DE741031C

DE741031C - Schleuder zum Entwaessern von Schlaemmen, insbesondere von Feinkohle

Info

Publication number: DE741031C
Application number: DEW103657D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Boelk
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1938-06-05
Filing date: 1938-06-05
Publication date: 1943-11-06

Description

Schleuder zum Entwässern von Schlämmen, insbesondere von Feinkohle Die Erfindung betrifft eine Schleuder zum Entwässern von Feinkohle. Die bekannten, für diese Zwecke benutzten Schleudern bestehen im wesentlichen aus einem sich drehenden, kegels.tumpfförmigen Siebkorb, welcher aus Spaltsieben- oder aus gelochtem Blech zusammengesetzt ist, und einer innerhalb des Siebkorbes angeordneten, in gleicher Richtung, aber mit etwas geringerer oder gröh,erer Geschwindigkeit umlaufenden Abstreicherglocke. Die Arbeitsweise einer solchen Schleuder ist derart, daß das, oben zwischen Glocke und Siebkorb aufgegebene nasse Gut unter Einwirkung der Fliehkraft auf den umlaufenden Siebkorb geschleudert wird, durch welchen das Wasser nach außen hindurchtritt, während der feste Bestandteil des Gutes auf der Innenseite des Siebkorbes haftenbleibt und mit Hilfe der auf der Glocke angebrachten Abstreicher abgeschabt und nach unten abgeführt wird. Das abgeschleuderte Gut wird am Rande des feststehenden Schleuderunterteils durch ein dort von dem Gut selbst in einer ringförmigen, nach innen offenen Tasche von gleichschenklig U-förmigem Querschnitt gebildetes Polster abgefangen.
Die Erfindung schlägt vor, die Tasche im Querschnitt ungltichschenklig derart auszubilden, daß :der obere Rand der Tasche näher zur Mittelachse der Schleuder liegt als ihr unterer Rand. Auf diese Weise wird mit Sicherheit vermieden, daß .das auf die gefüllte Tasche auftreffende, vom Siebkorb abgeschleuderte Gut durch den Ringspalt zwischen dem Siebkorb und dem oberen Rand der Tasche nach außen hindurchtritt, wie dies bei der bekannten Ausführung der Tasche der Fall ist. Etwaiges an dem oberen längeren Schenkel der Tasche anbackende Gut fällt bei Erreichung einer gewissen Schichtdicke nach unten in den Austrag ab, . so daß, ein Hinausdrücken des Gutes durch den Ringspalt zwischen Siebkorb und `Unterteil verhindert ist.
Auf der Zeichnung ist eine Schleuder zum Entwässern von Feinkohle gemäß. der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Schleuder besteht aus " einer äußeren Ummantelung i mit oberem Zulaufrohr 2 für die nasse Feinkohle. In dem Gehäuse befindet sich ein kegelstumpfförmiger Siebkorb 3, welcher von dem Tragkreuz q. gehalten wird. Dieses Tragkreuz 4. ist auf die in der Mitte der Schleuder angeordnete Welle 5 aufgekeilt, welche an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 6 trägt, durch welches die Welle 5 und damit der Siebkorb 3 mittels eines nicht dargestellten Antriebes in Umlauf gesetzt -;-erden. Innerhalb des Siebkorbes ist eine- Glocke angeordnet, auf deren Oberlläche die Abstreicher 8 sitzen. Die Glocke ; trägt an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 9, durch -welches diese, von dem nicht dargestellten Antrieb aus, in gleicher Drehrichtung wie die Siebtrommel, aber mit z. B. geringerer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird.
An das Tragkreuz. -. schließt sich dtr feststehende Schleuderunterteil an, dessen oberer Teil als eine nach innen offene Tasche i i ausgebildet ist. Die Tasche i i bildet ein besonderes Zwischenstück und ist aus einzelnen Ringsegmenten zusammengesetzt: sie wird mittels Schraubenbolzen 12 an dem Unterteil io gehalten. Die Tasche i i ist so ausgebildet, daß ihr oberer Rand 13 näher zur Mittelachs,- der Schleuder liegt als ihr unterer Rand 14.. Hierdurch wird verhindert, daß die sich in der Tasche i i ansammelnde Feinkohle durch den zwischen dem unilaufenden Tragl>reuz ? und der Kante 13 vorhandenen Ringspalt herausgedrückt wird, was der Fall -wäre, wenn die beiden Endkanten 13 und 1.1 genau gegenüberlägen.
Die ArbeitSWcise der Schleuder ist kurz folgende Die nasse Feinkohle wird durch das Aufgaberohr 2 auf den oberen Teil der umlaufenden Glocke ; aufgegeben, von welcher sie durch die Fliehkraft nach außen an den Siebkorb 3 geschleudert -wird. Das in der Feinkohle enthaltene Wasser tritt hierbei durch. die Offnungen des Siebkorbes nach außen hindurch aus und fließt an der An1)cilseite des Korbes abwärts, um schlief)lich durch die öffnung 15 abgeführt zu -werden, während die Fz#:Iliohle auf der Innenseite des Siebkorbe3 3 zurückgehalten wird, von wo sie mit Hilfe der Abstreicher 8 der Glocke ; abgeschabt und allmählich nach unten befördert wird. Hat die Feinkohle bei ihrem Abwärtsgleiten auf der Innenseite des Siebkorbes den unteren Rand 16 des- Tragkreuzes .l erreicht, so -wird sie infolge der erheblichen Umlaufgeschwindigkeit des Tragkreuzes nach außen abgeschleudert und gelangt in die Tasche i i, welche bei Inbetriebnahme der Schleuder zunächst von der Feinkohle angefüllt -wird, um dann selbst wieder als Polster für die späterhin abgeschleuderte Feinkohle zu dienen. Auf diese Weise wird vermieden, daß die vom Tragkreuz abrliegende Kohle unmittelbar auf eine feststehende Wand trist, die durch den dauernden Aufprall einem starken Verschleiß unterliegen würde.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schleuder zum Entwässern von Schlämmen, insbesondere von Feinkohle, bei der in einem sich drehenden Siebkorb eine mit Abstreichern besetzte Glocke umläuft und unterhalb des Siebkorbes in der Wandung des Schleuderunterteils eine nach innen offene Tasche vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche im Querschnitt umgleichschenklig derart ausgebildet ist, daß der obere Rand(i3) der Tasche (i i ) näher zur Mittelachse der Schleuder liegt als ihr unterer Rand (1.l'). Zur Abgrenzung des Anineldungsgegeiistandes vorn Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift 1\r. IOS 874., 593 290; österreichische Patentschrift \r. 46779; französische - - ; 87 09.1; britische - - 182 006; amerikanische - - 2 054. 3.12; Zeitschrift d. Vereins Deutscher Ii@geniütire« ( 1 Q 93,7), S. I I I o, Abb. 9, 1 o.