DE165136C - - Google Patents

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DE165136C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/72Devices for trimming type-bars; Cleaning devices for trimming knives; Ejectors for type-bars

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  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Maschinen zur Herstellung von Typenstäben und ähnlichen Gegenständen und bezweckt das Abschneiden oder Abhobeln des Typenstabes o. dgl. auf die gewünschte Länge. Zum Abschneiden von Typenstäben verfuhr man bisher in" der Weise, daß man sie dem Winkelhaken entnahm und einem von Hand bewegten oder gehandhabten
ίο Schneidewerkzeug zuführte, mit dessen Hilfe der Typenstab an einem Ende glatt abgeschnitten wurde. Dieses Verfahren ist ein sehr langwieriges und gibt Veranlassung zu Irrtümern bezüglich der Länge. Die vorliegende Maschine dagegen kann so eingestellt werden, daß die Typenstäbe auf eine ganz bestimmte Länge abgeschnitten werden, worauf sie nacheinander auf einen Winkelhaken geschoben werden, so daß es nicht erforderlich ist, sie von der Maschine zu entfernen, bis sie in das Setzschiff oder in die Form eingesetzt werden sollen.
Fig. ι zeigt eine Mergenthaler'sche Zeilengießmaschine, an welcher die Erfindung angebracht ist, in schaubildlicher Darstellung. Fig. 2 zeigt den lotrechten Schnitt einer Stabruhe, auf welcher der Stab beim Abschneiden steht. Fig. 3 bedeutet dieselbe Einrichtung in Ansicht. Fig. 4 zeigt den Höhenschnitt einer abgeänderten Ausführungsförm, und die Fig. 5 bis 10 sind wagerechte Schnitte dieser Einrichtung nach den Linien 5-5, 6-6 usw. bis 10-10. Fig. 11 zeigt eine Einzelheit eines in der Ausführungsform nach Fig. 4 in Anwendung kommenden Schiebers. Fig. 12 bedeutet eine dritte Ausführungsform in vorderer Ansicht und Fig. 13 in Seitenansicht. Fig. 13a ist eine Einzelheit dieser Einrichtung. Fig. 14 bis 17 zeigen Einzelheiten dieser Ausführungsform. Fig. 18 stellt .eine vierte Ausführungsform in vorderer Ansicht und Fig. 19 in Seitenansicht dar. Die Fig. 20 bis 22 zeigen Einzelheiten dieser letzten Ausführungsform.
B.ei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform kommt das an der Mergenthaler'schen Maschine übliche Gießrad 1 in Anwendung, dessen Einzelheiten nicht dargestellt sind, weil sie als bekannt angenommen werden können. Das Gestell 2 ist mit dem üblichen Flantsche 3 ausgerüstet, hinter welchem die Typenstäbe von dem Gießrad durch den Schlitz 70 (Fig. 12) nach vorn vorgeschoben werden, um gegenüber dem Winkelhaken 4 zu gelangen. Auch diese Einrichtung ist bekannt und bedarf keiner weiteren Erklärung.
Seitlich ist an dem Gestell 2 ein Bock 5 befestigt, welcher die neue Einrichtung trägt. In diesem Bock ist eine wagerechte Welle 6 gelagert, auf deren einem Ende ein Zahnrad 7 sitzt, welches mit den Zähnen des Gießrades 1 im Eingriff steht. Am anderen Ende dieser Welle befindet sich ein Kegelrad 8, welches sich mit einem entsprechenden Kegelrade 9 auf der lotrechten Welle 10 im Eingriff befindet. Letztere ist in geringem Abstande von den Flantschen 3 gelagert und nimmt nahe ihrem oberen Ende, gegenüber dem Winkelhaken 4, einen Arm 11 auf, welcher bei jeder Umdrehung der Welle 10 den aus dem Formrade auf die Leiste 12 ge-
langenden Typenstab auf den Winkelhaken schiebt, wenn dieser gegen die Leiste vorgeschoben worden ist, wenn also dessen weitere Bearbeitung nicht erwünscht ist. Befindet sich jedoch zwischen der Leiste 12 und dem Winkelhaken 4 ein freier Raum (Fig. 1), so dient der genannte Arm 11 dazu, den Typenstab von der Leiste abzuschieben, welcher alsdann zwischen der Leiste 12 und dem Winkelhaken 4 in eine trichterförmige Führung 13 fällt.
Der herunterfallende Typenstab wird von der Stabruhe 14 aufgefangen, welche durch einen Schlitz 15 der Führungsplatte 16 in die Bahn des fallenden Typenstabes eingreift. Die Ruhe 14 besitzt einen lotrechten Teil 17 (Fig. 2 und 3), der an der Platte oder an dem Arm 161 befestigt ist, welcher an dem schwingenden Zapfen 18 sich befindet. Der Arm 16 ist mit einem Stift 19 und einer Klemmschraube 20 versehen, welche durch den Schlitz 21 in dem lotrechten Teil 17 der Ruhe 14 eingreift. Der Stift 19 dient dazu, die Ruhe 14 in richtiger Lage zu führen und zu halten, während die Klemmschraube 20 gleichfalls diese Aufgabe erfüllt und außerdem noch die Ruhe an dem Arm 161 festklemmt, um somit die Ruhe in der gewünschten Höhe festzuhalten.
Der schwingende Zapfen 18 ist noch mit einem Finger 21' ausgerüstet, welcher so weit zurückreicht, daß er auf derselben Seite der Platte 16 wie die Ruhe 14 liegt, ohne jedoch in die Bahn des fallenden Typen-Stabes einzugreifen. Der Zapfen 18 ist ferner noch mit einer Feder 22 versehen, welche die Stabruhe in ihre frühere Lage zurückbringt, wenn diese aus der in der Zeichnung gezeigten Stellung herausgebracht ist, wie weiter unten noch näher auseinandergesetzt werden wird.
Auf der oben besprochenen lotrechten Welle IO sitzt ein exzentrisch gestaltetes Schneidewerkzeug 23, welches bei jeder Umdrehung der Welle in den Raum eingreift, welcher von dem auf der Ruhe 14. stehenden Stabe eingenommen wird, wodurch das obere Ende dieses Stabes glatt abgeschnitten wird. Dieses Schneidewerkzeug arbeitet zusammen mit einer festen Schneidekante 24 der Platte 16. Auf der Welle 10 befindet sich noch eine exzentrisch gestaltete Druckscheibe 25, welche bei dem Schneidevorgang den Typenstab fest gegen die Platte 16 drückt. Unterhalb dieser Platte ist ein Auslösearm 26, welcher im Querschnitt eine keilförmige Gestalt besitzt, in solcher Stellung an der Welle 10 befestigt, daß er mit seiner schrägen Fläche den Arm 21 l abwärts drückt, sobald der Schnitt ausgeführt worden ist, so daß die Ruhe 14 unter dem Typenstab 27 weggezogen wird und dieser weiter nach unten fallen kann (Fig. 2). Der Typenstab fällt nunmehr in den Winkelhaken 28, in welchem er von dem auf der Welle 10 sitzenden Schubarm 29 erfaßt wird, welcher gleichfalls eine solche Lage auf der Welle 10 einnimmt, daß er rechtzeitig den Typenstab beiseite schiebt, um für den nächstfolgenden Stab Platz zu schaffen.
Bei der in den Fig. 4 bis 11 gezeigten Ausführungsform ist der Bock 5 ganz bedeutend dicker hergestellt als bei der in Fig. ι gezeigten Ausführungsform, so daß die Welle 10 und sämtliche Teile, welche auf den Typenstab einwirken sollen, von ihm aufgenommen werden. Die Welle 10 steht lotrecht in einer Durchbohrung 30 (Fig. 11), zu welcher eine Anzahl Schlitze 31, 38, 39, 42, 44 und 47 quer angeordnet sind.
In dem Schlitz 31 arbeitet eine auf der Welle 10 einstellbar sitzende Daumenscheibe 32 (Fig. 4 und 5), die auf den Schieber 33 einwirkt, der dieselbe Aufgabe zu erfüllen hat wie der oben beschriebene Arm 11. Zu beiden Seiten des Schiebers 33 befindet sich in entsprechenden Aussparungen 34 eine Druckfeder 35, welche einerseits gegen die Deckplatte 36 des Bockes 5 und andererseits gegen Ansätze 37 des Schiebers 33 drückt, go Diese Federn bringen den Schieber in die Stellung nach Fig. 4 und 5 zurück, nachdem er vorher mittels der Daumenscheibe 32 vorgeschoben worden ist.
In dem Schlitz 38 befinden sich die Kegelräder 8, 9, welche den in Fig. 1 gezeichneten entsprechen. In dem Schlitz 39 arbeiten die auf der Welle 10 sitzende Daumenscheibe 40 (Fig. 7) und der das Schneidewerkzeug tragende Schieber 41. Auch dieser Schieber wird durch Federn 35 vorgeschoben, nachdem er durch die Daumenscheibe 40 vorwärts bewegt worden ist. In dem Schlitz 42 wirkt die Daumenscheibe 43 (Fig. 8) gegen einen Klemmschieber 43', der gleichfalls von Federn 35 zurückgedrückt werden kann. In dem' Schlitz 44 arbeitet die Daumenscheibe 45 (Fig. 9) gegen die Schieberplatte 46, welche an ihrem vorderen Ende einen abgeschrägten Auslösefinger 46] trägt, welcher in no der vorgeschobenen Stellung mit dem Arm 21' in Berührung kommt und darauf wieder durch Federn 35 zurückgeschoben werden kann. In dem Schlitz 47 (Fig. 10) arbeitet die Daumenscheibe 48 gegen einen Schieber 49, welcher auch unter der Einwirkung von Druckfedern 35 steht.
Sämtliche oben besprochenen Daumenscheiben sind durch Klemmschrauben einstellbar an der Welle 10 befestigt, um die rechtzeitige Einwirkung der zugehörigen Teile genau regeln zu können.
Die Wirkungsweise der in Fig. 4 bis II gezeigten Einrichtung ist folgende:
In üblicher Weise wird der Typenstab auf die Leiste 1.2 neben dem Flantsch 3 vorgeschoben. Liegt der Winkelhaken 4 an der Leiste an, so wird bei jeder Umdrehung der Welle 10 unter Einwirkung der Kurvenscheibe 32 der Typenstab auf den Winkelhaken geschoben; befindet sich jedoch der Winkelhaken 4 um ein geringes Maß von der Leiste entfernt, wie in Fig. 4 dargestellt ist, so fällt der Typenstab in die Rinne oder Führung 13 und wird von der Ruhe 14 aufgenommen. Die Kurvenscheibe 42 drückt alsdann den Klemmschieber 43: gegen den Typenstab und hält ihn zwischen sich und der Platte 16 fest. Hierauf kommt das Schneidewerkzeug 41 zur Einwirkung und schneidet das obere Ende des Typenstabes glatt ab. Gelingt es, das Messer unter allen Umständen rechtzeitig zur Einwirkung zu bringen, so kann die letztbesprochene Klemmplatte 43' gewünschtenfalls auch wegfallen, da schon das Schneidewerkzeug bei seiner Tätigkeit den Typenstab festhält.
Nach Ausführung des Schnittes bewegen sich das Schneidewerkzeug und der Klemmschieber zurück, worauf der Auslösefinger 46' den Arm 21' erfaßt und zum Ausschwingen bringt. Dadurch wird die Ruhe 14 unter dem Typenstabe vorgezogen, welcher somit in das Ende des Winkelhakens 28 fällt, worauf die Daumenscheibe 48 den ihr gegenüberstehenden Schieber veranlaßt, den Typenstab tiefer in den Winkelhaken einzuschieben, so daß für den nächstfolgenden Typenstab ein freier Weg geschaffen ist.
Bei dieser Einrichtung ist es nicht erforderlich, den oberen Winkelhaken 4 in Anwendung zu bringen; denn wenn die Typenstäbe nicht beschnitten werden sollen, so kann die Ruhe 14 abgenommen oder gesenkt werden, so daß das Schneidewerkzeug oberhalb des Typenstabes sich frei bewegt und nur der Winkelhaken 28 in Anwendung kommt.
Bei der in Fig. 12 bis 17 gezeigten Ausführungsform nimmt die Welle 10 von den oben beschriebenen Teilen nur das Kegelrad 9 auf. Auf der Welle 10 ist eine Hülse 50 angebracht, wel ehe einen ringförmigen Schulteransatz 51 besitzt, auf dem die mit einem Schlitz 53 ausgerüstete Platte 52 ruht. Die Hülse 50 trägt eine Daumenscheibe 54, welche in einer D-förmigen Aussparung 55 des oberen wagerechten Teiles 56 eines Winkelstückes 57 sich dreht. Die Teile 56 und 52 sind durch eine Schraube 561 miteinander befestigt. Durch eine Scheibe 58 werden die Daumenscheibe 54 und der wagerechte Teil 59 des Winkelstückes 60 voneinander entfernt gehalten, an dessen lotrechtem Teil das Schneidewerkzeug 61 befestigt ist. Der wagerechte Teil 59 besitzt gleichfalls eine D-förmige Aussparung 62, in welcher die Daumenscheibe 63 sich dreht, die mit einer einen Schlitz 65 tragenden Platte 64 versehen ist. Die Teile 59 und 64 werden durch die Schrauben 64' (Fig. 15) miteinander verbunden. Die oben besprochenen Teile 52, 54, 58, 63 und 64 sind auf der Hülse 50 durch die Mutter 66 befestigt, welche auf die Hülse aufgeschraubt ist und gegen die Platte 64 drückt.
Die Platten 52 und 64 folgen der Bewegung der Teile 56 bezw. 59 und legen sich gegen den Bock 5, so daß das Schneidewerkzeug 61 und die Platte 57 sich nicht ■ nach vorn verschieben und sich auch nicht drehen können.
Die feste Schneide 67 wird durch Schrauben an der vorderen Fläche des Armes 68 am Bock 5 befestigt (Fig. 12). Oben ist die Schneide 67 mit einer Abschrägung 67 l (Fig. 12 und 17) versehen, an welcher das abgeschnittene Ende des Typenstabes seitlich abgleiten kann. An dem Messer 67 ist unterhalb der Abschrägung ein lotrecht stehender Schutzarm 69 (Fig. 12, 15 und 17) angebracht, welcher um die Dicke eines Typenstabes von dem Schlitz 70 entfernt steht, aus welchem die Typenstäbe aus der Maschine ausgeworfen werden. Das obere Ende der Platte 60 trägt einen federnden Schieber oder einen Finger 71, welcher für gewöhnlich mit der einen Kante des Schlitzes 70 gegenüber dem Arm 69 abschneidet (Fig. 12). '
Der untere wagerechte Arm 72 (Fig. 16) des Winkelstückes 57 besitzt eine Öffnung 73, von welcher die Begrenzungswand 74 schräg geschnitten ist. Die lotrechte Ruhe 75 ist in der Öffnung 73 durch einen Keil 76 (Fig. 17) festgeklemmt, welcher durch die Schraube 77 bewegt wird. Der Stab 75 trägt oben zwei Ruhestifte 78, die den zu beschneidenden Typenstab tragen. An dem oberen Ende des Stabes 75 ist ein Führungsblech 79 angebracht, welches den Typenstab den genannten Stiften zuführt. Der Bock 5 ruht auf einem gekrümmten Arm 5a (Fig. 12, 13 und 13a), welcher durch Schrauben mit dem Bock verbunden ist und auf dem Zapfen 5* des Maschinengestelles befestigt ist. Das Rad 7 ist auf der Welle 6 in der Längsrichtung verschiebbar befestigt, und seine Nabe ist mit einer Ringnut 80 (Fig. 17) ausgerüstet, in welche ein Ansatz 81 an dem Schubstab 82 eingreift. Der Stab 82 gleitet in der Führung 83 an dem Bock 5 und ist mit einem Griff 84 ausgerüstet.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende:
Der Typenstab wird in üblicher Weise durch den Schlitz 70 auf die Leiste 12 ge-
bracht. Die Daumenscheibe 63 schiebt alsdann den Finger 71 gegen den Typenstab, so daß dieser von der Leiste 12 nach der Seite (links in Fig. 12) abgeschoben wird und zwischen dem Finger 71 und dem Arm 69 gehalten wird, wobei letzterer verhindert, daß der Typenstab zu weit vorgeschoben wird, und gleichzeitig bewirkt, daß dieser Typenstab in lotrechter Stellung gehalten wird. Bewegt sich der Finger 71 zurück, so fällt der Typenstab sofort herunter auf die Ruhestifte 78, welche die Daumenscheibe 74 inzwischen vorbewegt hat.
Nachdem die Feder oder der Finger 71 zurückgezogen worden ist, wird ein neuer Typenstab aus dem Schlitz 70 vorgeschoben und gelangt auf die Leiste 12. Die Daumenscheibe 64 bewegt dann das Schneidewerkzeug gegen den auf den Stiften 78 befindlichen Typenstab. Sobald das Schneidewerkzeug diesen unteren Typenstab am oberen Ende erfaßt, veranlaßt die Daumenscheibe 64 ein allmähliches Zurückziehen der Stifte 78, und wenn der Typenstab oben beschnitten worden ist, sind die Stifte sowohl als auch der Teil 72 vollständig zurückgezogen, und der Typenstab fällt auf den Winkelhaken 28. In der Zwischenzeit ist der obere Typenstab von dem Finger 71 und dem Arm 69 festgehalten worden.
Die Daumenscheibe 54, welche so angeordnet ist, daß die Ruhe in der einen Richtung sich bewegt, ehe die Daumenscheibe 64 den Finger 71 und das Schneide werkzeug 61 in entgegengesetzter Richtung bewegt, schiebt den beschnittenen Typenstab mit Hilfe des äußeren Endes des Teiles 72 auf dem Winkelhaken 28 (Fig. 12) vor. Die Stifte 78 befinden sich jetzt in einer solchen Stellung, daß sie den oberen Typenstab aufzufangen vermögen, wenn sich der Finger 71 zurückbewegt, während der oben beschriebene Vorgang sich wiederholt.
Die Länge der Typenstäbe kann offenbar mit Hilfe des Keiles 76 und der Schraube J'j geregelt werden.
Um den vorderen Teil der Maschine nach unten umzulegen, wird der Stab 82 durch Anziehen des Griffes 84 zurückgezogen, wodurch das Zahnrad 7 außer Eingriff mit dem Zahnrade 1 gelangt; dies ist erforderlich, da sonst der Zahneingriff das gewünschte Umlegen in einem Bogen nicht zulassen würde. Bei der in Fig. 18 bis 20 gezeigten Ausführungsform kommt die Welle 10 überhaupt nicht in Anwendung, und die vorher auf dieser Welle befindlichen Teile sind an der Welle 6 angebracht. Die Teile 56 und 59 und die Platten 52 und 64 sind an der unteren Seite eines Armes 5C geführt, welcher an dem Bock 5 angebracht ist, und diese Teile bezw. Platten sind hier anstatt wagerecht lotrecht angeordnet, jedoch nehmen sie dieselben Teile auf wie bei der Ausführungsform nach Fig. 12 und 13. Die Klemmvor- richtung, welche den Typenstab gegen den Arm 69 festhält, ist hier etwas geändert. Der Stab 60 trägt an seinem oberen Ende einen wagerechten drehbaren Schieber 85, welcher für gewöhnlich gegenüber dem Schlitz 70 steht, und zwar unter einem rechten Winkel, wobei er sich gegen die Kante des Armes 69 legt (Fig. 20).
Der Schieber 85 besteht aus einem Kopf 86, der um den Stift 87 drehbar ist, ferner aus einem Arm 88, der durch Schrauben an der Seite des Kopfstückes befestigt ist, und aus einer gleitbaren Backe 89. Die letztere ist an zwei wagerechten Stiften 90 befestigt, die verschiebbar in den Kopf 86 eingreifen. Die Stifte werden von Schraubenfedern 91 umgeben, welche zwischen dem Kopf 86 und der Backe 89 angeordnet sind und letztere für gewöhnlich in einer Linie mit der rechten Kante des Schlitzes 70 halten, so daß das Schneidewerkzeug sich nach links bewegen kann, wenn der Typenstab festgeklemmt worden ist. Die Backe 89 ist um ein geringes abgerundet, um den Typenstab in den Raum zwischen sich und dem Arm 69 einzuführen. Sollte der Typenstab aus dem Schlitze herausgeschoben werden, ehe das Winkelstück 60 und die zugehörigen Teile in ihre Normalstellungen zurückgedreht worden sind, so kommt der Typenstab mit der hintefen Wandung 88 des Schiebers 85 in Berührung und veranlaßt das Ausschwingen um den Stift 87. Hierdurch wird eine Beschädigung vermieden. Die Feder 92 (Fig. 19) veranlaßt den Schieber, in seine Normalstellung zurückzukehren. Die Stellung des Schiebers oder des Stabes 89 kann durch die Muttern 96 geregelt werden.
Um sicher zu veranlassen, daß der Typenstab nach der Seite des Schneidewerkzeuges 67, auf welcher die Schneidekante liegt, herunterfällt, wird das Führungsblech 94 vorgesehen, daß an dem Arm 93 bei 95 drehbar befestigt ist und oben auch an dem Arm 69 befestigt wird.
Wird das Schneidewerkzeug 61 zur Ausführung des Schnittes vorwärts bewegt, so wird das untere Ende des Schutzbleches nach links geschoben, um das abgeschnittene Ende des vorhergehenden Typenstabes in die Rinne 671 fallen zu lassen. Kehrt das Schneidewerkzeug zurück und hat die Backe 89 den Typenstab freigegeben, so schiebt und führt das Schutzblech diesen in solcher Weise, daß er auf die Stifte 78 fallen muß.
Zum Abschneiden des oberen Endes des Typenstabes können auch andere Schneide-
Werkzeuge als die oben besprochenen in Anwendung kommen.
Die Einrichtung ist insbesondere für die Mergenthaler'sche Zeilengießmaschine bestimmt, jedoch kann sie auch an allen anderen Zeilengießmaschinen in Anwendung kommen, und desgleichen kann sie auch zum Abschneiden von anderen ähnlichen Gegenständen benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Beschneiden von
    Typenstäben, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig unmittelbar aus der Gußform vorgeschobene Werkstück auf eine Ruhe (14, Fig. 1 und 4, bezw. 78, Fig. 12 und 18) gelangt, die in einem der gewünschten Länge des Werkstückes gleichen Abstande von einem Schneidewerkzeug (23, Fig. i, bezw. 41, Fig.4, und 61, Fig. 12 und 18) angeordnet ist, welches die Enden des Werkstückes abschneidet, worauf dieses durch einen mit den Bewegungsvorrichtungen in Verbindung stehenden Arm (29, Fig. 1) oder Schieber (49, Fig. 4, bezw. 72, Fig. 12 und 18) auf einen Winkelhaken (28) abgeschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhe (14 bezw. 78) einstellbar ist, um die Länge des abzuschneidenden Werkstückes ändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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