DE10065369A1 - Vorrichtung zum Entfeuchten eines Feuchtwischers - Google Patents
Vorrichtung zum Entfeuchten eines FeuchtwischersInfo
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Abstract
Insbesondere zum Reinigen von Hartböden sind Feuchtwischer 1 bekannt, bei denen ein saugfähiges Wischteil 3 mit einer Flüssigkeit 6 getränkt und über die zu reinigende Fläche geführt wird. Um den vom Wischteil 3 aufgenommenen Schmutz zu entfernen und eine definierte, für das Reinigen optimale Feuchte des Wischteils 3 einstellen zu können, wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, in der das Wischteil 3 mittels einer Antriebseinrichtung 9, 10, 16 zuerst an einer Befeuchtungseinrichtung 12 in Form einer Spritzdüse vorbei bewegt und anschließend zu einer Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 bewegt wird. Die Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 weist gegenüberliegende Rollen 9, 10 auf zwischen denen der Feuchtwischer 3 zur Entfeuchtung zusammengepresst werden kann und die gleichzeitig als Antriebseinrichtung zum Bewegen des Feuchtwischers 3 dienen. Auf diese Weise kann der Feuchtwischer in einem Arbeitsgang schnell ausgewaschen und definiert befeuchtet werden, so dass beim Reinigen Zeit eingespart werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten eines Wischteils
eines Feuchtwischers.
Mit dem Begriff Feuchtwischer werden all die Reinigungsgeräte bezeichnet, die ein saug
fähiges Wischteil aufweisen, das mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt und im feuchten
Zustand über die zu reinigenden Flächen bzw. Gegenstände geführt werden kann. Als
Reinigungsflüssigkeit wird im allgemeinen Wasser gegebenenfalls mit Zusätzen verwen
det. Bekannte Ausführungsformen für Feuchtwischer sind beispielsweise Wischmops und
Wischpads, die über ein fransiges bzw. flächiges Wischteil verfügen, das am Ende eines
Stiels befestigt ist. Üblicherweise werden solche Feuchtwischer zusammen mit einem
Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit verwendet, wobei der Behälter meistens
eine manuelle Entfeuchtungseinrichtung aufweist, mit der das Wischteil ausgepresst oder
ausgewrungen werden kann. Zum Reinigen wird der Feuchtwischer in aller Regel mit sei
nem Wischteil zum Anfeuchten in die Reinigungsflüssigkeit getaucht, teilweise entfeuch
tet, um eine bestimmte zum Reinigen optimale Feuchte zu erzielen, und über den zu rei
nigenden Gegenstand geführt. Anschließend wird das Wischteil üblicherweise in die Rei
nigungsflüssigkeit eingetaucht, um den aufgenommenen Schmutz auszuspülen, wobei
das Wischteil wieder angefeuchtet wird. Diese Tätigkeiten werden beim Reinigen sehr oft
wiederholt.
Nachteiligerweise erfordert das manuelle Entfeuchten einen hohen Kraftaufwand und lie
fert aufgrund der niemals gleichen Kraftanwendung der Bedienperson ungleichmäßige
Entfeuchtungswerte. Weiterhin muss der Behälter wenigstens so groß sein wie das
Wischteil, um dessen vollständige Befeuchtung durch Hineintauchen zu ermöglichen, so
dass der Behälter zusammen mit der zu seiner ausreichenden Füllung notwendigen Flüs
sigkeitsmenge ein hohes Gewicht besitzt. Durch das Auswaschen des Wischteils in der
Flüssigkeit verschmutzt diese beim Reinigen immer stärker, so dass auch das darin an
gefeuchtete Wischteil verschmutzt. Urn zu verhindern, dass das Wischteil bereits vor dem
Wischen zu stark verschmutzt ist, um eine zufriedenstellende Reinigungswirkung zu er
zielen, muss die Flüssigkeit oft gewechselt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befeuchten und Ent
feuchten eines Wischteils eines Feuchtwischers zu schaffen, mit der eine verbesserte
Reinigungswirkung des Feuchtwischers bei verringerter Flüssigkeitsmenge erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Durch die Verwendung einer Befeuchtungseinrichtung zur Befeuchtung des Wischteils
wird die vorzuhaltende Flüssigkeitsmenge verringert, da diese im geringsten Fall nur aus
reichend für eine vollständige Befeuchtung des Wischteils ausreichen muss. Durch die
anschließende Entfeuchtung wird eine definierte Feuchte mit einer hohen Wiederholge
nauigkeit erzielt, wobei dies vorteilhafterweise in einem Arbeitsgang erreicht wird. Da
beim Reinigen das Wischteil sehr oft be- und wieder entfeuchtet werden muss, kann
durch das Durchführen dieser Tätigkeiten in einem Arbeitsgang viel Zeit gespart werden.
Dabei ist es auch denkbar, dass das Befeuchten und das Entfeuchten in einer einzigen
Einrichtung geschehen. Beispielsweise kann dazu das Wischteil über Walzen geführt
werden, die an ihrer Oberfläche Öffnungen aufweisen, aus denen die Flüssigkeit austritt.
Die Walzen können weiterhin eine strukturierte Oberfläche oder Borsten aufweisen, mit
denen das Wischteil zumindest an seiner Oberfläche mechanisch verformt und so darin
festsitzender Schmutz besser entfernt werden kann.
Wenn das Wischteil in Bezug auf die Vorrichtung fest bleibt und Be- und Entfeuchtungs
einrichtung relativ zur Vorrichtung und dem Wischteil bewegt werden, kann zur Fixierung
des Wischteil ein einfacher Anschlag vorgesehen werden, auf die Be- und Entfeuchtung
seinrichtung zu bewegt werden. Ein aufwendigere Fixierung kann damit vermieden wer
den, da auf das Wischteil in diesem Fall nur in eine Richtung Kräfte wirken.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Befeuchtungseinrichtung eine Spritzdüse,
die von einer Pumpe mit Flüssigkeit versorgt wird. Diese Ausführungsform lässt sich mit
geringem Aufwand realisieren, wobei mit einem auf das Wischteil gerichteten Flüssig
keitsstrahl eine hohe Reinigungswirkung erzielt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es weiterhin möglich, den vom Wischteil aufge
nommenen Schmutz gezielt in einem Filter zu sammeln, indem die von der Entfeuchtung
seinrichtung dem Wischteil entzogene Flüssigkeit, die den vom Boden aufgenommenen
Schmutz enthält, durch ein Filter geleitet und so der Schmutz gesammelt wird. Auf diese
Weise kann mit einer bestimmten Menge Flüssigkeit eine wesentlich größere Fläche ge
reinigt werden, da der aufgenommene Schmutz laufend gesammelt und abgetrennt wird.
Wenn die Spritzdüse so eingerichtet ist, dass sie an den Rändern stärker spritzt, bzw. dort
einen höheren und/oder stärkeren Flüssigkeitsausstoß besitzt, können die Randbereiche
des Wischteils besser gereinigt werden. Auf diese Weise können gerade die Ränder, die
bei der Benutzung des Wischteils verstärkt Schmutz aufnehmen, verstärkt gereinigt wer
den. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Wischteil quer zu seiner Wisch
richtung durch die Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten hindurchgeführt wird.
Um das Wischteil über seine gesamte Breite befeuchten bzw. ausspülen zu können, kön
nen auch mehrere nebeneinander angeordnete und gegen das Wischteil gerichtete Dü
sen verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, wenigstens eine Düse
vorzusehen, deren Strahl auf eine Umlenkfläche gerichtet ist, die den Strahl auffächert
und gegen das Wischteil lenkt.
Die Reinigungswirkung der Spritzdüse auf das Wischteil kann verstärkt werden, wenn die
Spritzdüse bzw. die Umlenkfläche während des Befeuchtens hin und her geschwenkt
wird. Auf diese Weise ändert sich ständig der Auftreffwinkel des Flüssigkeitsstrahls, so
dass insbesondere bei einem Wischteil mit beweglichen Fransen oder Fasern die mecha
nische Einwirkung und damit die Reinigung des Wischteils verstärkt werden kann. Eine
stärkere mechanische Einwirkung auf die Oberfläche des Wischteils kann auch erreicht
werden, indem wenigstens zwei steuerbare Spritzdüsen vorgesehen sind, deren Flüssig
keitsstrahlen unter verschiedenen Winkeln und/oder an verschiedenen Stellen auf das
Wischteil auftreffen, und diese Spritzdüsen im Wechsel angesteuert werden. Durch den
höheren Mechanikeintrag wird die Reinigung des Wischteils verbessert.
Die Entfeuchtung des Wischteil durch Zusammenpressen zwischen gegenüberliegenden
Rollen weist insbesondere den Vorteil auf, dass Rollen besonders einfach und robust ge
lagert werden können. Weiterhin können dabei die Rollen zusätzlich zum Antrieb des
Wischteils in Längsrichtung benutzt werden, wobei sich Rollen vorteilhafterweise mit ei
nem kostengünstigen Drehmotor antrieben lassen. Dabei können zusätzlich zu einem
angetriebenen Rollenpaar, bei dem das Wischteil bereits teilweise entfeuchtet wird, weite
re, unter Umständen nicht angetriebene Rollenpaare angeordnet sein, die weitere Flüs
sigkeit aus dem Wischteil auspressen. Vorteilhafterweise wird die Rolle bzw. werden die
Rollen angetrieben, auf der bzw. denen das Wischteil zu liegen kommt. Die gegenüberlie
genden Rollen sind vorteilhafterweise in der Mitte durch einen Spalt unterbrochen, durch
den ein Stiel des Feuchtwischer zum Halten des Wischteils geführt werden kann.
Dabei ist es auch möglich, das Wischteil bzw. eine Trägeplatte für das Wischteil mit einer
Zahnung zu versehen, in die eine Antriebseinrichtung eingreifen und das Wischteil antrei
ben durch gegenüberliegende Rollen zur Entfeuchtung hindurchbewegen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch bei Feuchtwischern mit zwei Wischteilen
verwendet werden, beispielsweise bei einem flächigen Wischpad, bei dem auf beiden
Seiten ein Wischteil angeordnet ist. In diesem Fall können sowohl Be- als auch Ent
feuchtungeinrichtung zweiseitig ausgeführt sein, so dass die beide Seiten des Wischpads
gleichzeitig be- und entfeuchtet werden können. So können beispielsweise zur Befeuch
tung zwei parallele gegeneinanden gerichtete Spritzeinrichtungen und zum Entfeuchten
zwei parallele Rollen vorgesehen sein, die vorzugsweise senkrecht angeordnet sind, wo
bei die gegenüberliegenden Spritzeinrichtungen und Rollen einen auf einer Seite offenen
Spalt bilden, durch den das Wischpad hindurchgeführt werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung zum Befeuchten und Ent
feuchten einen Behälter für die Flüssigkeit auf, wobei jedoch sämtliche Komponenten der
Vorrichtung bis auf diesen Behälter miteinander verbunden sind und gemeinsam von dem
Behälter getrennt werden können. Beispielsweise kann der Behälter die Form eines ge
wöhnlichen Eimers besitzen, wobei die übrigen Komponenten sich gleichsam als Tech
nikblock in den Behälter einsetzen lassen, wobei der Behälter innen Befestigungseinrich
tungen aufweisen kann, in die der Technikblock beim Einsetzen eingreift. Auf diese Weise
kann der Behälter besonders einfach gereinigt werden, indem vorher die übrigen Kompo
nenten entfernt werden.
Die Ansteuerung der Befeuchtungs- bzw. Entfeuchtungseinrichtung kann auf verschiede
ne Weisen geschehen. Beispielsweise kann im Bereich der Spritzdüse ein Schalter vor
gesehen sein, der beim Einführen des Wischteils anspricht und die Befeuchtungs- und
Entfeuchtungseinrichtung gleichzeitig ansteuert. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise
eine Nachlaufsteuerung vorgesehen, damit die Antriebseinrichtung das Wischteil noch
eine Zeit lang weiter bewegt, um es ganz durch die Entfeuchtungseinrichtung hindurch zu
bewegen, wenn das Wischteil an denn Schalter vorbeibewegt worden ist. Diese Art der
Steuerung bietet sich an, wenn Be- und Entfeuchtungseinrichtung von einem einzigen
Motor angetrieben werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass nachdem der Schal
ter nicht mehr von dem Wischteil aktiviert wird, die Befeuchtungseinrichtung eine kürzere
Zeit weiter angesteuert bleibt als die Antriebseinrichtung, da das hintere Ende des
Wischteils die Befeuchtungseinrichtung früher passiert als die Entfeuchtungseinrichtung
bzw. Antriebseinrichtung, wenn beides in einer Einrichtung geschieht, wie es beim Antrei
ben und Auspressen zwischen zwei Rollen der Fall ist.
Können Be- und Entfeuchtungseinrichtung getrennt angesteuert werden, können zwei
Schalter vorgesehen werden, die auf das Wischteil ansprechen und von denen der zum
Ansteuern der Befeuchtungseinrichtung in einem von der Befeuchtungseinrichtung er
fassbaren Bereich angeordnet ist und der Schalter zum Ansteuern der Antriebseinrichtung
in einem Bereich angeordnet ist, in dem das Wischteil von der Antriebseinrichtung erfasst
werden kann.
Zum getrennten Ansteuern von Befeuchtungseinrichtung und Entfeuchtungseinrichtung
kann auch die Leitung mit einem steuerbaren Ventil versehen sein, die die Befeuchtungs
einrichtung mit Flüssigkeit versorgt. In diesem Fall ist es möglich, die Pumpe zur Versor
gung der Befeuchtungseinrichtung bzw. der Spritzdüse und die Antriebseinrichtung mit
einem einzigen Motor anzutreiben und trotzdem die Spritzdüse getrennt anzusteuern.
Die Antriebseinrichtung kann weiterhin auch umkehrbar sein, so dass sie das Wischteil in
beide Richtungen bewegen kann. In diesem Fall kann vor bzw. hinter der Antriebsein
richtung jeweils ein Schalter vorgesehen sein, der die Antriebseinrichtung so ansteuert,
dass das Wischteil unabhängig davon, von welcher Seite aus es eingeführt wurde, hi
neingezogen und zur anderen Seite bewegt wird. Dabei kann die Befeuchtungseinrich
tung bzw. Spritzdüse ansteuerbar ausgelegt sein und derart angesteuert werden, dass sie
nur dann das Wischteil befeuchtet, wenn es von der Seite eingeführt wird, auf der die
Befeuchtungseinrichtung vor der Entfeuchtungseinrichtung liegt. Auf diese Weise ist es
möglich, das Wischteil ohne Befeuchtung nur zu entfeuchten, in dem es von einer be
stimmten Seite eingeführt wird, wenn beispielsweise eine geringere Feuchte des Wischteil
gewünscht wird. Dies kann beim Trockenwischen eines gereinigten Bodens der Fall sein.
Der Spritzschutz für die Vorrichtung zum Befeuchten weist vorteilhafterweise einen Schlitz
auf, durch den ein Stiel des Feuchtwischers hindurchgeführt werden kann. Um ein Her
ausspritzen durch diesen Schlitz hindurch zu verhindern, kann innerhalb des Schlitzes
eine Dichtung aus flexiblen Material angeordnet sein. Die Dichtung kann beispielsweise
aus zwei insbesondere überlappende Gummilippen oder Borstenreihen bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch darge
stellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Vor
richtung zum Befeuchten und Entfeuchten zusammen mit einem
Feuchtwischer,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Antriebs- bzw. Entfeuchtungseinrichtung der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Be-
bzw. Entfeuchten des Wischteils.
In Fig. 1 ist ein Feuchtwischer 1 in Form eines Wischpads dargestellt, bei dem unten an
einem teilweise dargestellten Stiel eine Trägerplatte 2 gelenkig befestigt ist, die wiederum
an ihrer Unterseite ein saugfähiges Wischteil 3 aufweist. Das Wischteil 3 besteht aus ei
nem Textilmaterial.
Weiterhin ist in Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 zum
Befeuchten bzw. Entfeuchten des Wischteils 3 dargestellt. Die Vorrichtung 4 weist einen
Behälter 5 zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit 6 auf. Oben ist der Behälter 5 durch
einen Zwischenboden 17 verschlossen, an dem die weiteren zur Be- bzw. Entfeuchtung
nötigen Komponenten befestigt sind und der gemeinsam mit diesen Komponenten aus
dem Behälter 5 herausgenommen werden kann.
Oberhalb des Zwischenbodens 17 ist eine Antriebseinrichtung angeordnet, die aus gege
nüberliegenden Rollen 9, 10 besteht, von denen die untere Rolle 10 von einem Motor 16
antreibbar ist. Das Wischteil 3 kann zusammen mit der Trägerplatte 2 von der Rolle 10
erfasst und in Längsrichtung des Wischteils 3 hindurchbewegt werden. Der Abstand zwi
schen den Rollen 9, 10 ist so bemessen, dass das Wischteil 3 beim Hindurchbewegen
zusammengepresst und dabei darin enthaltene Flüssigkeit 6 ausgepresst wird. Um die
Auspresswirkung zu verbessern und das Wischteil 3 sicher fortbewegen zu können, weist
die Rolle 10 einen elastischen Belag auf. Vor und hinter der aus den Rollen 9, 10 gebil
deten Antriebs- und Entfeuchtungseinrichtung sind Führungen 13 angeordnet, die die
Trägerplatte 2 und das Wischteil 3 beim Einführen und beim Hindurchbewegen durch die
Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 führen.
In Fig. 1 links von der Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 ist eine Befeuchtungseinrichtung in
Form einer Schlitzdüse 12 angeordnet. Die Schlitzdüse 12 wird von einer Tauchpumpe 8
mit Flüssigkeit 6 über einen Schlauch 11 versorgt. Der Einlass der Pumpe 8 ist mit einem
Eingangsfilter 7 versehen und ist nahe des Bodens des Behälters 5 angeordnet. Die
Pumpe 8 ist fest mit dem Zwischenboden 17 verbunden und kann zusammen mit diesem
aus dem Behälter 5 herausgenommen werden.
Der Zwischenboden 17 weist weiterhin ein herausnehmbares Grobfilter 15 auf, durch das
Flüssigkeit 6, die oberhalb des Zwischenbodens 17 von der Entfeuchtungseinrichtung 9,
10 aus dem Wischteil 3 herausgepresst worden ist, in den Behälter 5 fließen kann.
Im Einführbereich für das Wischteil 3 üst weiterhin ein Schalter 14 angeordnet, der beim
Einführen der Trägerplatte 2 und dem Wischteil 3 aktiviert wird.
In Fig. 2 ist die Antriebseinrichtung von der Seite dargestellt. Die untere Rolle 10 erstreckt
sich über die gesamte Breite des Wischteils 3 und ist an den Seiten an senkrechten Trä
gern gelagert die fest mit dem Zwischenboden 17 verbundenen sind. Der Motor 16 zum
Antrieb der Rolle 10 ist ebenfalls über einen Träger an dem Zwischenboden 17 befestigt.
Oberhalb der beiden Endabschnitte der Rolle 10 ist jeweils eine Rolle 9 gelagert, wobei
zwischen den Rollen 9 genügend Abstand vorhanden ist, um den Stiel des Feuchtwi
schers 1 hindurchführen zu können. Die Rollen 9 drücken von oben gegen die Träger
platte 2, die wiederum das Wischteil 3 gegen die Rolle 10 drückt. Auf diese Weise kann
das Wischteil 3 gleichzeitig hindurchgeführt und entfeuchtet werden.
In Fig. 3 ist die Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten in Betrieb dargestellt. Dazu
wird die Trägerplatte 2 zusammen mit dem Wischteil 3 in die linken Führungen 13 einge
führt, wodurch der Schalter 14 betätigt wird. Der Schalter 14 steuert daraufhin den Motor
16 an, der die Rolle 10 dreht und die Pumpe 8 antreibt. Wird nun der Feuchtwischer 1
weiter hineingeführt, so wird das Wischteil 3 zuerst über die Spritzdüse 12 und anschlie
ßend in die Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 geführt. Durch den aus der Spritzdüse 12
austretenden Flüssigkeitsstrahl wird das Wischteil 3 befeuchtet und gegebenenfalls daran
anhaftender Schmutz ausgespült. Sobald das Wischteil 3 zwischen die Rollen 9, 90 ge
langt, wird es von der angetriebenen Rolle 10 erfasst und im Bild nach rechts weiterbe
wegt. Dabei wird das Wischteil 3 zwischen den Rollen 9, 10 zusammengepresst und auf
diese Weise zumindest teilweise entfeuchtet. Die beim Auspressen austretende Flüssig
keit 6 fließt auf dem Zwischenboden 17 zum Filter 15 und durch dieses hindurch zurück in
den Behälter 5. Dabei wird der in der Flüssigkeit 6 enthaltene Schmutz im Filter 15 zu
rückgehalten. Das Filter 15 ist von außen entnehmbar, so dass es bei Bedarf entnommen,
von Schmutz befreit und wieder eingesetzt werden kann. Eine nicht dargestellte Steue
rung ist so eingerichtet, dass nach Ende der Aktivierung des Schalters 14 durch das
Wischteil 3 der Motor 16 noch eine Zeit lang angesteuert bleibt, um das Wischteil 3 voll
ständig durch die Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 hindurch zu bewegen. Dabei können
auch mehrere insbesondere voneinander beabstandete Schalter 14 vorgesehen sein,
wobei alle Schalter zur Inbetriebnahrne der Vorrichtung 4 aktiviert sein müssen. Damit
kann die Sicherheit der Vorrichtung erhöht und verhindert werden, dass die Vorrichtung 4
unbeabsichtigt in Betrieb genommen wird, indem andere Gegenstände, die nicht alle
Schalter 14 gleichzeitig ansprechen können, hineingeschoben werden.
Dieser Ausspül- und Entfeuchtungsvorgang kann öfters wiederholt werden, wenn bei
spielsweise am Wischteil 3 noch Schmutz anhaftet. Die mit der Entfeuchtungseinrichtung
9, 10 erreichte Restfeuchte im Wischi:eil 3 kann eingestellt werden, indem die Kraft beein
flusst wird, mit der das Wischteil zusammengepresst wird. Dies kann beispielsweise durch
das Beaufschlagen der Rolle 10 und/oder gegenüberliegenden Rollen 9 mit einer Feder
kraft geschehen. Vorteilhafterweise wird die durchgehende Rolle 10 an den Enden fe
dernd gelagert, da in diesem Fall die Lagerung wesentlich geringere Drehmomente auf
nehmen muss und daher mit geringerem Aufwand realisierbar ist. Denkbar ist jedoch
auch, sowohl die Rolle 10 als auch die gegenüberliegenden Rollen 9 federnd zu lagern.
Eine weitere Möglichkeit zur Einstellung der Kraft, mit der das Wischteil 3 zusammenge
presst wird, besteht darin, den Abstand zwischen den gegenüberliegenden Rollen 9, 10
einzustellen. Da das Wischteil 3 kompressibel ist, kann mit dem Rollenabstand auch die
Presskraft verändert werden. Diese Veränderung der Presskraft durch Änderung des Ab
stands wird auch durch einen elastischen Belag auf der auf dem Wischteil 3 abrollenden
Rolle 10 erreicht, wobei in diesem Fall das Wischteil 3 nicht notwendigerweise kompres
sibel sein muss, so dass auch sehr dünne Wischteile 3 verwendet werden können.
Weiterhin kann die Vorrichtung 4 eine Einrichtung zum Erfassen des Füllstands des Be
hälters 5 aufweisen. Der Füllstand kann nach außen hin angezeigt werden, so dass eine
Bedienperson sich über den Füllstand informieren kann, wobei zusätzlich bei Unter- oder
Überschreiten von Grenzwerten ein optisches und/oder akustisches Signal abgegeben
werden kann. Weiterhin kann der erfasste Füllstand bei der Steuerung der Vorrichtung 4
berücksichtigt werden, indem beispielsweise ein Betrieb bei zu niedrigem oder zu hohem
Füllstand verhindert wird oder die Pumpe 8 bei niedrigem Füllstand mit geringerer Leis
tung betrieben wird, um den Pegel im Betrieb nicht so weit abzusenken.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten wenigstens eines Wischteils (3)
eines Feuchtwischers (1), mit einer Antriebseinrichtung (9, 10, 16), die das
Wischteil (3) und wenigstens eine Befeuchtungseinrichtung (12) zum Befeuchten
des Wischteils (3) mit einer Flüssigkeit (6) relativ zueinander bewegen kann, und
an der Befeuchtungseinrichtung (12) vorbeibewegte Abschnitte des Wischteils
(3) und eine Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) relativ zueinander kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4)
Einrichtungen zum Fixieren des Wischteils (3) in Bezug auf die Vorrichtung (4)
aufweist und die Befeuchtungseinrichtung (12) und die Entfeuchtungseinrichtung
(9, 10) relativ zur Vorrichtung (4) bewegt werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungs
einrichtung (12) und die Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) ortsfest mit der Vor
richtung (4) verbunden sind und das Wischteil (3) relativ zur Vorrichtung (4) be
wegt werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen einem von der Befeuchtungseinrichtung (12) erfassbaren
Bereich und der Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) kleiner als die Ausdehnung des
Wischteils (3) in dessen Antriebsrichtung ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Entfeuchtungseinrichtung gegenüberliegende Rollen (9, 10) aufweist, zwi
schen denen das Wischteil (3) bei dessen Bewegung zur Entfeuchtung hindurch
geführt und dabei zusammengepresst werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von den gegen
überliegenden Rollen (9, 10) der Entfeuchtungseinrichtung wenigstens eine (10) in
Drehrichtung antreibbar ist und die Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) zum Antrieb
des Wischteils (3) dient.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die antreibbare
Rolle (10) sich wenigstens über die Ausdehnung des Wischteils (3) quer zu des
sen Antriebsrichtung erstreckt und parallel zur antreibbaren Rolle (10) jeweils
neben deren Endabschnitten eine Andrückrolle (9) angeordnet ist, wobei die An
drückrollen (9) koaxial zueinander gelagert sind und zwischen ihnen in Axialrich
tung ein Spalt besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die antreib
bare Rolle (10) einen elastischen Belag aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befeuchtungseinrichtung wenigstens eine Spritzdüse (12) ist, die von einer
Pumpe (8) mit Flüssigkeit (6) versorgt werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüse (12)
eine Schlitzdüse ist, die sich im wesentlichen quer zur Antriebsrichtung erstreckt,
in der das Wischteil (3) von der Antriebseinrichtung (9, 10) bewegt werden kann,
und die an den Rändern einen höheren und/oder stärkeren Ausstoß von Flüssig
keit (6) hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens
eine Spritzdüse (12) gegen eine Umlenkfläche gerichtet ist, die einen aus der
Spritzdüse (12) austretenden Flüssigkeitsstrahl auffächert und zu dem Wischteil
(3) hinlenkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 111, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkfläche
während des Vorbeibewegens des Wischteils (3) verschwenkt wird
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spritzdüse (12) insbesondere während des Vorbeibewegens des Wischteils
(3) verschwenkt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpe (8) und die Antriebseinrichtung (10) von einem Motor (16) angetrie
ben werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (4) einen Behälter (5) aufweist, in den von der Entfeuchtungsein
richtung (9, 10) dem Wischteil (3) entzogene Flüssigkeit (6) fließt und in den eine
Einlassöffnung (7) der Pumpe (8) mündet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Ent
feuchtungseinrichtung (9, 10) dem Wischteil (3) entzogene Flüssigkeit vor dem
Eintritt in den Behälter (5) durch ein Filter (15) geleitet wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche
Komponenten der Vorrichtung (4) mit Ausnahme des Behälters (5) miteinander
verbunden sind und gemeinsam von dem Behälter (5) getrennt werden können.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befeuchtungseinrichtung (12) steuerbar ist und die Vorrichtung (4) wenigs
tens einen Schalter (14) aufweist, der das Vorhandensein des Wischteils (3) in
einem Bereich detektiert, in dem sich wenigstens ein Abschnitt des Wischteils (3)
in einem von der Befeuchtungseinrichtung (12) erfassbaren Bereich befindet, und
in diesem Fall die Befeuchtungseinrichtung (12) angesteuert wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befeuchtungseinrichtung (12) steuerbar ist, die Antriebseinrichtung (9, 10)
das Wischteil (3) in zwei entgegengesetzte Antriebsrichtungen bewegen kann, in
denen jeweils wenigstens ein Schalter zur Detektierung des Wischteils (3) vor der
Antriebseinrichtung (9, 10,16) angeordnet ist, und die Antriebseinrichtung (9, 10,
16) derart eingerichtet ist, dass die Vorrichtung (4) das Wischteil (3) vom das
Wischteil (3) detektierenden Schalter zu sich bewegt, wobei die Befeuchtungs
einrichtung (12) nur angesteuert wird, wenn das Wischteil (3) von dem Schalter
detektiert wird, der auf der gleichen Seite der Antriebseinrichtung (9, 10) wie die
Befeuchtungseinrichtung (12) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (4) vor der Antriebseinrichtung (9, 10) wenigstens einen Schalter
(14) zur Detektierung des Wischteils (3) und zur Ansteuerung der Antriebsein
richtung (9, 10, 16) aufweist, wobei die Antriebseinrichtung (9, 10, 16) nach Ende
der Detektion des Wischteils (3) noch eine bestimmte Zeit lang angesteuert
bleibt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (4) einen abnehmbaren Spritzschutz aufweist, der das Einführen
des Feuchtwischers (1) ermöglicht, wobei die Vorrichtung (4) so eingerichtet ist,
dass eine Ansteuerung der Antriebseinrichtung (9, 10, 16) und/oder der Be
feuchtungseinrichtung (12) nur bei aufgesetztem Spritzschutz möglich ist.
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