DE19631617C2 - Mopbezug für einen Mophalter - Google Patents
Mopbezug für einen MophalterInfo
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- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
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Landscapes
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mopbezug nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus der Patentschrift DE 195 10 824 C1 ist ein Mopbezug
bekannt, der auf seiner Rückfläche Mittel zum Befestigen auf
einem Halter und auf seiner Wischfläche ein hochsaugfähiges,
zumindest teilweise aus Baumwolle und/oder Viskose
bestehendes Material aufweist. Zumindest die Längsseiten des
Wischbezugs sind von einem Einfaßband gesäumt. Das Einfaßband
bildet gleichzeitig einen Textilkranz, der sich auf der
Wischfläche des Mopbezugs mindestens um ein Sechstel der
Breite des Mopbezugs zur Mitte hin erstreckt. Der Textilkranz
besteht zumindest teilweise aus Mischgarnen aus Kunst- und
Naturfasern. Bei diesem bekannten Mopbezug kommen die
Mischgarne an der Wischkante als erste mit dem Bodenschmutz
in Berührung. Das saugfähige Textil liegt in Wischrichtung
hinter den Mischgarnen und dient u. a. zum Auftrocknen der
gereinigten, noch feuchten Bodenfläche. Jedoch muß dieser
Mopbezug vergleichsweise häufig gewechselt werden,
beispielsweise bei einem Einsatz in einem Krankenhaus, wo
nach der Desinfektion und Vorreinigung mit einem ersten
Mopbezug die Verwendung eines frischen Mopbezugs für die
Nachreinigung vorgeschrieben ist.
Ferner ist aus der DE-GM 94 15 071 ein gattungsgemäßer
Mopbezug für einen beidseitig benutzbaren Mophalter bekannt.
Der Mopbezug ist taschenförmig ausgebildet und umfaßt zwei
gleichflächige Wischflächenbereiche, wobei jeweils ein
Wischflächenbereich auf einer Seite des Mophalters angeordnet
ist. Die beiden Wischflächenbereiche haben jeweils eine
einheitliche Struktur und weisen als Bezugsmaterial ein
textiles Schlingenmaterial oder einen Vliesstoff auf.
Zwischen den zwei gleichartigen Wischflächenbereichen kann
ein Kunststoffstreifen als Ablauf für Reinigungsflüssigkeit
vorgesehen sein, der kein textiles Bezugsmaterial aufweist.
Aufgrund dieses Aufbaus des bekannten Mopbezugs kommt stets
nur ein einheitlich strukturiertes Bezugsmaterial einer
Mophalterseite mit dem zu reinigenden Boden in Kontakt.
Folglich können verschiedene Arbeitsgänge, die u. U. auch den
Einsatz unterschiedlicher Wischflächenstrukturen erfordern,
wie zum Beispiel ein Trocknen nach dem Reinigen oder ein
Scheuern vor dem Wischen, nicht unmittelbar hintereinander
durchgeführt werden. Der Mophalter muß stets zuerst gewendet
werden, um den nächsten Arbeitsgang auf der zweiten
Mophalterseite auszuführen. Dies macht die Handhabung
vergleichsweise aufwendig.
Ferner ist der bekannte Mopbezug lediglich über Haftelemente
an dem Mophalter angebracht. Zwar kann der Mopbezug mit
diesen Haftelementen schnell an dem Mophalter befestigt
werden. Jedoch ist eine sichere, gleichmäßige Befestigung des
Mopbezugs über der gesamten Oberfläche des Mophalters mit den
nur stellenweise angebrachten Haftelementen nicht immer
gewährleistet. So kann beim Wischen der Mopbezug über der
Oberfläche des Mophalters verschoben werden, wodurch sich die
Reinigungswirkung verschlechtern kann.
Wischbezüge, die aus zwei unterschiedlichen Materialien
zusammengesetzt sind, sind aus der DE-GM 94 02 509 und der
DE-GM 93 09 657 bekannt. Durch das Anordnen von zwei
verschiedenen Faserarten in Wischrichtung hintereinander an
einem Mopbezug ist es möglich, den Reinigungs- und
anschließenden Trocknungsvorgang in einem Arbeitsgang zu
integrieren. Dabei wird die zu reinigende Fläche mit dem
ersten Bezugsmaterial beispielsweise zuerst gewischt und dann
sogleich durch das sich anschließende zweite Bezugsmaterial
beispielsweise getrocknet. Ferner ist ein derartig
gestalteter Wischmop in zwei Wischrichtungen verwendbar und
dadurch flexible einsetzbar.
Jedoch werden diese bekannten Mopbezüge auf der Unterfläche
eines Mophalters aufgespannt und weisen daher nur eine
einseitig benutzbare Wischfläche auf. Somit müssen die
Mopbezüge vergleichsweise häufig gewechselt werden. Darüber
hinaus sind diese Mopbezüge über an ihren
Stirnseiten/Schmalseiten angeordneten Einschubtaschen fest
mit dem Mophalter verspannt. Durch die Anordung der
Befestigungseinrichtung an den Stirnseiten ergibt sich der
Nachteil, daß sich die Mopbezüge beim Aufbringen von Druck
beim Wischen durchbiegen und kein gleichmäßiger Anpreßdruck
auf die Wischfläche übertragen werden kann. Dadurch
verschlechtert sich die Reinigungswirkung insbesondere an den
Randbereichen dieser Mopbezüge.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
einen Mopbezug zu schaffen, der nicht so häufig gewechselt
werden muß und trotzdem eine einwandfreie Reinigungswirkung
gewährleistet.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß von einem
Mopbezug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrunde,
einen Mopbezug zu schaffen, der im Hinblick auf eine
Flächenmittellinie der Mopbezugfläche so gestaltet ist, daß
die beidseits der Flächenmittellinie liegenden
Mopbezughälften um einen entsprechenden Mophalter derart
herumgelegt werden können, daß sich auf den beiden Seiten des
Mophalters jeweils eine eigene Wischfläche ergibt. Die
genannte Flächenmittellinie bildet somit also gleichzeitig
die Klappachse, um die die beiden Mopbezughälften um den
zugehörigen Mophalter herum umgelegt werden. Die
Flächenmittellinie unterteilt die Mopbezugfläche in zwei
gleichgroße Flächenstücke. Somit geben sich zwei
eigenständige Nutzflächen, die unabhängig voneinander
eingesetzt werden können und somit die Einsparung eines
Wechselvorgangs des Mopbezugs ermöglichen. Wenn der Grundriß
des Mopbezugs eine Längserstreckung aufweist, entspricht die
genannte Flächenmittellinie vorzugsweise der Längsmittelachse
der Grundrißfläche, so daß sich zwei langgestreckte
Mopbezughälften ergeben, deren Längserstreckung dann der
Arbeitsbreite des Mops entspricht. Falls beispielsweise ein
kreisförmiger Grundriß für den Mopbezug gewählt wird,
entspricht die genannte Flächenmittellinie einem Durchmesser
des kreisförmigen Mopbezugs.
Erfindungsgemäß ist der Mopbezug aus einem textilen
Bezugmaterial gebildet und weist eine flächige Gestalt auf.
Dabei sind auf einer Oberfläche des Mopbezugs
Wischflächenabschnitte symmetrisch zu einer
Flächenmittellinie angeordnet, die mit textilen Schlingen
oder Fransen besetzt sind. Mit anderen Worten ist also eine
Symmetrie der verwendeten Bezugmaterialien bezüglich der
Flächenmittellinie gegeben. Die andere Oberfläche des
Mopbezugs ist als Rückfläche in Form eines Geweberückens des
textilen Bezugmaterials ausgebildet. Die Rückfläche ist dabei
mit einer Einrichtung zur Befestigung des Mopbezugs an einem
entsprechenden Mophalter versehen. An der Wischfläche des
Mopbezugs ist entlang der Flächenmittellinie ein
gassenförmiger Streifen vorgesehen, der im Verhältnis zu den
sich beidseits anschließenden Wischflächenabschnitten
vertieft ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist also der
Mopbezug im Bereich dieses gassenförmigen Streifens dünner
gestaltet als in den Bereichen, die an den gassenförmigen
Streifen angrenzen.
Wenn nun der Mopbezug um den zugehörigen Mophalter
herumgelegt und darauf aufgezogen wird, befindet sich der
gassenförmige Streifen des Mopbezugs im Bereich derjenigen
Kante des Mophalters, um die der Mopbezug herumgelegt wird.
Mit anderen Worten umhüllt der gassenförmige Streifen diesen
Kantenbereich des Mophalters. Der zugehörige Stiel des
Mophalters ist dann im Bereich der gegenüberliegenden
Mophalterkante derart gelenkig angeordnet, daß beide Flächen
des Mophalters mit dem darauf aufgezogenen Mopbezug
gleichermaßen für die Reinigung eingesetzt werden können.
Wenn der Mopbezug nun im aufgespannten Zustand zusammen mit
dem Mophalter in eine Moppresse eingeführt wird, um die
Flüssigkeit aus dem Mopbezug herauszudrücken, besteht
normalerweise das Problem, daß die Auspreßelemente der
Moppresse, z. B. zwei Walzen, zwischen die der Mophalter mit
dem Mopbezug eingeführt wird, nur die Flächenabschnitte des
Mophalters beaufschlagen, jedoch nicht die Kantenbereiche.
Somit würde die Flüssigkeit in dem Bereich, in dem der
Mopbezug um den Mophalter herumgeschlagen ist, nicht
ausgepreßt werden. Erfindungsgemäß wird dieses Problem aber
dadurch vermieden, daß in diesem Bereich der gassenförmige
Streifen ausgebildet ist, der kaum Flüssigkeit aufnimmt und
somit nicht speziell ausgepreßt werden muß.
Zwar ist aus der deutschen Patentschrift DE 28 27 909 C2 ein
Mopbezug bekannt, der auf seiner Wischfläche einen
Mittelstreifen aus einer saugfähigen Schicht aufweist, an den
beidseits Streifen aus einem Wirrfaservlies mit
Scheuerwirkung angrenzen. Jedoch ist dieser Mopbezug nicht
dafür vorgesehen, beidseitig um eine Halterplatte herumgelegt
zu werden, sondern er wird als Ganzes auf die Unterseite
eines Mophalters aufgezogen. Bei dieser bekannten Lösung ist
der Mittelstreifen gerade bewußt aus einem saugfähigen
Material ausgebildet, während erfindungsgemäß der
gassenförmige Streifen entlang der Flächenmittellinie gerade
wenig Flüssigkeit aufnehmen soll, so daß es beim Auspressen
des Mopbezugs in einer Moppresse keine Rolle spielt, wenn die
Moppresse im Bereich des gassenförmigen Streifens nur eine
geringe Auspreßwirkung entfaltet. Erfindungsgemäß wird also
vermieden, daß trotz des Auspressens des Mopbezugs in einer
Moppresse sich anschließend noch Schmutzwasser im Bereich der
Umschlagkante des Mopbezugs hält, das beim nachfolgenden
Wischvorgang wieder auf die zu reinigende Bodenfläche
gelangen würde.
Erfindungsgemäß ist der gassenförmige Streifen, der als
Umschlagkante um die Klappachse des Mophalters ausgebildet
ist, mit einer kurzflorigen Polware besetzt. Hierbei kann es
sich beispielsweise um ein kurzfloriges Plüschmaterial oder
ein anderes geeignetes Material handeln. Zusätzlich wirkt
dieser gassenförmige Streifen dann als spezielle
Funktionsfläche, die beim Einsatz des Mops den zuvor von der
übrigen Wischfläche des Mopbezugs eingeweichten Schmutz im
Nachlauf durch die erhöhte Reibung des kurzflorigen
Polwarenmaterials ablösen und entfernen kann.
Ferner schließen sich erfindungsgemäß an die mit textilen
Schlingen oder Fransen besetzten Wischflächenabschnitte zu
beiden Seiten Streifen an, die mit einer kurzflorigen
textilen Polware besetzt sind. Somit ist angrenzend an den
gassenförmigen Streifen auf jeder Seite zunächst ein
Wischflächenabschnitt mit Schlingen oder Fransen ausgebildet,
an den sich dann jeweils ein weiterer Wischflächenabschnitt
aus einem Polwarenmaterial anschließt. So ergeben sich also
verschiedene Funktionsbereiche im Verlauf jeder
Wischflächenhälfte, die aus einem Polwarenabschnitt, einem
Schlingen- bzw. Fransenabschnitt und dem gassenförmigen
Streifen bestehen. Der Polwarenabschnitt dient dabei zum
Scheuern oder Schrubben des Bodens, um beispielsweise grobe
Verunreinigungen zu lösen, während der Schlingen- oder
Fransenabschnitt weicher und saugfähiger ausgebildet sein
kann, um Schmutz und Feuchtigkeit besser aufnehmen zu können.
Florbesetzte bzw. mit einer Polware versehene Bereiche sowie
schlingenbesetzte Bereiche dea entsprechend der Erfindung
ausgebildeten Mopbezugs können Naturfasern, beispielsweise
aus Baumwolle, Viskose o. ä., und/oder Kunstfasern,
beispielsweise aus Polyester, Polyamid o. ä., umfassen. Die
florbesetzten und schlingenbesetzten Bereiche können also
auch aus Garnmischungen gebildet sein. Die schlingenbesetzten
Bereiche können alternativ auch aus Fransen gebildet sein
oder sowohl Schlingen als auch Fransen umfassen.
Durch den symmetrischen Aufbau der gegebenenfalls
verschiedenen Wischflächenmaterialien bezüglich der
Flächenmittellinie, d. h. der Umschlagkante des Mopbezugs,
ergeben sich jeweils zwei gleichwertige, den jeweiligen
Anforderungen entsprechend gestaltete Nutzflächen des
Mopbezugs. Um bei dieser symmetrischen Materialanordnung die
beiden Nutzflächen unterscheiden zu können, ist es
vorteilhaft, eine der beiden Wischflächenhälften des
Mopbezugs durch eine andere Farbgestaltung, eine Aufschrift,
eine Markierung oder ähnliches optisch von der anderen
Wischflächenhälfte abzuheben, so daß jede der beiden
Nutzflächen einwandfrei identifiziert werden kann. Auf diese
Weise kann beispielsweise bei einem Einsatz im Krankenhaus
zunächst die eine Wischflächenhälfte des Mopbezugs zur
Vorreinigung und dann die andere Wischflächenhälfte des
Mopbezugs für eine Nachreinigung eingesetzt werden, ohne daß
es dabei zu Verwechslungen kommen kann.
Zwar ist aus der Offenlegungsschrift DE 43 18 792 A1 ein
Saugkörper bekannt, der lösbar an einer Platte eines
Flächenwischgerätes befestigt wird und sich beidseitig
verwenden läßt. Jedoch handelt es sich bei diesem Saugkörper
nicht wie bei der Erfindung um einen Mopbezug von flächiger
Gestalt, der um einen Mophalter herumgelegt wird, sondern um
einen taschenförmigen räumlichen Saugkörper, der auf eine
entsprechende Platte eines Flächenwischgerätes aufgeschoben
wird.
Weiterhin sind erfindungsgemäße in den parallel zur
Flächenmittellinie des Mopbezugs liegenden Randbereichen der
Rückfläche Taschen als die Befestigungseinrichtung zur
Anbringung des Mopbezugs an einen zugehörigen Mophalter
vorgesehen. Die Taschen öffnen sich dabei zweckmäßigerweise
zur Mitte des Mopbezugs, d. h. zur Flächenmittellinie hin. So
können entsprechende Befestigungsabschnitte des Mophalters in
die Taschen eingefahren werden und die
Befestigungsabschnitte, die sich zum Beispiel an
entsprechenden Klappflächen befinden, können dann nach oben
zusammengeklappt werden, so daß sich dabei der Mopbezug um
den Mophalter herumlegt.
Die DE 44 03 550 C1 zeigt zwar einen Wischbezug mit
seitlichen Einschubtaschen. Dabei besteht der Wischbezug aus
einem sich längs erstreckenden, rechteckigen Abschnitt eines
Wischtuchs, dessen Längsränder auf die Oberseite des
Wischtuchs umgeschlagen und mit diesem unter Bildung von
mindestens zwei sich im Abstand gegenüberliegenden
Eingriffstaschen für die Wischplatte vernäht sind. Jedoch
weist dieser bekannte Wischbezug eine über seine ganze
Wischfläche eine einheitliche Struktur auf, so daß keine
verschiedenen Arbeitsgänge, die den Einsatz unterschiedlicher
Bezugsstrukturen erfordern, wie z. B. Scheuern und Wischen,
ohne ein Wechseln des Wischtuchs durchführbar sind.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist die
flächige Gestalt des Mopbezugs einen rechteckigen Grundriß
auf. Dieser läßt sich mit vergleichsweise wenig Aufwand
fertigen und verschiedene Bezugmaterialien lassen sich dabei
gut in streifenförmiger Anordnung realisieren. Der Mopbezug
kann dann auf einen Mophalter von ebenfalls im wesentlichen
rechteckiger Gestalt aufgezogen werden, indem er entlang
seiner Mittellinie um diesen herumgelegt wird. Es ist jedoch
auch denkbar, den Mopbezug in einer anderen geometrischen
Gestalt auszubilden, beispielsweise in einer rechteckigen
Gestalt mit abgerundeten Ecken, einer trapezförmigen Gestalt,
einer ovalen Gestalt oder einer kreisförmigen Gestalt.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Ränder des
Mopbezugs mit Randeinfassungen versehen, um sie weniger
verschleißanfällig zu gestalten.
Vorteilhafterweise sind an den quer zur Flächenmittellinie
verlaufenden Rändern zumindest abschnittsweise Fransen
und/oder Schlingen angeordnet.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Mopbezug kann
vorteilhafterweise ein durchgehender Geweberücken vorgesehen
sein, der dann auf der Wischseite in der gewünschten Weise
mit Polwarenmaterialien und Schlingen und/oder Fransen
besetzt wird. Die verschiedenen Bezüge werden vorzugsweise
streifenförmig auf dem durchgehenden Geweberücken angebracht.
Alternativ können die erfindungsgemäßen Ausführungsformen mit
verschiedenen Bezugmaterialien zur Ausbildung
unterschiedlicher Wischflächenabschnitte durch ein
Zusammennähen einzelner Geweberücken, die jeweils mit anderen
Bezügen besetzt sind, realisiert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Mopbezugs in der Draufsicht auf
die Wischfläche;
Fig. 2 den Mopbezug von Fig. 1 in der Draufsicht auf die
Rückfläche;
Fig. 3 den Mopbezug von Fig. 1 in einer
Querschnittsansicht entlang der Linie I-I;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Mophalters mit dem darauf
aufgezogenen Mopbezug von Fig. 1.
Zunächst wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mopbezugs mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben. Der
Mopbezug ist allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. In
Fig. 1 ist die Oberseite des Mopbezugs 1 dargestellt, die
allgemein als Wischfläche 2 bezeichnet ist. In Fig. 2 ist die
Unterseite des Mopbezugs dargestellt, die allgemein als
Rückfläche 3 bezeichnet ist.
Der Mopbezug 1 weist einen rechteckigen Grundriß auf und er
ist symmetrisch zu seiner Längsmittelachse 4 aufgebaut.
Entlang der Längsmittelachse 4 erstreckt sich ein
gassenförmiger Streifen 7, der mit einer kurzflorigen
textilen Polware besetzt ist. Auf beiden Seiten davon
schließen sich jeweils Streifen 6 an, die mit textilen
Schlingen besetzt sind. An die Streifen 6 wiederum schließen
sich jeweils Streifen 5 an, die mit einer kurzflorigen
textilen Polware besetzt sind. Somit ergeben sich auf beiden
Seiten der Längsmittelachse 4 zwei gleiche
Wischflächenhälften, die ihrerseits jeweils einen
rechteckigen Grundriß aufweisen.
Die Rückfläche 3 des Mopbezugs 1 wird durch den textilen
Geweberücken gebildet, der auf der Wischseite 2, wie zuvor
erläutert, mit Polwarenfäden und Schlingen besetzt ist. Die
Polwarenfäden und Schlingen sind im textilen Geweberücken
verankert. An den längsseitigen Randbereichen der Rückfläche
3 des Mopbezugs 1 sind jeweils Taschen 8 vorgesehen. Die
Taschen 8 sind durch Aufnähen von Stoffstreifen ausgebildet
und durch Abnäher 9 in jeweils zwei Taschen pro Längsrand des
Mopbezugs unterteilt. Wie in Fig. 3 erkennbar ist, öffnen
sich die Taschen 8 jeweils zur Mitte des Mopbezugs. Aus Fig.
3 ist außerdem ersichtlich, daß der gassenförmige Streifen 7
eine geringere Dicke aufweist, als die benachbarten, mit
Schlingen besetzten Streifen 6. Die beiden stirnseitigen
Ränder des Mopbezugs 1 sind mit Randnähten 11 eingefaßt,
während die beiden längsseitigen Ränder des Mopbezugs jeweils
mit Stoffstreifen 10 eingefaßt sind.
In Fig. 4 ist der zuvor anhand der Fig. 1 bis 3 erläuterte
Mopbezug 1 auf einem passenden Mophalter aufgezogen, der
allgemein mit Bezugszeichen 20 bezeichnet ist. Der Mophalter
20 ist lediglich schematisch dargestellt, um den Einsatz des
Mopbezugs 1 auf einem Mophalter zu veranschaulichen. Ein
Stiel 21 ist über ein Kugelgelenk 22 oder ein vergleichbares
Gelenk mit einer Mophalterplatte verbunden. Die
Mophalterplatte umfaßt zwei Klappflächen 25, die um ein
Schwenkgelenk 23 verschwenkbar angeordnet sind. Die freien
Randbereiche der Klappflächen 25 sind als
Befestigungsabschnitte 24 gestaltet.
Wenn der Mopbezug 1 so, wie in Fig. 2 gezeigt, auf den Boden
gelegt wird, kann der Mophalter 20 von oben her in den
Mopbezug eingefahren werden. Die beiden Klappflächen 25 des
Mophalters 20 werden hierfür um das Schwenkgelenk 23 aus der
in Fig. 4 gezeigten Position auseinandergeklappt, so daß die
Befestigungsabschnitte 24 der Klappflächen 25 von oben her
dachartig in die Taschen 8 des Mopbezugs 1 eingefahren werden
können. Dabei spreizen sich die beiden Klappflächen 25
auseinander. Nach dem vollständigen Einführen des Mophalters
in die Taschen 8 werden die beiden Klappflächen 25 wieder
zusammengeklappt, so daß die in Fig. 4 gezeigte Anordnung
erhalten wird. Der Mophalter 20 weist eine (nicht
dargestellte) Verriegelungseinrichtung auf, so daß die beiden
zusammengeklappten Klappflächen 25 in der Arbeitsposition
fixiert sind. Durch das Zusammenklappen der beiden
Klappflächen 25 wird gleichzeitig der Mopbezug 1 um den
Mophalter 20 herumgelegt und so auf diesen aufgezogen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist in der Arbeitsposition des
Mopbezugs die streifenförmige Gasse 7 um die Klappachse des
Mophalters, d. h. um das Schwenkgelenk 23 herumgelegt. Die
eine Wischflächenhälfte mit den Streifen 5 und 6 bedeckt die
eine Klappfläche 25, während die andere Wischflächenhälfte
mit den Streifen 5 und 6 die andere Klappfläche 25 bedeckt.
Es liegen also zwei unabhängige Wischflächen des aufgezogenen
Mopbezugs 1 vor. Die Hauptarbeitsrichtung des Mops verläuft
in Fig. 4 von links nach rechts. In der gezeigten Position
ist die untere Wischflächenhälfte, die aus den Streifen 5 und
6 gebildet wird, im Einsatz, um beispielsweise eine
Bodenfläche zu reinigen, während die obere Wischflächenhälfte
5, 6 in dieser Position nicht zum Einsatz kommt. Während der
Mop über eine Bodenfläche wischt, kommen entsprechend der
genannten Arbeitsrichtung von links nach rechts zunächst die
Polwarenfäden des Streifens 5 zum Einsatz, um den Boden zu
schrubben und Schmutz zu lösen, anschließend fahren die
weicheren und saugfähigeren Schlingen des Streifens 6 über
den zuvor geschrubbten Bereich, um den Schmutz weiter
aufzuweichen und ihn aufzunehmen. Schließlich fährt im
Nachlauf auch noch die in Fig. 4 untere Hälfte des
gassenförmigen Streifens 7 über die Bodenfläche, um
gegebenenfalls noch vorhandenen Schmutz abzulösen. Die im
Einsatz befindliche Wischfläche weist also drei verschiedene
Funktionsbereiche 5, 6 und 7 auf, die bei einem Wischvorgang
nacheinander zum Einsatz kommen.
Durch Herumklappen des Mophalters 20 um das Gelenk 22 derart,
daß die in Fig. 4 obere Wischfläche 5, 6 sich anschließend
unten befindet und die zuvor benutzte in Fig. 4 untere
Wischfläche 5, 6 nach oben geklappt wird, werden die beiden
Wischflächenhälften des Mopbezugs 1 ausgetauscht. So können
die beiden Wischflächenhälften nacheinander z. B. für eine
Vorreinigung und eine Nachreinigung eingesetzt werden, ohne
zwischendurch den Mopbezug wechseln zu müssen.
Zur Fig. 4 ist noch anzumerken, daß hinsichtlich des
Mophalters 20 nur dessen prinzipielles Funktionsschema
veranschaulicht ist. In der konkreten Ausgestaltung müßte das
Gelenk 22 in den Figuren rechts außen angeordnet sein, falls
es zentral an der Mophalterplatte vorgesehen ist, damit der
Stiel 21 nicht mit dem Mopbezug 1 kollidiert. Der Stiel 21
könnte aber auch gabelförmig ausgebildet sein und außen
seitlich an der Mophalterplatte, d. h. an den quer zur
Klappachse 23 liegenden Rändern der Mophalterplatte angelenkt
sein. Dann kann sich das Gelenk 22 in der gezeigten Position
befinden, ohne daß sich der Stiel 21 und der Mopbezug 1 in
die Quere kommen können. Alternativ können aber auch
entsprechende Ausnehmungen in den zentralen Bereichen der
beiden längsseitigen Ränder des Mopbezugs 1 ausgebildet
werden, die dann, wenn ein gerader Stiel 21 zentral an der
Mophalterplatte angelenkt ist, ein freies Verschwenken und
Herumklappen des Stiels 21 in den Ausnehmungen im Mopbezug
ermöglichen.
Claims (5)
1. Mopbezug für einen beidseitig benutzbaren Mophalter, der
aus zumindest einem textilen Bezugsmaterial gebildet ist
und eine flächige Gestalt aufweist, auf dessen einer
Oberfläche symmetrisch zu einer Flächenmittellinie (4)
angeordnete, mit textilen Schlingen oder Fransen besetzte
Wischflächenabschnitte (6) ausgebildet sind und dessen
andere Oberfläche als Rückfläche (3) in Form eines
Geweberückens des textilen Bezugsmaterials ausgebildet
ist, wobei die Rückfläche (3) mit einer Einrichtung (8)
zur Befestigung des Mopbezugs (1) an einem Mophalter (20)
versehen ist, wobei an der Wischfläche (2) entlang der
Flächenmittellinie (4) ein gassenförmiger Streifen (7)
vorgesehen ist, der im Verhältnis zu den sich beidseits
anschließenden Wischflächenabschnitten (6) vertieft
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß sich an die Wischflächenabschnitte (6) zu beiden Seiten Streifen (5) anschließen, die mit einer kurzflorigen textilen Polware besetzt sind,
- 2. daß der gassenförmige Streifen (7) als Umschlagkante um eine Klappachse (23) des Mophalters (20) ausgebildet und mit einer kurzflorigen textilen Polware besetzt ist, und
- 3. daß die Einrichtung zur Befestigung des Wischbezugs (1) in Form von Taschen (8) ausgebildet ist, die jeweils an den parallel zur Flächenmittellinie (4) verlaufenden Randbereichen der Rückfläche (3) angeordnet sind und in die entsprechender Befestigungsabschnitte (24) des Mophalters (20) eingefahren werden können.
2. Mopbezug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die flächige Gestalt des Mopbezugs (1) einen rechteckigen
Grundriß aufweist.
3. Mopbezug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mopbezug (1) Randeinfassungen (10, 11) aufweist.
4. Mopbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die quer zur Flächenmittellinie (4) verlaufenden Ränder
zumindest abschnittsweise mit Fransen und/oder Schlingen
versehen sind.
5. Mopbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausbildung unterschiedlicher Wischflächenabschnitte
verschiedene textile Bezugmaterialien an ihren
Geweberücken durch Zusammennähen (13) miteinander
verbunden sind.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19631617A1 DE19631617A1 (de) | 1997-02-13 |
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Family
ID=8011505
Family Applications (3)
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Country Status (7)
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US (1) | US5864914A (de) |
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