AT145188B - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische.

Info

Publication number
AT145188B
AT145188B AT145188DA AT145188B AT 145188 B AT145188 B AT 145188B AT 145188D A AT145188D A AT 145188DA AT 145188 B AT145188 B AT 145188B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
housing
mixture
jet
physical mixtures
separating
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Dr Ing Feifel
Original Assignee
Eugen Dr Ing Feifel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eugen Dr Ing Feifel filed Critical Eugen Dr Ing Feifel
Priority to AT148143D priority Critical patent/AT148143B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT145188B publication Critical patent/AT145188B/de

Links

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausscheidung von festen, tropfbar flüssigen oder gasförmigen Beimengungen aus tropfbar flüssigen oder gasförmigen Gemischträgern (Wasser, Luft), wobei die Beimengung spezifisch schwerer oder leichter als der Gemischträger sein kann, u. zw. erfolgt die Ausscheidung durch die Einwirkung von Fliehkräften auf das Sichtgut. 



   Es sind   als Zyklone"bezeichnete Vorrichtungen   zur Ausscheidung von spezifisch schwereren Beimengungen aus   Gas-oder Luftstromen   bekanntgeworden, bei welchen dem Gemisch durch feststehende gekrümmte Ablenkflächen gekrümmte Bahnen vorgeschrieben werden, auf denen die Massenteilchen unter der Einwirkung von Fliehkräften sich derart ordnen, dass die spezifisch schwereren Teilchen in Richtung der resultierenden Beschleunigung nach aussen zu liegen kommen. Um genügend wirksame Fliehkräfte zu erzeugen, muss der innere Krümmungshalbmesser ri klein gehalten werden. Dem steht aber der Umstand im Wege, dass bei einem unteren kritischen Wert von ri die Strömung sich von der Wand ablöst, was die gefürchteten Hohlraumbildungen und Anfressungen zur Folge hat. 



   Hiezu kommt, dass diejenigen Teilchen des   Sichtgutes,   die in der Nähe der inneren Wand in die Kanalkrümmung eintreten, einen gewissen Anlaufweg brauchen, um radial den Weg h zurückzulegen und noch rechtzeitig, d. h. vor der Ausseheideöffnung, die äussere Wand zu erreichen. Hierauf beruht die bekannte Tatsache, dass bei einem   konstanten Verhältnis   von (h : ra) Grossausführungen von Zyklonen einen schlechteren Wirkungsgrad haben als kleine Modellausführungen. 



   Wohl sind Vorrichtungen bekannt, die diesem Mangel durch Unterteilung des Gesamtstroms von der Breite   h   in eine Anzahl von Teilströmen abhelfen wollen, wobei jeder Teilstrom als Zyklon für sich behandelt wird. Dabei entstehen aber sehr verwickelte, leicht verstopfbare, schwer zu reinigende und hohe   Strömungswiderstände verursachende   Wege und Kammern für das Gemisch und das ausgeschieden Gut. 



   Kennzeichnend für derartige Zyklone ist, dass die Strömung in denjenigen Teilen, in denen Fliehkräfte wirken, hydrodynamisch in der Hauptsache als "ebenes" Problem anzusprechen ist. Im Gegensatz hiezu wird gemäss der Erfindung eine   räumliche   Strömung verwendet. Die Erfindung macht dabei von dem bekannten physikalischen Gesetz Gebrauch, dass ein rotierender Strahl, der in seiner Achsenrichtung eingeschnürt wird, eine ausserordentliche Steigerung der Winkelgeschwindigkeit erfährt. 



   Bezeichnet in der Formel   X=f (,-   eine von den Zuströmungsbedingungen (Anfangsbe- 
 EMI1.1 
 näher ein Masseteilchen an der Strahlmitte liegt, um so grösser ist seine Umfangsgeschwindigkeit. 



  Die am Masseteilchen von der   Masse eins"angreifende Fliehkraft   ist 0 =   (     : r)   =   (K2   : r8) ; sie kann also durch Verkleinerung von r auf jeden praktisch   wünschenswerten   Betrag getrieben werden. 



   Es sind Vorrichtungen bekannt, die unter Benutzung dieses physikalischen Gesetzes die spezifisch schwereren Teile des Gemisches dadurch ausscheiden, dass der Strahl an der Stelle seiner stärksten   Einschnürung   an einem Ringspalt oder an Schlitzen vorübergeführt wird. Sofern die auszuscheidenden Teilchen Zeit gefunden haben, vor Eintritt in diesen Querschnitt die äussere Wand zu erreichen, werden sie durch diese Öffnungen den Strahl verlassen, d. h. ausgeschieden. Bei einigermassen nennenswerter axialer Geschwindigkeit   t) wird   dies aber nur einem kleinen Teil des Sichtgutes gelingen ; der Wirkungsgrad einer solchen Vorrichtung muss also von einer gewissen Belastung ab, d. h. von einem kritischen Wert   va ab,   stark leiden. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass man das Gemisch als geraden um seine Achse sich drehenden Strahl durch ein feststehendes Gehäuse hindurchführt, welches 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Gehäuse so bemessen ist, dass die Umgebung des Strahles im Gehäuse wesentlich langsamer umläuft als der Strahl selbst, so dass die spezifisch schwereren Gemischteile durch die Wirkung der Fliehkraft den Strahl verlassen. 



   Auf der beiliegenden Zeichnung sind Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt und zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine einfache Ausführungsform, Fig. 2 eine Einzelheit dazu, gleichfalls im Längsschnitt. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt und Fig. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform. 



   Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse A von beliebigem Querschnitt, welches mit einem Einlassstutzen 1 und einer Auslassöffnung   11   versehen ist. In dem Gehäuse A ist eine Querwand   W1   eingebaut, welche einen kreisförmigen Ausschnitt   01   besitzt, der an der Austrittsstelle eine Querwand W2 mit einem kleineren Ausschnitt O2 gegenübersteht. Am Behälter A ist ferner ein Stutzen D angebracht, um das abgeschiedene feste Scheidegut abziehen zu können. Im Einlassstutzen 1 ist ein   Führungskörper   J eingebaut, der durch Leitschaufeln L (s. Fig. 2) in dem Einlassstutzen 1 gehalten wird und als Wirbelkern dient. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist der Einlassstutzen 1 seitlich am Gehäuse A angeordnet, während der Auslassstutzen Il zentral angeordnet ist. In dem Gehäuse   A   sind eine Anzahl Quer-   wände W1, Wz, Wa usw.   eingebaut, welche mit in ihrem Durchmesser abgestuften konzentrischen kreisförmigen Ausschnitten   O1, 0, Og usw.   versehen sind. In dem Gehäuse sind ferner Rippen   B angebracht,   
 EMI2.1 
 strömungen unterteilen. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende :
Unter der Wirkung eines auf beliebige bekannte Art erzeugten Druckunterschiedes zwischen dem Eintrittsquerschnitt   1   und dem Austrittsquerschnitt 11 des feststehenden Gehäuses A von beliebigem
Querschnitt tritt die zu trennende Mischung, nachdem sie zuvor auf irgendeine bekannte Art in Rotation versetzt wurde, ein. Diese Rotation kann dem Gemisch etwa durch einen Leitapparat L (Fig. 2) aufgezwungen werden, wie er im Kreiselmaschinenbau allgemein bekannt ist. Es kann aber auch der Stutzen 1 (Fig. 3 und 4) als spiralige Einlaufkammer ausgebildet sein.

   Infolge der Kontraktion bei der eigentlichen Strahlbildung bei B in Fig. 1 und erforderlichenfalls unterstützt durch einen festen Wirbelkern J nimmt der Strahl eine Gestalt an, wie sie aus der Trombe, Wasserhose oder Windhose genannten Naturerscheinung bekannt ist. Die spezifisch schwereren Teilchen werden aus dem Strahl abgeschleudert und sammeln sich in dem den Strahl umgebenden Gehäuseteil durch Absinken und Absetzen. 



   Die Wirkung kann wesentlich gesteigert werden, indem das   Gehäuse A durch   ebene oder gewölbte
Querwände in einzelne Absetzkammern unterteilt wird, wobei diese quer zur Strahlachse gestellten Wände   W1,     W2,     W"usw.   (Fig. 3 und 4) passend   abgestufte Ausschnitte 0"0"0, usw. hodzentrisch   zur Strahlachse aufweisen, derart, dass das Gemisch gezwungen wird, sich auf dem Weg von der Eintrittsstelle zur Austrittsstelle der Achse mehr und mehr zu nähern. 



   Dem Strahl kann auf diese Weise auch zunächst eine   Einschnürung   aufgezwungen, daran anschliessend eine Erweiterung gestattet werden. Eine solche an sich bekannte Diffusorwirkung kann wünschenswert werden, um die hohe Geschwindigkeit im engsten Querschnitt schon im Gehäuse wieder teilweise in Druck umzusetzen. Der gleiche Zweck kann natürlich auch erreicht werden, indem der gereinigte Strahl in eine dem   Kreiselpumpen-Spiralgehäuse   nachgebildete Auslaufkammer geleitet wird. 



   Die Wirkung kann weiterhin verbessert werden, indem im Gehäuse bzw. in einzelnen oder in allen von den Querwänden   tFi, , TPgUsw.   gebildeten Absetzkammern in der Längsrichtung angeordnete Rippen eingebaut werden, die eine Umlaufströmung ausserhalb des Strahls verhindern. In der beispielsweisen Ausführung der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 der beiliegenden Zeichnung sind diese Rippen mit R bezeichnet. 



   Die Entfernung des Sichtgutes aus dem Gehäuse A bzw. aus den Absetzkammern erfolgt entweder in Pausen durch besondere Entleerungsöffnungen D oder im Dauerbetrieb durch selbsttätige Schleusen, wie sie von den üblichen Zyklonen her bekannt sind. 



   Zur Verbesserung des   Ausscheidungsgrades   können mehrere der beschriebenen Vorrichtungen hintereinander geschaltet werden ; eine Parallelschaltung erhöht die Gesamtaufnahmefähigkeit, d. h. die Belastungsmöglichkeit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Trennung physikalischer Gemische mit tropfbar flüssigen oder gasförmigen Gemischträgern, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch als gerader, um seine Achse sich drehender Strahl durch ein feststehendes Gehäuse hindurchgeführt wird, welches so bemessen ist, dass die Umgebung des Strahles im Gehäuse wesentlich langsamer umläuft als der Strahl selbst, so dass die spezifisch schwereren Gemischteile durch die Einwirkung der Fliehkraft den Strahl verlassen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein feststehendes Gehäuse (A) zur Hindurchführung des Gemisches, welches Gehäuse in seiner Längsrichtung durch Zwischenwände (W"W"W,....) mit passend abgestuften konzentrischen Aus- <Desc/Clms Page number 3> schnitten (O1, O2, O3 ....) versehen ist, um das Gemisch beim Durchgang immer mehr der Achse zu nähern.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit Längsrippen (R) versehen ist, um eine Umlaufsströmung in den Zellen zu unterbinden. EMI3.1
AT145188D 1935-01-19 1935-01-19 Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische. AT145188B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT148143D AT148143B (de) 1935-01-19 1935-10-29 Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT145188T 1935-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT145188B true AT145188B (de) 1936-04-10

Family

ID=3643506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT145188D AT145188B (de) 1935-01-19 1935-01-19 Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT145188B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750705C (de) * 1936-11-19 1945-01-25 Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Beimischungen aus Gasen
US3199269A (en) * 1958-08-22 1965-08-10 Siemens Ag Particle-from-gas separators

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750705C (de) * 1936-11-19 1945-01-25 Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Beimischungen aus Gasen
US3199269A (en) * 1958-08-22 1965-08-10 Siemens Ag Particle-from-gas separators

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE746910C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Verunreinigungen aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.
DE2548948C2 (de) Zyklonabscheider
WO1985004823A1 (en) Cyclone
DE2108724A1 (de) Abscheider für Gemische aus Gasen und Flüssigkeiten
AT145188B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische.
DE1542445B1 (de) Drehstroemungswirbler zum Stoff- und Waermeaustausch zwsichen festen oder fluessigen Teilchen und Gasen
DE329779C (de) Zyklonartige Vorrichtung zum Ausscheiden fester Beimengungen aus Gasen, Daempfen und Fluessigkeiten
DE377196C (de) Vorrichtung zur Verhinderung von schaedlichen Gasstroemungen, welche das Ausscheiden von Unreinigkeiten mittels Zentrifugalkraft in schnell rotierenden Trommeln erschweren
DE2532528B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines bestimmten Verteilungsgesetzes des Durchflusses in einem Mediumsstrom, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bzw. der Vorrichtung
DE1517947B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren,Abtrennen und/oder Fraktionieren von in einer Fluessigkeit geloestem,kolloidal geloestem oder suspendiertem Material
DE1507787A1 (de) Verfahren zur Abscheidung von Festteilchen
DE2220534C3 (de) Drehströmungswirbler zur Sichtung und Abscheidung feinkörniger Partikel
AT148143B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung physikalischer Gemische.
DE973021C (de) Fliehkraft-Staubabscheider mit einer von der Rotationsstroemung in der Achsrichtung geradeaus durchlaufenden mehrstufigen Schleuderkammer
DE2024098C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren und Niederschlagen von Schwebestoffen aus Gasen und Dämpfen
DE466753C (de) Vorrichtung zum Abscheiden schwebender Teilchen aus einem stroemenden Mittel
DE735817C (de) Fliehkraftschleuder
AT153549B (de) Schleuderkammer zur Trennung physikalischer Gemische.
DE921066C (de) Schleudereinrichtung zum Abscheiden von Fremdkoerpern aus Gasen
DE736281C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von fluessigen oder festen Stoffen
DE3626983C2 (de)
AT92701B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung flüchtiger Explosivstoffe aus sie enthaltenden Gasgemischen.
DE1546645B1 (de) Gaswaschgerät mit einem rotierenden Zentrifugalsprühgenerator
CH255948A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus Gasen.
DE720168C (de) Schornstein mit Flugascheabscheidevorrichtung