DE266966C - - Google Patents

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DE266966C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/30Ballast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Taucheranzügen, durch welche Unglücksfällen vorgebeugt werden soll, die durch einen plötzlichen Absturz des Tauchenden in größere Tiefe
5 oder einen schnellen Aufstieg herbeigeführt werden. Bei einem plötzlichen Absturz vergrößert sich die über dem Taucher befindliche Wassersäule entsprechend,. so daß der Anzug mehr zusammengedrückt und die in ihm befindliche Luft in den Helm gestoßen wird. Es kommt sogar vor, daß der Tauchende selbst in den Helm hineingetrieben und dadurch der Lebensgefahr ausgesetzt wird. Bei schnellem Aufstieg verringert sich die Wassersäule, und der im Anzug noch herrschende starke Druck kann ein Bersten des Anzuges zur Folge haben. Für den Tauchenden ist es aber unter Umständen sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, entsprechende Gegenmaßregeln zu treffen.
Nach der Erfindung kommt eine Vorrichtung in Anwendung, welche den stets erforderlichen Luftraum im Anzüge gleichmäßig aufrechterhält. In einer bestimmten Höhe des Taucheranzuges, die sich nach der gewünschten Menge der im Anzüge eingeschlossenen Luft richtet, wird die nachgiebige Wändung des Anzuges mit einem Ventil o. dgl. in solcher Weise in Verbindung gebracht, daß dieses bei Druckänderungen des Wassers in dem Augenblick sich bewegt, in welchem die Höhe der Wassermenge, die dem Druck der eingeschlossenen Auftriebsluft entspricht, die erstgenannte Höhe über- bzw. unterschreitet. Zu diesem Zweck kann eine gegen den Taucheranzug drückende federbelastete Klappe in Anwendung kommen, die mit einem Abschlußorgan in Verbindung steht, welches in einer den Anzug mit einem Luftbehälter verbindenden Leitung angeordnet ist, so daß durch Zusammendrücken des Anzuges bei Überschreiten der jeweilig entsprechenden Höhe der Wassersäule das Abschlußorgan geöffnet wird und Druckgas in den Anzug strömen kann. In ähnlicher Weise kann mit dem Anzug ein zweites Abschlußorgan in Verbindung gebracht werden, welches sich jedoch nach außen öffnet, um beim übermäßigen Auseinanderpressen des Anzuges durch den im Innern vorhandenen Luftüberdruck das Organ zu öffnen und Luft abzulassen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den oberen Teil des Taucheranzuges im Schnitt mit der Vorrichtung in Seitenansicht, und Fig. 2 zeigt die Einrichtung in vorderer Ansicht. Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform kommt eine Klappe a in Anwendung, welche durch eine zweckmäßig einstellbare Feder c gegen den Taucheranzug gedrückt wird. Durch einen Hebel e' steht die Klappe a mit einem Hahn e in Verbindung, von welchem ein Rohr f nach dem oberen Teil des Anzuges, dem Helm g, führt, während ein zweites Rohr f die Verbindung mit einem Behälter h herstellt, in welchem verdichtete Luft oder ein anderes geeignetes Gas sich befindet. Ein zweiter Hebei d' verbindet die Klappe α noch mit einem zweiten Hahn d, der in dem Rohr f eingeschaltet ist. :. .
Vergrößert sich die Wassersäule infolge eines Absturzes so weit, daß die Anschmieglinie des Taucheranzuges bis zur Höhe der Klappe a gelangt, so folgt die Klappe α der Bewegung

Claims (3)

  1. des Anzuges und öffnet durch Vermittlung des Hebels e' den Hahn e. Demzufolge strömt aus dem Behälter h verdichtete Luft in den Anzug, bis in diesem eine so große Luftmenge vorhanden ist, daß die Anschmieglinie wieder auf die gewünschte Höhe sinkt, also der Luftdruck im Anzug der außen einwirkenden Wassersäule entspricht, so daß nunmehr die Klappe wieder nach außen sich bewegt und der Hahn e geschlossen wird. Wird dagegen bei einem Aufstieg der Anzug durch den infolge der Verkleinerung der Wassersäule im Anzug hervorgerufenen Überdruck auseinandergedrückt, so wird die Klappe α entsprechend weiter angehoben und durch Vermittlung des Hebels d' der Hahn d geöffnet, so daß Luft aus dem Anzüge in das Wasser entweichen kann.
    Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist anstatt der Klappe ein Gürtel 0 vorgesehen, welcher den Anzug vollkommen umschließt. Dieser Gürtel steht mit dem Abschlußorgan -p in Verbindung, welches geöffnet wird und Luft aus dem Vorratsbehälter in den Anzug eintreten läßt, wenn die Wassersäule eine bestimmte Höhe überschreitet, während durch einen verringerten Wasserdruck eine Spannung des Gürtels und dadurch ein Öffnen des Ablaßhahnes t erfolgt.
    „ Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Luftraumes in Taucheranzügen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer bestimmten Höhe des Anzuges, die sich nach der gewünschten Menge der im Anzüge eingeschlossenen Luft richtet, die nachgiebige Wandung des Anzuges mit einem Ventil in Verbindung gebracht ist, derart, daß dieses bei Druckänderungen des Wassers infolge der Formänderungen des Anzuges in dem Augenblick sich bewegt, in welchem die Höhe der Wassersäule, die dem Druck der eingeschlossenen Auftriebsluft entspricht, die erstgenannte Höhe über- oder unterschreitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gegen den Taucheranzug drückende federbelastete Klappe, die mit einem Abschlußorgan einer den Anzug mit einem Gasbehälter verbindenden Leitung derart in Verbindung steht, daß beim Zusammendrücken des Anzuges beim Überschreiten der jeweilig entsprechenden Höhe der Wassersäule das Abschluß organ geöffnet wird und Druckgas in den Anzug strömen läßt, wobei in ähnlicher Weise mit dem Anzug ein zweites, jedoch nach außen sich öffnendes Abschlußorgan in Verbindung gebracht sein kann, um beim übermäßigen Auseinanderpressen des Anzuges durch den in ihm vorhandenen Luftüberdruck dieses Organ zu öffnen und die überschüssige Luft aus dem Anzüge in das Wasser abzulassen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nachgiebigen, den Anzug im gespannten Zustande umschließenden Gürtel, welcher derart durch ein Hebelgestänge mit dem in Anspruch 1 genannten Abschlußorgan in Verbindung steht, daß beim Zusammenziehen des Gürtels das Abschlußorgan für den Lufteintritt geöffnet wird, während beim stärkeren Spannen des Gürtels bei Ausdehnung des Anzuges ein entsprechend verbundenes Ablaßorgan geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518773A1 (de) * 1985-05-24 1986-11-27 Siegfried 6200 Wiesbaden Müßig Automatisches ventil fuer taucher-rettungsvorrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518773A1 (de) * 1985-05-24 1986-11-27 Siegfried 6200 Wiesbaden Müßig Automatisches ventil fuer taucher-rettungsvorrichtungen

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