Umfangsabschnitte erstrecken. Durch die Reduzierung dieser die Topfform
des Gehäuses unterbrechenden Bereiche kann auch bei dünnerem Gehäusematerial die
glelche Steifigkelt bei geringerem Werkstoffeinsatz erzielt werden.
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In den-Unteransprüchen sind weltere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten
von Gehäuse, Blattfedern und Anpreßplatte festgelegt. So kann beispielsweise bel
Blattfederanordnung Im wewesentlichen
entsprechend dem Stand der
Technik die Ausbuchtung des Gehäuses im Bereich der Nasen der Anpreßplatten erfolgen,
wobei der Außenrand des Gehäuses geschlossen bleibt und zum Durchtritt der Nasen
entsprechende Öffnungen vorgesehen sind.
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Damit können die Ausbuchtungen sehr flach ausgeführt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Blattfedern auf der Außenseite des
Randes des Gehäuses anzuordnen, wodurch die Ausbuchtungen zur Anbringung der Nieten
In Umfangsrichtung sehr kurz ausgeführt werden können. Dadurch bleibt die Steifigkeit
des Gehäuses Im Außenbereich voll erhalten, selbst wenn dlese Ausbuchtungen In axialer
Rlchtung etwas tlefer ausgeführt werden müßten. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
die Blattfedern beisplelswelse an Ihren der Anpreßplatte zugewandten Enden nach
radial Innen verlaufen zu lassen, wodurch die Durchdrlngungsöffnungen im Gehäuse
sehr gerlnge Abmessungen aufweisen können. Bel gleichzeitigen Anordnung der Befestigungsniete
auf der Seite der Relbfläche der Anpreßplatte können somit auch die Ausbuchtungen
Im Gehäuserand axial sehr flach ausgeführt werden. Elne weitere Möglichkeit einer
sehr kompakten Bauweise Im Hinblick auf elnen möglichst großen Durchmesser der Anpreßplatte
gegenüber dem Gehäuse ergibt sich dadurch, daß die Blattfedern anpreßplattenseitig
mit In Achsrichtung um etwa 900 umgebogenen Füßen versehen sind, welche auf dem
Außenumfang der Anpreßplatte befestigt sind. Hlerbel können vorzugswelse Sacklochnlete
verwendet werden. Elne solche Ausführung ermöglicht es, den wirksamen Relbdurchmesser
der Anpreßplatte bis nahe an das Wandteil des Gehäuses heranzuführen. Das gehäuseseltige
Ende der Blattfedern kann dabel sowohl In herkömmlicher Weise am Rand des Gehäuses
befestigt sein als auch gemäß einem weiteren Vorschlag derart, daß es ebenfalls
mit einem um etwa 900 axial abgewinkelten Fuß versehen ist, der von innen her am
Wandteil des Gehäuses befestigt ist. Auf dlese Weise kann der Rand des Gehäuses
umlaufend und völlig eben ausgeführt werden. Ein weiteres Ausführungsbelspiel sieht
vor, daß die Blattfedern zwischen der Anpreßplatte und dem Boden des Gehäuses prinzipiell
In herkömmlicher Bauart tangential angeordnet sind. Eine solche Ausführung
brlngt
den Vortell mit sich, daß das Gehäuse In seinem Wandteil und in seinem Rand vollkommen
ohne Unterbrechungen hergestellt werden kann, was selner Steifigkeit sehr zugute
kommt.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Im ein zelnen: Flg. 1 den Längsschnitt
durch eine herkömmliche Reibungskupplung; Figuren 2 und 3 Teilansicht von vorn bzw.
von außen mit einer Durchtrittsöffnung für die Nasen der Anpreßplatte im Rand; Figuren
4 und 5 Teilansicht von vorn und von außen bel einer Anordnung der Blattfedern am
Rand des Gehäuses auf der dem Schwungrad abgewandten Seite; Figuren 6, 7 und 8 Tellanslchten
von vorn, von oben und Teilschnitt mit einer etwa L-förmigen Blattfeder; Flg. 9
eine gegenüber Flg. 6 andersartige Befestigung über elnen Blindnlet; Fig. 10. die
Seitenansicht einer gerade ausgeführten Blattfeder mit einer entsprechend längeren
oeffnung im Gehäuse; Figuren 11 und 12 Ausführungsvarlanten zu den Figuren 6 und
7; Figuren 13 und 14 Teilansicht und Teilschnitt einer Blattfeder mit axial abgewinkelten
Befestigungsfüßen gegenüDer d'ar Anpreßplatte; Figuren 15 und 16 Blattfedern mit
axial abgewinkelten Befestigungsfüßen zur Befestigung am Gehäuse; Figuren 17 bis
20 Blattfedern mit axial abgewinkelten Befestigungsfüßen an beiden Enden mit Erstreckung
nach einer oder nach beiden Seiten; Figuren 21 und 22 Anordnung der Blattfedern
zwischen der Anpreßplatte und dem Boden des Gehäuses.
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Flg. 1 zeigt eine Ausführung gemäß dem Stand der Technik. Die Reibungskupplung
1 besteht aus einem aus Blech tiefgezogenen Gehäuse 2, welches mit seinem umfangsmäßig
unterbrochenen Rand
19 am Schwungrad 7 beispielsweise durch Schrauben
befestigt Ist.
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Das Schwungrad 7 bildet hierbei die Befestigungsebene 20, welche gleichzeitig
die Reibfläche für die Kupplungsschelbe 9 darstellt. Das Gehäuse 2 besteht im wesentlichen
aus dem Boden 16, aus dem daran anschließenden Wandteil 18, der Im wesentlichen
zylindrisch ausgeführt Ist und aus dem daran anschließenden und sich nach radlal
außen erstreckenden Rand 19. Innerhalb des Gehäuses 2 Ist die Anpreßplatte 3 angeordnet,
welche durch eine Membranfeder 4 in Rlchtung auf das Schwungrad 7 belastet ist zur
Obertragung des Drehmomentes. Die Membranfeder 4 stützt sich über Stützniete 11
und Drahtringe 12 am Boden 16 des Gehäuses 2 ab. Der Boden 16 ist mit einer Öffnung
17 versehen, in welcher sich ein Ausrückrlng 6 an den Federzungen 5 der Membranfeder
4 zum Betätigen der Reibungskupplung befindet. Die Reibfläche 35 der Anpreßplatte
3 spannt die Kupplungsschelbe 9 gegenüber der Befestigungsebene 20 ein. Die Anpreßplatte
3 Ist radlal außerhalb der Kupplungsscheibe 9 mit Nasen 13 versehen, an welchen
über Befestigungsnlete 26 Blattfedern 15 angeordnet sind. Dlese Blattfedern 15 sind
an einer Befestigungsfläche 33 angeordnet und sle erstrecken sich etwa tangential
bis zu Ihrer Befestigungsstelle am Gehäuse 2. In diesem Bereich Ist das Gehäuse
2 durch eine Ausbuchtung 21 unterbrochen. Das Schwung rad 7 Ist beispielsweise an
der Kurbelwelle 8 einer Brennkraftmaschine befestigt und die Kupplungsscheibe 9
ist drehfest mit einer Getrlebewelle 10 verbunden. Die Blattfedern 15 übernehmen
die drehfeste, aber axial verlagerbare Anbindung der Anpreßplatte 3 an das Gehäuse
2 während der Aus- und Einrückvorgänge der Reibungskupplung 1. Es muß an dieser
Stelle nicht näher auf diese Betätigungsvorgänge eingegangen werden, da die Elemente
zur Erzeugung der Anpreßkraft der Anpreßplatte auch anders ausgebildet sein können
als in der dargestellten Fig. 1. In allen Fällen jedoch bewirken die die Anpreßplatte
3 beaufschlagenden Federkräfte und Ausrückkräfte eine mehr oder weniger starke Verformung
des Gehäuses 2. Dlese Verformung kann sich sowohl In radlaler Richtung im Bereich
des Randes 19 auswirken, wodurch die Zentrlerung zwischen dem Gehäuse 2 und dem
Schwungrad 7 erschwert
wird und sle kann sich auch In axialer
Richtung auswirken, wodurch die Anlage des Randes 19 an der Befestigungsebene 20
nicht an allen Stellen gewährleistet ist. In jedem Fall dürfen diese Verformungen
nur einen bestimmten Maximalwert erreichen und sie dürfen die Funktion sowie die
Montage der Kupplung nicht beeinträchtigen.
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In den Figuren 2 und 3 ist eine Teilansicht und eine Teildraufsicht
einer Reibungskupplung wiedergegeben, bei welcher die Anordnung der normalen Blattfedern
15 zwischen dem Gehäuse 2 und der Anpreßplatte 3 im wesentlichen gemäß dem Stand
der Technik erfolgt. Die Anpreßplatte 3 Ist dabel mit radlal abstehenden Nasen 13
versehen, welche die Außenkontur der Anpreßplatte überstehen. Die Blattfedern 15
sind an den Nasen 13 durch Befestlgungsnlete 26 an einer Befestigungsfläche 33 angeordnet,
die Im wesentlichen mit der Reibfläche 35 gemäß Flg. 1 zusammenfallen.
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Am Gehäuse sind die Blattfedern 15 ebenfalls über Befestigungsnlete
26 befestigt, und zwar Im Materlal des Randes 19 des Gehäuses 2 Im Bereich einer
Ausbuchtung 21. Diese Ausbuchtung 21 weist gegenüber der Befestigungsebene 20 elnen
so geringen axialen Abstand auf, daß in dem auch über die Ausbuchtung 21 verlaufenden
Rand 19 des Gehäuses 2 zum Durchtritt der Nasen 13 Öffnungen 22 vorgesehen sind,
die einersetts die axiale Beweglichkeit der Nasen 13 gewährleisten und andererselts
Im radial äußeren Bereich einen umlaufenden, geschlossenen Rand 19 des Gehäuses
2 ermöglichen. Die Ausbuchtung 21 ist dabei aus dem Wandteil 18 des Gehäuses 2 heraus
umgeformt. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Rand 19 auch um die
Öffnung 22 herum durchgehend ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine hohe Gesamtsteifigkelt
des Gehäuses 2.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen ebenfalls Teilansicht und Teildraufsicht
auf eine Reibungskupplung. In vorliegendem Fall sind die Blattfedern 23 Jedoch auf
der der Befestigungsebene 20 bzw.
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dem Schwungrad 7 abgewandten Seite des Randes 19 des Gehäuses 2 befestigt.
Sie verlaufen somit radial außerhalb des Wandteiles
18 des Gehäuses
2. Die Ausbuchtungen 25 im Rand 19 sind sowohl in Umfangsrichtung als auch in Achsrichtung
sehr flach ausgeführt und unterbrechen somit den Rand 19 in unerheblIcher Weise
Zum Durchtritt der Nasen 13 der Anpreßplatte 3 sind Im vorllegenden Fall Offnungen
24 vorgesehen, welche sich sowohl im Wandteil 18 als auch im Rand 19 erstrecken.
Dabei ist der im Rand 19 vorgesehene Bereich der Öffnung 24 im wesentlichen nur
zur Vernietung der Befestigungsniete 26 notwendig. Auch in diesem Bereich Ist der
Rand 19 in Umfangsrichtung geschlossen ausgeführt und er liegt, bis auf die gerlngen
Unterbrechungen der Ausbuchtungen 25, über die Befestigungsebene 20 am Schwungrad
7 an. Wie Insbesondere Flg. 4 zeigt, sind hierbei die Blattfedern 23 in leicht geknickter
Ausführung vorgesehen.
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Die Figuren 6 bis 8 zeigen Teilschnitt und Teilansichten von Blattfederanordnungen,
bel welchen die Blattfedern 27 über den größten Tell ihrer Längserstreckung im wesentlichen
parallel zum Rand 19 des Gehäuses 2 verlaufen, wobei sle entsprechend Fig. 7 In
Achsrichtung gesehen der Krümmung des Randes 19 folgen. Sie sind mit Jeweils ihrem
einen Ende am Rand 19 an Ausbuchtungen 29 über Verbindungsniete 26 vernietet, und
zwar auf der der Befestlgungsebene 20 abgewandten Seite. Die Blattfedern 27 sind
mit ihren anderen Enden an der Anpreßplatte 3 befestigt und sie sind zu diesem Zweck
im wesentlichen In ihrer Ebene nach radial Innen hin abgewinkelt und bilden so eine
L-Form. Sle durchdrlngen dabei das Wandteil 18 des Gehäuses 2 in einer entsprechenden
Offnung 30. Die Art Ihrer Befestigung an der Anpreßplatte 3 Ist insbesondere aus
Fig. 6 erslchtlich. Die Blattfedern 27 liegen mit den L-förmig abgewinkelten Enden
auf einer Befestigungsfläche 34 der Anpreßplatte 3 auf, die parallel zur Befestigungsebene
20 verläuft und die auf der der Reibfläche 35 abgewandten Seite der Anpreßplatte
3 verläuft. Durch die Verwendung von Sacklochnieten 39 ist es somit möglich, die
Reibfläche 35 der Anpreßplatte 3 bis an den Außenrand zu führen und somit den durch
das Wandteil 18 vorgegebenen maximalen Raum zu nutzen. Die Ausbuchtung 29 Im Rand
19 ist hierbei In Umfangsrichtung sehr kurz
ausgeführt, in Achsrichtung
allerdings etwas tiefer als bei der Ausführung gemäß Fig. 5.
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Elne Varlante der Anbindung der Blattfeder 27 an die Anpreßplatte
3 ist in Flg. 9 wledergegeben. Hierbei erfolgt die Vernietung der Blattfeder 27
an der Befestigungsfläche 34 über ein Blindniet 40, wobei zu diesem Zweck In der
Anpreßplatte 3 eine entsprechende Öffnung 47 vorgesehen ist, um den Nletkopf auf
der der Befestlgungsfläche 34 abgewandten Seite bilden zu können.
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Dlese Öffnung 47 kann sowohl spanabhebend hergestellt sein als auch
bereits während des Gleßvorganges der Anpreßplatte 3 berücksichtigt werden.
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In Fig. 10 ist die Teilansicht einer Blattfederanordnung wledergegeben,
welche eine vereinfachte Ausbildung entsprechend den Figuren 6 bis 9 darstellt.
Im vorliegenden Fall Ist die Blattfeder 28 als gerader Blechstreifen ausgeführt,
wodurch sich im Wandteil 18 des Gehäuses 2 eine umfangsmäßig größere Öffnung 31
ergibt. Da diese Öffnung 31 Jedoch sehr schmal ausgeführt werden kann, wird sle
in den meisten Fällen die Verformung des Gehäuses 2 In den gewünschten Grenzen halten.
Die gerade Ausführung der Blattfedern 28 Ist Insbesondere bei hohen Drehmomentbelastungen
von Vorteil. Die Vernietung erfolgt gegenüber dem Rand 19 in einer Ausbuchtung 29
mit einem Befestigungsniet 26 und gegenüber der Anpreßplatte 3 beispielsweise über
ein Bltndniet 40.
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In den Figuren 11 und 12 ist eine L-förmge Blattfeder 27 wledergegeben,
welche im Gegensatz zu der Ausführung gemäß den Ftguren 6 bis 9 eTnerseits an einer
flachen Ausbuchtung 25 des Randes 19 des Gehäuses 2 befestigt ist und andererseits
an der Anpreßplatte 3 an einer Befestigungsfläche 33, die auf der Seite der Reibfläche
35 vorgesehen ist und entsprechend der Materialstärke der Blattfeder 27 und des
Schließkopfes des Sacklochnletes 39 gegenüber der Reibfläche 35 zurückgesetzt Ist.
Diese Anordnung benötigt einerselts nur eine flache Ausbuchtung 25 und eine sehr
kleine Öffnung 30 tm Wandteil 18 und ist daher in Achsrichtung besonders raumsparend.
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In den Figuren 13 und 14 Ist eine andere Befestigungsart der Blattfedern
an der Anpreßplatte 3 dargestellt. Die hier verwendete Blattfeder 36 ist mit dem
einen Ende an einer flachen Ausbuchtung 25 des Randes 19 des Gehäuses 2 über ein
Befestigungsniet 26 angelenkt. Das andere Ende der Blattfeder 36 ist etwa L-förmtg
nach radial innen hin abgewinkelt, durchdringt das Wandteil 18 des Gehäuses 2 Im
Bereich einer Öffnung 30 und Ist mit einem In axialer Richtung um etwa 900 abgewinkelten
Fuß 38 auf den zylindrischen Außenumfang 37 der Anpreßplatte 3 aufgesetzt.
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Der Fuß 38 weist hierbei von der Reibfläche 35 weg in Richtung auf
den Boden 16 des Gehäuses 2. Die Verbindung gegenüber der Anpreßplatte 3 erfolgt
beispielsweise über ein oder mehrere Sacklochniete 39. Diese Ausführung hat den
Vorteil der flachen Ausbuchtung 25 im Rand 19 einerseits sowie den größtmöglichen
Durchmesser der Reibfläche 35 der Anpreßplatte 3 innerhalb des Gehäuses 2. Die Öffnung
30 im Wandteil 18 muß allerdings eine solche Abmessung aufweisen, daß die Vernietung
der Füße 38 mit der Anpreßplatte 3 von radial außen her möglich ist.
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In den Figuren 15 und 16 ist ein Teilschnitt und eine Teilansicht
einer weiteren Ausführungsvariante für die Befestigung von Blattfedern wledergegeben.
Die Blattfedern 41 verlaufen im vorliegenden Fall vollkommen innerhalb des Wandteiles
18 des Gehäuses 2. Sie sind mit einem Ende an der Anpreßplatte 3 an einer Befestigungsfläche
34 vernietet, welche auf der der Reibfläche 35 abgewandten Seite der Anpreßplatte
3 angeordnet ist. Die Vernietung erfolgt beispielsweise gemäß Fig. 9 über Blindniete
40.
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Dabei ist in der Anpreßplatte 3 eine entsprechende Öffnung 47 vorgesehen.
Es ist jedoch auch möglich, an dieser Stelle ein Sacklochniet anzuordnen. In der
Draufsicht gemäß Fig. 16 verläuft die Blattfeder 41 etwa tangential und ist kurz
vor ihrer Befestigung am Gehäuse etwa L-förmig nach radial außen abgewinkelt. Sie
weist in diesem Bereich einen in Achsrichtung etwa um 900 abgewinkelten Fuß 45 auf,
der von innen her am Wandteil 18 des Gehäuses 2 zur Anlage kommt und dort über Befestigungsniete
26 mit dem Wandteil 18 verbunden ist. Dabei können eine
oder mehrere
Befestigungsniete 26 vorgesehen sein. Diese Ausführung vermeidet ebenfalls jegliche
Unterbrechung des Gehäuses 2 sowohl im Wandteil 18 als auch im Rand 19. Das Gehäuse
kann daher relativ dünn und sehr kompakt ausgeführt werden. Die Reibfläche 35 der
Anpreßplatte 3 reicht auch hier bis unmittelbar an den Innendurchmesser des Wandteiles
18.
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Die Figuren 17 bis 20 zeigen eine Weiterbildung der Blattfedern gemäß
den Figuren 15 und 16. Im vorliegenden Fall sind die Blattfedern 42 und 43 an ihren
beiden Enden mit In Achsrichtung etwa um 900 abgewinkelten Füßen 38, 44 und 45 ausgestattet.
Die Blattfedern 42 und 43 verlaufen in der Draufsicht gegenüber dem zylindreschen
Außenumfang 37 der Anpreßplatte 3 etwa sehnenförmig. In den beiden Endbereichen
der Blattfedern, in denen sie gemäß der Draufsicht den Außenumfang 37 berühren,
sind sie gegenüber der Anpreßplatte 3 Jeweils mit einem axial in Richtung auf die
Reibfläche 35 abgewinkelten Fuß 38 versehen. Dieser Fuß 38 liegt auf dem Außenumfang
37 der Anpreßplatte 3 auf und Ist dort mit einem oder zwel radial verlaufenden Nieten
39 bzw. 40 an der Anpreßplatte 3 befestigt. Diese Vernietung kann sowohl mit Sacklochnleten
39 als auch mit Bllndnieten 40 erfolgen. Bei der Verwendung von Bl indnieten 40
ist eine entsprechende Öffnung 47 in der Anpreßplatte 3 vorzusehen. An ihren anderen
Enden sind die Blattfedern Jeweils mit axial abgewinkelten Füßen 44 bzw. L45 ar
der Innenwand des Wandteils 18 des Gehäuses 2 über Befest'igungsniete 26 befestigt.
Dabei ist als Unterschied zwischen den belden Ausführungsbelsplelen lediglich die
Erstreckungsrichtung der Füße 44 bzw. 45 unterschiedlich. Gemäß den Figuren 17 und
18 sind die Fuße 45 der Blattfedern 43 von der Reibfläche 35 wegweisend angeordnet,
so daß die beiden Füße 38 und 45 dieser Blattfeder 43 in unterschiedliche axiale
Richtungen weisen. Bei der Ausführung gemäß den Figuren 19 und 20 Ind die beiden
Füße 38 und 44 jedoch in die glelche Achsrichtung abgewinkelt. Dlese Ausführung
Ist insbesondere In Achsrichtung besonders raumsparend. Insbesondere gemäß Flg.
20 ist dabei vorgesehen, daß im Wandteil 18 Ausbuchtungen 46 vorgesehen sind, die
an beiden Befestlgungsstellen
für die radiale Unterbrlngung der
Nietköpfe und der Füße 38 bzw. 44 sorgen. Werden dabei anstelle der Befestigungsniete
26 Blindnlete verwendet, so können bei der Montage die Blattfedern 42 zuerst an
der Anpreßplatte 3 befestigt werden und dann am Gehäuse 2, wodurch sich eine vollkommen
geschlossene Fläche des Wandteils 18 sowle des Randes 19 ergibt.
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In diesem Fall dürfte das Gehäuse 2 besonders formstabil seln.
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Die Ausführungen 21 und 22 zeigen die Anordnung von im wesentlichen
ganz normalen Blattfedern 14 zwischen der Anpreßplatte 3 und dem Boden 16 des Gehäuses
2. Im vorliegenden Fall sind die Blattfedern 14 an der Anpreßplatte 3 an einer Befestigungsfläche
34 angeordnet, die auf der der Reibfläche 35 entgegengesetzten Seite vorgesehen
Ist. An dieser Stelle sind die Blattfedern 14 über beliebige Niete, z. B. Befestigungsniete
26, oder auch Blind- oder Sacklochnlete befestigt. Die Blattfedern 14 erstrecken
sich in Umfangsrichtung etwa tangential und mit einer geringen Auslenkung aus der
Befestigungsfläche 34 heraus und sind mit ihren anderen Enden am Boden 16 des Gehäuses
2 vernletet. Diese Vernletung kann beispielsweise mit Befestigungsnleten 26 erfolgen,
wenn dafür gesorgt Ist, daß der Zutritt der Vernletungswerkzeuge an der Vernietungsstelle
der Anpreßplatte 3 beispielsweise über Vernietungsöffnungen 32 möglich Ist. Es ist
Jedoch auch ohne weiteres möglich, die Vernietung an der Anpreßplatte 3 zuerst vorzusehen
und dann am Boden 16 über'Bllndnlete zu vernieten. Dann sind die Öffnungen 32 nicht
notwendig.
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Die Anordnung gemäß den Figuren 21 und 22 ist insofern vorteilhaft,
als die Blattfedern 14 als im wesentlichen gerade Blechstreifen ausgeführt werden
können, wodurch sie auch mehrlagig vorgesehen werden können und ihre Befestigung
an der Anpreßplatte 3 kann über jede Art von Vernietung erfolgen, nicht nur an radialen
Nasen, wle in den Figuren dargestellt, sondern beispielsweise auch über Sacklochnlete,
wobei die Reibfläche 35 bis an den Außenumfang der Anpreßplatte 3 zum Einsatz kommen
kann.