DE100736C - - Google Patents

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DE100736C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/06Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
    • F16K21/10Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulic brake cylinder acting on the closure member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Wasserleitungshahn, der gekennzeichnet ist durch ein frei bewegliches Ventil, das für gewöhnlich durch den Wasserdruck gegen seinen Sitz gedrückt, und durch wechselnden Differentialdruck bewegt wird. Das Oeffnen desselben wird bewirkt durch Verschiebung eines das Ventil umgebenden, mit einer oder mehreren kleinen Oeffnungen versehenen Gehäuses, indem durch Entfernen desselben vom Ventilsitz der innerhalb des Gehäuses auf dem Ventil lastende Druck vermindert und dasselbe durch den· auf seine andere Seite wirkenden Leitungsdruck von seinem Sitz abgehoben wird. Der Schlufs des Ventiles erfolgt selbstthätig durch das das Gehäuse umgebende, allmälig in dieses eindringende Wasser, welches das Ventil in dem Gehäuse gegen seinen Sitz hin verschiebt. Die Gröfse der Oeffnungen des Gehäuses ist zweckmäfsig einstellbar, um die Dauer des Wasseraustritts durch das Ventil regeln zu können.
Fig. i. zeigt einen Längenschnitt durch einen Hahn, der durch Druck auf einen Knopf geöffnet wird. Fig. 2 giebt einen La'ngenschnitt durch einen gleichen Hahn, der sich aber nur durch Zug an einem Knopf öffnen läfst. Fig. 3 veranschaulicht zwei verschiedene Anordnungen eines zum Oeffnen des Hahnes dienenden Hebels. Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, mittelst welcher man die Zeitdauer des Wasserausflusses regeln kann.
Der Hahn (Fig. 1 und 2) hat in seinem Körper C den Sitz S für das mit einer Verschlufsscheibe r ausgerüstete frei bewegliche Ventil CM. Dieses Ventil führt sich in dem Hohlraum L des Ventilgehäuses B, das eine Oeffnung O hat. Vorn ist der Hahnkörper durch den Kopf T abgeschlossen, durch welchen die Stange t des Ventilgehäuses B hindurchgeht. Die Stange t trägt einen Knopf b und ist mit einer Feder R umgeben; ρ ist ein Stopfbüchsendeckel.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Wenn man auf den Knopf b (Fig. 1) drückt, so wird die Ventilgehäusestange t nach links geschoben und dabei die in dem Kopf T untergebrachte Feder R zusammengeprefst. Hierdurch tritt das ganze Ventil C M in das Gehäuse B ein, preist das in dem Raum L befindliche Wasser zusammen und drückt es durch die Oeffnung O aus dem Gehäuse heraus.
Wird der Knopf b losgelassen, so dehnt sich die Feder R aus und drückt den Knopf b, die Stange t und das Ventilgehäuse B nach vorn, in der Zeichnung nach rechts. An dieser Bewegung des Gehäuses B nimmt das Ventil C M Theil, da durch die enge Oeffnung O das Wasser nicht schnell genug von aufsen eindringen kann, um die durch die Vergröfserung des Raumes L hinter der Ventilfläche fl hervorgebrachte Druckverminderung auszugleichen, wodurch ein auf der Ventilfläche f lastender Ueberdruck entsteht.
Durch diese eben beschriebene Bewegung des Knopfes b, der Stange i, des Gehäuses B und des Ventiles C M wird die Oeffnung des Ventilsitzes frei, und es findet dann Ausflufs des Wassers durch den Hahn statt.
In diesem Augenblick wird die Richtung des Druckes, der sich aus dem Unterschied der
auf die beiden Flächen f und fl des Ventiles wirkenden Drucke ergiebt, umgekehrt, indem nämlich derjenige Druck, welcher auf die Fläche/1 durch das durch die Oeffnüng O einströmende Wasser einwirkt und der bis jetzt schwächer war, gröfser als der Druck wird, der auf die Fläche/ wirkt, da letzterer infolge des freien Durchflusses des Wassers durch die Oeffnung des Ventilsitzes aufhört.
Das bewegliche Ventil C M hat daher das Bestreben, allmälig wieder auf seinen Sitz aufzusetzen, da es durch den Druck des durch die Oeffnung O in den Raum L eintretenden Wassers zurückgeschoben wird. Hat sich das Ventil wieder auf seinen Sitz S aufgesetzt, so hört der Wasserausflufs aus dem Hahn auf und kann erst wieder nach einem neuen Druck auf den Knopf b stattfinden.
Man kann natürlich auch die Art, wie auf das Ende der Stange t Druck ausgeübt wird, die Zahl, den Durchmesser und die Lage des oder der Löcher O in dem Ventilgehäuse, die Form des Ventiles und die Anordnung der Feder r in Bezug auf das Ventilgehäuse und den Verschlufskopf T ändern, derart, dafs der Hahn, statt durch den Druck, wie in Fig. i, auch durch unmittelbar oder durch mittelst eines Hebels erzeugten Zug (Fig. 2 und 3) in Thätigkeit gesetzt werden kann, wobei das Ventil C M infolge der in dem Hohlraum B entstehenden Saugewirkung direct geöffnet und durch das durch die Oeffnungen O in den Hohlraum D eindringende Druckwasser allmälig geschlossen wird.
-In die Oeffnung O kann auch eine besondere Regelungsvorrichtung, z. B. eineSchraube V, wie Fig. 4 zeigt, eingesetzt sein, mit deren Hülfe sich die Mündung der Oeffnung O vergröfsern oder verkleinern lä'fst, was natürlich eine Veränderung in der Dauer des Ausflusses zur Folge haben würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasserleitungshahn, dadurch gekennzeichnet, dafs sein durch den Wasserdruck gegen den Sitz gedrücktes Ventil C M mit einem verschiebbaren, am Boden mit einer oder mehreren erforderlichenfalls regelbaren kleinen Oeffnungen O versehenen becherartigen Gehäuse B derart umgeben ist, dafs beim Verschieben des Gehäuses in der dem Ventilsitz abgewendeten Richtung der Wasserdruck im Gehäuse vermindert und demzufolge das Ventil durch den auf seine entgegengesetzte Fläche wirkenden Wasserdruck von seinem Sitz entfernt wird, also dem Wasser Ausgang gewährt, bis der Druck im Gehäuse durch Einströmen des Wassers wieder hinreichend grofs geworden ist, das Ventil auf seinen Sitz zu drücken, worauf der Hahn erst durch eine neue Verschiebung des Gehäuses wieder geöffnet werden kann. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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