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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen und/oder
Entfeuchten einer Reinigungseinrichtung, insbesondere eines Wischmopps, und
eine Reinigungseinrichtung hierfür.
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Bei
einer bekannten Reinigungsvorrichtung (
EP 0 609 187 A1 ) wird eine
Auswringeinrichtung in ein Gestell eines verfahrbaren Wagens eingehängt, wobei
die Auswringeinrichtung mit einer Ausdrückrolle und zwei Anpressrollen
ausgestattet ist. Bei dieser Auswringeinrichtung werden die Anpressrollen
motorisch angetrieben, so daß der
Wischmopp nicht händisch
durch die Rollen gezogen werden muß. Der motorische Antrieb wird
durch einen Schalter ausgelöst,
der in einer Führung
vor den Rollen angeordnet ist. Sobald der Wischmopp in die Führung eingeführt wird,
löst der
Schalter den Antriebsmechanismus aus. Der Schalter kann jedoch auch
durch ein versehentliches Eingreifen in die Auswringeinrichtung
betätigt
werden, so daß für eine Reinigungskraft
ein erhebliches Verletzungsrisiko besteht. Weiterhin besteht die
Gefahr, daß ein
für die
Auswringeinrichtung nicht geeigneter Wischmopp verwendet wird, der
den motorischen Antrieb auslöst
und z. B. aufgrund einer Überdimensionierung
des Wischmopps die Auswringeinrichtung oder den Wischmopp selbst
beschädigt.
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Bei
einer anderen bekannten Reinigungsvorrichtung (
DE 44 11 185 A1 ) ist vorgesehen,
daß ein Verschmutzungsgrad
eines zu reinigenden Wischmopps erfaßt und ihm in Abhängigkeit
vom Verschmutzungsgrad Waschwasser zugeführt wird. Das Erfassen des
Verschmutzungsgrades erfolgt dabei mittels einer Infrarotsensoreinrichtung.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung und
eine Reinigungseinrichtung hierfür
vorzusehen, bei denen die Arbeitssicherheit und Betriebssicherheit
beim Säubern
bzw. Entfeuchten einer Reinigungseinrichtung verbessert sind und bei
denen der Arbeitsablauf vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 13, 23 bzw. 27 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 weist die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen und/oder Entfeuchten
einer Reinigungseinrichtung eine Erfassungseinrichtung auf, die
eine Markierung der Reinigungseinrichtung erfaßt. Über die Erfassung der Markierung
an der Reinigungsein richtung registriert die Reinigungsvorrichtung
die Reinigungseinrichtung und daß diese in der vorgesehenen
Position angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung erkennt somit
die Reinigungseinrichtung, so daß deren Betrieb entsprechend
der erkannten Markierung steuerbar ist. Dabei kann die Markierung
im Sinne der Erfindung auch eine physikalische Größe sein,
die von der Reinigungsvorrichtung erfasst wird. So kann beispielsweise
bei einem flächigen
Wischpad mit einem Wischbezug eine Dickenmessung vorgenommen werden,
anhand derer festgestellt werden kann, ob der Wischbezug an dem Wischpad
befestigt ist und verneinendenfalls eine Inbetriebnahme der Reinigungsvorrichtung
verhindert wird.
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Die
Reinigungseinrichtung ist dabei jegliche Einrichtung, die zum Aufnehmen
von Schmutz von einem Gegenstand dient. Dieser Schmutz kann dabei
als trockener Schmutz aufgenommen werden oder durch Befeuchten der
Reinigungseinrichtung durch die Feuchtigkeit an der Reinigungseinrichtung gebunden
werden. Die Reinigungseinrichtung ist beispielsweise ein Wischmopp,
ein Fensterreiniger, ein Wischtuch, ein Feger oder dergleichen,
die in der Reinigungsvorrichtung gereinigt werden, indem der aufgenommene
Schmutz von der Reinigungseinrichtung entfernt wird, beispielsweise
durch Ausschleudern oder Auswaschen, oder Auswringen. Nach dem Reinigen
der Reinigungseinrichtung durch die Reinigungsvorrichtung steht
die Reinigungseinrichtung wiederum zum Säubern von Gegenständen, wie
z. B. einem Boden, einem Möbelstück, einer
Maschine oder dergleichen bereit.
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Das
Reinigen der Reinigungseinrichtung kann mittels mechanischer Säuberung
erfolgen, wie beispielsweise einem Auskämmen des Schmutzes, oder durch
Ausschleudern, durch Auswaschen mittels einer Reinigungsflüssigkeit,
durch Entfeuchten der Reinigungseinrichtung in einer Auswring- oder Schleudereinrichtung
oder dergleichen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung lassen sich über die Erfassungseinrichtung
verschiedene Markierungen erkennen und unterscheiden, so daß es möglich ist,
verschiedene Reinigungseinrichtungen bzw. Arten von Reinigungseinrichtungen
zu verwenden. Ist die Erfassungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung
der Reinigungsvorrichtung verbunden, um z. B. Signale von der Erfassungseinrichtung zur
Steuereinrichtung zu übertragen,
so kann die Steuereinrichtung den Betrieb der Reinigungsvorrichtung
in Abhängigkeit
der erfaßten
Art der Markierung steuern. Bei einer Reinigungsvorrichtung mit mehreren
un abhängig
arbeitenden Baugruppen ist es möglich,
z. B. nur einen Teil der Baugruppen in Abhängigkeit von der erfaßten Markierung
in Betrieb zu setzen und deren Zeitablauf zeitlich zu steuern.
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Zur
Vermeidung der Verletzung einer Reinigungskraft ist es dabei besonders
vorteilhaft, wenn der Betrieb der Reinigungsvorrichtung nur dann
aktiviert wird, wenn die Markierung von der Erfassungseinrichtung
erfaßt
wurde. So kann ein versehentliches Auslösen des Betriebs der Reinigungsvorrichtung
vermieden und die Verletzungsgefahr beseitigt werden. Darüber hinaus
kann verhindert werden, daß die
Reinigungsvorrichtung eingesetzt wird, um eine nicht geeignete Reinigungseinrichtung
zu reinigen und/oder zu entfeuchten, da hierbei die Gefahr besteht,
daß die
Reinigungsvorrichtung und/oder die Reinigungseinrichtung beschädigt oder
zerstört
werden und zusätzlich
könnte
eine Reinigungskraft während
dieses Fehlbetriebs verletzt werden.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgesehen, daß der zeitliche
Verlauf des Reinigens und/oder Entfeuchtens in Abhängigkeit der
erfaßten
Markierung gesteuert wird. D. h. es sind verschiedene Markierungen
für eine
oder verschiedene Reinigungseinrichtungen vorgesehen und ein Programmablauf
des Reinigens und/oder Entfeuchtens hängt von der Markierung ab.
Z. B. kann eine Markierung darauf hinweisen, daß die Reinigungseinrichtung
eine besonders lange Reinigungsprozedur benötigt. Eine andere Markierung
kann andeuten, daß die
Reinigungseinrichtung sowohl gereinigt als auch entfeuchtet werden
soll. Oder eine weitere Markierung weist darauf hin, daß lediglich
ein Entfeuchten der Reinigungseinrichtung erforderlich ist.
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Damit
wird allein in Abhängigkeit
der Markierung ein bedarfsabhängiger
Betrieb der Reinigungsvorrichtung veranlaßt, ohne daß die Reinigungskraft irgendwelche
Umstellungen oder eine Programmierung an der Reinigungsvorrichtung
vornehmen muß. Damit
wird ebenfalls die Betriebssicherheit erhöht und der Betrieb der Reinigungsvorrichtung
vereinfacht sich. So können
bei einem flächigen
Wischpad mehrere verschiedene Wischbeläge befestigt werden, so dass
für jeden
Reinigungszweck der geeignete Belag befestigt werden kann und entsprechend seiner
Eigenschaften in der Reinigungsvorrichtung optimal behandelt werden
kann.
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Bei
einer Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung weist die Erfassungseinrichtung
ein optisches Element auf, das die Information einer optischen Markierung
ausliest. Ein optisches Element ist dabei regelmäßig eine Photozelle ein Scanner,
ein Videoelement oder dergleichen. Vorzugsweise ist die Markierung
eine Farbmarkierung, die beispielsweise mit wellenlängenselektiven
Photoelementen erfaßt werden
kann. Die Farbmarkierung kann dabei so angeordnet und vorgesehen
werden, daß auch
die Reinigungskraft diese erkennt und anhand der Farbmarkierung
an der Reinigungseinrichtung weiß, welcher Reinigungs- bzw.
Entfeuchtungsvorgang durch die Reinigungsvorrichtung ausgeführt wird.
Die Reinigungskraft kann daher ähnliche
oder gleichartige Reinigungseinrichtungen anhand der Farbmarkierung
unterscheiden und die Reinigungseinrichtung bedarfsabhängig auswählen. Besonders
vorteilhaft ist z. B. bei einem Wischmopp, wenn der Belag für jeden
Verwendungszweck eine eigene Einfärbung hat.
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Durch
das Vorsehen mehrerer mechanischer Abtaster oder Magnetsensoren
können
mehrere an der Reinigungseinrichtung markierte, binäre Zustände erfaßt werden,
so daß über den
binären
Code das entsprechende Reinigungsprogramm signalisiert wird. Hierbei
ist die Markierung z. B. eine Oberflächenstruktur in zumindest einem
Teilbereich der Reinigungseinrichtung.
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Bei
einer Reinigungsvorrichtung mit mehreren Baugruppen, die jeweils
einen separaten Reinigungsgang an der Reinigungseinrichtung ausführen, wird
es bei Verwendung verschiedener Markierungen ermöglicht, diese Baueinheiten
separat ein- und abzuschalten und deren zeitliche Reihenfolge und
Betriebsdauer bzw. -modus zu steuern. Z. B. wird ein Wischmopp ausgespült und entfeuchtet,
wenn anschließend
der Boden trockengewischt werden soll, oder der Wischmopp wird ausgespült, entfeuchtet und
wieder befeuchtet, um den Boden naß aufzuwischen.
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Eine
Reinigungseinrichtung gemäß Anspruch
13 weist eine Markierung zum Steuern des Betriebs einer Reinigungsvorrichtung
auf. Wie oben beschrieben, wird in der Reinigungsvorrichtung die Markierung
erfaßt
und beispielsweise die Reinigungseinrichtung nicht in Betrieb genommen,
wenn eine Markierung fehlt und daher auf eine für die Reinigungsvorrichtung
nicht geeignete Reinigungseinrichtung hinweist. Eine Beschädigung der
nicht geeigneten Reinigungseinrichtung oder der Reinigungsvorrichtung
wird dabei vermieden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung werden an der Reinigungseinrichtung
Vertiefungen und/oder Vorsprünge
vorgesehen, die dann bei Verwendung der Reinigungseinrichtung an
der Reinigungsvorrichtung mit einem dort vorgesehenen Abtaster eine
Paarung ergibt, die einen Betrieb der Reinigungsvorrichtung erst
ermöglichen.
Eine solche Paarung kann beispielsweise zackenförmig oder labyrinthförmig wie
bei einem Schlüssel
in einem Schloß ausgebildet sein,
oder wie bei Sicherheitsschlössern
durch eine Kombination verschiedener Vertiefungen, die im Schloß abgetastet
werden. Eine räumlich
differenzierte Anordnung der Vertiefungen und/oder Vorsprünge bei
verschiedenen Markierungen erlaubt hier wiederum eine Codierung
des vorzusehenden Programmablaufs.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden an der Reinigungseinrichtung
mehrere Markierungen räumlich
getrennt angeordnet. Wird die Reinigungseinrichtung in der Reinigungsvorrichtung
bewegt, so kann hiermit z. B. der Anfang und das Ende der Reinigungseinrichtung
angezeigt werden. Läßt sich
die Reinigungseinrichtung aus verschiedenen Richtungen in die Reinigungsvorrichtung einführen oder
in verschiedenen Orientierungen in diese einführen, so kann anhand der jeweils
zuerst detektierten Markierung an der gleichen Reinigungseinrichtung
ein unterschiedlicher Reinigungsablauf vorgesehen werden.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch
23 weist die Reinigungsvorrichtung eine Führung für die Reinigungseinrichtung
auf, wobei zumindest Teilbereiche der Führung profiliert sind, und
mit einer Gegenprofilfläche
der Reinigungseinrichtung eine Paarung ergibt. Die profilierte Führungsfläche und
die Gegenprofilfläche
ergeben hier wiederum eine schlüsselartige
Kombination, bei der nur ein Schlüssel mit entsprechend ausgebildetem
Schlüsselbart
in die Ausformung eines Schlosses eingeführt werden kann. Durch die
Paarung wird sichergestellt, daß nur
eine geeignete Reinigungseinrichtung in die Reinigungsvorrichtung
eingeführt
werden kann, so daß,
wie oben beschrieben, eine Beschädigung
sowohl der Reinigungseinrichtung als auch der Reinigungsvorrichtung
verhindert wird.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die Paarung von
profilierter Führungsfläche und
Gegenprofilfläche
mit einer Erfassungseinrichtung der Reinigungsvorrichtung und einer
Markierung an der Reinigungseinrichtung kombiniert. Besonders vorteilhaft
werden hierbei z. B. mechanische Abtaster in der profilierten Führungsfläche angeordnet.
Diese Abtaster erfassen dann das Einführen der Reinigungseinrichtung.
Wer den unter Aufhebung der 100%-igen Paarung zwischen der profilierten
Führungsfläche und
der Gegenprofilfläche
in der Gegenprofilfläche
weitere Vertiefungen und/oder Vorsprünge vorgesehen, so kann unter
Verwendung mehrerer Abtaster eine unterschiedliche Schaltung der
Abtaster erreicht werden, so daß ebenfalls
einer Programmablaufsteuerung verschiedene Programmabläufe durch
die Formgebung der Gegenprofilfläche
signalisiert werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Reinigungsgerät
für einen
Wischmopp,
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2A einen
Wischmopp mit zwei Belagseiten,
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2B den
Wischmopp von 2A in Seitenansicht,
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3 eine
Draufsicht auf das Wischpad eines Wischmopps mit Markierungen und
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4 eine
Querschnittsansicht eines Wischpads mit einem seitlichen Ausleger
zum Schalten des Reinigungsgerätes.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht eines Reinigungsgerätes 1 mit
einem Wischmopp 2. Das Reinigungsgerät 1 ist zweiteilig
aufgebaut, wobei auf einem Wassereimer 3 mit Reinigungsflüssigkeit
ein Wasch- und Auspressaufsatz 4 aufgesetzt ist.
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Die
im Wassereimer 3 bevorratete Reinigungsflüssigkeit
wird durch eine Tauchpumpe 5 angesaugt und dem Wasch- und
Auspressaufsatz 4 über
einen Schlauch 6 zugeführt.
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Durch
den schematisch im Querschnitt dargestellten Wasch- und Auspressaufsatz 4 kann
der Wischmopp 2 zum Ausspülen an einer Sprühdüsenleiste 7 vorbei
und zum Aus pressen zwischen einer Druckwalze 8 und Antriebsrollen 9 durchgezogen werden.
Der Querschnitt des Wasch- und Auspressaufsatzes 4 senkrecht
zur Zeichenebene von 1 ist ungefähr C-förmig, wobei die offene Seite
des C's nach oben
ausgerichtet ist. Der Wischmopp 2 wird durch eine erste Öffnung 10 in
den Aufsatz 4 eingeführt
und durch eine zweite Öffnung 11 ausgelassen, wobei
die Öffnungen 10, 11 in 1 seitlich
dargestellt sind. Der Stiel 12 des Wischmopps wird dabei durch
die Öffnung
des nach oben liegenden C's durchgezogen,
wobei diese längs
verlaufende Öffnung
des C's in der Zeichenebene
von 1 liegt. Beim Durchziehen des Wischmopps 2 durch
den Aufsatz 4 wird der Wischmopp entlang einer oberen Führungsfläche 13 und
einer unteren Führungsfläche 14 sowie
durch seitliche Führungsflächen (nicht
dargestellt) geführt.
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Ein
auf ein Wischpad 15 des Wischmopps 2 aufgezogener
Wischbelag 16 wird durch die Sprühdüsenleiste 7 ausgespült bzw.
befeuchtet. Das Wischpad 15 wird dann zwischen den Antriebsrollen 9 und
der Druckwalze 8 durchgezogen, wobei der Wischbelag des
Wischpads durch den Anpressdruck zwischen den Antriebsrollen 9 und
der Druckwalze 8 ausgepreßt und weitgehend von Wasser
befreit wird. Die in Zeichenebene hintereinander angeordneten, koaxialen
Antriebsrollen 9 sind zu beiden Seiten der Längsöffnung des
C-förmigen Aufsatzes 4 angeordnet
und werden auf nicht dargestellte Weise mittels eines Motors motorisch
angetrieben. Die Antriebsrollen 9 treiben das formstabile
Oberteil des Wischpads 15 an und ziehen so das Wischpad
durch die Klemmung zwischen Walze und Rollen 8, 9.
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Die
Länge der
Druckwalze 8 ist größer als die
Breite des Wischpads 15, so daß der Wischbelag 16 des
Wischpads auf die gesamte Breite ausgedrückt und von Wasser befreit
wird. Der Sprühdüsenleiste 7 wird über den
Schlauch 6 Flüssigkeit
von der Tauchpumpe 5 zugeführt, wobei im Schlauchabschnitt
zwischen Sprühdüsenleiste
und Wassereimer eine nicht dargestellte Kupplung angeordnet ist,
um beim Abnehmen des Aufsatzes 4 vom Wassereimer 3 eine
Trennung des Schlauchs zu ermöglichen.
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In
der oberen Führungsfläche 13 ist
ein optischer Sensor 17 angeordnet, der Signale von der Oberseite
des Wischpads 15 erfaßt.
Das Erfassungssignal vom optischen Sensor 17 wird an eine
nicht dargestellte Steuereinrichtung weitergeleitet, die den Betrieb
der Tauchpumpe 5 und des Motors für die Antriebsrollen 9 steuert.
Die Energieversorgung für
die Tauchpumpe 5, den Antrieb der Antriebsrollen 9,
den optischen Sensor 17 und die Steuereinrichtung wird durch
einen nicht dargestellten Akku oder einen nicht dargestellten Netzanschluß bereitgestellt.
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Im
Sensor 17 ist eine Infrarot-Leuchtdiode angeordnet, die
das Infrarotlicht auf die Oberseite des Wischpads 15 richtet.
Auf der Oberseite des Wischpads 15 ist ein Reflektor für IR-Licht
angeordnet, der das von der Leuchtdiode ausgestrahlte Licht in Richtung
Sensor 17 zurückwirft,
wo es mittels einer wellenlängenselektiven
Photodiode erfaßt
wird. Erst nach der Erfassung dieses Signals wird die Tauchpumpe 5 eingeschaltet
und der Antrieb für
die Antriebsrollen 9 gestartet. Dabei wird das vordere
Ende des Wischpads 15 durch die Klemmung zwischen Druckwalze 8 und
Antriebsrollen 9 erfaßt
und in Zeichenebene nach rechts transportiert.
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Der
Reflektor des Wischpads 15 ist in der Zeichenebene der 1 von
rechts nach links länglich
ausgedehnt und abschnittsweise unterbrochen. Der Sensor 17 erfaßt diese
Unterbrechungen und kann anhand des Musters der Unterbrechung das Reinigungs-
und Befeuchtungsprogramm des Wasch- und Auspressaufsatzes 4 steuern.
Sind die abschnittsweisen Unterbrechungen nur kurz, so wird der
Wischmopp 2 lediglich durch das Beaufschlagen mit Wasser
aus der Sprühdüsenleiste 7 ausgespült und durch
die Druckwalze 8 ausgepreßt. Der Wischmopp steht dann
nahezu wasserfrei zum Aufnehmen von Wasser bereit, so daß eine Reinigungskraft
einen zuvor befeuchteten Boden trockenwischen kann. Liegen lange
abschnittsweise Unterbrechungen vor, so kehrt der Antrieb der Antriebsrollen 9 kurz
vor Erreichen des linken Endes (wie in 1 dargestellt) die
Drehrichtung um, so daß der
Wischmopp 2 rückwärts wieder
durch die erste Öffnung 10 ausgestoßen wird.
Dabei beaufschlagt die Sprühdüsenleiste 7 den
Wischbelag 16 weiterhin mit Wasser, so daß der Wischmopp 2 zum
feuchten Wischen mit Flüssigkeit gesättigt ist.
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Alternativ
kann auch vorgesehen werden, daß eine
zweite Sprühdüsenleiste
zwischen der Druckwalze 8 und der zweiten Öffnung 11 vorgesehen
ist, und der Wischmopp dann nach dem Befeuchten durch die zweite
Sprühdüsenleiste
aus der zweiten Öffnung 11 ausgestoßen wird.
Die beiden Reflektoren sind außermittig
auf dem Wischpad 15 angeordnet und durch die Auswahl der
zuerst in die erste Öffnung 10 eingeführten Stirnseite
des Wischpads wird das Programm von der Reinigungskraft gewählt.
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2A zeigt
eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Wischmopps 20.
Der Wischmopp 20 hat auf der Ober- und Unterseite des formstabilen
Wischpads 21 einen Bürstenbelag 22 und
einen Wischbelag 23. Am unteren Ende eines Stiels 24 des
Wischmopps 20 ist eine Kugel 25 angeordnet, die
in einer Kugelkapsel 26 des Wischpads 21 gelagert
ist.
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Wie
in 2B dargestellt, weist das Wischpad 21 eine
seitliche Ausnehmung auf, durch die der Stiel 24 beim Verschwenken
des Wischpads durchgeführt
werden kann. Durch Umklappen des Wischpads 21 kann so entweder
der Bürstenbelag 22 oder Wischbelag 23 genutzt
werden.
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Der
Bürstenbelag 22 und
der Wischbelag 23 sind unterschiedlich farbig eingefärbt, so
daß ein
wellenlängenempfindliches
Element im Sensor 17 erfassen kann, mit welcher Orientierung
das Wischpad 21 durch die Führungen 13, 14 des
Aufsatzes 4 durchgezogen wird. Das Reinigungsprogramm des
Aufsatzes 4 wird dann beispielsweise so gesteuert, daß, wenn
der Wischbelag 22 an der Unterseite ist, dieser nach dem
Auspressen wiederbefeuchtet wird, während, wenn der Bürstenbelag 22 an
der Unterseite des Wischmopps 20 ist, der Sprühdruck aus
der Sprühdüsenleiste 7 erhöht wird,
um ein erhöhtes Ausspülen der
Bürsten
zu erreichen.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Wischpads 30,
auf dessen Oberseite stegförmige
Vorsprünge 31, 32, 33 ausgebildet
sind. Die Vorsprünge
werden mittels dreier nebeneinander angeordneter Mikroschalter an der
oberen Führungsfläche 13 des
Aufsatzes 4 erfaßt.
Die möglichen
Positionen der Vorsprünge
sind durch die durchgezogenen Vorsprünge 31, 32, 33 und
die daneben liegenden, gestrichelt dargestellten Vorsprünge angedeutet.
Je nach dem, welche Mikroschalter durch die Vorsprünge 31, 32, 33 geschaltet werden,
wird das Reinigungsprogramm für
den Wischmopp 30 entsprechend gesteuert. Die Reinigungskraft
kann den Wischmopp 30 je nachdem, ob sie trocken oder naß wischen
will, entweder mit der in 3 oben dargestellten
Seitenkante oder mit der in 3 unten
dargestellten Seitenkante in die erste Öffnung 10 des Aufsatzes 4 einführen.
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4 zeigt
eine Seitenansicht des Seitenbereichs eines vierten Ausführungsbeispiels
eines Wischpads 40. Das Wischpad 40 weist einen
seitlichen Ausleger 41 auf, der mit einer entsprechenden Ausnehmung
einer seitlichen Führungsfläche 42 in der
C-förmigen Führung des
Aufsatzes 4 gepaart ist. Ein nach oben hervorstehender
Steg 43 des seitlichen Auslegers 41 wirkt mit
einem ersten Mikroschalter 44 zusammen. Die Steuereinrichtung
setzt den Aufsatz 4 erst dann in Betrieb, wenn der erste
Mikroschalter 44 diesen Steg 43 erfaßt. Somit
wird durch den seitlichen Ausleger und die Kontaktierung mit dem
ersten Mikroschalter 44 gewährleistet, daß nur ein
geeigneter Wischmopp mit einem geeigneten Wischpad 40 verwendet
werden kann. Durch die zurückgesetzte
Lage des Mikroschalters 44 wird auch ein versehentliches
Auslösen
des Antriebsmechanismus der Antriebsrollen 9 durch eine
Reinigungskraft verhindert.
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Ein
zweiter Mikroschalter 45 und ein dritter Mikroschalter 46 wirken
mit den an der Oberseite des seitlichen Auslegers 41 ausgebildeten
Nuten zusammen, um über
das Erfassen oder Nichterfassen von am seitlichen Ausleger ausgebildeten
Nuten den Programmablauf selektiv zu steuern.