DE2629209C2 - Vorrichtung zum hydraulischen Fördern eines Schüttguts, wie Kohle oder Erz - Google Patents

Vorrichtung zum hydraulischen Fördern eines Schüttguts, wie Kohle oder Erz

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DE2629209C2 DE19762629209 DE2629209A DE2629209C2 DE 2629209 C2 DE2629209 C2 DE 2629209C2 DE 19762629209 DE19762629209 DE 19762629209 DE 2629209 A DE2629209 A DE 2629209A DE 2629209 C2 DE2629209 C2 DE 2629209C2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/30Conveying materials in bulk through pipes or tubes by liquid pressure

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydraulisehen Fördern eir *s Schüttguts entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der SE-PS 3 24 949 oder der bS-PS 34 29 773 ist jeweils eine Vorrichtung zum Hydraulischen Fördern von Zellulose mit den im Oberbegriff \.es Anspruchs 1 genannten Merkmalen bekannt. Hierbei führt vom Ausgang der zweiten Pumpe eine Leitung für das hydraulische Medium mit den durch das Sieb gegangenen kleinen Teilchen in einem geschlossenen Kreislauf zurück zu einer Stelle vor dem Niederdruckeinlaß, also zur Gutzuführung. Im Rotor des Gehäuses kommt das zugeführte Gut mit dem durch den Hochdruckeinlaß zugeführten hydraulischen Medium in Verbindung, so daß in bestimmten Stellungen des Rotors hydraulisches Medium mit dem zu fördernden Gut durch den Hochdruckauslaß in die Förderleitung abgeführt wird. In einer anderen Stellung des Rotors wird durch das Sieb und den Niederdruckauslaß hydraulisches Medium mit darin enthaltenen kleinen Teilchen in den Rezirkulationskreislauf zurückgeführt. Bei entsprechender Aus- so bildung und fortwährender Drehung des Rotors erfolgt in den beiden von der Obergabevorrichtung ausgehenden Förderleitungen eine kontinuierliche Förderung.
Beim Fördern von Schüttgütern, wie Kohle oder Erz. von einer Abbaustelle zu einer davon entfernten Stelle sind meist beträchtliche Höhenunterschiede zu überwinden, so daß die Förderung mit entsprechendem Druck erfolgen muß. Eine unmittelbare Förderung der großen Teilchen durch die Pumpe hindurch verbietet sich wegen der damit verbundenen Gefahr der Abnutzung oder Zerstörung der Pumpe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Förderung von Schüttgütern hohe Förderdrücke zu erreichen, dabei aber gleichzeitig die Gefahr einer Beschädi ing oder Zerstörung der Pumpen zu vermeiden.
Ausgehend von dem eingangs erläuterten Stand der Technik wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst
Der Ausgang der zweiten Pumpe, die fortwährend kleine Teilchen zusammen mit der Flüssigkeit fördert führt also in die vom Hochdruckauslaß der Übergabevorrichtung ausgehende Förderleitung für die großen Teilchen, so daß mit Hilfe der beiden Pumpen zwei Teilströma erzeugt werden, die hinter der Übergabevorrichtung vsreinigt werden. Die Förderung der größeren Teilchen erfolgt also dadurch, daß diese auf der Hochdruckseite der ersten Pumpe in das hydraulische Medium eingebracht werden, so daß sie also nicht mit durch die Pumpe gehen, sondern direkt von der Hochdruckseite der Pumpe her über den Hochdruckauslaß abgefördert werden. Da für die Förderung der gröUsren Teilchen eine hohe Pumpleistung erforderlich ist genügt es hierbei, wenn durch die erste Pumpe nur ein Teil des für die Förderung insgesamt erforderlichen Drucks aufgebracht wird. Die feinen Teilchen, die durch die zweite Pumpe hindurch gefördert werden, sind so klein, daß sie diese Pumpe nicht beschädigen oder zerstören können. Diese zweite Pumpe kann so ausgelegt werden, daß sie einen hohen Förderdruck erzeugt der größer ist als der Förderdruck der ersten Pumpe für die größeren Teilchen.
Die durch die zweite Pumpe gehende Strömung erhält also eine höhere Energie als die Strömung aus der ersten Pumpe. Die bev-len Teilströme werden dann vereinigt so daß die Energie zur Förderung der größeren Teilchen erhöht und insgesamt eine größere Förderhöhe bzw. ein geringerer Energieverbrauch erreicht wird.
In der nachfolgenden Beschreibung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung, die festes Material aus einem Untertagebergwerk fördert wo ein Überschuß an Wasser vorhanden ist.
F i g. 2 eine der F i g. I ähnliche zweite Vorrichtung ebenfalls zum Fördern aus einem Untertagebergwerk, in dem Wasserüberfluß nicht vorhanden ist
F i g. 3 in schematischer Darstellung eine dritte Vorrichtung zum Fördern festen Materials von einer Tagebau-Lagerstätte, an der Wasser vorhanden oder nicht vorhanden ist
F1 g. 4 eine Übergabeeinrichtung als Bestandteil der Einrichtungen gemäß der F i g. I bis 3,
F i g. 5 eine auseinandergezogene Darstellung einiger Teile der Übergabeeinrichtung der F i g. 4.
Die Ausführungsform zur Benutzung im Untertagebau, wo große Mengen an Sickerwasser vorhanden sind. ist in F i g. I gezeigt. Sie enthält ein Förderband 2 zur Förderung des gewonnenen Materials 1 vom Abbauflöz 3 zum Förderschacht 5. Das gewonnene Material, das im folgenden der Einfachheit halber als Kohle bezeichnet wird, wird in einen Bunker 4 geschüttet, der sich im Schachtsumpf 6 innerhalb der Erde 7 befindet Eine Dosiereinrichtung 8, die aus einer Dosierschraube besteht sorgt für einen fortwährenden Zulauf von Kohle aus dem Bunker 4 in ein Fallrohr 9 mit einer geregelten Geschwindigkeit. Das Fallrohr 9 ist zum Teil mit Wasser 22 gefüllt. Die Kohle von der Dosiereinrichtung 8 fällt aufgrund der Schwerkraft in das Wasser 22.
Die Kohle bewegt sich unter der Wirkung der Schwerkraft und unter der Wirkung eines leichten FlUssigkeitszuges abwärts in eine Übergabeeinrichtung 10, und zwar durch eine Mündung 17 (Niederdruckeinlaß) im Gehäuse 15 in eine Tasche 14 eines Rotors 13.
Kohleteilchen von einer vorbestimmten Größe können durch die Tasche 14 und durch ein Sieb 20 in einer Mündung 19 (Niederdruckauslaß) der Obergabeeinrichtung 10 hindurchgehen, wobei die vorbestimmte Größe klein genug ist, daß ein Durchgang ohne Schwierigkeiten durch eine zweite Pumpe 30 und ein Ventil 32 möglich ist Die in der Tasche 14 zurückgehaltene Kohle wird aus der Tasche 14 herausgeschwemmt, wenn der Rotor 13 in eine Lage gedreht ist, in der die Tasche 14 waagrecht liegt, wobei das Ausschwemmen durch Wy ist; geschieht, das von einer ersten Pumpe 25 abgegeben wird. Der Rotor 13 dreht sich ununterbrochen weiter. Die Pumpe 25 zieht Wasser 27 aus dem Schachtsumpf 6 über eine Leitung 26 und gibt das Wasser über eine Mündung 18 (Hochdruckeinlaß) der Übergabeein, ichtung 10 ab, wobei in waagrechter Lage der Tasche 14 Kohle daraus ausgeschwemmt wird und mit dem Wasser über eine Mündung 16 (Hochdruckauslaß) in eine Leitung 28 und weiter nach oben in der Förderleitung 11 aus dem Förderschacht 5 herausgelangt.
Die Leitung 11 endet an der Erdoberfläche an einer vorbestimmten Stelle und gibt das Kohle-Wasser-Gemisch auf ein Förderband IZ Die Pumpe 25 muß eine ausreichende Antriebskraft aufbringen, um den Wasserstand im Schachtsumpf daran zu hindern, aufgrund von in die Grube eindringendem Sickerwasser zu sehr anzusteigen, sie muß aber auch eine ausreichende Antriebskraft aufbringen, um die Reibungsverluste in der Übergabeeinrichtung 10 und den Leitungen 28 und 11. sowie den Druck der Flüssigkeitssäule entsprechend der Höhe des Förderschachtes 5 zu überwinden. Die Geschwindigkeit des Wassers in den Leitungen 28 und 11 muß groß genug sein, um das Absetzen der Kohle zu verhindern. Es kann sich als notwendig erweisen, die Wasserabgabe der Pumpe 25 zu regeln, um zu verhindern, daß der Schachtsumpf 6 trockengepumpt wird. Der Wasserstrom von der Pumpe muß dem Volumen nach 5 bis lOmal größer als die Menge an auszuschwemmender Kohle sein.
Bei nassen Untertagebergwerken wird diese Wassermenge leicht durch Versickern in das Bergwerk erhalten. Auf diese Weise erreicht man gleichzeitig eine Beseitigung des Wassers im Bergwerk und das Fördern von Kohle über eine Rohrleitung.
Die Übe-gabeeir.richtung 10 sorg für eine fortwährende Übergabe von Kohle in den von der Pumpe 25 ausgehenden Zweig. Die Möglichkeit zur kontinuierlichen Übergabe wird später genauer beschrieben. Bei dem oben genannten Vc-gang befindet sich der Rotor 13 nich: in direktem Kontakt mit dem Gehäuse 15. wodurch rin Übertritt vcn Wasser zwischen diesen Bauteilen möglich ist. und zwar von Wasser unter hohem Druck in der Leitung 28 zum Fallrohr 9 unter niedrigem Druck, im Fallrohr 9 steht deshalb immer ein Überschuß an Wasser zur Verfügung. Zusätzlich erhält das Fallrohr 9 einen Überschuß an Wasser aus der übergabeeinrichtung 10. da die in diese eintretende Kohle Wasser in der Tasche 14 verdrängt.
Das Fallrohr 9 wird vor einer Überfüllung durch Abziehen der Flüssigkeit mittels der zweiten Pumpe 30 aus dem Fallrohr 9 über die Mündung 17, die Tasche 14, das Sieb 20, die Mündung 19 und die Leitung 29 zur Pumpe 30 bewahrt. Der Abgabedruck der Pumpe 30 ist größer als der Wasserdruck in der Leitung 28. Die Menge des aus dem Fallrohr 9 abgezogenen Wassers wird durch ein vom Wenerstand gesteuertes Ventil 32 geregelt, das durch einen Pegelfühler 21 beeinflußt wird.
Der Fluß des Wassers geht dann von der Pumpe 30 durch die Leitung 31, das den Wasserstand regelnde Ventil 32 und die Leitung 33 in die Leitung 28, um den Rücklauf des überflüssigen Wassers vollständig zu machen. Sollte die Pumpe 30 ausfallen oder das Sieb 20 verstopft werden, wird der Überschuß an Wasser den Wasserstand im Fallrohr 9 bis zu einem Sieb 23 anheben, wo das Wasser über eine Leitung 24 in den Schachtsumpf 6 überlaufen kann. Beim Ausfall der Pumpe 30 wird es notwendig sein, das den Wasserstand regelnde Ventil 32 und die Leitung 33 in die Leitung 28, um den Rücklauf des überflüssigen Wassers vollständig zu machen. Sollte die Pumpe 30 ausfallen oder das Sieb 20 verstopft werden, wird der Überschuß an Wasser den Wasserstand im Fallrohr 9 bis zu einem Sieb 23 anheben, wo das Wasser über eine Leitung 24 in den Schachtsumpf 6 überlaufen kann. Beim Ausfall der Pumpe 30 wird es notwendig sein, das den Wasserstand regelnde Ventil 32 von Hand zu schließen, um ein Rückfließeii des Wassers durch die Leitung 33 zu verhindern.
Die Leitung 24 kann mit der Leitung 20 unterhalb der Wasseroberfläche im Schachtsumpf 6 verbunden sein, damit der Überlauf unmittelbar in die Pumoe 25 eingesogen wird. Dies kann erwünscht sein, um Kohle feiner körnung, die durch das Sieb 23 hindurchgeht, an einer Ansammlung am Boden des Schachtsumpfes 6 zu hindern. Beim Verstopfen des Siebes 20 sind die gleichen Maßnahmen zu treffen wie beim Ausfall der Pumpe 30. Wenn das Sieb 20 blockiert ist oder wenn die Pumpe 30 ausfällt, geschieht das Füllen einer Tasche 14 nur noch auf Grund der Schwerkraft
Das Fördern von Kohle über eine Rohrleitung aus einem trockenen Untertagebergwerk, bei dem also der Schachtsumpf 6 trocken i?t, kann aufgrund einfacher schematischer und konstruktiver Änderungen am System der F i g. 1 bewerkstelligt werden, wie in F i g. 2 gezeigt ist.
Wasser zur Förderung der Kohle wird in einem Speicherbehälter 36 übertage in der Nähe der Mündung des Förderschachtes 5 in Vorrat gehalten. Aus einer geeigneten Quelle, z. B. einem Strom, See oder Fluß, wird Wasser in den Speicherbehälter 36 gepumpt, oder das Wasser in diesem ist Rücklaufwasser nach der Trennung von der Kohle. Der Speicherbehälter 36 ist mittels einer Leitung 35 mit dem Einlaß oder Ansaugteil der Pumpe 25 verbunden. Die Pumpe 25 muß nun hauptsächlich nur Reibungsverluste in der Rohrleitung überwinden, da nur eine kleine Druckdifferenz der Wassersäulen zwischen den Leitungen 28 und 35 an der Pumpe 25 und der Übergabeeinrichtung 10 besteht. Das für die Rohrleitung vorgesehene Wasser ist in F i g. 2 a's wiederverwendetes Wasser nach seiner Trennung von d^r Xohle am Förderband 12 angenommen. Die Wirkungsweise der Einbringung und Überführung von Kohle in die Rohrleitung ist gleich der oben im Zusammenhang mit nassen Untertagebergwerken beschrieben. Für die Ausführungsform, bei der Wasser über die Leitung 24 in den Schachtsumpf 6 überläuft, ist eine nicht gezeigte, ausreichend bemessene Sumpfpumpe zum Auspumpen des Überlaufwassers in die Leitung 11 notwendig, oder eine Pumpe kann an. die Leitung 24 angeschlossen sein, um den Überlauf in die Leitung 11 zu pumpen.
Gemäi! F i g. 3 w;rd Kohle 50 im Tagebau von der Erde durch ein schnell drehendes Rad 52 gefräst oder geschnitten, das Schneiden 51 aufweist, wobei die Kohle 50 dann auf ein durch Walzen 66 angetriebenes
Förderband 65 geworfen wird. Das Rad 52 ist am äußersten Ende eines Armes 53 angeordnet und durch eine Antriebswelle 54 angetrieben. Das Förderband 65 erstreckt sich vom Rad 52 durch den Arm 53 bis nahe an den Gelenkpunkt zwischen dem Arm 53 und einem BaggergerUst 58. Die vertikale Verschwenkung des Armes 53 geschieht um einen festen Punkt am Baggergerüst 58. Der Arm 53 ist mittels eines Gegengewichts 55 ausgewogen.
Obwohl in Fi g. 3 nicht dargestellt, ist der Arm 53 an der Schwenkstelle mit einem Mechanismus versehen, der den Arm in horizontaler Richtung ausfährt oder einzieht. Das Förderband 65 muß in gleicher Weise wie der Arm 53 ausgefahren oder eingezogen werden. Ein waagrechtes Verschwenken des Armes 53 wird durch eine Drehung des Baggergerüsts 58 um seine vertikale Achse erreicht. Diese Drehung wird an der Unterseite eines Steuer- und Maschinenraums 69 relativ zum Untergestell 7n AirnhBpfnhrt Die senkrechte Bewegung des Rades 52 wird durch Seile 63 und 64 bewirkt, die mit dem Arm 53 an Befestigungspunkten 56 bzw. 57 verbunden sind. Die Gesamtlänge jedes Seils wird im Maschinenraum gesteuert. Die Seile 63 und 64 laufen über Rollen 59 und 60, die ihrerseits von Lagern 61 und 62 getragen werden.
Da in der Nähe des Baggergerüsts 58 Wasser verfügbar ist, kann der Arm 53 stets durch Pumpen von Wasser in ein Gegengewicht 55 oder durch Abziehen von Wasser daraus, je nachdem ob der Arm ausgefahren oder eingezogen wird, nahezu im Gleichgewicht gehalten werden. Dieses Gewichtsausgleichssystem ist in F i g. 3 im einzelnen nicht dargestellt. Das Baggergerüst 58 läuft auf Gleisketten 71, die durch Rollen 72 angetrieben werden, die ihrerseits aus dem Maschinenraum 69 zur Bewegung veranlaßt werden.
Die schematische Darstellung der Vorrichtung, an der die Förderung der Kohle durch die Rohrleitung ti beginnt, ist in F i g. 3 dort gezeigt, wo die Darstellung des Baggergerüsts 58 weggelassen ist. Vom Förderband 65 kommende Kohle 50 fällt auf Grund der Schwerkraft in einen Trichter 68, der die Kohle in das Fallrohr 9 leitet. Die Geschwindigkeit der Zuführung von Kohle zum Trichter 68 wird durch die Schneidgeschwindigkeit des Rades 52 gesteuert. Ein Bunker und eine Dosiereinrichtung, wie sie in den F i g. I und 2 gezeigt sind, können anstelle des Trichters 68 Verwendung finden, falls es nicht erwünscht ist, die Schneidgeschwindigkeit des Rades 52 zu steuern. Die Kohle fällt in das Fallrohr 9. das teilweise mit Wasser 22 gefüllt is;.
Die restliche Beschreibung des Vorgangs der so Überführung von Kohl» 50 in die Rohrleitung 11 gemäß dem Beispiel der F i g. 3 ist gleich der für die F i g. I gegebenen Beschreibung, mit der Ausnahme, daß Wasser aus einem Wassergraben 67 entnommen wird und die mit dem Wasser gemischte Kohle 50 in einer waagrechten statt in einer senkrechten Leitung 11 gepumpt wird. Es wird deshalb Bezug auf die Beschreibung der Förderung von Material aus Untertagebergwerken mit im Schachtsumpf 6 vorhandenem Wasser gemäß F i g. 1 genommen.
Die Leitungen 26 und 11 müssen biegsame Abschnitte enthalten, um kleine Bewegungen des Baggergerüstes an neue Steilen des Kohleabbaus zu ermöglichen. Von Zeit zu Zeit muß die Kohleförderung angehalten werden, während man das Wasser weiter fließen läßt bis die K hie 50 völlig aus der Leitung 11 ausgeschwemmt ist. Hiernach wird der gesamte Wasserfluß angehalten und neue Abschnitte für die Leitungen 11 und 26 werden hinzugefügt, um dem Baggergerüst 58 zu gestatten, dem Kohlelager zu folgen. Das Fördern von Kohle durch die Rohrleitung wird fortgesetzt, wenn sich das Baggergerüst 58 in seiner neuen Lage befindet.
Wie am besten den Fig.4 und 5 zu entnehmen ist, enthält die Übergabeeinrichtung 10 den mit den Taschen 14 ausgestatteten Rotor 13. der zwei Reihen von Taschen 14 aufweist, die jeweils in einem Durchmesser durchgehen, wobei jede Reihe zwei durchgehende Taschen 14 aufweist, die senkrecht zueinander liegen und vier offene Mündungen ergeben, die für jede Reihe in gleichem Abstand voneinander am Umfang des Rotors 13 angeordnet sind. Die zwei Reihen von Taschen 14 liegen zueinander parallel, wobei eine Reihe um 45° in Umfangsrichtting zur benachbarten Reihe versetzt ist, wie Fig.5 zeigt. Der mit Taschen 14 versehene Rotor 13 ist vom Gehäuse 15 eingeschlossen und drehbar in einer Gehäusebüchse 73 gelagert. Wie am besten in Fig.5 zu sehen ist, enthält die Gehäusebüchse 73 vier in gleichen Abständen am Umfang angeordnete Mündungen 78,80,82 und 84. die sich mit der Einlaß-Mündung 17 der Einlaß-Mündung 18 der Auslaß-Mündung 19 und der Auslaß-Mündung 16 decken. Jede Mündung ist doppelt so lang wie die Summe zweier Taschen 14 in dem Rotor 13, und ein Trennungssteg 75 ist in der Mitte jeder Gehäusemündung angeordnet, um diese in zwei parallele Mündungen zu teilen, wie Har in den F i g. 4 und 5 zu sehen ist.
Der mit laschen 14 versehene Rotor 13 kann entweder zylindrisch oder kegelig sein. In den F i g. 4 und 5 ist angenommen, daß der Rotor kegelig ist, wobei sein Durchmesser in Richtung auf ein das Spiel einstellendes Handrad 74 zunimmt. Die kegelige Ausbildung des Rotors 13 schafft eine Justiermöglichkeit für das Spiel zwischen dem Rotor 13 und der Gehäusebüchse 73. Außerdem kann eine Zunahme des Spiels aufgrund eines Verschleißes durch Drehung des Handrades 74 kompensiert werden, die den Rotor 13 in Richtung auf das Wellenantriebsende 77 der Fig.4 schiebt.
Die in einer Reihe befindlichen Taschen 14 des Rotors
13 weichen im Inneren des Rotors 13 einander bogenförmig aus.· so daß von Öffnungen her, die über den Umfang des Rotors 13 fluchten, voneinander getrennte Durchgänge durch den Rotor 13 bestehen. Beim gegenseitigem Ausweichen werden die Taschen
14 kürzer, aber breiter, wobei eine solche Verbreiterung in F1 g. 1 gezeigt ist Die Verkürzung ist notwendig, um das gegenseitige Ausweichen der Durchgänge zu ermöglichen, und die Verbreiterung ist vorgesehen, um eine nahezu gleichbleibende Taschenquerschnittsflächp für den Durchtritt der Flüssigkeit und der Kohleteilchen zu erhalten.
Kohleteilchen, die zusammen mit Flüssigkeit in die Übergabeeinrichtung 10 durch die Einlaß-Mündung 17 eintreten, werden durch die Schwerkraft und den durch die Pumpe 30 erzeugten Flüssigkeitszug durch die Mündungen 78 und 82 gezogen. Ein Sieb 20 ist in jeder Mündung 82 vorgesehen, so daß feine Kohleteilchen und Wasser durch jedes Sieb 20 durchgehen, jedoch Teilchen eines vorbestimmten Größenbereichs, der größer als die Sieböffnungen ist in der damit in Verschiebung stehenden Rotortasche 14 zurückgehalten werden. Wenn sich die gefüllte Tasche 14 dreht und sich einer Lage zu rähern beginnt die annähernd im rechten Winkel zu ihrer Foliage steht wird Wasser von der Abgabeseite der Pumpe 25 durch die Mündung 80 in die Tasche 14 gedrückt wodurch die Kohleteilchen aus
der Tasche 14 über die Mündung 84 in die Leitung 28 entladen werden. Bevor sich die Tasche 14 wieder in die Füllage dreht, werden alle Kohleteilchen in die Leitung 28 entleert, so daß nur noch Wasser in der Tasche 14 zurückbleibt.
Die Drehung des mit Taschen 14 versehenen Rotors 13 ist fortlaufend, jedoch ist die Füllung und Entleerung vor. Taschen 14 einer Reihe von Taschen 14 intermittierend. Da die dazu benachbarte parallele Reihe von Taschen 14. die um 45° in Umfangsrichtung to versetzt ist. ebenso intermittierend gefül't und entladen wird, ist die Summe dieser zwei intermittierenden Füll- und Entladevorgänge für beide Reihen von Taschen 14 zusammen kontinuierlich. Die kontinuierliche Arbeitsweise ist das Ergebnis des in F i g. 5 gezeigten Versatzes is der beiden .einen von Taschen 14 in Umfangsrichtung. Wenn sich nämlich eine Tasche 14 gegenüber einer Gehäuse-Einlaßmündung verschließt, öffnet sich eine anHprp Tacrhp 14 lipr crlpirhpn Miinrtiincr. so daß stets ein konstanter Öffnungsquerschnitt über die Füll-Mündung 78 und 82 sowie über die Entlade-Mündung 80 und 84 besteht, wodurch die Füll- und Entladesysteme kontinuierlich gemacht werden.
Die Übergabeeinrichtung 10 bietet die Möglichkeit, Kohleteilchen von einem Flußweg in einen anderen Flußweg höheren Druckes zu überführen, ohne daß absolut dichtende Oberflächen vorhaoden sein müssen. Es ist nicht notwendig, daß der sich drehende, mit Taschen 14 versehene Rotor 13 in unmittelbarer Berührung mit der Gehäusebüchse 73 steht: zwischen dif en Teilen kann vielmehr ein Spiel bestehen. Da an den Mündungen 78 und 82 ein niedrigerer Druck als an den Mündungen 80 und 84 herrscht, findet ein Übertritt von Wasser in Form einer Wasserströmung von den Mündungen 80 und 84 zu den Mündungen 78 und 82 durch den durch das Spiel gegebenen Zwischenraum statt. Die Wasserströmung durch den Zwischenraum wird klein bleiben, da das Spiel ebenfalls gering ist. Der geringe Wasserstrom schafft eine Schmierung und eine reinigende Wirkung, die ein Festfressen des Rotors 13 an der Gehäusebüchse 73 verhindert.
Eine weitere Eigenschaft der Übergabeeinrichtung 10 besteht darin, daß sie großkörniges Material mittels des Siebs 20 zurückhält, während sie die ziehende Wirkung der Flüssigkeit zuläßt. Während des Füllens einer Tasche 14 im Rotor 13 wird Wasser durch die in Umfangsrichtung liegenden Schlitze des Siebes 20 gezogen. Es ist eine Selbstreinigung des Siebes 20 gegeben, die durch die Kante der Rotortasche erfolgt, wenn die Tasche über die Schlitze hinweggeht.
Ferner kann die Gehäusebüchse 73 mit einer oder mehreren Rillen 94 anschließend an die Mündungen 80 und 84 versehen sein, wie F i g. 5 zeigt. Die Abmessung der Rillen 94 in Umfangsrichtung ist größer als ihre Abmessung in radialer Richtung, so daß eine Wasserströmung von der Pumpe 23 unter hohem Druck in die zu den Taschen 14 führenden Mündungen 80 und 84 einer starken Drosselwirkung ausgesetzt ist. Dementsprechend werden Stöße und Schwingungen gemildert, die ihren Ursprung an der öffnung der Tasche zur Mündung hin haben, wobei auch die Tendenz, Kohleteilchen zu zerbrechen, verringert wird.
Schließlich hilft das Wasser als Transportmedium in zweierlei Weise bei der Verhinderung des Aufbrechens von Kohleteilchen, wenn eine Kante einer Rotortasche 14 Hip Fiill-MünHiino 7R am Ciphäinp gpgpniihpr rjpr Rotortasche schließt, wobei der Rotor 13 sich langsam dreht, vorzugsweise mit 5 bis 10 Umdrehungen je Minute.
Das Wasser verleiht den Kohleteilchen eine gewisse Gewichtsentlastung, da die Dichte der Teilchen vorzugsweise nur 1,2 bis 1.4mal größer als die des Wassers ist. Daher wird die Taschenkante dazu neigen, die Teilchen wegzuschieben, statt sie zwischen der Taschenkante und der Kante der Füll-Mündung des Gehäuses einzuquetschen oder abzuschneiden. Wenn sich eine gefüllte Tasche 14 gegenüber der Füll-Mündung schließt, gelangt die Tasche in der dazu parallelen Taschenreihe in die volle Öffnungsstellung, so daß die weitaus überwiegende Wasserströmung durch diese letztgenannte Tasche geht, die meisten der Teilchen in diese Tasche geführt werden und fast keine Teilchen an der sich schließenden Tasche zum Abquetschen zurückbleiben.
Eine Druck-Ausgleichsleitung 76 ist am Gehäuse 15 vorgesehen, die die Gehäuseendkappen 86 und 88 verbindet, se daß eine Axialkraft auf die Lager unterbleibt.
Ein besonderer Vorteil der Übergabeeinrichtung 10 ist der, daß die Drücke an den Mündungen 80 und 84 nahezu gleich sind und die Drücke an den Mündungen 78 und 82 ebenfalls einander fast gleich sind, wodurch nahezu keine Seitenkräfte auf den Rotor 13 und die zugehörigen Lager ausgeübt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum hydraulischen Fördern eines Schüttguts, wie Kohle oder Erz, mit einer Obergabevorrichtung zum Einbringen des Schüttguts in das hydraulische Fördermedium, die ein Gehäuse mit einem Niederdruckeinlaß und einem Niederdruckauslaß, einem Hochdruckeinlaß und einem Hochdruckauslaß, mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten Rotor zum Steuern der Einlaß- und Auslaßöffnungen und mit einem Sieb in der Niederdruckauslaßmündung mit einer Maschenweite, die kleine Teilchen durchläßt, aufweist, wobei der Niederdruckeinlaß mit der Schüttgutzuführung und der Hochdruckeinlaß mit einer Pumpe für das hydraulische Medium verbunden sind und wobei eine Förderleitung für das hydraulische Medium mit darin enthaltenen größeren Teilchen vom Hochdruckauslaß ausgeht und hinter dem Niederdruckauslaß eine zweite Pumpe für das hydraulische Medium mit darin enthaltenen kleinen Teilchen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (31,33) der zweiten Pumpe (30) in die vom Hochdruckauslaß (16) ausgehende Förderleitung (28,11) führt
DE19762629209 1976-06-29 1976-06-29 Vorrichtung zum hydraulischen Fördern eines Schüttguts, wie Kohle oder Erz Expired DE2629209C2 (de)

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