Die Erfindung betrifft einen Wischbezug für die Bodenreinigung,
insbesondere zur Bespannung eines Spannrahmens, mit einem auf wenigstens einer Seite
Reinigungsfasern aufweisenden Reinigungstextil, welches so angeordnet ist, dass die
Reinigungsfasern dem zu reinigenden Boden zugewandt sind und die Unterseite des
Wischbezugs bilden und weiter wenigstens teilweise ein seitlicher Rand gebildet ist, von
welchem Reinigungsfasern seitlich abstehen, und auf der Oberseite des Wischbezugs
vorgesehenen Mitteln zur Aufnahme resp. Ankoppelung eines Spannrahmens.
Die DE 43 23 923 offenbart eine Reinigungseinrichtung zur Bespannung eines
Spannrahmens, mit einem textilen Grundstoff, von dem eine Reinigungswirkung
entfaltende Florfäden oder -schlingen abstehen. Auf dem Grundstoff ist ein längliches
Besatzstück längs zweier beabstandeter Befestigungslinien entlang einer Randkante
derart befestigt, dass die Bahnbreite des Grundstoffs zwischen den Befestigungslinien
grösser ist als die entsprechende Bahnbreite des Besatzstücks. Dies hat zur Folge, dass der
Grundstoff zwischen den Befestigungslinien gewölbt bzw. umgelegt ist, und ein
Hohlraum gebildet ist, welcher als Fluidspeicher oder Luftpolster dienen kann. Durch das
Luftpolster passt sich die Reinigungseinrichtung ggf. vorhandenen Unebenheiten oder
Strukturierungen des Bodens oder eines seitlichen Hindernisses besser an.
Die EP-A- 0 630 606 betrifft einen Wischbezug für die Bodenreinigung mit
einer Tragschicht, die auf ihrer Oberseite Mittel zum Befestigen an einem Halter aufweist
und an der Unterseite und im Randbereich mit einer Wischstoffschicht besetzt ist. Der
Rand der Wischstoffschicht ist mit einer Umrandung der Oberseite verbunden. Die
Umrandung der Oberseite ist an ihrem Innenrand zumindest teilweise mit einer
Verstärkung verstärkt und im Bereich der Verstärkung an der Tragschicht befestigt. Der
Wischbezug der EP-A- 0 630 606 weist angeblich eine gute Formstabilität auf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen für ein
Bodenreinigungsgerät bestimmten Wischbezug mit verbesserter Reinigungswirkung
bereitzustellen. Insbesondere soll der Wischbezug es ermöglichen, Schmutz auch an
schwer erreichbaren Stellen, z.B. Ecken von Boden-Wandübergängen sowie Fugen, zu
entfernen. Mit dem Wischbezug sollte auch hartnäckiger Schmutz entfernbar sein.
Desweitern sollten keine Striemen auf den gereinigten Flächen mehr zurückbleiben. Ein
weiteres Ziel ist es, einen kostengünstig herstellbaren Wischbezug bereitszustellen.
Erfindungsgemäss ist ein Wischbezug gemäss Oberbegriff von Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass eine Randzone des Wischbezugs zur Bildung eines
Bereichs mit verbesserter Reinigungswirkung wenigstens teilweise als wenigstens
doppelter Umschlag des Reinigungstextils ausgebildet ist und der derart gebildete
Umschlag im Bereich der inneren Abknickung des Reinigungstextilrands mit der
Oberseite des Wischbezugs verbunden ist. Auf diese Weise ist eine Wischbezugsrandzone
mit erhöhtem Fluidspeichervermögen geschaffen. Durch den wenigstens doppelten
Umschlag kommen wenigstens teilweise zwei Lagen Reinigungstextil mit nach unten
gerichteten Fasern übereinander zu liegen. Durch Kapillarwirkung kann Waschflüssigkeit
zwischen den übereinanderliegenden Schichten ausgetauscht werden. Durch die
Verbindung des Umschlags mit dem Reinigungstextil lediglich im Bereich der inneren
Abknickung ergibt sich ein länglicher Sack, in welchem sich der Rand des
Reinigungstextils erstreckt. Wird der Wischbezug mit dem Spannrahmen gegen ein
Hindernis, z.B. Wand oder Leiste, gedrückt, so stellt sich der Randbereich des
Wischbezugs auf und gibt Flüssigkeit an die zu reinigende Oberfläche ab. Durch den
doppelten Umschlag ergibt sich auch ein erhöhter seitlicher Rand mit seitlich abstehenden
Reinigungsfasern. Dadurch kann der erfindungsgemässe Wischbezug Schmutz auch von
strukturierten Fussbodenleisten effektiv entfernen. Im Unterschied zur eingangs
erwähnten DE 43 23 923 muss entlang der Breitseite kein Besatzstück aufgenäht sein, da
durch den doppelten Umschlag bereits ein erhöhter seitlicher Rand gebildet ist.
Vorteilhaft sind wenigstens zwei gegenüberliegende Randzonen des
Wischbezugs wenigstens teilweise als doppelte Umschläge des Reinigungstextils
ausgebildet. Die Umschläge sind vorzugsweise durch wenigstens eine Längsnaht im
Bereich der innen liegenden Abknickung mit der Oberfläche des Wischbezugs verbunden.
Zweckmässigerweise ist der Wischbezug rechteckig, und die Randbereiche der Breitseiten
des Wischbezugs (lange Seitenkante) sind als doppelte Umschläge ausgebildet, sodass die
Randzone im wesentlichen drei Lagen Reinigungstextil übereinander aufweist. Ein
solcher Wischbezug entspricht der Grösse nach herkömmlichen Wischbezügen, besitzt
jedoch aufgrund der besonders gestalteten Randzonen eine verbesserte
Reinigungswirkung.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind auf der
Oberseite des Wischbezugs parallel und angrenzend zu den Umschlägen Wulste
vorgesehen. Diese Wulste können als Zwangsführungen für den Spannrahmen dienen
und aus dem Reinigungstextil selbst gebildet oder aufgenähte Wulste sein. Die
Zwangsführungen haben den Vorteil, dass der Spannrahmen auf dem Wischbezug nicht
verrutschen kann. Beim Wischen (Vor- und Rückwärtsbewegen des Wischbezugs) wird
die in Verschieberichtung vordere Randzone teilweise aufgestellt und Flüssigkeit an die
Fasern der Reinigungsoberfläche abgegeben und durch die in Verschieberichtung hintere
Randzone aufgenommen. Es findet also abwechslungsweise ein Benetzen und
Abtrocknen der zu reinigenden Oberfläche statt. Durch das Benetzen wird das Anlösen
von Schmutz gefördert, und beim Abtrocknen wird verschmutzte Flüssigkeit vom
Wischbezug aufgenommen. Dieses abwechslungsweise Benetzen und Abtrocknen
verstärkt die Reinigungswirkung des Wischbezugs.
Mit dem Spannrahmen kann auch Druck gezielt auf die aus den Umschlägen
gebildeten Wischbezugsrandzonen ausgeübt werden, wenn der Wischbezug gegen ein
Hindernis, z.B. eine Wand, gedrückt wird. Dabei wird die in der Randzone gespeicherte
Flüssigkeit teilweise an die Oberfläche abgegeben. Beim Zurückziehen des Wischbezugs
legt resp. entspannt sich die Randzone wieder und nimmt die auf der zu reinigenden
Oberfläche vorhandene Flüssigkeit wieder auf. Durch die verbesserte
Wasseraufnahmekapazität der Randzone ist die Gefahr von zurückbleibenden Striemen
reduziert. Weiter ermöglicht die Randzone, Schmutz auch aus unzugänglichen Ecken
effizient zu entfernen.
Zweckmässigerweise sind die Wulste durch nach oben stehende Falten,
welche in das Reinigungstextil eingenäht sind, gebildet. Entsprechend kann der
Wischbezug aus einem Stück Reinigungstextil hergestellt sein. Entsprechend einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Wischbezug aus drei im wesentlichen rechteckigen
Einzelteilen, einem Mittelteil und zwei Seitenteilen, gebildet. Durch Zusammennähen der
benachbarten Ränder der Einzelteile können auf einfache Art die als Zwangsführungen
dienenden Wulste gebildet werden. Es hat sich gezeigt, dass zum Verbinden des
Mittelteils mit den beiden Seitenteilen eine Naht genügt, obwohl bei Bedarf grundsätzlich
auch mehr als eine Naht vorgesehen werden kann. Dadurch, dass an beiden Breitseiten
des Wischbezugs doppelte Umschläge vorgesehen sind, können das Mittelteil und die
beiden Seitenteile im wesentlichen gleich gross sein.
Vorteilhaft sind die als Wulste ausgebildeten Wulste mit einem
Schutzüberzug eingefasst. Dieser kann aus zähen Kunststoff oder aus einem schwer
verrottbaren Material bestehen. Zweckmässigerweise sind die Mittel zur Ankoppelung
des Spannrahmens Taschen, welche in Abstand zu den einander gegenüberliegenden
Schmalseiten des Wischbezugs ausgebildet sind. Die Reinigungsfasern oder -schlingen
weisen vorzugsweise eine Länge von mehr als 4 mm und besonders bevorzugt mehr als 6
mm auf. Die Fasern können aus Polyester- Polyamid- oder Nylonfasern sein, wobei
jedoch Polyesterfasern besonders bevorzugt sind. Vorteilhaft sind die Fasern Mikrofasern
von weniger als 50 dtex, vorzugsweise < 10 dtex und ganz besonders bevorzugt < 5 dtex.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher
erläutert.
Es zeigt
- Figur 1:
- a) schematisch einen erfindungsgemässen Wischbezug im Querschnitt und im
Ruhezustand;
b) schematisch das Verhalten des Wischbezugs von Fig. 1a), wenn dieser nach
rechts verschoben wird;
b) schematisch das Verhalten des Wischbezugs von Fig. 1a), wenn dieser nach
links verschoben wird; - Figur 2:
- eine perspektivische Ansicht des Wischbezugs von oben;
- Figur 3:
- schematisch eine Teilansicht des Wischbezugs, dessen Randzone auf der
rechten Seite ausgebreitet und auf der linken Seite bereits teilweise nach innen
umgelegt ist;
- Figur 4:
- schematisch einen aus einem Stück Reinigungstextil hergestellten Wischbezug
im Schnitt;
- Figur 5:
- schematisch einen aus drei Einzelstücken hergestellten Wischbezug ebenfalls
im Schnitt;
- Figur 6:
- schematisch eine Randzone des Wischbezugs, wenn der Wischbezug im
Gebrauch mit einem Spannrahmen in eine Ecke gedrückt wird.
Der in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Wischbezug 11 ist hergestellt aus einem
gewirkten oder gewebten textilen Material, von welchem wenigstens auf einer Seite eine
Reinigungswirkung entfaltende Fasern 13 oder Fäden abstehen Vorzugsweise ist die
Reinigungsseite des Wischbezugs 11 aus Fäden oder Schlingen gebildet, welche ihrerseits
eine Vielzahl von Mikrofasern aufweisen. Die Fasern 13 sind vorzugsweise Mikrofasern,
welche sich für die mechanische Reinigung von verschmutzten Oberflächen eignen.
Der Wischbezug 11 unterscheidet sich von bekannten Wischbezügen dadurch,
dass die gegenüberliegenden Ränder 15 des Reinigungstextils zur Bildung eines
Randbereichs 17 mit verbesserter Reinigungswirkung zweifach nach innen umgeschlagen
und die derart gebildeten Umschläge 19 im Bereich der innen liegenden Abknickung 21
mit der Oberseite des Reinigungstextils verbunden sind. Zur Verbindung des Umschlags
19 mit dem Reinigungstextil dient eine Längsnaht 23. Die Längsnaht 23 verbindet im
Bereich der Abknickung 21 den wenigstens doppelten Umschlag mit der Oberfläche des
Wischbezugs. Die jeweils einen doppelten Umschlag aufweisenden Randbereiche 17
besitzen eine verbesserte Wasseraufnahme- und abgabekapazität, was sich in einer
verbesserten Reinigungswirkung äussert. Durch das höhere Wasseraufnahmevermögen
des Wischbezugrandbereichs können die Reinigungsfasern besser mit Wasser versorgt
und Schmutz angelöst werden. Auf der anderen Seite kann der erfindungsgemäss
ausgebildete Randbereich 17 mehr Wasser aufnehmen, sodass die Gefahr der
Striemenbildung reduziert ist.
In Abstand und parallel zur Abknickung 21 ist ein Längswulst 25 vorgesehen,
welcher als Zwangsführung für einen Spannrahmen 26 (Fig. 1 und 6) dient. Der Wulst 25
ist herstellbar, indem beispielsweise Falten 27 mit einer Naht 29 ins Reinigungstextil
eingenäht werden (Fig. 4). Alternativ kann der Wischbezug aus drei Einzelteilen, einem
Mittelteil 31 und zwei Seitenteilen 33, hergestellt sein, wobei die zueinander benachbarten
Ränder der Teile 31,33 in Abstand zur Randkante mit einer Naht 29 zusammengenäht
sind, (Figur 5). Vorteilhaft sind die Wulste 25 mit einem Streifen 35 eines
strapazierfähigen Materials, z.B. Textil- oder Kunststoffstreifens, eingefasst, wie dies
jeweils in der rechten Hälfte der Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Durch den Streifen 35
erhält der Wulst 25 im Querschnitt die Gestalt eines abgeflachten Ringwulstes, welcher als
Anlage und Zwangsführung für den Spannrahmen dient.
Zur Aufnahme eines bekannten Spannrahmens sind auf der Oberseite des
Wischbezugs in Abstand zu den schmalen Seitenkanten Taschen 37 vorgesehen. Die
Taschen 37 sind gebildet durch zwei im wesentlichen ungefähr trapezförmige
Besatzstücke 39 mit seitlichen Ohren 41. Die kurze Kante 43 des Besatzstücks ist zur
Schmalseite 44 des Wischbezugs orientiert und am Mittelteil 31 mittels einer Naht 45
festgenäht. Die Ohren 41 sind mittels Nähten 47 an den Seitenteilen 33 festgemacht.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 wird nachfolgend die Herstellung
des Wischbezugs näher erläutert. In einem ersten Schritt werden die Längswulste 25
ausgebildet. Gemäss einer ersten Variante werden die Wulste 25 hergestellt, indem in
einem rechteckigen Stück Reinigungstextil parallel und in Abstand zu den langen
Seitenkanten Falten 27 eingenäht werden. Gemäss einer zweiten Variante besteht der
Wischbezug aus einem Mittelteil 31 und zwei Seitenteilen 33, und die Ränder zueinander
benachbarten langen Seitenkanten werden derart zusammengenäht, dass Längswulste 25
gebildet sind. Vorteilhaft werden die Wulste 25 gleichzeitig mit einem Streifen 35 eines
strapazierfähigen Materials eingefasst. Mittels einer durchgehenden Längsnaht 23 werden
die Streifen 35 befestigt und gleichzeitig die Längswulste gebildet.
Als nächstes werden die Taschen 37 zur Aufnahme eines Spannrahmens auf
das Reinigungstextil aufgenäht. Die Taschen 37 bestehen aus einem ungefähr
trapezförmigen Besatzstück 39, welche so auf der der Reinigungsseite abgewandten Seite
des Reinigungstextils aufgenäht werden, dass die Kante 43 jeweils in Abstand zur
Schmalseite 44 des Reinigungstextils liegt. Der Abstand der Kante 43 des Besatzstücks 39
zur kurzen Seitenkante des Reinigungstextils wird so gewählt, dass nach Umlegen des
Randes ein ungefähr gleich breiter Rand wie entlang der Breitseite 46 gebildet ist.
Die seitlichen Ohren 41 des Besatzstücks 39 erstrecken sich über die
Längswulste 25 und werden mittels der Nähte 47 mit dem Reinigungstextil verbunden.
Anschliessend werden die gegenüberliegenden Ränder der Breitseiten 46 des
Reinigungstextils zweifach nach innen umgeschlagen und die derart gebildeten
Umschläge 19 im Bereich der innen liegenden Abknickung 21 resp. in kurzem Abstand
dazu durch eine Längsnaht 23 mit dem Reinigungstextil verbunden. Die Umschläge 19
erstrecken vorzugsweise bis zu den jeweiligen Längswulsten 25 und überdecken die
Ohren 41 und die Nähte 47.
Am Schluss werden die Ränder der Schmalseiten 44 des Reinigungstextils
entlang der Linie 49 nach innen umgelegt und ebenfalls mittels einer Naht 51 mit dem
Reinigungstextil verbunden.
Der Wischbezug wird insbesondere für die feuchte, mechanische Reinigung
von Fussböden ohne Verwendung von chemischen Reinigungsmitteln eingesetzt. Zu
diesem Zweck kann der Wischbezug auf einen bekannten Spannrahmen aufgespannt
werden. Das Verhalten des erfindungsgemässen Wischbezugs beim Wischen geht
insbesondere aus den Figuren 1b und 1c hervor: Beim Gebrauch wird gespeicherte
Flüssigkeit aus derjenigen Randzone, welche in Verschieberichtung (Pfeil 53) vorne liegt,
teilweise ausgepresst und an die zu reinigende Oberfläche abgegeben. Das
Zusammenpressen und teilweise Aufstellen der vorne liegenden Randzone kommt
dadurch zustande, dass der trockene Boden dem Wischbezug einen bestimmten
Reibungswiderstand entgegensetzt. Andererseits wird die in Verschieberichtung hinten
liegende Randzone entspannt, sodass diese auf dem Boden zurückbleibende Flüssigkeit
aufnehmen kann. Beim Wischen (Vor- und Rückwärtsbewegen) wird der Boden durch die
Randzonen also abwechslungsweise benetzt und getrocknet. Ein gutes Anfeuchten des
auf dem Boden haftenden Schmutzes und ein hohes Wasseraufnahmevermögen sind
wesentlich für eine gute Reinigungswirkung des Wischbezugs.
Von Bedeutung ist auch die Qualität des Reinigungsbelags, welcher
vorzugsweise gezwirnte Fäden, welche ihrerseits aus Mikrofasern gebildet sind, aufweist.
Die Mikrofasern haben vorzugweise eine Stärke bis max. 10 dtex, vorzugsweise bis max. 5
dtex und ganz besonders bevorzugt bis max. 1 dtex. Die vorzugsweise aus Polyester-Mikrofasern
bestehenden Reinigungsfäden besitzen eine hohe Kapillarwirkung, sodass
der Wischbezug viel Flüssigkeit aufnehmen kann.
Der Reinigungsbelag kann in unterschiedlichen Qualitäten für verschiedene
Oberflächen (Klinker, Holz-, Steinböden, Plattenböden etc.) ausgeführt sein. Zu diesem
Zweck kann die Faserlänge, Faserdurchmesser, Fasermaterial (Polyester, Polyamid,
Viskkose etc.), Faserdichte (Anzahl zusammengezwirnter Fasern),
Oberflächenstrukturierung der Fasern und Besatzdichte variiert werden. Um die der
Reinigung unterschiedlicher Oberflächen dienenden Reinigungsbeläge kenntlich zu
machen, können diese unterschiedlich eingefärbt sein. Denkbar ist auch, lediglich die
Taschen oder Ränder mit bestimmten Farben zu kennzeichnen.
Das Wischbezugsmaterial hat vorzugsweise eine Reinigungsoberfläche
bestehend aus Polyester-Mikrofasern, wobei 800 bis ca. 2500, vorzugsweise 1000 bis 2000
Mikrofasern zu einem Faden gezwirnt sind. Die Mikrofasern selbst besitzen eine Stärke
von max. 5 dtex, vorzugsweise 1 dtex. Solche Fäden besitzen eine gute Kapillarwirkung,
sodass die Wasseraufnahme- resp. Wasserabgabekapazität eines solche Fäden
aufweisenden Wischbezugs besonders gut ist.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der erfindungsgemässe
Wischbezug dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Rand des Reinigungstextils zur Bildung
einer Randzone mit verbesserter Reinigungswirkung wenigstens doppelt nach innen
umgeschlagen und der derart gebildete doppelte Umschlag im Bereich der innen
liegenden Abknickung mit dem Reinigungstextil verbunden ist, sodass eine Randzone
oder -bereich erzeugt ist, welcher eine wesentlich verbesserte Wasseraufnahme- und
abgabekapazität aufweist.
Legende:
- 11
- Wischbezug
- 13
- Reinigungsfasern, -Fäden, -Schlingen
- 15
- Rand des Reinigungstextils
- 17
- Randzone oder -bereich des Wischebezugs
- 19
- Umschläge
- 21
- Abknickung
- 23
- Längsnaht
- 25
- Längswulst
- 26
- Spannrahmen
- 27
- Falte (Fig. 4)
- 29
- Naht
- 31
- Mittelteil
- 33
- Seitenteile
- 35
- Streifen eines strapazierfähigen Textils über Wulst
- 37
- Taschen
- 39
- trapezförmiges Besatzstück
- 41
- Ohren des trapezförmigen Besatzstücks
- 43
- kurze Kante des trapezförmigen Besatzstücks
- 44
- Schmalseite
- 45
- Naht zur Befestigung der kurzen Kante 43
- 46
- Breitseite
- 47
- Nähte zur Befestigung der Ohren
- 49
- Abknicklinie der kurzen Seitenränder
- 51
- Naht
- 53
- Pfeil (Verschieberichtung)