DE4444117C1 - Schubzentrifuge - Google Patents
SchubzentrifugeInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/02—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubzentrifuge nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Schubzentrifuge ist beispielsweise aus dem DE 89 08 470 U1
bekannt und dient zur Fest- und Flüssigtrennung von Materialien. Die
bekannte Zentrifuge besteht aus einem ortsfest gelagerten
Maschinenrahmen, einen mit diesem verbundenen Eingabetrichter und
Festmaterialauslauf sowie einem Flüssigauslauf und einem
zylindrischen Aufnahmegehäuse für eine Aufnahmetrommel und einer
flüssigkeitsdichten Zylinderwanne. In dieser Wanne ist die rotierend
angetriebene, mit heb- und senkbarem Schubboden ausgestattete
Aufnahmetrommel angeordnet.
Der Vorteil einer solchen Schubbodenzentrifuge ist eine bessere
Feststoff- und Flüssigstofftrennung und ein kontinuierlicher Durchfluß
des Materials.
Bei solchen Zentrifugen können auch Probleme auftreten.
Beim Zentrifugieren kann es vorkommen, daß lange
Materialien, wie zum Beispiel Stangen, Lappen, Vliese in die
Zentrifuge gelangen. Der Schubboden der Zentrifuge ist mit den
Materialführungsflächen durch Stege verbunden. An diesen Stegen
können unter Umständen diese Materialien verkanten oder
hängenbleiben. In diesem Fall kommt es in der Zentrifuge zu
Verstopfungen, dadurch zu Störungen und Stillstand.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Zentrifuge, welche einen
störungsfreien Lauf bei der Verarbeitung unterschiedlichster
Materialien gewährleistet.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine Zentrifuge, deren Schubboden und
Materialführungsfläche voneinander getrennt eine Heb- und
Senkbewegung bzw. eine Auf- und Abbewegung ausführen und
getrennt voneinander angetrieben werden, weist verschiedene Vorteile
auf. Werden Materialien wie Stangen, Lappen, Vliese zentrifugiert,
verursachen diese Materialien keine Verstopfungen, Störungen und
Stillstand der Zentrifuge.
Da keine Verbindungsstege zwischen Schubboden und
Materialfuhrungsfläche erforderlich sind, ist der Durchtritt für das zu
zentrifugierende Material nicht unterbrochen. Damit können sich keine
Teile an irgendwelchen Stegen anlagern.
Die Zentrifuge arbeitet vollautomatisch, die manuelle Entleerung
entfällt. Es werden hohe Personalkosten gespart. Die Lebensdauer der
Zentrifuge wird erheblich verlängert. Die Abnutzung und Beschädigung
wird reduziert. Es werden Reparaturkosten und Materialkosten
gespart.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert.
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Zentrifuge.
In der Figur ist der Maschinenrahmen 10 angedeutet und das Gestell mit
11 bezeichnet. Mit dem Maschinenrahmen 10 verbunden ist ein
Aufnahmegehäuse 27. Das Aufnahmegehäuse 27 ist oben mittels des
Deckels 18 verschließbar, durch welchen lediglich der Eingabetrichter
20 herausragt.
In dem Aufnahmegehäuse 27 ist eine flüssigkeitsdichte Wanne 26
verbunden mit dem Maschinenrahmen 10 eingebaut, der mit dem nach
außen führenden Flüssigkeitsauslauf 13 in Verbindung steht. In der
flüssigkeitsdichten Wanne 26 ist die rotierend angetriebene
Aufnahmetrommel 21 angeordnet, die mit einem heb- und senkbaren
Schubboden 25 versehen ist, der mit der Aufnahmetrommel 21
rotiert. Der Schubboden 25 weist eine von der Mitte der Zentrifuge,
schräg in einen Winkel nach außen gestaltete Bodenfläche 24 auf und
ist mittels der Führungsstangen 28 in nicht näher dargestellter Weise
vertikalverschiebbar im Boden 14 der äußeren Mantels 16 der
Aufnahmetrommel 21 geführt. Letzterer ist mit den Bohrungsreihen der Löcher 17
versehen, um die abgeschleuderte Flüssigkeit austreten und in die
flüssigkeitsdichte Wanne 26 gelangen zu lassen.
In einem Abstand vom äußeren Mantel 16 ist die Aufnahmetrommel 21
noch mit dem unteren Panzermantel 15 und dem oberen (inneren)
Mantelteil 19 versehen.
Dabei besteht der untere Panzermantel 15 aus einem dickwandigen
Werkstoff mit harter Oberfläche, während der obere Mantelteil 19 aus
Spaltsieben gebildet ist.
Die in den Eingabetrichter 20 eingefüllten Materialien werden zuerst in
dem Zentrum der Zentrifuge abgesetzt und gleichmäßig in peripher
radiale Richtungen verteilt, wobei die Materialführungsfläche 23
mitwirkt. Infolge der Fliehkraftwirkung sammeln sich die Materialien
zunächst im unteren Teil der Aufnahmetrommel 21, und werden infolge
der Fliehkraftwirkung und der Materialführungsfläche 23 zum unteren
Panzermantel 15 geschleudert, um sich dort ringförmig anzulegen und
dann mittels des periodisch heb- und senkbaren Schubboden 25 nach
oben geschoben zu werden. Der Schubboden 25 ist nicht mit der
Materialführungsfläche 23 verbunden und führt getrennt eine Heb- und
Senkbewegung bzw. eine Auf- und Abbewegung durch.
Die nunmehr gleichmäßig ringförmig sich an die Wandungen
anlegenden Materialien werden vom Schubboden 25 nach oben
gefördert und gelangen in den Bereich der Spaltsiebe im oberen
Mantelteil 19, wo die darin enthaltene Flüssigkeit ausgeschleudert wird
und aus den Löchern 17 im äußeren Mantel 16 austreten kann und in
die flüssigkeitsdichte Wanne 26 gelangt, von wo es aus dem
Flüssigkeitsauslauf 13 ausfließt.
Die Materialien werden unter der Fliehkraftwirkung weiter nach oben
gefördert und treten über den oberen Rand 22 der Aufnahmetrommel 21
hinaus, um in den Zwischenraum zwischen der flüssigkeitsdichten Wanne
26 und dem Aufnahmegehäuse 27 zu gelangen. Anschließend
fallen sie nach unten und verlassen die Zentrifuge durch den
Materialauslauf 12.
Der Antrieb der Materialfuhrungsfläche 23 erfolgt über
Antriebseinrichtungen 29, 30, der Antrieb des Schubbodens 25 erfolgt
über Antriebseinrichtung 31.
Diese Antriebseinrichtung ist beispielsweise ein elektromotorischer
Stellantrieb oder Hydraulikantrieb. Selbstverständlich ist es möglich,
jede beliebige Antriebsart zu verwenden.
Die Materialführungsfläche 23 und der Schubboden 25 können parallel
angesteuert werden und führen damit einen gemeinsamen Hub aus, es
besteht auch die Möglichkeit die Elemente getrennt anzusteuern, um
den Ringspalt zwischen diesen beiden Elementen zu vergrößern oder zu
verkleinern.
Claims (4)
1. Schubzentrifuge mit einem Schubboden und einer
Materialführungsfläche zur Fest- Flüssigtrennung von verschiedenen
Materialien mit einer flüssigkeitsdichten Wanne, in welcher eine mit
dem Schubboden und der Materialführungsfläche ausgestattete
Aufnahmetrommel angeordnet ist, wobei der Schubboden und die
Materialführungsfläche heb- und senkbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialführungsfläche (23) unabhängig von dem Schubboden
(25) heb- und senkbar angeordnet ist.
2. Schubzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubboden (25) und/oder die Materialführungsfläche (23)
einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb
aufweisen.
3. Schubzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für den Schubboden (25) und der Antrieb für die
Materialführungsfläche (23) getrennt voneinander ansteuerbar ist.
4. Schubzentrifuge nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schubboden (25) und der
Materialführungsfläche (23) eine spaltförmige und mit variabler
Spaltbreite versehene Öffnung vorgesehen ist.
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