DE1180376B - Druckfolienabstreifvorrichtung fuer eine Offsetdruckmaschine - Google Patents
Druckfolienabstreifvorrichtung fuer eine OffsetdruckmaschineInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Nummer: 1180 376
Aktenzeichen: A 38425 VII b /15 d
Anmeldetag: 26. September 1961
Auslegetag: 29. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckfolienabstreifvorrichtung
für eine Offsetdruckmaschine mit einem umlaufenden Plattenzylinder, der eine oder
mehrere lösbare Klemmen zum Einspannen der Druckfolie trägt, und mit zwischen Druckfolie und
Plattenzylinder bewegbaren Ablenkern, welche eine Kante der Druckfolie zur Einführung in eine Auswerfvorrichtung
vom Plattenzylinder abbiegen, wobei eine gemeinsame Steuerkurve für die Klemmen und die Ablenker zwischen einer unwirksamen und
einer wirksamen Lage verstellbar ist.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art sind die Klemmen auf einer Schwenkwelle in einer Aussparung
des Plattenzylinders angebrachte Greiferfinger, wobei die Schwenkwelle einen eine Kurventastrolle
tragenden Betätigungsarm hat. Dieser wirkt mit einer seitlich des Plattenzylinders angeordneten Steuerkurve
zusammen, um die Schwenkwelle und die daran sitzenden Greiferfinger im Zusammenspiel mit
einer an der Schwenkwelle angreifenden Feder zwisehen einer die Druckfolienkante festklemmenden
Lage und einer die Druckfolienkante freigebenden Lage zu verstellen. Dabei ist die Steuerkurve zwischen
einer Arbeitsstellung in der Bewegungsbahn der von der Schwenkwelle getragenen Tastrolle und
einer unwirksamen Stellung verlagerbar.
Als Ablenker, welche eine Kante der Druckfolie zur Einführung in eine Auswerfvorrichtung vom
Plattenzylinder abbiegen, dienen Auswerferfinger, die auf einer ebenfalls in der genannten Aussparung
des Plattenzylinders sitzenden zweiten Schwenkwelle befestigt sind und zwischen einer in die Plattenzylinderoberfläche
zurückgezogenen Ruhelage und einer daraus vorstehenden Auswerflage verlagerbar sind. Zu diesem Zweck trägt die Schwenkwelle
der Auswerferfinger einen Betätigungsarm mit einer Kurventastrolle. Diese Kurventastrolle liegt an
einer Kurve an, die auf der auch die Greiferfinger tragenden erstgenannten Schwenkwelle sitzt. Die Anordnung
ist so getroffen, daß diese Kurve die Auswerferfinger bei Bewegung der Greiferfinger in die
die Druckfolienkante freigebende Lage betätigt, um die freigegebene Druckfolienkante vom Plattenzylinder
in die Auswerfvorrichtung abzubiegen.
Diese bekannte Anordnung gewährleistet keine sichere Arretierung der als Ablenker zum Abbiegen
der Druckfolienkante vom Plattenzylinder dienenden Auswerferfinger. Das kann sich insbesondere bei
hohen Arbeitsgeschwindigkeiten nachteilig auswirken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Arretierung der Ablenker in ihrer unwirksamen
Druckfolienabstreifvorrichtung für eine
Offsetdruckmaschine
Offsetdruckmaschine
Anmelder:
Addressograph-Multigraph Corporation,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht,
München 2, Sendlinger Str. 5, und
Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal),
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Harry F. Gammeter, Cleveland Heights, Ohio,
Rudolph J. Katterle, East Cleveland, Ohio,
Francis R. Patalon, Willowick, Ohio (V. St. A.)
Rudolph J. Katterle, East Cleveland, Ohio,
Francis R. Patalon, Willowick, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. September 1960
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Lage zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Druckfolienabstreifvorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß so gestaltet wird, daß die gemeinsame Steuerkurve in ihrer
unwirksamen Lage ein Verriegelungsstück betätigt, welches die durch eine mit dem Zylinder umlaufende
Kurve in die Bewegungsbahn der Druckfolienkante verlagerbaren Ablenker aus der Bewegungsbahn der Druckfolie heraushält. Eine solche Anordnung
sorgt dafür, daß die Ablenker so lange formschlüssig in ihrer unwirksamen Lage verriegelt bleiben,
bis die Klemmen für die Druckfolienkante betätigt worden sind, um die Druckfolienkante freizugeben.
Sobald das geschehen ist, wird auch das Verriegelungsstück betätigt, so daß die Ablenker
nunmehr betriebsbereit sind und durch die mit dem Zylinder umlaufende Kurve in die Bewegungsbahn
der Druckfolienkante verlagerbar sind. Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es also auch, die
Kurve für die Betätigung der Ablenker dauernd mit dem Zylinder umlaufen zu lassen und die Tätigkeit
der Ablenker trotzdem auf diejenigen Umläufe des
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Plattenzylinders zu beschränken, wo auch die Klem- Am oberen Ende eines jeden Stößels oder Stiftes
men betätigt werden. Bei einer früher bekanntgewor- 26 ist eine dünne, scheibenartige Klemme 30 bedenen
Maschine mit einer mit dem Zylinder um- festigt (Fig. 4 und 5). Diese Klemmstücke liegen
laufenden Kurve zur Betätigung von Ablenkern oberhalb des oberen Flansches 25 und fluchten in
erfolgte die Betätigung der Ablenker bei jedem 5 einer in Axialrichtung der Trommel verlaufenden
Umlauf des Zylinders. Eine mit dem Zylinder um- Reihe. Die Klemmen 30 sind je für sich mittels
laufende Kurve zur Betätigung der Ablenker hat den Federn 31 (Fig. 5) in Richtung auf die oben-Vorteil,
daß sie wegen ihres langen Umfanges eine erwähnte Anlagefläche vorgespannt, um das Ende
genaue zeitliche Abstimmung der Betätigung der der Druckfolie fest eingeklemmt an dem Platten-Ablenker
ermöglicht. to zylinder festzuhalten. Die Klemmen 30 werden in
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- ihre Blatthaltestellung oder Blattfreigabestellung mitdung
sind die Ablenker von einer neben dem Plat- tels einer gewöhnlichen Betätigungsstange 40 bewegt,
tenzylinder angeordneten Schwenkwelle getragene die an unteren Ansätzen der Stößel 26 anliegt
Finger, wobei an der Schwenkwelle ein federbelaste- (Fig. 5). Die Stange wird in noch näher zu beter
Hebel sitzt, der einen Kurventaster zur Abtastung 15 schreibender Weise durch eine Kurve betätigt,
der mit dem Plattenzylinder umlaufenden Kurve trägt. Die Stange 40 verläuft in dem Hohlraum des Plat-Zweckmäßigerweise
wird die Anordnung so getrof- tenzylinders in axialer Richtung und liegt unter den
fen, daß die die Finger tragende Welle einen Ansatz inneren oder unteren Enden der Stößel 26. Die
trägt, in dessen Bewegungsbahn das Verriegelungs- Enden der Stange 40 sitzen in entsprechenden Armen
stück durch die Steuerkurve überführbar ist. Dabei 20 41, die auf einer Achse 42 angelenkt sind, die drehsitzt
das Verriegelungsstück an einem auf der Welle bar in den Abschlußplatten des Plattenzylinders gefrei
drehbaren Schwenkstück, welches in der unwirk- lagert ist. Neben den Armen 41 ist in dem Hohlraum
samen Lage der Steuerkurve von dieser in den Weg des Plattenzylinders auf der Achse 42 ein Paar Arme
des Ansatzes übergeführt wird. 43 in der Weise befestigt, daß sie sich mit der Achse
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an 35 bewegen, wenn letztere in noch zu beschreibender
Hand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeich- Weise verschwenkt wird. Diese Arme 43 sind mit
nungen bedeutet den Armen 41 zu gemeinsamer Bewegung gekuppelt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht des Vorder- und gegenüber dieser einstellbar,
teiles der Maschine von oben, bei der der Platten- Eine Kurvenplatte 46 (F i g. 1 und 3), die ein Bezylinder
und der Offsetzylinder entfernt worden sind, 30 standteil der Einrichtung zur Steuerung der Stellung
F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht der Hinter- der Klemmen 30 durch Betätigung der Achse 42 ist,
seite der Maschine von unten, ist an der Innenfläche des Rahmenstückes 11 der F i g. 3 einen Seitenschnitt der Maschine entlang Druckmaschine befestigt. Diese Kurve liegt in der
der Linie 3-3 der F i g. 4, Bewegungsbahn einer bei 48 an einem Arm 42 A an-F
i g. 4 eine Ansicht von oben, 35 gelenkten Klinke 47. Der Arm 42 A ist an einem
F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt entlang der Ende der Achse 42 befestigt, welches axial über das
Linie 5-5 der F i g. 4, neben der Kurve 46 liegende Ende des Zylinders 10 F i g. 6 einen Einzelgrundriß der Schwenkwelle, hinaussteht. Eine Feder 475 hält die Klinke 47 nordie
die als Ablenker dienenden Finger trägt, malerweise in Anlage an einem von dem Arm 42 Λ
Fig. 7 und 8 vergrößerte Schnittdarstellungen 40 getragenen Anschlag 42X. Wenn der Zylinder 10
entlang der Linien 7-7 und 8-8 der F i g. 4. entgegen dem Uhrzeigersinne (bezogen auf F i g. 3),
Es wird zunächst auf die Fig. 1,3 und 4 Bezug d.h. in Druckrichtung, gedreht wird, berührt die
genommen, aus denen am besten zu ersehen ist, daß Klinke 47 die Kurve 46 und wird ohne irgendwelche
auf einer Welle 10^4 zwischen zwei kräftigen hin- Auswirkungen frei um ihre Drehachse verschwenkt,
teren Seitenplanken 11 und 12 ein Plattenzylinder 10 45 Wenn der Plattenzylinder in Druckrichtung gedreht
drehbar gelagert ist, auf dem die lithographische wird, bleibt die Kurve 46 also ohne Einfluß auf die
Druckfolie angebracht wird. Die Platten 11 und 12 Klemmvorrichtung für die Druckfolie,
sind an einer Welle 13 (Fig. 3) angelenkt, die von Wenn hingegen der Plattenzylinder aus der in
vorderen Seitenplatten 11A und 12A getragen wird. Fig. 3 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinne, d.h.
Der Druckfolien- oder Plattenzylinder 10 berührt 5° nicht in Druckrichtung, gedreht wird, so wirkt das
einen Offsetzylinder 14, der auf einer Welle 14 A freie Ende der Klinke 47 zwangläufig mit einer von
sitzt, die ihrerseits von den Seitplatten UA und 12^4 mehreren abgestuften Kurvenflächen 46A (Fig. 3)
getragen wird. Der Offsetzylinder befindet sich ober- zusammen, die sich an der Kurvenplatte 46 befinden,
halb eines Gegendruckzylinders IS und bildet mit Daraufhin werden alle Klemmen 30 in ihre geöffnete
diesem einen Druckspalt, wie sich aus F i g. 3 ergibt. 55 Stellung übergeführt, um eine Druckfolie freizugeben
Eine Klemmvorrichtung für die Druckfolie ent- oder aufzunehmen. Diese Drehung kann von Hand
hält einen länglichen, tunnelartigen Flansch und vorgenommen werden und trachtet, die Klinke 47
Träger 21 von U-Form, dessen Steg mittels Bolzen entgegen dem Uhrzeigersinne um ihre Gelenkachse
an einer Wand 23 der Ausnehmung des Plattenzylin- 48 zu verschwenken. Diese Bewegung wird jedoch
ders befestigt ist. Der obere von den Flanschen oder 6o von dem Anschlagstift 42 X verhindert, und das
Schenkeln 25 des Trägers 21 verläuft in Axialrich- führt zu einer entgegen dem Uhrzeigersinne gerichtung
des Zylinders und liegt etwas unter dessen Um- teten Bewegung des die Klinke tragenden Armes
fang. Er bildet so eine Anlagefläche, gegen weiche 42^4, der den Arm 42 A tragenden Achse 42, des
das eine Ende einer Druckfolie geklemmt werden Armes 43 und der Arme 41. Auf Grund dieser Bekann.
In voneinander abstehenden öffnungen in den 65 wegung lassen die Arme 41 die von ihnen getragene
Flanschen 25 befinden sich mehrere Stößel oder Stange 40 nach oben gehen, um die Stößel 26 abzu-Stifte
26, die in einer zu den Flanschen senkrechten heben und so die zugehörigen Klemmen nach oben
Richtung hin- und hergehen können. außer Berührung mit der Anlagefläche 25 zu brin-
gen. In dieser Stellung wird ein vorher eingeklemmt gewesenes Blatt zur Entnahme von Hand freigegeben,
und die Klemmen 30 sind zur Aufnahme einer anderen Druckfolie bereit.
Um die Druckfolie einzusetzen, wird der Plattenzylinder 10 wie oben beschrieben so ausgerichtet,
daß die Klemmen 30 geöffnet werden. Ein Ende der Druckfolie wird dann auf die Anlagefläche 25 gelegt,
wobei die anliegende Kante gegen die Stößel 26 stößt und die Unke Kante eine Seitenführung berührt.
Auf diese Weise wird die Druckfolie axial und umfangsmäßig gegenüber dem Zylinder ausgerichtet.
In dieser Lage hält die Bedienungsperson das Blatt und dreht den Zylinder langsam, um die Stange 40
von den Stößeln 26 fortzubewegen und die Federn 31, die Klemmen 30 gegen die Anlagefläche 25 ziehen
und das Blatt dazwischen einklemmen zu lassen.
Bei der Erfindung ist auch eine Einrichtung vorgesehen, um die Klemmen 30 nach Ablauf einer bestimmten
Anzahl von Maschinenarbeitsspielen oder Druckvorgängen selbsttätig freizugeben. Das wird
durch einen auf dem Arm 42^4 sitzenden Kurventaster
60 (Fig. 3) bewirkt. Der Kurventaster 60 berührt ein Anstiegstück7Oi? (Fig. 3) einer Steuerkurve
70, wenn dieses sich in der in F i g. 3 gestrichelten Lage befindet. Dabei handelt es sich um
eine Lage, in welche die Steuerkurve 70 nach Vollendung einer vorbestimmten Arbeitsspielzahl bewegt
wird. Das wird im einzelnen weiter unten beschrieben werden. Die Steuerkurve 70 ist auf der Innenseite
der Rahmenplatte 11 auf einem Zapfen 105 (Fig. 1) angelenkt. Die Steuerkurve70 wird mittels
einer Falle73 (Fig. 1 und 3) gesteuert, die im wesentlichen in einer Ebene mit der Kurve 70 liegt.
Die Falle 73 ist normalerweise verriegelt, wird aber ihrerseits von einem Arm 75 gesteuert, der auf der
Innenseite der Rahmenplatte 11,4 angeordnet ist.
Der Arm 75 ist mit dem Anker eines nicht gezeigten Magneten verbunden, der mit einem keinen Bestandteil
der vorliegenden Erfindung bildenden Zählwerk zusammenarbeitet.
Die Steuerkurve 70 wird durch eine Feder in Richtung auf ihre normale oder unwirksame Stellung
(Fig. 3) vorgespannt. Das wird im einzelnen im folgenden beschrieben. Zwischen der Steuerkurve
70 und der Falle 73 sind in der gleichen Ebene mit diesen in solcher Weise Zwischenglieder angeordnet,
daß die Steuerkurve 70 in ihre in F i g. 3 gestrichelte Lage gezwungen wird, wenn das Zählwerk die vorbestimmte
Zahl ausgezählt hat.
Der zählergesteuerte Arm 75 verläuft im wesentlichen senkrecht und besitzt an seinem oberen Ende
einen Flansch75^ (Fig. 3). Der Flansch75Λ liegt
an einem abwärts gerichteten Vorsprung der Freigabefalle 73 an, und dieser Zustand wird teilweise
durch eine Feder 77 aufrechterhalten, die am unteren Ende an einem neben dem Unterende des Armes
75 befestigten Stift 75 P und am oberen Ende an einem Stift 79 befestigt ist, der auf der neben dem
Arm 75 gelegenen Innenfläche der Rahmenplatte UA der Maschine sitzt.
Die Falle 73 ist auf einem Tragzapfen 81 (Fig. 1
und 3) angelenkt. Der Tragzapfen 81 sitzt auf der Innenfläche der Rahmenplatte 11^4 der Maschine,
und eine Feder 82, deren unteres Ende an einem an einer Rahmenplatte angebrachten Stift 83 und deren
oberes Ende an einem Stift 84 auf der Falle 73 verankert ist, spannt die Falle 73 in Richtung nach
unten (bezogen auf F i g. 3) vor, so daß der Vorsprung 73 P der Falle und der Flansch 75 A des
Armes 75 einander fest berühren.
Wie F i g. 3 zeigt, ist die Falle 73 halbmondförmig,
und der Gelenkpunkt 81 befindet sich nahe einem Ende des Halbmondes. Das andere Ende der halbmondförmigen
Falle 73 besitzt eine Einkerbung 732V, in der normalerweise eine Ecke eines am unteren
Ende eines verhältnismäßig großen Winkelhebels 85
ίο sitzenden Ansatzes 85 £ liegt. Der Winkelhebel ist
einstellbar auf einer Achse 86 befestigt, die von der benachbarten Seitenplatte WA der Maschine nach
innen vorsteht. Die Welle 86 kann bei Freigabe der Falle 73 zu einem noch näher zu beschreibenden
Zweck eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen. Der Winkelhebel befindet sich im wesentlichen in der
Ebene der Steuerkurve 70, und sein dem Ansatz 85 E gegenüberliegender Arm trägt einen Stift 88. An diesem
ist das obere Ende einer Feder 90 befestigt, die mit ihrem unteren Ende an einem Stift 91 verankert
ist, welcher von der Seitenplatte 11^4 der Maschine
nach innen vorsteht. Das ist also die Seitenplatte, die den als Gelenkpunkt für den Winkelhebel 85 dienenden
Zapfen 86 trägt. Die Feder 90 spannt auf diese Weise den Winkelhebel 85 normalerweise im
Gegenuhrzeigersinne (bezogen auf F i g. 3) vor.
Die Falle 73 und der Winkelhebel 85 liegen im wesentlichen in der gleichen Ebene, und in dieser
befindet sich auch ein verhältnismäßig kleiner Winkelhebel 92, der als Zwischenglied zwischen der
Steuerkurve 70 und der zählergesteuerten Fallenvorrichtung dient. Wie F i g. 1 und 3 zeigen, kann der
Winkelhebel 92 um einen Gelenkzapf en 93 schwingen, der von der auch die Teile 81 und 86 tragenden
Rahmenplatte getragen wird. Die Winkelhebel sind gelenkig durch eine Verbindungsplatte 95 aneinander
angeschlossen. Diese ist mit ihren entgegengesetzten Enden an die benachbarten Enden der Winkelhebel
85 bzw. 92 mittels Stiften 96 bzw. 97 angeschlossen.
Das neben dem Ende 70E der Steuerkurve 70 für
die Klemmen liegende Ende des Winkelhebels 92 erstreckt sich unter die Kurve, um sie zu berühren
und anzuheben.
Die Steuerkurve 70 ist ein verhältnismäßig langer Arm, wie sich aus Fig. 3 ergibt, und zwischen ihren
Enden auf einem Zapfen 105 angelenkt, der von der Seitenplatte 11 der Maschine nach innen vorsteht.
Wie F i g. 3 zeigt, erstreckt sich die Steuerkurve 70 von dem Gelenkpunkt 105 sehr weit nach links und
trägt an seinem linken Ende 7OL einen Stift 106. An diesem Stift sitzt das Ende einer Feder 110, deren
entgegengesetztes oder oberes Ende an einem Ansatz 112 L sitzt. Dieser ist von dem einen Ende einer
Platte 112 nach innen abgebogen, die ebenfalls auf der Innenfläche der Rahmenplatte 11 sitzt. Die
Platte 112 besitzt einen Führungsarm 113 (Fig. 3), der als Führungsträger für die Steuerkurve 70
dient.
Schließlich sei im Zusammenhang mit der Steuerkurve 70 noch erwähnt, daß die den Winkelhebel 85
tragende Welle 86, wie F i g. 4 zeigt, von der benachbarten Rahmenplatte nach außen vorsteht und
an seinem einen Ende einen daran befestigten Arm 115 trägt. Das andere Ende des Armes 115 besitzt
einen in der Bewegungsbahn einer Kurve 117 angeordneten Taster 116 (Fig. 2). Die Kurve 117 läuft
mit dem Offsetzylinder um und ist mittels einer sie tragenden Exzenterbuchse 118 (Fig. 2) einstellbar.
Bei jedem Maschinenarbeitsspiel stößt die Erhebung
117 R der Kurve 117 den Taster 116 an.
117 R der Kurve 117 den Taster 116 an.
Wenn der Zählmagnet erregt wird, zieht er den
Arm 75 nach unten, und die Falle wird von dem
Vorsprung 85 E des Schwenkannes oder Winkelhebels freigegeben. Wenn die Kurvenerhebung 1177?
von dem auf dem Arm 115 sitzenden Taster 116 abläuft, kann sich somit der Winkelhebel 85 im Gegenuhrzeigersinne (bezogen auf Fig. 3) so weit frei ver-
Arm 75 nach unten, und die Falle wird von dem
Vorsprung 85 E des Schwenkannes oder Winkelhebels freigegeben. Wenn die Kurvenerhebung 1177?
von dem auf dem Arm 115 sitzenden Taster 116 abläuft, kann sich somit der Winkelhebel 85 im Gegenuhrzeigersinne (bezogen auf Fig. 3) so weit frei ver-
dem sie auf der der Steuerkurve 70 gegenüberliegenden
Seite auf der gleichen Welle sitzt, um sich mit diesem zu drehen (Fig.4). Die Kurve 171 besitzt
eine Einsenkung 171 D (Fig. 5), und die Anord-5
nung ist so getroffen, daß die Schwenkwelle 132 bei Bewegung des Tasters 170 in die Einsenkung 171 D
hinein im Uhrzeigersinne bewegt wird (Fig. 5) und die Finger 130 nach innen auf den Plattenzylinder
zu bewegt werden, und zwar für eine Zeit, die ausschwenken, wie es die Steuerkurve 117 erlaubt. io reicht, um die Finger 130 die freigegebene Druck-Diese
Bewegung wird über die Zwischenglieder 92 folie von dem Plattenzylinder abstreifen zu lassen,
und 95 auf die Freigabekurve 70 für die Klemmen Wie sich aus der in F i g. 4 gezeigten Formgebung
übertragen, und die Steuerkurve 70 wird dann in der Kurve 171 ergibt, handelt es sich aber nur um
ihre in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Wirkstellung einen kleinen Teil der vollen 360° der Kurve 171.
übergeführt. Das erfolgt gegen den Widerstand der 15 Die Finger 130 befinden sich also nur für eine kurze
Feder 110. Das Anstiegstück 7Oi? wird auf diese Zeit innen und werden anschließend in umgekehrter
Weise in die Bewegungsbahn des Freigabetasters 60 Richtung bewegt, wenn die Einsenkung 171 D über
für die Klemmen (Fig. 3) übergeführt, und wenn den Kurventaster 170 hinaus bewegt worden ist.
dieser Taster das Anstiegstück 7Oi? berührt, werden Der winkelförmige Hebel 161 und sein Taster 170
die Klemmen 30 auf die Verschwenkung der Welle 20 werden normalerweise in unwirksamer oder zurück-42
hin geöffnet, um die Vorderkante der auf dem gezogener Lage gehalten. Das wird dadurch erreicht,
Plattenzylinder befindlichen Druckfolie freizugeben. daß die Wirkungsweise des winkelförmigen Hebels
Die so freigegebene Druckfolie wird von dem Plat- 116 mit der Wirkungsweise der Steuerkurve 70 für
tenzylinder abgestreift und zu einem Aufnahmetrog die Klemmen gekoppelt ist. Zu diesem Zweck ist an
120 (Fig. 3) geführt und ausgeworfen. Das wird 25 dem den winkelförmigen Hebel 160 gegenüberliegennun
beschrieben werden. den Ende der Schwenkwelle 132 ein als Auslösestück
Das Abstreifen und anfängliche Fortführen der dienender Ansatz 175 (F i g. 5 und 6) angeordnet.
Druckfolie von dem Plattenzylinder zu dem Trog Dieser liegt also nahe der Kurve 70 und besitzt einen
120 erfolgt durch drei in gleichmäßigem Abstand sich nach hinten erstreckenden Flansch 176, aus
angeordnete Ablenker 130 (Fig. 3, 7 und 8), die 30 dem das freie Ende eines darin verankerten Zapfens
als verhältnismäßig schmale Finger ausgebildet sind. 177 hervorsteht.
Diese Finger werden normalerweise in der unten be- Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, wird der Zapfen 177
schriebenen Weise in einer nicht abstreifenden oder normalerweise von einem Bart eines Schwenkstückes
zurückgezogenen Stellung von der Oberfläche des 180 berührt. Das Schwenkstück 180 ist frei an dem
Plattenzylinders in gewissem Abstand gehalten. 35 Ende der Schwenkwelle 132 angelenkt, an dem der
Jeder Finger besitzt eine gebogene Vorderkante Ansatz 175 sitzt. Seine Feder 161 (Fig. 5) hält den
130^4, die entsprechend dem Krümmungsradius des Zapfen 177 gegen den gegenüberliegenden Bart 178
Plattenzylinders gebogen ist. Jeder Finger besitzt auf des Schwenkstückes 180. Das Schwenkstück 180
seiner Rückseite auch eine gebogene Führungsfläche trägt einen Stift 182 (Fig. 3), der so angeordnet ist,
130 B, die dazu dient, die abgestreifte Druckfolie in 40 daß er eine Schulter 70/1 neben dem hinteren Teil
Richtung des Aufnahmetroges zu führen. Die beiden der Steuerkurve für die Klemmen berührt. Auf diese
Flächen 130/4 und 130 B treffen sich in einem ver- Weise dient die Steuerkurve 70 für die Klemmen in
hältnismäßig kleinen Punkt 130P, der das erste Ab- ihrer unwirksamen Lage dazu, die als Ablenker
streifen besorgt. dienenden Finger 130 in unwirksamer Lage zu
Die Finger 130 sind in Abständen auf einer zwi- 45 halten.
sehen den Rahmenplatten 11 und 12 verlaufenden Wenn die Steuerkurve 70 aber in ihre Arbeitslage
Schwenkwelle 132 angeordnet. bewegt wird, wird ihre Schulter 70 Λ nach unten be-
Die Schwenkwelle 132 wird so gesteuert, daß die wegt (bezogen auf F i g. 3). Das Schwenkstück 180
Finger 130 in die Abstreiflage bewegt werden, wenn hindert daher den Taster 170 der Schwenkwelle
die Freigabekurve 70 in ihre Wirklage übergeführt 50 nicht daran, die Kurve 171 für die Schwenkwelle abworden ist. Solange die Freigabekurve für die Klem- zutasten. Wenn die Steuerkurve 70 freigegeben wormen
jedoch unwirksam ist, werden die Finger von den ist, können also die als Ablenker dienenden Findern
Plattenzylinder fortgehalten. Zu diesem Zweck ger 130 tätig werden.
ist am einen Ende der Schwenkwelle 132 ein winkel- Wenn die Druckfolienklemmen 30 freigegeben
förmiger Hebel 160 (Fig. 5 und 6) angebracht. Ein 55 worden sind, wirken die als Ablenker dienendenFin-Arm
160 A dieses winkelförmigen Hebels 160 ist an ger 130 auf die Vorderkante der Druckfolie ein. Am
das untere Ende einer Feder 161 angeschlossen, Anfang des Abstreifvorganges läuft die freigegebene
deren oberes Ende an einem Stift 162 verankert ist. Druckfolie dann an den gebogenen Führungsflächen
Dieser sitzt auf einer Befestigungsplatte 163, die 130 B der Finger 130 entlang. In diesem Zusammenihrerseits
an der Innenfläche der Rahmenplatte 12 60 hang sei darauf hingewiesen, daß der Flansch 25
an der der Steuerkurve70 für die Klemmen gegen- (Fig. 5) an drei voneinander abstehenden Stellen
überliegenden Seite der Maschine angeordnet ist. 25G (Fig. 4) eingekerbt ist, wobei die Kerben von
Der andere Arm 1605 des winkelförmigen Hebels der Außenkante nach innen verlaufen. Dies ermögträgt
eine Tastrolle 170, die unmittelbar gegenüber licht es den Fingern 130, unter die Vorderkante der
einer die fingerförmigen Ablenker betätigenden 65 freigegebenen Druckfolie zu gelangen. Die radial
Kurve angeordnet ist (Fig. 5 und 6). Diese Kurve verlaufende Wand 23 (Fig. 5) des Plattenzylinders
ist eine verhältnismäßig große Scheibe von etwas ist zusätzlich unmittelbar hinter dem Flansch 25 bei
kleinerem Durchmesser als der Plattenzylinder, mit 235 abgeschrägt, so daß die Finger 130 während des
Abstreifens nicht an dem Plattenzylinder verklemmt werden.
Wie oben erwähnt, wird die abgestreifte Druckfolie in einen Aufnahmetrog geführt. Die dazu dienenden
Mittel bedürfen hier keiner näheren Be-Schreibung.
Claims (4)
1. Druckfolienabstreifvorrichtung für eine Offsetdruckmaschine mit einem umlaufenden
Plattenzylinder, der eine oder mehrere lösbare Klemmen zum Einspannen der Druckfolie trägt,
und mit zwischen Druckfolie und Plattenzylinder bewegbaren Ablenkern, welche eine Kante der
Druckfolie zur Einführung in eine Auswerfvorrichtung vom Plattenzylinder abbiegen, wobei
eine gemeinsame Steuerkurve für die Klemmen und die Ablenker zwischen einer unwirksamen
und einer wirksamen Lage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gemein- ao
same Steuerkurve (70) in ihrer unwirksamen Lage ein Verriegelungsstück (178, 180) betätigt,
welches die durch eine mit dem Zylinder umlaufende Kurve (171) in die Bewegungsbahn der
Druckfolienkante verlagerbaren Ablenker (130)
aus der Bewegungsbahn der Druckfolie heraushält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenker (130) von einer
neben dem Plattenzylinder angeordneten Schwenkwelle (132) getragene Finger sind, wobei
an der Schwenkwelle ein federbelasteter Hebel (160) sitzt, der einen Kurventaster (170) zur Abtastung
der mit dem Plattenzylinder umlaufenden Kurve (171) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Finger (130) tragende
Welle (132) einen Ansatz (175 bis 177) trägt, in dessen Bewegungsbahn das Verriegelungsstück
(178,180) durch die Steuerkurve überführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstück (178)
an einem auf der Welle (132) frei drehbaren Schwenkstück (180) sitzt, welches in der unwirksamen
Lage der Steuerkurve (70) von dieser in den Weg des Ansatzes (177) übergeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 126 260, 1047 796; USA.-Patentschrift Nr. 2 813 482.
Deutsche Patentschriften Nr. 126 260, 1047 796; USA.-Patentschrift Nr. 2 813 482.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 709/57 10.64 @ Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58399A US3095809A (en) | 1960-09-26 | 1960-09-26 | Master stripping means for rotary printing machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1180376B true DE1180376B (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=22016583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA38425A Pending DE1180376B (de) | 1960-09-26 | 1961-09-26 | Druckfolienabstreifvorrichtung fuer eine Offsetdruckmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
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BE (1) | BE608438A (de) |
DE (1) | DE1180376B (de) |
GB (1) | GB946357A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
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- 1961-08-29 GB GB31127/61A patent/GB946357A/en not_active Expired
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- 1961-09-26 DE DEA38425A patent/DE1180376B/de active Pending
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Also Published As
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US3095809A (en) | 1963-07-02 |
BE608438A (fr) | 1962-03-22 |
GB946357A (en) | 1964-01-15 |
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