DE10065412A1 - Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Reinigungseinrichtung - Google Patents
Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer ReinigungseinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung (1) zum Reinigen und/oder Entfeuchten einer Reinigungseinrichtung (2), insbesondere eines Wischmopps. Erfindungsgemäß weist die Reinigungsvorrichtung (1) eine Erfassungseinrichtung (17) zum Erfassen einer Markierung (22, 23; 31, 32, 33; 41) der Reinigungseinrichtung (2) auf. Weiterhin wird eine Reinigungseinrichtung (2) vorgesehen, die eine Markierung zum Steuern des Betriebs einer Reinigungsvorrichtung (1) aufweist. Ein Betrieb der Reinigungsvorrichtung wird er ermöglicht, wenn durch die Erfassungseinrichtung (17) die Markierung erfaßt ist. Dadurch wird die Betriebs- und Arbeitssicherheit der Reinigungsvorrichtung (1) erhöht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen und/oder Entfeuchten
einer Reinigungseinrichtung, insbesondere eines Wischmopps, und eine Reinigungsein
richtung hierfür.
Bei einer bekannten Reinigungsvorrichtung (EP 0 609 187 A1) wird eine Auswringein
richtung in ein Gestell eines verfahrbaren Wagens eingehängt, wobei die Auswringein
richtung mit einer Ausdrückrolle und zwei Anpressrollen ausgestattet ist. Bei dieser Aus
wringeinrichtung werden die Anpressrollen motorisch angetrieben, so daß der Wisch
mopp nicht händisch durch die Rollen gezogen werden muß. Der motorische Antrieb wird
durch einen Schalter ausgelöst, der in einer Führung vor den Rollen angeordnet ist. So
bald der Wischmopp in die Führung eingeführt wird, löst der Schalter den Antriebsme
chanismus aus. Der Schalter kann jedoch auch durch ein versehentliches Eingreifen in
die Auswringeinrichtung betätigt werden, so daß für eine Reinigungskraft ein erhebliches
Verletzungsrisiko besteht. Weiterhin besteht die Gefahr, daß ein für die Auswringeinrich
tung nicht geeigneter Wischmopp verwendet wird, der den motorischen Antrieb auslöst
und z. B. aufgrund einer Überdimensionierung des Wischmopps die Auswringeinrichtung
oder den Wischmopp selbst beschädigt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung und eine Reinigungsein
richtung hierfür vorzusehen, bei denen die Arbeitssicherheit und Betriebssicherheit beim
Säubern bzw. Entfeuchten einer Reinigungseinrichtung verbessert sind und bei denen der
Arbeitsablauf vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 13, 23 bzw. 27 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 weist die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen und/oder Entfeuchten
einer Reinigungseinrichtung eine Erfassungseinrichtung auf, die eine Markierung der
Reinigungseinrichtung erfaßt. Über die Erfassung der Markierung an der Reinigungsein
richtung registriert die Reinigungsvorrichtung die Reinigungseinrichtung und daß diese in
der vorgesehenen Position angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung erkennt somit die
Reinigungseinrichtung, so daß deren Betrieb entsprechend der erkannten Markierung
steuerbar ist. Dabei kann die Markierung in sinne der Erfindung auch eine physikalische
Größe sein, die von der Reinigungsvorrichtung erfasst wird. So kann beispielsweise bei
einem flächigen Wischpad mit einem Wischbezug eine Dickenmessung vorgenommen
werden, anhand derer festgestellt werden kann, ob der Wischbezug an dem Wischpad
befestigt ist und verneinendenfalls eine Inbetriebnahme der Reinigungsvorrichtung ver
hindert wird.
Die Reinigungseinrichtung ist dabei jegliche Einrichtung, die zum Aufnehmen von
Schmutz von einem Gegenstand dient. Dieser Schmutz kann dabei als trockener
Schmutz aufgenommen werden oder durch Befeuchten der Reinigungseinrichtung durch
die Feuchtigkeit an der Reinigungseinrichtung gebunden werden. Die Reinigungseinrich
tung ist beispielsweise ein Wischmopp, ein Fensterreiniger, ein Wischtuch, ein Feger
oder dergleichen, die in der Reinigungsvorrichtung gereinigt werden, indem der aufge
nommene Schmutz von der Reinigungseinrichtung entfernt wird, beispielsweise durch
Ausschleudern oder Auswaschen, oder Auswringen. Nach dem Reinigen der Reinigungs
einrichtung durch die Reinigungsvorrichtung steht die Reinigungseinrichtung wiederum
zum Säubern von Gegenständen, wie z. B. einem Boden, einem Möbelstück, einer Ma
schine oder dergleichen bereit.
Das Reinigen der Reinigungseinrichtung kann mittels mechanischer Säuberung erfolgen,
wie beispielsweise einem Auskämmen des Schmutzes, oder durch Ausschleudern, durch
Auswaschen mittels einer Reinigungsflüssigkeit, durch Entfeuchten der Reinigungsein
richtung in einer Auswring- oder Schleudereinrichtung oder dergleichen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung lassen sich über die Erfassungseinrichtung ver
schiedene Markierungen erkennen und unterscheiden, so daß es möglich ist, verschiede
ne Reinigungseinrichtungen bzw. Arten von Reinigungseinrichtungen zu verwenden. Ist
die Erfassungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung verbun
den, um z. B. Signale von der Erfassungseinrichtung zur Steuereinrichtung zu übertragen,
so kann die Steuereinrichtung den Betrieb der Reinigungsvorrichtung in Abhängigkeit der
erfaßten Art der Markierung steuern. Bei einer Reinigungsvorrichtung mit mehreren un
abhängig arbeitenden Baugruppen ist es möglich, z. B. nur einen Teil der Baugruppen in
Abhängigkeit von der erfaßten Markierung in Betrieb zu setzen und deren Zeitablauf zeit
lich zu steuern.
Zur Vermeidung der Verletzung einer Reinigungskraft ist es dabei besonders vorteilhaft,
wenn der Betrieb der Reinigungsvorrichtung nur dann aktiviert wird, wenn die Markierung
von der Erfassungseinrichtung erfaßt wurde. So kann ein versehentliches Auslösen des
Betriebs der Reinigungsvorrichtung vermieden und die Verletzungsgefahr beseitigt wer
den. Darüber hinaus kann verhindert werden, daß die Reinigungsvorrichtung eingesetzt
wird, um eine nicht geeignete Reinigungseinrichtung zu reinigen und/oder zu entfeuchten,
da hierbei die Gefahr besteht, daß die Reinigungsvorrichtung und/oder die Reinigungs
einrichtung beschädigt oder zerstört werden und zusätzlich könnte eine Reinigungskraft
während dieses Fehlbetriebs verletzt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgesehen, daß der zeitliche Ver
lauf des Reinigens und/oder Entfeuchtens in Abhängigkeit der erfaßten Markierung ge
steuert wird. D. h. es sind verschiedene Markierungen für eine oder verschiedene Reini
gungseinrichtungen vorgesehen und ein Programmablauf des Reinigens und/oder Ent
feuchtens hängt von der Markierung ab. Z. B. kann eine Markierung darauf hinweisen,
daß die Reinigungseinrichtung eine besonders lange Reinigungsprozedur benötigt. Eine
andere Markierung kann andeuten, daß die Reinigungseinrichtung sowohl gereinigt als
auch entfeuchtet werden soll. Oder eine weitere Markierung weist darauf hin, daß ledig
lich ein Entfeuchten der Reinigungseinrichtung erforderlich ist.
Damit wird allein in Abhängigkeit der Markierung ein bedarfsabhängiger Betrieb der Rei
nigungsvorrichtung veranlaßt, ohne daß die Reinigungskraft irgendwelche Umstellungen
oder eine Programmierung an der Reinigungsvorrichtung vornehmen muß. Damit wird
ebenfalls die Betriebssicherheit erhöht und der Betrieb der Reinigungsvorrichtung ver
einfacht sich. So können bei einem flächigen Wischpad mehrere verschiedene Wischbe
läge befestigt werden, so dass für jeden Reinigungszweck der geeignete Belag befestigt
werden kann und entsprechend seiner Eigenschaften in der Reinigungsvorrichtung opti
mal behandelt werden kann.
Bei einer Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung weist die Erfassungseinrichtung ein
optisches Element auf, das die Information einer optischen Markierung ausliest. Ein opti
sches Element ist dabei regelmäßig eine Photozelle ein Scanner, ein Videoelement oder
dergleichen. Vorzugsweise ist die Markierung eine Farbmarkierung, die beispielsweise
mit wellenlängenselektiven Photoelementen erfaßt werden kann. Die Farbmarkierung
kann dabei so angeordnet und vorgesehen werden, daß auch die Reinigungskraft diese
erkennt und anhand der Farbmarkierung an der Reinigungseinrichtung weiß, welcher
Reinigungs- bzw. Entfeuchtungsvorgang durch die Reinigungsvorrichtung ausgeführt
wird. Die Reinigungskraft kann daher ähnliche oder gleichartige Reinigungseinrichtungen
anhand der Farbmarkierung unterscheiden und die Reinigungseinrichtung bedarfsabhän
gig auswählen. Besonders vorteilhaft ist z. B. bei einem Wischmopp, wenn der Belag für
jeden Verwendungszweck eine eigene Einfärbung hat.
Durch das Vorsehen mehrerer mechanischer Abtaster oder Magnetsensoren können
mehrere an der Reinigungseinrichtung markierte, binäre Zustände erfaßt werden, so daß
über den binären Code das entsprechende Reinigungsprogramm signalisiert wird. Hierbei
ist die Markierung z. B. eine Oberflächenstruktur in zumindest einem Teilbereich der Rei
nigungseinrichtung.
Bei einer Reinigungsvorrichtung mit mehreren Baugruppen, die jeweils einen separaten
Reinigungsgang an der Reinigungseinrichtung ausführen, wird es bei Verwendung ver
schiedener Markierungen ermöglicht, diese Baueinheiten separat ein- und abzuschalten
und deren zeitliche Reihenfolge und Betriebsdauer bzw. -modus zu steuern. Z. B. wird ein
Wischmopp ausgespült und entfeuchtet, wenn anschließend der Boden trockengewischt
werden soll, oder der Wischmopp wird ausgespült, entfeuchtet und wieder befeuchtet, um
den Boden naß aufzuwischen.
Eine Reinigungseinrichtung gemäß Anspruch 13 weist eine Markierung zum Steuern des
Betriebs einer Reinigungsvorrichtung auf. Wie oben beschrieben, wird in der Reinigungs
vorrichtung die Markierung erfaßt und beispielsweise die Reinigungseinrichtung nicht in
Betrieb genommen, wenn eine Markierung fehlt und daher auf eine für die Reinigungsvor
richtung nicht geeignete Reinigungseinrichtung hinweist. Eine Beschädigung der nicht
geeigneten Reinigungseinrichtung oder der Reinigungsvorrichtung wird dabei vermieden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden an der Reinigungseinrichtung Vertiefungen
und/oder Vorsprünge vorgesehen, die dann bei Verwendung der Reinigungseinrichtung
an der Reinigungsvorrichtung mit einem dort vorgesehenen Abtaster eine Paarung ergibt,
die einen Betrieb der Reinigungsvorrichtung erst ermöglichen. Eine solche Paarung kann
beispielsweise zackenförmig oder labyrinthförmig wie bei einem Schlüssel in einem
Schloß ausgebildet sein, oder wie bei Sicherheitsschlössern durch eine Kombination ver
schiedener Vertiefungen, die im Schloß abgetastet werden. Eine räumlich differenzierte
Anordnung der Vertiefungen und/oder Vorsprünge bei verschiedenen Markierungen er
laubt hier wiederum eine Codierung des vorzusehenden Programmablaufs.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden an der Reinigungseinrichtung
mehrere Markierungen räumlich getrennt angeordnet. Wird die Reinigungseinrichtung in
der Reinigungsvorrichtung bewegt, so kann hiermit z. B. der Anfang und das Ende der
Reinigungseinrichtung angezeigt werden. Läßt sich die Reinigungseinrichtung aus ver
schiedenen Richtungen in die Reinigungsvorrichtung einführen oder in verschiedenen
Orientierungen in diese einführen, so kann anhand der jeweils zuerst detektierten Markie
rung an der gleichen Reinigungseinrichtung ein unterschiedlicher Reinigungsablauf vor
gesehen werden.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 23 weist
die Reinigungsvorrichtung eine Führung für die Reinigungseinrichtung auf, wobei zumin
dest Teilbereiche der Führung profiliert sind, und mit einer Gegenprofilfläche der Reini
gungseinrichtung eine Paarung ergibt. Die profilierte Führungsfläche und die Gegenpro
filfläche ergeben hier wiederum eine schlüsselartige Kombination, bei der nur ein Schlüs
sel mit entsprechend ausgebildetem Schlüsselbart in die Ausformung eines Schlosses
eingeführt werden kann. Durch die Paarung wird sichergestellt, daß nur eine geeignete
Reinigungseinrichtung in die Reinigungsvorrichtung eingeführt werden kann, so daß, wie
oben beschrieben, eine Beschädigung sowohl der Reinigungseinrichtung als auch der
Reinigungsvorrichtung verhindert wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die Paarung von profilierter Füh
rungsfläche und Gegenprofilfläche mit einer Erfassungseinrichtung der Reinigungsvor
richtung und einer Markierung an der Reinigungseinrichtung kombiniert. Besonders vor
teilhaft werden hierbei z. B. mechanische Abtaster in der profilierten Führungsfläche an
geordnet. Diese Abtaster erfassen dann das Einführen der Reinigungseinrichtung. Wer
den unter Aufhebung der 100%-igen Paarung zwischen der profilierten Führungsfläche
und der Gegenprofilfläche in der Gegenprofilfläche weitere Vertiefungen und/oder Vor
sprünge vorgesehen, so kann unter Verwendung mehrerer Abtaster eine unterschiedliche
Schaltung der Abtaster erreicht werden, so daß ebenfalls einer Programmablaufsteue
rung verschiedene Programmabläufe durch die Formgebung der Gegenprofilfläche signa
lisiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Reinigungsgerät für einen Wischmopp,
Fig. 2A einen Wischmopp mit zwei Belagseiten,
Fig. 2B den Wischmopp von Fig. 2A in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Wischpad eines Wischmopps mit Markierungen
und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Wischpads mit einem seitlichen Ausleger
zum Schalten des Reinigungsgerätes.
Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Reinigungsgerätes 1 mit ei
nem Wischmopp 2. Das Reinigungsgerät 1 ist zweiteilig aufgebaut, wobei auf einem
Wassereimer 3 mit Reinigungsflüssigkeit ein Wasch- und Auspressaufsatz 4 aufgesetzt
ist.
Die im Wassereimer 3 bevorratete Reinigungsflüssigkeit wird durch eine Tauchpumpe 5
angesaugt und dem Wasch- und Auspressaufsatz 4 über einen Schlauch 6 zugeführt.
Durch den schematisch im Querschnitt dargestellten Wasch- und Auspressaufsatz 4
kann der Wischmopp 2 zum Ausspülen an einer Sprühdüsenleiste 7 vorbei und zum Aus
pressen zwischen einer Druckwalze 8 und Antriebsrollen 9 durchgezogen werden. Der
Querschnitt des Wasch- und Auspressaufsatzes 4 senkrecht zur Zeichenebene von Fig.
1 ist ungefähr C-förmig, wobei die offene Seite des C's nach oben ausgerichtet ist. Der
Wischmopp 2 wird durch eine erste Öffnung 10 in den Aufsatz 4 eingeführt und durch
eine zweite Öffnung 11 ausgelassen, wobei die Öffnungen 10, 11 in Fig. 1 seitlich dar
gestellt sind. Der Stiel 12 des Wischmopps wird dabei durch die Öffnung des nach oben
liegenden C's durchgezogen, wobei diese längs verlaufende Öffnung des C's in der Zei
chenebene von Fig. 1 liegt. Beim Durchziehen des Wischmopps 2 durch den Aufsatz 4
wird der Wischmopp entlang einer oberen Führungsfläche 13 und einer unteren Füh
rungsfläche 14 sowie durch seitliche Führungsflächen (nicht dargestellt) geführt.
Ein auf ein Wischpad 15 des Wischmopps 2 aufgezogener Wischbelag 16 wird durch die
Sprühdüsenleiste 7 ausgespült bzw. befeuchtet. Das Wischpad 15 wird dann zwischen
den Antriebsrollen 9 und der Druckwalze 8 durchgezogen, wobei der Wischbelag des
Wischpads durch den Anpressdruck zwischen den Antriebsrollen 9 und der Druckwalze 8
ausgepreßt und weitgehend von Wasser befreit wird. Die in Zeichenebene hintereinander
angeordneten, koaxialen Antriebsrollen 9 sind zu beiden Seiten der Längsöffnung des C-
förmigen Aufsatzes 4 angeordnet und werden auf nicht dargestellte Weise mittels eines
Motors motorisch angetrieben. Die Antriebsrollen 9 treiben das formstabile Oberteil des
Wischpads 15 an und ziehen so das Wischpad durch die Klemmung zwischen Walze und
Rollen 8, 9.
Die Länge der Druckwalze 8 ist größer als die Breite des Wischpads 15, so daß der
Wischbelag 16 des Wischpads auf die gesamte Breite ausgedrückt und von Wasser be
freit wird. Der Sprühdüsenleiste 7 wird über den Schlauch 6 Flüssigkeit von der Tauch
pumpe 5 zugeführt, wobei im Schlauchabschnitt zwischen Sprühdüsenleiste und Wasser
eimer eine nicht dargestellte Kupplung angeordnet ist, um beim Abnehmen des Aufsatzes
4 vom Wassereimer 3 eine Trennung des Schlauchs zu ermöglichen.
In der oberen Führungsfläche 13 ist ein optischer Sensor 17 angeordnet, der Signale von
der Oberseite des Wischpads 15 erfaßt. Das Erfassungssignal vom optischen Sensor 17
wird an eine nicht dargestellte Steuereinrichtung weitergeleitet, die den Betrieb der
Tauchpumpe 5 und des Motors für die Antriebsrollen 9 steuert. Die Energieversorgung für
die Tauchpumpe 5, den Antrieb der Antriebsrollen 9, den optischen Sensor 17 und die
Steuereinrichtung wird durch einen nicht dargestellten Akku oder einen nicht dargestellten
Netzanschluß bereitgestellt.
Im Sensor 17 ist eine Infrarot-Leuchtdiode angeordnet, die das Infrarotlicht auf die Ober
seite des Wischpads 15 richtet. Auf der Oberseite des Wischpads 15 ist ein Reflektor für
IR-Licht angeordnet, der das von der Leuchtdiode ausgestrahlte Licht in Richtung Sensor
17 zurückwirft, wo es mittels einer wellenlängenselektiven Photodiode erfaßt wird. Erst
nach der Erfassung dieses Signals wird die Tauchpumpe 5 eingeschaltet und der Antrieb
für die Antriebsrollen 9 gestartet. Dabei wird das vordere Ende des Wischpads 15 durch
die Klemmung zwischen Druckwalze 8 und Antriebsrollen 9 erfaßt und in Zeichenebene
nach rechts transportiert.
Der Reflektor des Wischpads 15 ist in der Zeichenebene der Fig. 1 von rechts nach links
länglich ausgedehnt und abschnittsweise unterbrochen. Der Sensor 17 erfaßt diese Un
terbrechungen und kann anhand des Musters der Unterbrechung das Reinigungs- und
Befeuchtungsprogramm des Wasch- und Auspressaufsatzes 4 steuern. Sind die ab
schnittsweisen Unterbrechungen nur kurz, so wird der Wischmopp 2 lediglich durch das
Beaufschlagen mit Wasser aus der Sprühdüsenleiste 7 ausgespült und durch die Druck
walze 8 ausgepreßt. Der Wischmopp ateht dann nahezu wasserfrei zum Aufnehmen von
Wasser bereit, so daß eine Reinigungskraft einen zuvor befeuchteten Boden trockenwi
schen kann. Liegen lange abschnittsweise Unterbrechungen vor, so kehrt der Antrieb der
Antriebsrollen 9 kurz vor Erreichen des linken Endes (wie in Fig. 1 dargestellt) die Dreh
richtung um, so daß der Wischmopp 2 rückwärts wieder durch die erste Öffnung 10 aus
gestoßen wird. Dabei beaufschlagt die Sprühdüsenleiste 7 den Wischbelag 16 weiterhin
mit Wasser, so daß der Wischmopp 2 zum feuchten Wischen mit Flüssigkeit gesättigt ist.
Alternativ kann auch vorgesehen werden, daß eine zweite Sprühdüsenleiste zwischen der
Druckwalze 8 und der zweiten Öffnung 11 vorgesehen ist, und der Wischmopp dann nach
dem Befeuchten durch die zweite Sprühdüsenleiste aus der zweiten Öffnung 11 ausge
stoßen wird. Die beiden Reflektoren sind außermittig auf dem Wischpad 15 angeordnet
und durch die Auswahl der zuerst in die erste Öffnung 10 eingeführten Stirnseite des
Wischpads wird das Programm von der Reinigungskraft gewählt.
Fig. 2A zeigt eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Wischmopps
20. Der Wischmopp 20 hat auf der Ober- und Unterseite des formstabilen Wischpads 21
einen Bürstenbelag 22 und einen Wischbelag 23. Am unteren Ende eines Stiels 24 des
Wischmopps 20 ist eine Kugel 25 angeordnet, die in einer Kugelkapsel 26 des Wisch
pads 21 gelagert ist.
Wie in Fig. 2B dargestellt, weist das Wischpad 21 eine seitliche Ausnehmung auf, durch
die der Stiel 24 beim Verschwenken des Wischpads durchgeführt werden kann. Durch
Umklappen des Wischpads 21 kann so entweder der Bürstenbelag 22 oder Wischbelag
23 genutzt werden.
Der Bürstenbelag 22 und der Wischbelag 23 sind unterschiedlich farbig eingefärbt, so
daß ein wellenlängenempfindliches Element im Sensor 17 erfassen kann, mit welcher
Orientierung das Wischpad 21 durch die Führungen 13, 14 des Aufsatzes 4 durchgezo
gen wird. Das Reinigungsprogramm des Aufsatzes 4 wird dann beispielsweise so ge
steuert, daß, wenn der Wischbelag 22 an der Unterseite ist, dieser nach dem Auspressen
wiederbefeuchtet wird, während, wenn der Bürstenbelag 22 an der Unterseite des
Wischmopps 20 ist, der Sprühdruck aus der Sprühdüsenleiste 7 erhöht wird, um ein er
höhtes Ausspülen der Bürsten zu erreichen.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Wischpads 30, auf
dessen Oberseite stegförmige Vorspringe 31, 32, 33 ausgebildet sind. Die Vorsprünge
werden mittels dreier nebeneinander angeordneter Mikroschalter an der oberen Füh
rungsfläche 13 des Aufsatzes 4 erfaßt. Die möglichen Positionen der Vorsprünge sind
durch die durchgezogenen Vorsprünge 31, 32, 33 und die daneben liegenden, gestrichelt
dargestellten Vorsprünge angedeutet. Je nach dem, welche Mikroschalter durch die Vor
sprünge 31, 32, 33 geschaltet werden, wird das Reinigungsprogramm für den Wisch
mopp 30 entsprechend gesteuert. Die Reinigungskraft kann den Wischmopp 30 je nach
dem, ob sie trocken oder naß wischeri will, entweder mit der in Fig. 3 oben dargestellten
Seitenkante oder mit der in Fig. 3 unten dargestellten Seitenkante in die erste Öffnung
10 des Aufsatzes 4 einführen.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Seitenbereichs eines vierten Ausführungsbeispiels
eines Wischpads 40. Das Wischpad 40 weist einen seitlichen Ausleger 41 auf, der mit
einer entsprechenden Ausnehmung einer seitlichen Führungsfläche 42 in der C-förmigen
Führung des Aufsatzes 4 gepaart ist. Ein nach oben hervorstehender Steg 43 des seitli
chen Auslegers 41 wirkt mit einem ersten Mikroschalter 44 zusammen. Die Steuerein
richtung setzt den Aufsatz 4 erst dann in Betrieb, wenn der erste Mikroschalter 44 diesen
Steg 43 erfaßt. Somit wird durch den seitlichen Ausleger und die Kontaktierung mit dem
ersten Mikroschalter 44 gewährleistet, daß nur ein geeigneter Wischmopp mit einem ge
eigneten Wischpad 40 verwendet werden kann. Durch die zurückgesetzte Lage des Mik
roschalters 44 wird auch ein versehentliches Auslösen des Antriebsmechanismus der
Antriebsrollen 9 durch eine Reinigungskraft verhindert.
Ein zweiter Mikroschalter 45 und ein dritter Mikroschalter 46 wirken mit den an der Ober
seite des seitlichen Auslegers 41 ausgebildeten Nuten zusammen, um über das Erfassen
oder Nichterfassen von am seitlichen Ausleger ausgebildeten Nuten den Programmablauf
selektiv zu steuern.
Claims (28)
1. Reinigungsvorrichtung zum Reinigen und/oder Entfeuchten einer Reinigungseinrich
tung (2), insbesondere eines Wischmopps, dadurch gekennzeichnet, daß die Reini
gungsvorrichtung (1) eine Erfassungseinrichtung (17) zum Erfassen einer Markierung
der Reinigungseinrichtung (2) aufweist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Erfas
sungseinrichtung (17) mehrere verschiedene Markierungen (22, 23; 31, 32, 33; 41)
unterscheidbar sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung (17) mit einer Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung (1)
verbunden ist und die Steuereinrichtung den Betrieb der Reinigungsvorrichtung (1)
oder einer Baugruppe (7; 8, 9) der Reinigungsvorrichtung (1) in Abhängigkeit von der
Erfassung und/oder der Art der Markierung (22, 23; 31, 32, 33; 41) der Reinigungsein
richtung (2) steuert.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein
richtung den Betrieb der Reinigungsvorrichtung (1) oder einer Baugruppe der Reini
gungsvorrichtung (1) stoppt oder nicht aktiviert, wenn keine Markierung (22, 23; 31,
32, 33; 41) erfaßt wird.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung den zeitlichen Verlauf der Reinigung und/oder der Entfeuchtung
durch die Reinigungsvorrichtung (1) je nach Art der erfaßten Markierung (22, 23; 31,
32, 33; 41) steuert.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (17) zumindest ein optisches Element
zum Erfassen einer optischen Markierung (22, 23), insbesondere einer Farbmarkie
rung, aufweist.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (17) zumindest einen mechanischen Abtaster (44, 46,
47) zum Abtasten der Markierung (31, 32, 33; 41) aufweist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mechani
sche Abtaster (44, 46, 47) ein Schalter mit einem Rückstellelement ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (17) zumindest einen Magnetsensor, insbesondere ein
Reed-Relais, zum Erfassen einer magnetischen Markierung aufweist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (17) zumindest, einen Transpondersensor zum Erfas
sen zumindest eines Transpondersignals aufweist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Spül- und/oder Befeuchtungseinrichtung (7) und eine Entfeuchtungsein
richtung (8, 9).
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Steuereinrich
tung, die in Abhängigkeit von der durch die Erfassungseinrichtung (17) erfaßten Mar
kierung (22, 23; 31, 32, 33; 41) die Reinigungseinrichtung (2) ausspült und/oder ent
feuchtet und/oder vor dem Verlassen der Reinigungsvorrichtung (1) befeuchtet.
13. Reinigungseinrichtung, insbesondere Wischmopp, gekennzeichnet durch eine Markie
rung (22, 23; 31, 32, 33; 41) zum Steuern des Betriebs einer Reinigungsvorrichtung
(1).
14. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Markie
rung eine Farbmarkierung (22, 23) ist.
15. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Markie
rung zumindest eine Vertiefung und/oder ein Vorsprung (31, 32, 33; 43) ist.
16. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Markie
rung ein Transponder ist.
17. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Markie
rung zumindest ein Magnet ist.
18. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Markierung (22, 23; 31, 32, 33; 41) mehrere verschiedene Zustände sig
nalisiert.
19. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, gekennzeichnet durch
zumindest zwei verschiedene Markierungen (22, 23; 31, 32, 33; 41), die an unter
schiedlichen Positionen an der Reinigungseinrichtung (2) angeordnet sind.
20. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, gekennzeichnet durch
zumindest zwei Reinigungselemente, denen jeweils eine eigene Markierung zugeord
net ist.
21. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungseinrichtung (2) ein Bodenwischgerät mit zwei Wischbelägen (22, 23) ist,
die zum Bodenwischen wahlweise nutzbar sind.
22. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wisch
beläge (22, 23) zumindest in Teilbereichen verschiedene Farben aufweisen, die je
weils eine Markierung darstellen.
23. Reinigungsvorrichtung zum Reinigen und/oder Entfeuchten einer Reinigungseinrich
tung (2), insbesondere eines Wischmopps, wobei die Reinigungsvorrichtung (1) eine
Führung (13, 14) für die Reinigungseinrichtung (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung zumindest in einem Teilbereich eine profilierte Führungsfläche (42)
aufweist, die mit einer entsprechend ausgebildeten Gegenprofilfläche (41; 31, 32, 33)
der Reinigungseinrichtung (2) zusammenwirkt.
24. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte
Führungsfläche (42) zumindest einen Vorsprung oder eine Nut und die Gegenprofil
fläche zumindest eine Nut oder einen Vorsprung (43) aufweist.
25. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
profilierte Führungsfläche (42) labyrinthartig ausgebildet ist.
26. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 23, 24 oder 25, gekennzeichnet durch eine
Erfassungseinrichtung (17) zum Erfassen einer Markierung (22, 23; 31, 32, 33; 41)
der Reinigungseinrichtung (2).
27. Reinigungseinrichtung mit einer Gegenprofilfläche (41), die zu einer profilierten Füh
rungsfläche (42) einer Reinigungsvorrichtung (1) gepaart ist.
28. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine Markierung (22,
23; 31, 32, 33; 41) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 22.
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