<Desc/Clms Page number 1>
Schleudermaschine mit intermittierender Entleerung des Rückstandes.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Art von Schleudermaschinen, bei denen behufs intermittierender Entleerung der Trommel in deren Boden befindliche Öffnungen durch einen Ringschieber oder dergleichen abwechselnd geöffnet bezw. geschlossen werden. Solche Schleudern besassen bisher nur zylindrische Trommeln und konnten nicht kontir@@erlich oder doch nicht ohne Ausräumer arbeiten, da die am Trommelumfang mantelförmig anliegende Gutschicht nicht von selbst, durch die frei gelegten, meist weiter gegen die Trommelmitte zu gelegenen Boden- öffnungen durchfallen konnte. sondern nur unter Nachhilfe zum Ausfall gelangte.
Damit nun solche Schleudern kontinuierlich betrieben werden können und das Gut von selbst ausfällt, wird gemäss vorliegender Erfindung der Trommel die bei Schleudern mit kontinuierlicher Entleerung bekannte, konisch nach unten erweiterte Form gegeben und werden zwischen den knapp am Rand''des Trommelbodens angeordnete Enleerungsöffnungen dachsiebförmige, mit den First gegen den Trommelboden geneigte und gegen die Trommelmitte spitz zulaufende Leit-und Rutschflächen für das feste Gut vorgesehen, welche Massnahmen eine rasche Entleerung des Rückstandes ohm'jede Nachhilfe während der Rotation der Trommel ermöglichen.
Gegeniiber jenen Schleudern. welche im Querschnitt dachnrstförmige Rutschnachen an den Auslässen besitzen, unterschiedet sich der Erfindungsgegenstand insoferne. als bei jenen
EMI1.1
Dadurch wird aber die Trennung der abgeschiedenen Teile voneinander erschwert, bezw. wird dix Bauart der Auffangräume usw. verwickelter. Die gegenständliche Anordnung aber sichert vollständige Trennung der zu scheidenden Teile des Gutes, ohne dabei die wünschenswerte Einfachheit der Maschine aus dem Auge zu lassen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel (largestellt u. zw. zeigen : Fig. 1 die Maschine im Achsialschnitt nach X-X ; Fig. 2 den Trommelboden in Oberansicht mit geschlossenen Öffnungen und Fig. 3 eine Einzelheit der Verdrehungs- vorrichtung für den unteren Boden.
1 ist die vertikale von oben angetriebene Welle der Schleudermaschine, an deren unterem Ende sich ein Kolben 2 innerhalb des geschlossenen Zylinders 3 befindet. In bekannter Weise ist die Welle 1 in ihrer Mitte durchbohrt und ist durch ihre Bohrung der ganzen Länge nach noch
EMI1.2
nach abwärts. Wird aber umgekehrt Druckflüssigkeit durch die Wellenbohrung einströmen gelassen, so dass sie über den Kolben gelangt, während die unter dem Kolben 2 befindliche Flüssigkeit inzwischen durch das in der Wellenmitte durchgehende Rohr herausfliessen kann, so wird der Zylinder hinaufgeschoben.
Auf der Welle 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiele der konische, nach unten sich
EMI1.3
mit ihrem Boden 5 aufgekeilt.
Unmittelbar unter dem Trommelboden 5 befindet sich ein mit demselben sich deckender Boden 6, welcher jedoch auf der Welle 1 drehbar zwischen dem Boden 5 und einem unter seiner Nabe an die Welle J'angeschweissten Ring 7 montiert ist. Die Nabe 8 des Bodens 6 ist von dem Hals 9 des Zylinderdeckels 10 umgeben, welcher schräge Schlitze 11 enthält (Fig. 3), in denen
<Desc/Clms Page number 2>
Bolzen ?, dise in der Nabe 8 des Bolzens 6 eingeschraubt sind, ihre Führung haben. Am Umfang des Bodens 5, knapp an dessen Bande, befinden sich gleich weit von einander entfernte Öffnungen 13 in diesem Boden, und ganz ähnliche Öffnungen 14hat auch der verdrehbare Boden 6.
Zwischen den
EMI2.1
gegen die Verdrehung des Zylinders 3 bezw. dessen Deckels 10 samt Hülse 9 beim Verschieben derselben entsprechende Vorkehrung zu treffen, wie z. B. mittels Federn 20.
Es ist weiters selbstverständlich, dass ebenso wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der obere Boden 5 auf der Welle 1 befestigt und der untere Boden 6 auf derselben drehbar angeordnet ist, diese Anordnung auch umgekehrt getroffen werden kann, nämlich so, dass der obere Boden drehbar und der untere Boden 6 fest auf der Welle 1 angeordnet wird, da es sich bei der Entleerung nur um die relative Verdrehung dieser beiden Bestandteile gegeneinander handelt.
Das relative Verdrehen der beiden Böden 5 und 6 kann während der Rotation der Schleudermaschine auch in anderer Art, beispielsweise durch einfaches Abbremsen des einen oder des anderen Bestandteiles oder ähnliches geschehen.
Damit der Wellenring 7 nicht überlastet wird, ist noch ein zweiter Stützring 16 unter dem unteren Boden 6 innen am Umfang der Schleudertrommel angeordnet.
Um eine vollständige Trennung der fertig geschleuderten Zuckermasse vom ausgeschleuderten Sirup bei der Arbeit zu bewirken, wird am äusseren Umfang der Schleudertrommel in bekannter Weise ein horizontaler Blechring 17 und unter dem Stützring 19 in der Richtung des Mantelsiebes ein kegelförmiges Blech 18 angeordnet. Man kann die Siruprinne in solcher Distanz anbringen, dass selbst bei schwingender Bewegung der rotierenden Maschine die Sammelrinne für den Sirup nicht berührt wird, und in die fixe Sammelrinne 19 während des Schleuderns der Maschine immer nur der Sirup, niemals jedoch der ausgeschleuderte Zucker hineingelangen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schleudermaschine mit intermittierender Entleerung des Rückstandes durch die periodisch zur Deckung gebrachten Ausschnitte zweier übereinstimmend durchbrochener, relativ verdrehbarer Böden, dadurch gekennzeichnet, dass in der konischen Schleudertrommel zwischen den knapp am Rande des Trommelbodens angeordneten Entleerungsöffnungen (13) dachsiebförmige, gegen die Trommelmitte spitz zulaufende Leit- und Rutschflächen (15) für das Gut vorgesehen sind, um eine selbsttätige Entleerung des Rückstandes während der Rotation der
Schleudertrommel zu ermöglichen.
EMI2.2