DE145036C - - Google Patents

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DE145036C
DE145036C DENDAT145036D DE145036DA DE145036C DE 145036 C DE145036 C DE 145036C DE NDAT145036 D DENDAT145036 D DE NDAT145036D DE 145036D A DE145036D A DE 145036DA DE 145036 C DE145036 C DE 145036C
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DENDAT145036D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/035Open gradient magnetic separators, i.e. separators in which the gap is unobstructed, characterised by the configuration of the gap

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Scheideverfahren, welches durch eine neuartige Verwendung von Topf- oder Glockenmagnetsystemen gekennzeichnet ist. Es hat sich herausgestellt, daß diese Form von Magneten ganz besonders zur Ausführung der magnetischen Scheidung ohne Anwendung von Bewegungsmechanismen geeignet ist. Scheidevorrichtungen, bei welchen Zu - und Wegführung der Produkte lediglich durch die unmittelbare Wirkung der Schwerkraft und
»des Magnetismus auf die Gemengteilchen »selbsttätig« vor sich geht, sind zwar schon verschiedentlich vorgeschlagen worden. Andeinerseits sind Topf- oder Glockenmagnetsysteme in der magnetischen Aufbereitung schon früher benutzt worden. Die Schwierigkeiten, welche mit den Verfahren der »selbsttätigen« Scheidung einerseits und mit den bisher vorgeschlagenen Verwendungsarten von Topf- oder Glockenmagnetsystemen andererseits verbunden waren, werden durch die im folgenden beschriebene neuartige Verwendung dieser Magnetsysteme vermieden; dadurch wird erreicht, daß die magnetische Scheidung ohne Anwendung von Triebwerken technisch ausführbar geworden ist.
Die Erfindung besteht. im besonderen darin, daß die magnetischen Teilchen des dem homogenen Ringfelde des »unipolaren« Glockenmagnetsystemes durch seine eigene Schwere allseitig selbsttätig zufließenden Gutes während des Hindurchgleitens durch das Magnetfeld eine A.blenkung in radialer Richtung erfahren. Hierdurch werden sie zum Hinabgleiten in einen Raum gebracht, der durch eine mit dem Ringfelde konzentrische Scheidewand (Scheidering) von dem Raum abgegrenzt ist, in welchem die schwächer magnetischen bezw. unmagnetischen Gemengteile niederfallen. Wesentlich hierbei ist, daß die,-Scheidung am ganzen 'Umfange des Magnetsystems gleichmäßig von statten geht und daß die Zuführung und Wegführung des Gutes im wesentlichen in radial zur Achse des Magnetsystems stehenden Ebenen verläuft.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen,' welche ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind, bieten durch ihre Bauart in mechanischer wie in magnetischer Hinsicht wesentlich Neues und hervorragende Vorteile den bekannten Erzscheidern gegenüber, wie an Hand der Zeichnungen' näher erläutert werden soll.
In Fig. ι ist ein vollständiger Aufbereitungsapparat nach der Erfindung im Schnitt dargestellt, α ist der Glöckenmagnet, dessen Kern b
von der Drahtspüle c umgeben ist. Zwischen
dem Eisenmantel d und der Bodenplatte e befindet-sich bei I eine erhebliche Verengung des Eisenquerschnittes, durch welche die magnetischen Kraftlinien zum Austritt aus dem Eisen
und Übertritt in die Luft veranlaßt werden, dergestalt, daß bei / ein sogen, »ausgebauchtes« Magnetfeld entsteht. Dieser Feldzone, die infolge des dünnen »Polisthmus« eine beträchtliehe Breitenausdehnung erhält, und deren Intensität nach oben und unten hin allmählich abnimmt, wird das Scheidegut in folgender Weise zugeführt:
Das Gut fließt aus dem Aufgabetrichter g
ίο auf den Kegel h und verbreitet sich auf diesem zu einer gleichmäßig dünnen Schicht, welche durch den zwischen der äußeren Umkleidung des Apparates und dem Magnetsysteme freibleibenden, ringförmigen Spalt i auf den Zuweisering k herabrieselt. Durch die Anbringung dieses Ringes wird die Fallgeschwindigkeit des Gutes gebrochen; es bildet sich auf dem Ringe k eine kleine· Böschung, von welcher das Gut in ruhigem und gleichmäßigem Strome abfällt. Beim Eintritt in das Magnetfeld werden die magnetischen Gemengteile in radialer Richtung, d. h. nach der Mitte des Magnetsystems hin abgelenkt und gleiten an. der zweckmäßig mit einer unmagnetischen Hülle bekleideten Polfläche vorbei in den Trichter m, während das Unmagnetische in den äußeren Trichter η fällt.
Eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, welche vorzugsweise zur Trennung schwachmagnetischer Mineralgemenge anwendbar ist, zeigt Fig. 2. Die bauliche Anordnung ist hier im wesentlichen dieselbe wie in Fig. 1; die entsprechenden Teile sind mit gleichen Buchstaben bezeichnet. Die Magnetanordnung aber weicht von dem beschriebenen Glockenmagneten mit »Isthmuspolen« ab. Es sind hier zwei ge-
: trennte Kreispole N und S vorhanden, zwischen denen ein vertikaler Feldspat f freibleibt, durch den das Gut hindurchgeführt wird. Der Scheidevorgang vollzieht sich hier in folgender Weise:
; Vom A'erteilungskegel h tritt das Scheidegut durch einen Kreis von Löchern ο in das Innere des Glockenmag'netsystems ein und gleitet über den Kegel p durch den Spalt i auf den horizontalen Ring k herab, der das Gut auf den Rand des inneren Poles .S" aufgibt. An diesem herabgleitend, trennen sich die Gemengteile an der Polbiegung, indem die unmagnetischen Bestandteile ihre Fallbahn fortsetzen und in den äußeren Trichter η fallen; während das
" Magnetische, dem abgerundeten Polprofile folgend, in den inneren Trichter m fällt. Hier wird also lediglich der innere Pol S1 als »Scheidepol« verwendet, während der äußere Pol JV zur Rückleitung der Kraftlinien dient. Bei entsprechender Ausgestaltung kann man natürlich auch den äußeren Pol zum »Scheidepol« machen; dann findet die Ablenkung des magnetischen Gutes in radialer Richtung nach außen hin statt.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Abfangtrichtersystem m, η wird in gewissen Fällen vorteilhaft als Drei- oder Mehrfachtrichter ausgebildet, um gleichzeitig mehrere Produkte getrennt aufzufangen. Handelt es sich um die Aufbereitung von Gemengen, deren Bestandteile erhebliche Permeabilitäts - Unterschiede aufweisen, so empfiehlt sich eine stufenweise y0 Scheidung auf mehreren, den magnetischen Eigenschaften der verschiedenen Gemengteile angepaßten Glockenmagnetsystemen.
Das vorliegende Verfahren eignet sich besonders für diesen Zweck. Zur Ausführung der stufenweisen Separation werden die Scheider kolonnenartig und zweckmäßig gleichachsig übereinander angeordnet.
Das Verfahren ist in seiner Ausführung nicht an die beschriebenen Formen von Glockenmagneten gebunden. Das magnetische Arbeitsfeld kann sich an der Ober- oder Unter- - seite der Glocke oder auch am Außenmantel oder Innenkern befinden. Auch kann man mehrere Felder an ein und demselben Magnetsysteme vorsehen, sowie die Polformen und -Anordnungen verändern.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren der magnetischen Aufbereitung während des freien Falls des Gutes durch die wagerechten Ringfelder von Topf- oder Glockenmagneten mit *, selbsttätigem Zufluß des Gutes am ganzen Umfange des Magnetsystems, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Gemengteile in radialer Richtung aus der Fallbahn der unmagnetischen Teilchen abgelenkt werden und dadurch selbsttätig in gesonderte, mit dem Magnetsystem konzen- M trische oder gleichachsige Behälter herab- ™ gleiten.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheidegut an einem ausgebauchten Streufelde eines Topf- oder Glockenmagnetsystems in Richtung der Kraftlinien vorbeifällt.
3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheidegut durch den ringförmigen Feldspat eines Topf- oder Glockenmagnetsystems quer zur Richtung der Kraftlinien hindurchfällt.
4. Topf- oder Glockenmagnetsystem für die magnetische Aufbereitung, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole behufs allmählicher Verringe-
rung der Stärke des Feldes und Verbreiterung der wirksamen Scheidezone in flache, zungeliförmige Ansätze auslaufen, welche den Polspalt isthmusartig überbrücken.
5. Topf- oder Glockenmagnetsystem für die magnetische Aufbereitung, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausscheidung des Magnetischen dienenden Ringpole zwecks günstiger Verteilung der austretenden Kraftlinien abgerundete Profile erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE145036C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006362B (de) * 1953-03-25 1957-04-18 Ton Und Steinzeugwerke Ag Deut Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Enteisenung von feinkoernigem bis staubfeinem Gut insbesondere keramischer Massen im freien Fall
FR2467020A1 (fr) * 1979-10-12 1981-04-17 Imperial College Separateur magnetique pour materiaux a l'etat sec

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006362B (de) * 1953-03-25 1957-04-18 Ton Und Steinzeugwerke Ag Deut Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Enteisenung von feinkoernigem bis staubfeinem Gut insbesondere keramischer Massen im freien Fall
FR2467020A1 (fr) * 1979-10-12 1981-04-17 Imperial College Separateur magnetique pour materiaux a l'etat sec

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