DE847431C - Elektrostatischer Scheider zum Trennen von Zwei- oder Mehrstoffgemengen - Google Patents

Description

• Elektrostatischer Scheiden zum Trennen von Zwei- oder Mehrstoffgemengen

  Ilci der Trennom; von Zwei- oder \Tehrstcitt-

  -etnetngen auf elektrostatischettt Wege sind hislncr

  IK#sonders zu-ei Verfahren entAckelt morclen:

  t. Unipolare Aufladttng des Genreenges mit oder

  ahne Sprühelektrode. \\(A)ei die einzelnett Teilchen

  auf Grund ihrer 01K#rtlüchenleitfähigkeit die La-

  dung verschieden schnell abgelten bzw. aufnehnnen

  und dadurch vcnt eitler Fiirderelektrode stärker

  @>tler scln@@:icher al>gest@tlicn und voneinander ge-

  tretttnt @@-crtlett kiittttent.

  =. Ungleichsinnige Attfladttttg der eittzelttett Cle-

  tnetngeteile durch Kinntakt- oder IZeiIttrntgselektrizi-

  tJt auf Grund der @erschic@cletnen stofflichen

  (l)tclrl<trtztt,ttsknustatntett) der sich 1K#-

  rührenden 'Feile, wobei <tann die Trennung gemäß

  den entgegengesetzten Ladungen der Teilchen irn

  elektrischen Feld erfolgt.

  Das erstgenannte Verfahren dient hauptsächlich

  zur Trennung guter Leiter von schlecht leitenden

  Motten, besitzt alter die Eigenart, daß bei an-

  nähernd gleicher Leitfähigkeit der Gernengeteilchen

  einte Scheidung nicht ohne weiteres oder nur sehr

  schwer rniiglich ist. Andererseits ist Glas zweite

  Verfahren für die Trennung von Gemengen aus

  schlechten Leitern ltesonclers gut geeignet.

  Uni einen Trenneffekt zu erzielen, ist es bekannt,

  beint Verfahren t das Gut über eitre z. 13. aus

  Metall bestehende und elektrisch aufgeladene

  schräge Unterlage zu führen und beim Verfahren 2 (las Gut so mit einem Isolierstoff in Berührung zu bringen, daß die Gemengeteilchen durch Kontaktelektrizität verschiedene Ladungen erhalten.
• Die Erfindung besteht darin, (laß (las Scheidegut aufnehmende Schrägflächen kaskadenartig untereinander in einem durch gegenpolige Elektroden gebildeten Kondensatorfeld angeordnet sind, so (iaß (las <lufgabegut von einer Kaskade zur nächstunteren rieselt und dabei zickzackförinig durch das elektrische Feld geführt wird. Für das Verfahren i «erden Kaskadenflächen aus gut leitendem Stoff, z. 13. lösen oder -Messing, und für das Verfahren 2 Kaskadenflächen aus Isolierstoff, z. B. Glas, Astralon, Schellack, oder mit Bekleidung aus Isolierstoff verwendet. Beim Verfahren i können die leitenden, z. 13. metallischen Kaskaden finit einem bestimmten Potential versehen sein. T3eim Verfahren 2 ist je nach Zusammensetzung des zu trennenden Gutes entsprechend seiner Dielektrizitiitskoristariteii ein Isolierstoff als Kaskadenmaterial zu wählen, der den bestmöglichen Trenneffekt ergibt.
• Durch die Einlagerung der Kaskaden in einem elektrischen Kondensatorfeld wird bei beiden Verfahren die Trennung der Gemengeteilchen durch die Feldwirkung begünstigt. Ferner gibt die Erfin(lting die -Möglichkeit, die Beiden sonst nur gesondert angewandten Trennverfahren in einem Sy-stern derart miteinander zu verbinden, (Maß die \-orzüge des einzelnen Verfahrens erhalten bleiben, ihre Mängel aber durch dieKombination fortfallen. Diese Kombination erfolgt dadurch, daß man ini Bereich des Kondensatorfeldes einer leitenden Kaskade eine Kaskade aus Isolierstoff folgen läßt, derart, daß die auf der z. B. metallischen Kaskade durch unipolare ?.ufladung nach Verfahren i nicht trennbaren Stoffe auf der darunter *heiindlichen Kaskade aus Isolierstoff durch Reibungs- bzw. Kontaktelektrizität nach Verfahren 2 getrennt werden. Durch Wiederholung des Vorgangs mit mehreren abwechselnden Kaskaden kann der Effekt gesteigert werden. In der Zeichnung ist sc'heniatisch dargestellt, Nvie die Erfindung ausgeführt werden kanil.
• Das Gemenge gelangt über eine _lufgabevorrichtung i auf die erste Kaskadenschrägfläche 2, von der es sich über die folgenden Kaskaden 3 bis 7 in dem von den gegenpoligen Elektroderiplatten 8 und 9 gebildeten elektrischen Kondensatorfeld io nach abwärts bewegt. Die Kaskadenfläehen können in ihrer Längsausdehnung je nach Durchsatzleistuiig beliebig groß sein, sind aber in ihrer

  Breite vorn ---)stand der I:lektro(len 8 und 9 ab-

  hängig. Zweckmiißig sind die Schrägflächen 2 his 7

  um Zapfen ii beweglich, so daß ihr Neigungs-

  winkel und damit die Rieselgeschwindigkeit des

  Gutes verändert werden kann. Die Kaskadenflächen

  2 bis 7 bestehen für (las eingangs erwähnte Ver-

  fahren i ans einem Leiter und liegen an einem

  elektrischen Potential. Für (las Verfahren 2 sind

  die Kaskaden aus einem Isolierstoff herzustellen

  oder damit zu belegen, um die einzelnen Gemenge-

  teile beim Herabrieseln durch Reibung- und Kon-

  taktelektrizität mit verschiedener Ladung zu ver-

  sehen.

  Für die Kombination der beiden Verfahren i

  und 2 bestehen die Kaskadern 2, 4 und 6 aus Metall

  und die Kaskaden 3. ; und 7 aus Isolierstoff.

  hie getrennten Geniengebestandteile werden arn

  untern Ende des Kondensat()rfel(ies io gesondert

  in den Räumen 12. 13, 14 aufgefangen. Vorteil-

  haft dient eine an die unterste Kaskadenfläche 7 an-

  schließende, aus parallelen Platten 15. 16 bestehende

  Leitvorrichtung zum .\l)leiteii der ini elektrischen

  Feld nicht abgelenkten Gutsanteile in den Raum 13.

  Schräge Rutschflächen in Kaskadenanordnung

  sind lrei elektrostatischen Scheiderri an sich bekannt.

  (loch fehlte dabei der Einbau in einem elektrischen

  Kondensatorfeld und die 11(*igliclikeit, eine und

  dieselbe Vorrichtung entwe(ler nach dein eingangs

  erläuterten Verfahren i oller 2 oller nach dein kom-

  binierten Verfahren zu betreiben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrostatischer Scheider zum Trennen von Zwei- oder \lehrstoffgenieiigen, mit schrägen Rutschflächen für (las Scheidegut, dadurch ge- kennzeichnet, (Maß die Schrägflächen (2 bis 7) kaskadenartig untereinander in einem elek- trischen Konderisato@rfeld (io) angeordnet sind. 2. Elektrostatischer Scliei(ler nach .Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daGi alle Kaskaden- fl.äCIien (2 lins 7) im K(» idensatorfeld aus einem elektrischen Leiter Bestehen und elektrisch ge- laden sind. 3. Elektrostatischer Scheider nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, (Maß alle Kaskaden- fläChen (2 1)is 7) im Kondensatorfeld aus einem Isolierstoff bestehen oder damit belegt sind. 4. ElektrostatisclierScheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (Maß im Kondensator- feld Schrägflächen aus einem Leiter mit solcher) aus Isolierstoff abwechseln, derart, daß auf eine leitende Schrägfläche (2. 4, 6) eine Schrägfläche (3, 5, 7) aus Isolierstoff folgt,