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Waschmaschine mit taumelndem Wäschebeweger Die Erfindung bezieht sich
auf eine für den Haushalt bestimmte Waschmaschine zum Waschen von Wäsche und betrifft
insbesondere eine mit Rührwerk ausgestattete Waschmaschine, in der das eigentliche
Rührwerk eine planetenbahnförmige Bewegung um eine nach oben gerichtete schräg liegende
Achse ausführt, so daß .das Rührwerk eine Flatter- oder Taumelbewegung macht und
aufennanderfolgende Außenkantenabschuitte des Rührwerkes sich nach oben und dann
nach unten bewegen.
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Maschinen dieser Art ermöglichen die Verwendung eines verhältnismäßig
einfachen und nicht kostspieligen Antriebes, bei dem die Hauptantriebswelle zur
Betätigung des Rührwerkes mit einer gewünschten Drehzahl getrieben werden kann.
Rührvorrichtungen dieser Art können in einer Maschine verwendet werden, in der die
Waschtrommel wahlweise mit der gleichen Drehzahl, wie sie zum Antrieb des Rührwerkes
verwendet wird, getrieben werden kann, um die Waschflüssigkeit aus den Wäschestücken
auszuschleudern.
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Es sind Waschmaschinen mit einem die Wäsche aufnehmenden feststehenden
oder drehbaren Behälter be-
kannt, in dem sich ein taumelnder Wäschebeweger
befindet, dessen Antrieb aus einer aufrechten Antriehswelle besteht, die denBoden
des Wäschebehälters nach oben durchsetzt und an ihrem oberen Ende einen Kurbelkopf
hat, der den Wäschebeweger trägt, dessen Achse schräg zur Antriebsachse verläuft.
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Die erfindungsgemäßeWaschmaschine kennzeichnet sich diesen bekannten
Ausführungen gegenüber dadurch, daß der Boden des Wäschebehälters eine verhältnismäßig
große vertiefte Mittelfläche hat, die von einem nach oben gerichteten ringförmigen
Seitenwandab@schnitt umgeben ist; daß der Wäschebeweger im Wäschebehälter auf einer
solchen Ebene angeordnet ist, daß ein Teil seines Umfanges ständig in die Vertiefung
des Wäscheblehälterbodens ragt, und daß die Antriebsvorrichtung in an sich bekannter
Weise von einem elastischen Teil umgeben ist, der als eine biegsame ringförmigeDichtung
geformt und an seiner Innenkante mit der Außenkante des Wäschebewegers und an seiner
Außenkante mit dem Boden des Wäsahebeh älters dicht verbunden ist.
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Eine derarti,geAusführung hat vieleVorteile. Einer dieser Vorteile
besteht darin, daß die, Dichtung die Wäschebewegerantriebsverbindungen und die den
Boden des Wäschebehälters nach oben durchsetzende aufrechte Welle vor einer Berührung
mit der Waschflüss.iigkeit schützt. Das Material der Dichtung nimmt Wellenform an,
wenn sich eine Stelle des Rührwerkes nach oben und unten in lotrechter Richtung
bewegt. Diese Abdichtung sorgt auch dafür, daß alle Wäschestücke, die unmittelbar
unterhalb des Wäschebewegers mit der Dichtung in Berührung kommen, radial nach außen
gestoßen werden, wenn sich die Stelle des Wäschebewegers nach unten bewegt. Infolge
der Vertiefung im@BodendegWäschebehäl-ters wird der Außenumfang der Dichtung mit
einer Fläche verbunden, die Riemenschnallen, Knöpfe od. d:gl. gegen Zerstörungen
bei der Abwärtsbewegung der verschiedenen Ab7 schnitte des Wäschebewegers sichert.
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Andere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung an Hand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Waschmaschine nach Linie 1-1 der Fig. 1, Fig. 2 ein waagerechter Schnitt nasch Linie
2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein vergrößerter lotrechter Schnitt durch das Rührwerk und
seine Lagerung in der Trommel n ach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine vergrößerte
Tei:ldraufsicht auf das Rührwerk, wobei Teile weggebrochen sind, um Aufb:aueinz:elheitien
zu zeigen, und Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht nach Linie 5-5 der Fig. 3
der Vorrichtung, die es ermöglicht, daß sich das Rührwerk in der einen Richtung
um eine schräg liegende aufrechte Achse drehen kann, in der entgegengesetzten Richtung
jedoch, an einer Drehung gehindert wird.
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Die neue Rührwerksvorrichtung kann bei üblichen Waschmaschinen benutzt
werden, bei denen eine ortsfeste Trommel verwendet wird oder in denen die Trommel
sich dreht, um das Waschwasser aus dem.
Wäschestücken auszuschleudern.
Zu Darstellungszwezken ist das neue Rührwerk in einer Maschine dargestellt, in der
die Trommel umläuft und in der die Wäschestücke sowohl gewaschen als auch ausgesch
leudert werden, können.
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Die Maschine hat ein äußeres Bleichgehäuse 10, dessen Deckel 11 einte
Mittelöffnung 12 aufweist, durch di.eWäschestücke in die Trommel der Maschine eingelegt
und aus der Trommel herausgenommen werden. Die Öffnung 12 wird für gewöhnlich von
einem Deckel 14 geschlossen. Innerhalb des Gehäuses 10 ist eine Außentrommel oder
ein Behälter 15 gelagert, aus dem die Waschflüssigkeit abgelassen wird, nachdem
verschiedene Arbeitsstufen des Waschvorganges beendet worden sind. Der Behälter
15 wird an seinen unteren Kanten von mehreren seitlich ragenden Henkeln 17 getragen,
die mittels Schrauben 18 an Lagerkonsolen 20 des Innenraums des Gehäuses 10 befestigt
sind. Der Behälterboden hat eine Ablaßöffnung 22, die mitteals eines Schlauches
23 mit einer Pumpe 24 in Verbindung stecht, damit die Waschflüssigkeit einen Abzugsrohr
zugeführt wird. Der Mittelabschnitt dies Behälterbodens hat einen nach oben gebogenen
Ringflansch 26, auf dem abdichtend eine Büchse oder ein Rohr 27 aufgesetzt ist,
das die Antriebswellen ummantelt.
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Innerhalb des oberen Abschnittes des ortsfesten Außenbehälters 15
ist eine umlaufende Trommel aufgestellt, in der die Wäschestücke gewaschen und geschleudert
-,verden. Die Trommel 30 hat eine Seitznwand, die nach oben und nach außen
kegelförmig verläuft und nahe ihrer oberen Randkante mehrere Öffnungen 32 aufweist,
durch die beim Abschleudern die Waschflüssigkeit aus der Trommel 30 in den Außenbehälter
15 entleert wird. Am oberen Abschnitt der Seitenwand der Waschtrommel 30 ist ein
Kreisring 33 befestigt, der über .die Randkante der Trommel ragt (Fig. 1) und die
innerhalb der Trommel liegenden Wäschestücke während :des Abschleuderns hält. Auf
dem oberen Abschnitt der Seitenwand der Trommel 30 ist ein Schwungring 35 befestigt,
der der während des Absohleuderns innerhalb der Maschine auftretenden ungleichen
Gewichtsverteilung entgegen wirkt, wie dies bekannt ist. Die Waschtrommel 30 hat
einen Boden 38 mit einem verhältnismäßig großen vertieften Mittelabschnitt 39, der
durch eine kreisförmig nach oben gerichtete Seitenwand 40 mit dem Hauptteil des
Bodens 38 verbunden ist. Die in der Mitte gelegene Fläche der Vertiefung 39 hat
eine Öffnung 42 zur Aufnahme der Rührwer:kantriebsvorrichtung, die durch diese Öffnung
hindurchragt. Die vertiefte Bodenfläche 39 hat mehrere radial gerichtete Verstärkungsrippen
43. Die Trommel 30 ist mittels der Niete 44 an dem Flansch 45 einer die. Trommel
30 tragenden Lagerscheibe oder Lagerung 46 befestigt. Die Lagerscheibe isst durch
Anschweißen an einer aufrechten Rohrwelle 48 befestigt, die durch ein reibungübertragendes
Rohr50 in einer Büchse!27 nach unten unter den Borden des Außengehäuses 15 ragt,
wie Fig. 1 zeigt. An dem oberen Ende des Rohres 50 ist ein Flansch 51 befestigt,
der ein Auflager für eine Schraubenfeder 53 bildet, deren oberes Ende sich gegen
das untere Ende der Lagerscheibe 46 unter Zwischenschaltung einer Flüssigkeitsabdichtung
56 abstützt, die gegen die Unterseite einer Schulter der Lagerscheibe 46 liegt.
Hierdurch wird eine wischende Abdichtungsfläche gegen Wasser geschaffen, das sich
sonist an -die Antriebsvorrichtung anlegen würde. Ein biegsamer Balg 57 ist unter
dem unteren Endre dieser Dichtung gelagert und wird- von der Feder 53 umfaßt, während
das untere Ende des Balges an dem oberem Ende der Büchse 27 mittels eines Klemmbandes
58 befestigt ist, so daß deT Antriebsvorrichtung gegenüber eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung geschaffen ist und das in dem Außengehäuse befindliche Wasser unter.
allen Betriebsverhältnissen nicht auf das obere Ende des Rohres 27 gespritzt oder
über dieses obere Ende des Rohres 27 fließen kann. Infolge ihrer Verbindung erteilt,die
Rohrwelle 48 der Waschtrommel eine Umlaufbewegung, die die Waschflüssigkeit aus
den in Bier Trommel befindlichen Wäschestücken ausschleuidert.
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Konzentrisch in der Rohrwelle 48 liegt eine Rührwerkantriebswelle
60, .deren am oberen Ende befindlicher Gewindeteil 61 mit einem Kurbelkopf 62 verbunden
ist, auf den eine Kappe 63 aufgeschraubt ist. DieAchse dieses Kurbelkopfes .liegt
unter einem ziemlich spitzen Winkel zur Achse der Welle 60. Innerhalb des
Kurbelkopfes 62 befinden sich zwei in Längsrichtung auf Abstand stehende Lager 64,
in denen ein Wellenstumpf 65 unter einem spitzen Winkel zur Lotrechten gelagert
ist, wie Fig. 3 zeigt. Der untere Abschnitt dies Wellenstumpfes 65 hat einen Gewindeteil
65a, auf dem eine Klemmutter aufgeschraubt ist, die sich gegen eine Scheibe 66a
legt. Diese Scheibe 66a ist zwischen den beiden Teilen des Kuirbelkopfes eingeklemmt.
Durch diesen Aufbau wird der Wellenstumpf 65 gegen eine Längsbewegung dem Kurbelkopf
62 gegenüber gesichert. Das untere Ende des Kurbelkopfes greift in ein Kugellager
67 ein, das in einer Vertiefung der Lagerscheibe 46 eingelassen ist. Das Kugellager
67 wird in der eingesetzten Stellung mittels einer Scheibe 68 gehalten, deren Befestigung
unter Verwendung von Schrauben 69 erfolgt, die in den Flanisch 45 der Lagerscheibe
46 eingeschraubt sind.
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An dem Wellenstumpf 65 ist, beispielsweise durch Anschweißen, ein
Querflansch 70 befestigt, an dem mittels Schrauben 71 eine runde haubenähnliche
Lagerscheibe 72 für das Rührwerk angebracht ist. Zwischen der Mittelfläche der Unterseite
der Lagerscheibe 72 und dem Flansch 70 ist ein Abdichtungsring 73 eingeschaltet.
Die äußere Umfangskante der Lagerscheibe 72 hat einen Ringflunsch 74 in einer Ebene,
die ungefähr senkrecht zur Achse des Wellenstumpfes 65 gerichtet ist.
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Um die aus dem Kurbelkopf 62, den Lagern der Rührwerkantriebswelle
60 und der Trommelantrielxswelle 48 bestehende Antriebsvorrichtung vor der Berührung
mit der innerhalb der Trommel 30 befindlichen Waschflüssigkeit zu schützen, wird
eine ringförmige büegsame Abdichtung 75 aus beliebigem Material, z. B. Gummi, verwendet.
Die innere Randkante der ringförmigen Abdichtung 75 ist an dem Randflansch 74 der
Lagerscheibe 72 mittels eines Klemmringes 77 und Schrauben 78 befestigt. Der äußere
Randab.schn:itt der biegsamen Abdichtung 75 ist an dem die vertiefte Fläche 39 umgebenden
aufrechten Wandabschnitt 40 des Bodens der Waschtrommel befestigt. Zu diesem Zweck
hat die biegsame Ab dichtung 75 an ihrer Außenkante eine Rippe odeT eine Wulst 79,
die in eine entsprechend geformte Nut eingreift, welche sich in der Außenfläche
mehrerer gebogener Klemmsegmente 80 befindet. Die Segmente befestigen die Außenrandkante
der biegsamen Dichtung 75 mittels. Schraubenbolzen 81 an der aufrechten Wand 40.
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Auf dem Wellenstumpf 65 ist ein Rührwerk 85 drehbar gelagert, das
aus einer mit seiner Öffnung nach unten gerichteten. tellerförmigen Fußplatte 86
besteht,
deren in der Mitte, gelegener Nabenabschnitt 87 auf der Oberseite der Mittelfläche
der L.agerscheibe 72 tragend aufgesetzt ist. Die Fußplatte: des Rührwerkes weist
einen nach abwärts gerichteten Randflansch 89 auf, dessen untere Kante nahe der
Außenran.dkante des Klemmringes 77 (Fig. 3) endet und der die Schrauben 78 abdeckt,
die die biegsame Abdichtung 75 an der Lagerscheibe 72 befestigen. Da die biegsame
Abdichtung 75 nach oben um die obere Karrte der Klemmsegmente 80 gezogen ist, sind
die Schraubenbolzen 81 dem Innenraum der Trommel 30 gegenüber abgeschirmt, und da
die Schrauben 78 von dem Flansch 89 des Rührwerkfußes abgedeckt werden, ist es ausgeschlossen,
daß diese Befestigungsschrauben 78 und 81 mit den in der Trommel befindlichen Wäschestücken
in Berührung kommen. Eine Verletzung oder Beschädigung der Wäschestücke durch diese.
Schrauben ist aliso ausgeschlossen.
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Infolge der Form und der Gestalt der Lagerscheibe 72 und ihrer Aufstellung
dem Boden der Trommel 30 gegenüber können sieh die inneren Randabschnitte der biegsamen
Abdichtung 75 in lotrechter Richtung bei der Bewegung, die der Lagerscheibe 72 durch
die Drehung der Antriebswelle 60 und des Kurbelkopfes erteilt wird, frei verschieben.
Die senkrechten Bewegungsgrenzen des inneren Randabschnittes der biegsamen Abdichtung
75 an der Verbindungsstelle mit der Lagerscherbe 72 liegen oberhalb bzw. unterhalb
des um die vertiefte Fläche 39 herum liegenden Hauptteiles 38 des Trommelbodens
30. Infolgedessen kann das Rührwerk 85 ziemlich nahe dem Trommelboden 30 aufgestellt
werden.
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Die beschriebene Ausführung ermöglicht die Ver--,vendung einer biegsamen
Abdichtung 75 solcher Abin,c.issungen, daß diese Abdichtungen bei richtiger Abdichtungslage
ihrer inneren Randkante und ihrer äußeren Randkante ständig teilweise zusammengedrückt
sind, so daß daher die Bewegungsfreiheit der Lagerscheibe 72 und des Rührwerkes
85 in keiner Weise begrenzt wird. Infolge der Verwendung einer für gewöhnlich unter
einer geringen Zusammendrückung befindlichen Abdichtung und infolge der Verbindungsart
dieser Abdichtung mit der Trommel 30 und der Lagerscheibe 72 ist fernen- keine Möglich-]zeit
vorbanden, daß die Wäschiesaücke während des Waschens zusammengedrückt oder zus.ammengequetscht
werden, so,daß die Wäschestücke oder an den Wäschestücken befestigte Knöpfe oder
andere Gegenstände nicht beschädigt erden können. Infolge dieses Aufbaues, in dem
die Abdichtung niemals gespannt wird, kann die Abdichtung frei der Bewegung der
Lagerscheibe 72 folgen, so daß dadurch ein Reißen oder Brechen vermieden wird, wie
es üblicherweise bei der Verwendung von gewellten Abdichtungen auftritt, die auch
dass Bestreben zeigen, in ihre anfängliche gewellte Form zurückzukehren. Infolge
der Lagerung kann sich daher die Lagerscheibe 72 in einer Umlaufbahn frei bewegen,
ohne daß eine Behinderung durch die Abdichtung 75 erfolgt, wobeü weniger Kraft erforderlich
ist, um diese Bewegung auf die Lagerscheibe 72 und dem von dieser Scheibe getragenen
Rührwerk bei einem Waschvorgang zu übertragen. Nach Abheben dies Rührwerkes 85 von
der Lagerscheibe 72 sind die Schrauben 78 und die Schraubenbolzen 81 von der Innenseite:
der Trommel 30 zugänglich, so daß die Abbiegung 75 hwTausgenommen und ersetzt werden
kann.
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Das Rührwerk 85 einischlie31-ich seiner Fußplatte 86 besteht aus mehreren
Teilen, die gewünschtenfalls als ein einheitlicher Bauteil geformt werden können.
Auf dem Rührwerksfu,ß 86 ist ein Flügelaufbau gelagert, der aus drei Segmenten 92
besteht, die vorzugsweise aus einem Nichteisenmetall oder einem Kunststoff bestehen
und die im zusammengebauten Zustande in Umfangsrichtung befindliche Abstände aufweisen
(Fig. 3 und 4), um zwischen benachbarten Segmenten die vorzugsweise aus Gummi bestehenden
nachgiebig federnden Flügel 94 aufzunehmen. Jeden- Gummiflügel ist an zwei benachbarten
Segmenten mittels zweier Schraubenbolzen 96 befestigt. Der aus den Segmenten 92
und den Flügeln 94 zusammengesetzte Aufbau ist an der Nabe 87 des Rühz-werlefu:ßes
86 mittels Sehrauben 98 befestigt. Beim Zusammenbauen der Segmente 92 und der Flügel
94 an den Fuß 86 des Rührwerkes wird in .den Raum, der sich zwischen dem obeiren
Ende der Nabe 87 und dem mittleren Kopfabschnitt an den oberen Enden der Segmente
92 befindet, eine geflanschte Kopfschraube 99 in dier aus Fig. 3 ersichtlichen Weise
aufgestellt und in eine in dem oberen Ende des Wellenstumpfes 65 befindliche Gewindebohrung
100 eingeschraubt. Das Rührwerk kann daher schnell auf den Wellenstumpf aufgesetzt
und von dem Wellenstumpf abgenommen werden.
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Das Rührwerk 85 kann sich frei um dien Wellenstumpf 65 drehen. Es
wurde festgestellt, daß bessere Waschergebnisse erzielt werden, wenn das Rührwerk
85 so gelagert wird, daß es sich nicht um die Achse des Wellenstumpfes 65 in der
gleichen Richtung drehen läßt, in der der Umlauf der Lagerscheibe 72 erfolgt, wenn
jedoch eine freie Drehung des Rührwerkes in der entgegengesetzten Richtung möglich
ist. Infolgedessen ist erfindungsgemäß eine Einrichtung vorgesehen, die das Rührwerk
85 daran hindert, sich in der gleichen Richtung wie die Lagerscheibe 72 zu drehen.
Diese Drehbewegung ist in den Fig. 2 und 4 durch Pfeile dargestellt. Von der Unte@rffläc@he
des Rührwerkfußes 86 ragen drei reit dem Rührwerkfuß aus einem Stück bestehende,
in Umfangsrichtung im Abstand aufgestellte Anschläge oder Henkel 102 nach unten.
Aus dien Mittelabschnitt der Lageu-scheibe 72 ragen zwei mnit der Lagerscheibe aus
einean Stück bestehende Henkel 104 nach oben. Über die Henkel 104 ist ein hin und
her beweglicher Ver riegelu,ngsteiJ 106 aufgesetzt, der die Form einer flachen Schiene
mit öf£nungem 108 zur Aufnahme der Henkel 104 hat. Die gegenüberliegenden Enden
der Riegelschiene 106 haben Krümmungen 110, so daß sie den Henkeln odter Anschlägen
102 des Rührwerkes gegenüber als. Nocken wirken. Wenn daher das Rührwerk in einer
Richtung umlaufen will, die der Be-,,vegungsbahn der Lagerscheibe 72 entgegengerichtet
ist, d. h. bei einer Bewegungsrichtung im Zeigersinne, gesehen in Fig.4, so wirken
die zugehörenden Enden der Riegelschiene 106 als Nocken auf einen der Arnschaäge
102, so daß eine Verschiebebewegung der Riegelschiene 106 earfolgt und das Rührwerk
in Zeigerrichtung umläuft. Einem Bestreben des Rührwerkes, der 72 gegenüber vorzurücken,
d. h. sich in Gegenzeigerrichtung zu bewegen, wird jedoch so-fort entgegengewirkt,
weil eine der Anschlagflächen 112 an den Außenenden der Riegelschiene 106 in einer
Stellung sein wird, in der eine Anlage an einem, der Arsch rläge 102 des Rührwerkes
erfolgt, wie sich dies aus der Fig. 4 ergibt. Um jedes Geräusch auezuschalten, das
bei der Drehung des Rührwerkes in Gegemzeigerrichtung aus der Hin- und Herbewegung
dien Riegelschiene 106 auftritt, lilegt eine Ringfeder 114 gegen die obere Fläche
der Rieg-elschiene 106 und gegen den Boden einer in der unteren Stirnseite der Nabe
87 des Rühr werkfußes vorhandenen Nut 116 an.
Die Rohrwelle 48 wird
unterhalb des Rohrträgers 50 von einer Bremse 120 und von einer Kupplung 125 umgeben.
Der gesamte Aufbau, bestehend aus. der Waschtrommel 30, dien Rührwerkslagerscheibe
72 und dem Rührwerk 85 sowie allen anderen. Hilfsaufbauten einschließlich der Antriebswelle
60 werden an dem unteren Ende der Antriebswelle 60 unter Zwischenschaltung eines
von einem Träger 132 getragenen Kugellagers 130 in dem unteren Ende des Gehäuses
10 gehalten. Die Antriebswelle 60 ragt unter das Kugellager 130 und trägt auf ihrem
unteren Ende eine Riemenscheibe 134, die über einen Riemen 136 von einer Antriebsscheibe
138 getrieben wird, die auf der Treibwelle eines Elektromotors befestigt ist, der
von einer an dem Gehäuse 10 befestigten Konsole getragen wird. Infolge dieses einfachen
Unbersetzungsgetriebes treibt der Motor 140 die Antriebswelle 60, die ihrerseits
unter Zwischenschaltung des Kurbelkopfes 62 der das Rührwerk 85 tragenden Lagerscheibe
72 eine schnelle Umlaufbewegung erteilt. Bei diesem Betriebszustand arbeitet die
Bremse 120, die sich an die Rohrwelle 48 anlegt und diese Rohrwelle gegen Drehung
sichert, während die Kupplung 125 abgekuppelt ist. Nach Beendigung des Waschvorganges
wird die Bremse 120 freigegeben, und die Kupplung 125 wird eingekuppelt, so daß
die Rohrwelle 48 mit der Antriebswelle 60 gekuppelt wird. Infolgedessen laufen die
Wellen 48 und 60 gemeinsam um, so daß sich hierdurch die Trommel 30 mit der gleichen
hohen Drehzahl dreht, um die Waschflüssigkeit aufs den Wäschestücken auszuschleudern.
Diese Flüssigkeit wird durch die in der Trommel 30 befindlichen Öffnungen 32 hindurch
entleert und wird in dem äußeren Behälter 15 gesammelt, aus dem die Flüssigkeit
im Schlauch 23 mittels der Pumpe 24 einer Ableitung zugeführt wird. Die Pumpe hat
eine Antriebsscheibe 144, die ständig an der Außenfläche des Riemens 136 anliegt.
Die Pumpe arbeitet also immer dann, wenn der Motor 140 eingeschaltet ist.
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Die besonderen Aufbaueinzelheiten sowie die Arbeitsweise der Bremse
120, der Kupplung 125 sowie der Steuerung für diese Vorrichtungen bilden keinen
Teil der Erfindung, so daß eine nähere Beschreibung nicht erforderlich erscheint.
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Bei Schleuderwaschmaschinen ist bekanntlich bei ungleichmäßiger Verteilung
der Wäschestücke in der Trommel 30 die Neigung vorhanden, daß die Trommel und die
zugehörenden Teile Kreiselbewegungen ausführen. Bei dem vorliegenden Aufbau tritt
eine derartige Kreiselbewegung um eine Achse auf, die durch das Hauptlager 130 hindurchgeht.
Um das Ausschalten dieser Kreiselbewegung zu unterstützen, sind ein oder mehrere
aus flachen Schienen bestehende Hemmteile 150 vorgesehen, die in der Darstellung
aus zwei Gruppen oder Paaren bestehen, die diagonal innerhalb des Gehäuses 10 liegen.
Der Mittelabschnitt der Schienen ist mit einem Ring 152 verbunden, der den Rohrständer
50 umgibt, während die Außenenden jeder Schiene an ihrer Unterseite ein Reibkissen
154 tragen, das auf der oberen Fläche eines vertieften Abschnittes 156 der Konsolen
20 aufliegt und in bekannter Weise arbeitet, um die Kreiselbewegungen des Troges
30 und der zugehörenden Teile, d. h. die Bew--gung, die von dem Reibrohr 50 auf
diese Hemmschienen übertragen wird, zu hemmen und zu dämpfen.
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Es ist zwar eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dargestellt,
doch können Änderungen und Neuordnungen der Teile getroffen werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist also nicht auf die hier offenbarte
genaue Ausführung begrenzt, ausgenommen dann, wenn diese Begrenzungen in den Patentanisprüchen
erfolgen.