DE1006362B - Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Enteisenung von feinkoernigem bis staubfeinem Gut insbesondere keramischer Massen im freien Fall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Enteisenung von feinkoernigem bis staubfeinem Gut insbesondere keramischer Massen im freien Fall

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DE1006362B
DE1006362B DED14664A DED0014664A DE1006362B DE 1006362 B DE1006362 B DE 1006362B DE D14664 A DED14664 A DE D14664A DE D0014664 A DED0014664 A DE D0014664A DE 1006362 B DE1006362 B DE 1006362B
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DED14664A
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Inventor
Manfred Leisenberg
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TON und STEINZEUGWERKE AG DEUT
Original Assignee
TON und STEINZEUGWERKE AG DEUT
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/26Magnetic separation acting directly on the substance being separated with free falling material

Landscapes

  • Cleaning In General (AREA)
  • Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bei zahlreichen keramischen Verfahren zur Herstellung hochwertiger Erzeugnisse setzt die eigentliche Verarbeitung der Rohstoffe oder Einzelbestandteile zu fertigen Massegemischen eine besondere Vorbereitung dieser Gemengeanteile zwecks Unschädlichmachung unerwünschter und zumeist den Reaktionsverlauf störender Beimengungen voraus. Allgemein bekannt ist beispielsweise in der Feinkeramik die oft verheerende Wirkung von Eisen oder seiner Verbindungen, deren Vorhandensein in zahlreichen Fällen Produkte mit außerordentlichen Mängelerscheinungen zur Folge hat.
Um diesen nachteiligen Wirkungen zu entgehen, sind schon viele Wege beschritten worden. So ist es früher vielfach üblich gewesen, derartige eisenhaltige Anteile durch eine chemische Behandlung, beispielsweise mit sauren Agentien unter Einhaltung bestimmter Temperaturen unter gleichzeitiger Anwendung geeigneter Druckverhältnisse, zu reinigen. Diese Verfahren waren aber zumeist zu umständlich und kostspielig.
Man ging dann dazu über, eisenfreie Aggregate zu verwenden, um ein Hineingelangen metallischen Eisens in das Gut auszuschalten. Sonst bestand die Notwendigkeit, dieses durch den Aufbereitungsprozeß in die Ausgangsstoffe oder deren Gemische hineingelangte metallische Eisen vor endgültiger Formgebung wieder durch einen zusätzlichen Arbeitsgang zu entfernen.
Die bisher bekannten Magnetscheider arbeiten nach zwei grundsätzlich voneinander verschiedenen Methoden.
1. Das zu reinigende Gut wird über Walzen oder Schurren, die entweder selbst magnetisch oder über denen Magnete angeordnet sind, durch ein magnetisches Feld bewegt. Hierbei bleiben die Eisenteilchen entweder an den Walzen hängen oder werden zum Zweck ihres Abtransportes gegen ein unter dem Magnet befindliches Transportband gezogen.
2. In den Materialstrom werden Elektro- oder Dauermagnete gebracht, die die Eisenteilchen an sich ziehen und ebenfalls von Zeit zu Zeit gesäubert werden müssen.
Bei dem ersten Verfahren besteht die Möglichkeit eines kontinuierlichen Betriebes, bei der zweiten Vorrichtung ergibt sich zwangläufig ein fortwährendes Anhalten der Apparatur, d. h., der Arbeitsgang muß oft unterbrochen werden.
Zwar gibt es Vorrichtungen, bei denen das Schüttgut auf magnetischen Flächen gleitet und mittels einer Scheidewand eine Trennung gereinigter Anteile stattfindet. Ablenkplatten dienen lediglich als Führungsleisten. Eine maximale Trennung ist hierbei aber nicht zu erreichen.
Verfahren und Vorrichtung
zur elektromagnetischen Enteisenung
von feinkörnigem bis staubfeinem Gut
insbesondere keramischer Massen
im freien Fall
Anmelder:
Deutsche Ton- und Steinzeugwerke
Aktiengesellschaft,
Kassel-Bettenhausen, Leipziger Str. 156
Manfred Leisenberg, Konstanz (Bodensee),
ist als Erfinder genannt worden
Diese Arten der Reinigung genügen im allgemeinen für geringere Ansprüche bezüglich der Feinheiten des wieder entfernten Eisens. Für die Herstellung hochwertiger Erzeugnisse, wie dies in der Feinkeramik, beispielsweise bei der Erzeugung von weißem Steinzeug der Fall ist, sind diese Verfahren aber nicht geeignet. Dies hat folgenden Grund:
Die magnetischen Kräfte, die man zur Zeit erzeugen kann, genügen nicht, um kleinste Eisenteilchen, welche unter anderem auch die unerwünschten Verfärbungen der Fertigwaren hervorrufen, restlos herauszuziehen, auch bei einer Schicht von wenigen Millimetern. Daher ist es notwendig, die einzelnen Masseteilchen in möglichst freier Bewegung zu behandeln. Dies geschieht in einfachster Weise dadurch, daß man das zu reinigende Gut frei fallen läßt, wobei Beschleunigungen senkrecht zur Fallrichtung mit wesentlich kleineren Kräften erzielt werden bzw. umgekehrt, ein gleich starkes Feld viel eher in der Lage ist, diese Eisenteilchen von den übrigen keramischen Bestandteilen zu trennen. Die magnetischen Kräfte nehmen quadratisch mit kleiner werdendem Luftspalt zu. Dadurch wird erreicht, daß die Teilchen mit immer größer werdender Geschwindigkeit in Richtung auf den Magnet zusteuern.
Bei den früheren Anordnungen der Enteisenung muß sich das Teilchen auf seinem Weg nach dem Magnetpol durch eine Schicht hindurcharbeiten, außerdem gelangen sie nicht nahe genug an die Pole heran oder verweilen nicht lange im Kraftfeld, so daß
es nie mit der vom Magnet ohne Luftspalt möglichen Kraft gehalten werden kann. Es wird also keine genügende EfFektwirkung, zumal bei feinkeramischen Massen, erzielt, zumal infolge zu starker Reibungskräfte auf der Kürze des Weges eine vollständige und befriedigende Enteisenung nicht stattfinden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der Zeichnung wie-folgt erläutert:
Von der Dosierrinne α wird in gleichmäßigem Strom das Material zwischen rotierenden Polen b kaskadenförmig durch mehrere Magnetfelder im freien Fall geführt. Durch die Leitkörper c aus keramischem Material wird der Strom kurz vor dem Magnet d geteilt; Die Magnete rotieren mit der mittleren Fallgeschwindigkeit und nehmen die Eisenteilchen, die während des ganzen Falles unter dem Einfluß der magnetischen Kräfte in Richtung auf die Rotoren beschleunigt werden und auf diese auftreffen, mit. Durch entsprechende Leitapparate wird der Materialstrom in gleicher Weise von Kaskade
ZU
Kaskade geführt, wobei auf dem ganzen Weg die Eisenteilchen in Richtung auf die Magnete zuwandern.
Zusammenfassend ist das wesentliche der Erfindung das Leiten des zu enteisenden Gutsstromes durch ein Leitblech auf die Mantelflächen der gegenüberliegenden Magnettrommeln, die Anpassung der LTmfangsgeschwindigkeit der Trommeln an die mittlere Fallgeschwindigkeit. Sämtliche Eisenteilchen werden unmittelbar auf dem Pol, d. h. auf die stärkste Stelle des Magnetfeldes geführt und können durch den nachfolgenden Gutsstrom nicht wieder abgerissen werden.
Damit ist also die physikalische Forderung der freien Beweglichkeit und des möglichst geringen Abstandes vom Magnet, in diesem Fall sogar die Berührung desselben gegeben. Die Entfernung des metallischen Eisens von den rotierenden Körpern erfolgt durch rotierende Bürsten e, die den Metallstaub mit großer Geschwindigkeit in besondere Behälter abbürsten.
Dieser Reinigungseffekt ist außerordentlich gut; denn die Entfernung von Eisenspänen vom Magnet erfolgt bekanntlich am einfachsten mittels eines Pinsels. Den Grad der Enteisenung kann man entsprechend der Anzahl der angeordneten Kaskaden in jedem gewünschten und zweckmäßigen Ausmaß regeln und bestimmen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur elektromagnetischen Enteisenung von feinkörnigem bis staubfeinem Gut, insbesondere keramischer Massen im freien Fall, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut über ein Leitblech auf die Pole zweier rotierender gegenüberliegender elektromagnetischer Magnettrommelscheider geführt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit der mittleren Fallgeschwindigkeit des Gutes entspricht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere übereinander angeordnete Trommelpaare sowie Leitbleche zum Trennen und Sammelbleche zwischen den Kaskaden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 847 431, 870 532, 192, 624 224, 633 096, 145 036, 141 041, 130 053; französische Patentschrift Nr. 691 038;
USA.-Patentschriften Nr. 2 225 096, 2 177 809;
britische Patentschrift Nr. 333 042.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 869/118 4.57
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