DE10061752C1 - Abwurfeinheit für IR-Flares - Google Patents

Abwurfeinheit für IR-Flares

Info

Publication number
DE10061752C1
DE10061752C1 DE10061752A DE10061752A DE10061752C1 DE 10061752 C1 DE10061752 C1 DE 10061752C1 DE 10061752 A DE10061752 A DE 10061752A DE 10061752 A DE10061752 A DE 10061752A DE 10061752 C1 DE10061752 C1 DE 10061752C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tow
nipple
receiving unit
flares
flare
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10061752A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Weimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornier GmbH
Original Assignee
Dornier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dornier GmbH filed Critical Dornier GmbH
Priority to DE10061752A priority Critical patent/DE10061752C1/de
Priority to EP01989373A priority patent/EP1287306A1/de
Priority to US10/203,456 priority patent/US20030131750A1/en
Priority to PCT/DE2001/004586 priority patent/WO2002048640A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10061752C1 publication Critical patent/DE10061752C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J9/00Moving targets, i.e. moving when fired at
    • F41J9/08Airborne targets, e.g. drones, kites, balloons
    • F41J9/10Airborne targets, e.g. drones, kites, balloons towed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Toys (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schleppkörper zur Flugzieldarstellung mit Infrarot-Flares, wobei sich die Infrarot-Flares am Heck des Schleppkörpers befinden und vom Schleppkörper ausgeworfen werden können und mittels eines abspulbaren Schleppseils während der Brenndauer vom Schleppkörper gezogen werden. Gemäß der Erfindung ist am Heck des Schleppkörpers eine Abwurfeinheit (1) für die ausgebrannten IR-Flares angeordnet, die eine drehbar gelagerte unter einer Rückhalteplatte (8) ausgeführte kreisförmige Aufnahmeeinheit (7) für die das schleppkörperseitige Ende der Schleppseile bildende Schleppseilnippel (17) umfasst, wobei nach Abbrand eines Infrarot-Flares der entsprechende mit dem Infrarot-Flare verbundene Schleppseilnippel (17) durch Drehen der Aufnahmeeinheit (7) freigegeben wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schleppkörper zur Flugzieldarstellung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
In der bemannten Flugzieldarstellung werden seit längerer Zeit Schleppkörper mit Infrarotbrennern (IR-Flares) ausgerüstet und für Training und Beschuss mit Lenk­ waffen eingesetzt, welche mit IR-Suchköpfen bestückt sind. Diese IR-Flares sind mit einem breiten Wirkungsspektrum auf dem Markt erhältlich und können fest am Heck des Schleppkörpers befestigt sein.
Aus Gründen der Wiederverwendbarkeit der Schleppkörper können die IR-Flares aber auch an abspulbaren Schleppseilen hinter den Schleppkörpern gezogen werden, wodurch im Falle eines Treffers der Lenkwaffe lediglich der IR-Flare und nicht der Schleppkörper verloren geht.
In DE 28 50 220 C2 wird eine Abwurfeinheit für Zielkörper beschrieben, bei der sich die Zielkörper in einem fest mit einem Flugzeug verbundenen Behälter befinden. Mit dem Behälter ist ein Ende eines Schleppseils fest verbunden. An dem anderen Ende des Schleppseils befindet sich ein Übertragungsteil. Die Zielkörper sind über ein Verbindungsseil mit einem Koppelelement verbunden. Nach Auslösen eines Zielkör­ pers, wird das als Führungshülse ausgebildete Koppelelement durch das Schleppseil geführt, bis es das Übertragungsteil erreicht. Nach Abschluß der Zieldarstellung wird mittels eines Mechanismus das Koppelelement gelöst, wodurch der Zielkörper mitsamt dem Verbindungsseil abgeworfen wird.
Aus DE 198 14 936 C1 ist ein weiterer Schleppkörper bekannt, bei dem sich jedes IR-Flare in einer Auswurfeinheit befindet und wird beim Zünden nach hinten heraus­ getrieben und während der Brenndauer mittels eines abspulbaren Schleppseils vom Schleppkörper gezogen. Das Schleppseil ist dabei fest mit dem Heck des Schlepp­ körpers verbunden. Nach Abbrand des IR-Flares wird das Schleppseil mittels eines in der Auswurfeinheit befindlichen Seilcutters gekappt. Das abgebrannte IR-Flare fliegt mitsamt seinem Schleppseil nach hinten weg. Die dabei üblicherweise eingesetzten pyrotechnischen Seilcutter erweisen sich allerdings im Einsatz des Schleppkörpers als kostenintensiv und störanfällig und bilden eine wesentliche Gefahrenquelle.
Eine weitere Anforderung an die Abwurfeinheit ist eine hohe Zugbelastung der schleppkörperseitigen Befestigung des Schleppseils während der Endbremsung der ins Schleppseil fallenden IR-Flares.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Schleppkörper zu schaffen, mit dem es möglich ist, ein gefahrloses und zuverlässiges Abwerfen eines ge­ schleppten, abgebrannten IR-Flares zu erreichen.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteran­ sprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist am Heck des Schleppkörpers eine Abwurfeinheit für die ausge­ brannten IR-Flares angeordnet, die eine drehbar gelagerte unter einer Rückhalte­ platte ausgeführte kreisförmige Aufnahmeeinheit (z. B. ein Rotor) für die das schlepp­ körperseitige Ende des Schleppseils bildende Schleppseilnippel umfasst, wobei nach Abbrand eines Infrarot-Flares der entsprechende mit dem Infrarot-Flare verbundene Schleppseilnippel durch Drehen der Aufnahmeeinheit freigeben wird.
Mit der Erfindung wird eine einfache und betriebssichere Abwurfeinrichtung für geschleppte, ausgebrannte IR-Flares realisiert. Es wird sichergestellt, dass vor Zündung des jeweils nächsten IR-Flares der vorhergehende, ausgebrannte IR-Flare abgeworfen wird. Der Abwurf des ausgebrannten IR-Flares erfolgt dabei ohne pyrotechnische Maßnahmen, wodurch Gefahrenquellen vermieden werden.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die Aufnahmeeinheit Vertiefun­ gen zur Aufnahme der Schleppseilnippel auf. Diese Vertiefungen sind vorteilhaft in einem festen Abstand vom Zentrum der Aufnahmeeinheit ausgeführt. Insbesondere sind die Vertiefungen dabei kreissymmetrisch angeordnet. In der über der Aufnah­ meeinheit (in Richtung des Hecks gesehen) angeordneten Rückhalteplatte ist vorteilhaft eine nicht vollständig geschlossene ringförmige Aussparung ausgeführt. Die Breite dieser Aussparung ist dabei kleiner als der Durchmesser der Schleppseil­ nippel.
Die Aufnahmeeinheit und die Rückhalteplatte sind derart zueinander angeordnet, dass die Vertiefungen in der Aufnahmeeinheit und die Aussparung in der Rückhalte­ platte fluchtend übereinander liegen.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass die Schleppseilnippel zwischen Auf­ nahmeeinheit und Rückhalteplatte gehalten werden.
In der Rückhalteplatte ist vorteilhaft eine weitere Durchbrechung ausgeführt, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Schleppseilnippels. Die Durchbre­ chung kann insbesondere an einem Ende der nicht vollständig geschlossenen ringförmigen Aussparung ausgeführt sein. Dies ermöglicht die Freigabe eines Schleppseilnippels aus der Aufnahmeeinheit genau an der Stelle, an der sich die vergrößerte Öffnung in der Rückhalteplatte befindet. Sobald die Aufnahmeeinheit z. B. durch Drehen in die Position gebracht wird, in der sich ein Schleppseilnippel in der vergrößerten Öffnung der Rückhalteplatte befindet, wird er durch die vom ge­ schleppten IR-Flares verursachte Zugkraft aus der Aufnahmeeinheit geworfen. Dadurch wird ein einfaches und sicheres Auswerfen eines abgebrannten IR-Flares ohne zusätzliche pyrotechnischen Maßnahmen möglich.
Zur Verbesserung des Auswurfs der Schleppseilnippel ist es auch möglich, Feder­ elemente am Boden der Vertiefungen in der Aufnahmeeinheit vorzusehen. Die Federelemente sind dabei derart angeordnet, dass die Federkraft in Richtung der Auswurföffnung weist. Dadurch wird eine unterstützende Wirkung beim Auswurf eines Schleppseilnippels erreicht.
So kann es nötig sein, den Schleppseilnippel eines gezündete aber z. B. durch eine Fehlfunktion nicht ausgeworfenen IR-Flares abzuwerfen. Da in diesem Fall keine Zugkraft auf den Schleppseilnippel einwirkt, wird der Nippel mittels der Feder ausge­ worfen.
Zum Antrieb der Aufnahmeeinheit ist insbesondere ein starker Elektromotor (z. B. ein Elektromotor mit vorgeschaltetem Untersetzungsgetriebe) vorhanden. Die Aufnah­ meeinheit ist dabei fest mit der Antriebswelle des Elektromotors verbunden. Des weiteren besteht eine frei drehbare Verbindung zwischen der Rückhalteplatte und der Antriebswelle des Elektromotors. Dadurch wird eine hohe Stabilität der Rückhalte­ platte gewährleistet und ein Verbiegen der Rückhalteplatte hervorgerufen durch die Zugkraft eines ausgeworfenen IR-Flares verhindert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist ein Mikroschalter mit Schaltrolle vorhanden. Mit der am Umfang des Rotors abrollenden Schaltrolle kann die Winkelposition des Rotors bestimmt werden. Die Aufnahmeeinheit kann in genau die Position gebracht werden, in der ein optimaler Auswurf des Schleppseilnippels möglich ist.
Zur Verbesserung der Bestimmung der Winkelposition können vorteilhaft kreissym­ metrisch am Umfang der Aufnahmeeinheit Aussparungen ausgeführt werden. Die Anzahl der Aussparungen entspricht vorteilhaft der Anzahl der Vertiefungen für die Schleppseilnippel. Während des Drehens der Aufnahmeeinheit kann die Schaltrolle in eine der Aussparungen fallen, wodurch eine genaue Bestimmung der Winkelposi­ tion der Aufnahmeeinheit möglich ist.
Vorteilhaft ist eine elektronische Steuereinheit vorhanden, mittels der die IR-Flares gezündet und aus der Auswurfeinheit des Schleppkörpers ausgeworfen und nach Abbrand der IR-Flares mitsamt dem Schleppseil abgeworfen werden können. Dadurch wird ein zuverlässiges und fehlerfreies Abwerfen ausgebrannter IR-Flares möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ausführung einer erfindungsgemäßen Abwurfeinheit mit Antriebsmotor und Mikroschalter in Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine beispielhafte Ausführung einer Aufnahmeeinheit mit Vertiefungen für die Schleppseilnippel und Aussparungen für die Schaltrolle eines Mikro­ schalters sowie eine Rückhalteplatte mit ringförmiger Aussparung und Aus­ wurföffnung für die Schleppseilnippel,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgemäßen Abwurfeinheit nach Fig. 1,
Fig. 4 eine beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Abwurfeinheit in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung die Ausführung einer erfindungsgemäßen Abwurfeinheit 1 mit Antriebsmotor 2 und Mikroschalter 3. Die Schnittebene verläuft dabei entlang der Längsachse des zylindrischen Schleppkörpers (nicht dargestellt). Der Antriebsmotor 2 und die Abwurfeinheit 1 sind durch die Heckplatte 4 des Schleppkörpers räumlich voneinander getrennt. In der Heckplatte 4 ist ein Loch (nicht dargestellt) ausgeführt, durch das die Antriebswelle 5 des Antriebsmotors 2 geführt wird. Mittels einer Passfeder 6 ist die Aufnahmeeinheit 7 der Abwurfeinheit 1 auf der Antriebswelle 5 befestigt und kann so mitgeführt werden. Die Rückhalteplatte 8 ist - in Richtung des Hecks des Schleppkörpers gesehen - über der Aufnahmeeinheit 7 angeordnet und z. B. mittels Schrauben 19 mit der Heckplatte 4 verbunden. Die Rückhalteplatte 8 kann z. B. eine AI-Platte mit einer Dicke von mindestens 4 mm sein.
Fig. 2 zeigt rechts eine beispielhafte Ausführung einer kreisförmigen Aufnahmeein­ heit 7 mit 6 Vertiefungen 10 zur Aufnahme von Schleppseilnippel und 6 Aussparun­ gen 11 zur Aufnahme der Schaltrolle eines Mikroschalters. Eine beispielhafte Rück­ halteplatte 8 mit einer nicht vollständig geschlossenen Aussparung 13 und einer Auswurföffnung 14 für die Schleppseilnippel ist links dargestellt.
Die kreisförmigen Vertiefungen 10 sind in einem festen radialen Abstand vom Zentrum kreisförmig angeordnet, wobei benachbarte Vertiefungen 10 einen Winkel von 60° zueinander bilden. Der Innendurchmesser der Vertiefungen 10 kann dabei gleich groß oder etwas größer sein als der Außendurchmesser der Schleppseilnippel, wobei der Durchmesser der Schleppseilnippel größer als der Durchmesser des Schleppseils sein sollte.
Die Aussparungen 11 zur Aufnahme der Schaltrolle eines Mikroschalters sind am Umfang der Aufnahmeeinheit 7 angeordnet. Benachbarte Aussparungen 11 bilden dabei einen Winkel von 60° zueinander und sind jeweils zwischen 2 Vertiefungen 10 angeordnet. Die Aussparungen 11 können z. B. gefräst sein und je nach Drehrichtung der Aufnahmeeinheit 7 einen zu einer Seite hin flachen Auslauf bilden. Dadurch wird bei Drehen der Aufnahmeeinheit ein optimales Abrollen der Schaltrolle auf der Aufnahmeeinheit 7 erreicht. Die in Fig. 2 dargestellte beispielhafte Aufnahmeeinheit 7 ist für einen linksdrehenden Betrieb ausgelegt.
Die Rückhalteplatte 8 (in Fig. 2 links) weist eine nicht vollständig geschlossene kreisförmige Aussparung 13 auf. Der Durchmesser dieser kreisförmigen Aussparung 13 entspricht dabei dem Durchmesser der kreisförmig angeordneten Vertiefungen 10 in der Aufnahmeeinheit 7. Außerdem sollte die Breite der Aussparungen 13 kleiner als der Durchmesser der Schleppseilnippel 17 aber größer als der Durchmesser des Schleppseils sein. Somit werden die Schleppseilnippel 17 in der Abwurfeinheit gehalten.
An einem Ende der Aussparung 13 ist eine Auswurföffnung 14 ausgeführt, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Schleppseilnippel 17 ist. Somit wird ein sicheres Auswerfen der Schleppseilnippel und damit der ausgebrannten IR-Flares erreicht. Die Auswurföffnung 14 ist dabei entsprechend der Drehrichtung der Auf­ nahmeeinheit 7 angeordnet. In Fig. 2 ist die Auswurföffnung 14 aufgrund der zugrun­ degelegten Linksdrehung der Aufnahmeeinheit 7 am hinteren Ende der Aussparung 13 ausgeführt. Bei Zugrundelegung einer rechtsdrehenden Aufnahmeeinheit 7 ist die Auswurföffnung 14 an vorderen Ende der Aussparung 13 auszuführen. Die in der Rückhalteplatte 8 ausgeführte Aussparung 13 und Auswurföffnung 14 dienen somit als Abwurfkulisse für die Schleppseilnippel.
Die Aufnahmeeinheit 7 und die Rückhalteplatte 8 werden dabei auf der Antriebswelle (nicht dargestellt) derart angeordnet, dass die Auswurföffnung 14 und eine Vertiefung 10 übereinander fluchten. Dadurch wird bei jeder Drehung der Aufnahmeeinheit um 60° eine Vertiefung 10 unter die Auswurföffnung 14 gebracht, wodurch ein sicheres Auswerfen der Schleppseilnippel erreicht wird.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Abwurfeinheit 1 aus Fig. 1. In den Vertiefungen 10 der Aufnahmeeinheit 7 zur Aufnahme der Schleppseilnippel 17 sind Federelemente 12 angeordnet. Diese Federelemente 12 dienen dazu, ein sicheres Abwerfen der Schleppseilnippel 17 für den Fall zu gewährleisten, dass keine Zugkraft auf den Schleppseilnippel 17 einwirkt, z. B. durch ein defektes und nicht ausgeworfe­ nes IR-Flare.
Der zentrale Bereich der Rückhalteplatte 8 ist z. B. mittels einer Schraube 16 mit der Aufnahmeeinheit 7 verbunden. Die Schraube 16 ist dabei zwar fest mit der Aufnahmeeinheit 7 verbunden aber auf der Rückhalteplatte 8 frei drehbar. Hierdurch wird eine Abstützung des zentralen Bereichs der Rückhalteplatte 8 über die Aufnahme­ einheit 7 hin zum äußeren Bereich der Rückhalteplatte 8, in dem die Rückhalteplatte 8 mit der Heckplatte des Schleppkörpers verbunden ist, erreicht. Bei ausgeworfenen IR-Flare und somit hoher Zugbelastung auf die Schleppseilnippel wird ein Verbiegen des zentralen Bereichs der Rückhalteplatte 8 verhindert.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht die erfindungsgemäße Auswurfeinrichtung 1 mit Mikro­ schalter 3. Die Vertiefungen 10 sind dabei mit 5 Schleppseilnippel 17 bestückt. Mit den Schrauben 19 ist die Rückhalteplatte 8 fest mit der Heckplatte des Schleppkör­ pers verbunden. Der Mikroschalter 3 mit Schaltrolle 18 ist in 2 Stellungen dargestellt. Als obere Schaltstellung wird im weiteren diejenige Stellung bezeichnet, in der sich die Schaltrolle 18 in der Aussparung 11 befindet. Liegt die Schaltrolle 18 auf dem Umfang der Aufnahmeeinheit 7 auf, so befindet sich der Mikroschalter 3 in der unteren Schaltstellung.
Mit den beiden Schaltzustände des Mikroschalters 3 ist es nun möglich, mittels einer elektronischen Steuereinheit (nicht dargestellt) einen vorgegebenen Funktionsablauf zu realisieren. Der Funktionsablauf umfasst dabei die Zündung eines IR-Flares mit anschließendem Auswurf sowie den Abwurf des ausgebrannten, geschleppten IR- Flares. Die elektronische Steuereinheit sollte dabei folgende Funktionsablauf einhal­ ten:
Nachdem der Pilot über die Steuereinheit einen IR-Flare gezündet und ausgeworfen hat, wird ein interner Timer gestartet, der für die gesamte Brenndauer (ca. 70 sec) des IR-Flares jeden Eingriff in den Funktionsablauf der Steuereinheit verhindert. Dadurch wird verhindert, dass es zu einem unbeabsichtigten Abwurf eines brennen­ den, geschleppten IR-Flares kommt. Außerdem wird das vorzeitige Zünden eines zweiten IR-Flares verhindert, bevor der vorherige nicht abgeworfen ist.
Nach Brennschluss des IR-Flares wird dem Piloten z. B. über ein Display die Möglich­ keit des Abwurfs des ausgebrannten IR-Flares angezeigt. Bei Aktivierung des Flare- Abwurfs durch den Piloten, an einer für ihn geeigneten Stelle, wird an den Antriebs­ motor ein zeitlich begrenztes Spannungssignal (ca. 1 sec) angelegt. Der Antriebs­ motor dreht die Aufnahmeeinheit 7 dabei um einen geringen Winkel, z. B. 30°. Der Mikroschalter 3 wird dabei mittels der Schaltrolle 18 von der oberen Schaltstellung in die untere Schaltstellung gebracht, wobei der Mikroschalter 3 aktiviert wird. Der Mikroschalter 3 hält die Spannungsversorgung an den Antriebsmotor so lange aufrecht (Parallelschaltung), bis die Schaltrolle 18 in die nächste Aussparung 11 fällt. Dabei wird der Mikroschalter 3 von der unteren Schaltstellung in die obere Schalt­ stellung gebracht, wodurch die Spannungsversorgung des Antriebsmotors unterbro­ chen wird. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass der Antriebsmotor die Aufnahmeeinheit 7 genau um 60° dreht und dabei eine Vertiefung 10 genau unter die Auswurföffnung 14 der Rückhalteplatte 8 bringt.
Der Abwurf des ausgebrannten IR-Flares wird dem Piloten z. B. über ein Display angezeigt. Gleichzeitig wird die Steuereinheit für die Zündung des nächsten IR-Flares freigegeben. Dieser Vorgang kann nun bis zum letzten, im vorliegenden Beispiel bis zum fünften IR-Flare wiederholen.

Claims (9)

1. Schleppkörper zur Flugzieldarstellung mit Infrarot-Flares, wobei sich die Infrarot- Flares am Heck des Schleppkörpers befinden und vom Schleppkörper ausge­ worfen werden können und mittels eines abspulbaren Schleppseils während der Brenndauer vom Schleppkörper gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass am Heck des Schleppkörpers eine Abwurfeinheit (1) für die ausgebrann­ ten IR-Flares angeordnet ist, die eine drehbar gelagerte unter einer Rückhalte­ platte (8) ausgeführte kreisförmige Aufnahmeeinheit (7) für die das schleppkör­ perseitige Ende des Schleppseils bildende Schleppseilnippel (17) umfasst, wo­ bei nach Abbrand eines Infrarot-Flares der entsprechende mit dem Infrarot- Flare verbundene Schleppseilnippel (17) durch Drehen der Aufnahmeeinheit (7) freigeben wird.
2. Schleppkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeeinheit (7) in einem festen Abstand vom Zentrum Vertiefungen (10) zur Aufnahme der Schleppseilnippel (17) und in der Rückhalteplatte (8) eine nicht vollständig geschlossenen ringförmigen Aussparung (13) ausgeführt ist, wobei die Breite der Aussparung kleiner als der Durchmesser der Schleppseil­ nippel (17) ist.
3. Schleppkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückhalteplatte (8) eine Durchbrechung ausgeführt ist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Schleppseilnippel (17).
4. Schleppkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass mittels einer am Umfang der Aufnahmeeinheit (7) abrollenden Schaltrolle (18) eines Mikroschalters (3) die Winkelstellung der Aufnahmeeinheit (7) detektierbar ist.
5. Schleppkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang der Aufnahmeeinheit (7) den einzelnen Vertiefungen (10) zugeordnete Ausspa­ rungen (11) zur Aufnahme der Schaltrolle (18) ausgeführt sind.
6. Schleppkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zum Antrieb der Aufnahmeeinheit (7) ein Antriebsmotor (2) vor­ handen ist.
7. Schleppkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strom­ versorgung des Antriebsmotors (2) und der Mikroschalter (3) parallel geschaltet sind.
8. Schleppkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass eine elektronische Steuereinrichtung vorhanden ist, mittels der die IR-Flares gezündet und aus der Auswurfeinheit des Schleppkörpers ausge­ worfen und nach Abbrand der IR-Flares mit Schleppseil abgeworfen werden können.
9. Schleppkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zur Unterstützung des Auswurfs der Schleppseilnippel (17) in den Vertiefungen (10) zur Aufnahme der Schleppseilnippel (17) Federelemente (12) mit einer in Richtung der Rückhalteplatte (8) wirkenden Kraft vorhanden sind.
DE10061752A 2000-12-12 2000-12-12 Abwurfeinheit für IR-Flares Expired - Fee Related DE10061752C1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10061752A DE10061752C1 (de) 2000-12-12 2000-12-12 Abwurfeinheit für IR-Flares
EP01989373A EP1287306A1 (de) 2000-12-12 2001-12-06 Schleppkörper zur flugzieldarstellung
US10/203,456 US20030131750A1 (en) 2000-12-12 2001-12-06 Towed body for representing an airborne target
PCT/DE2001/004586 WO2002048640A1 (de) 2000-12-12 2001-12-06 Schleppkörper zur flugzieldarstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10061752A DE10061752C1 (de) 2000-12-12 2000-12-12 Abwurfeinheit für IR-Flares

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10061752C1 true DE10061752C1 (de) 2002-05-02

Family

ID=7666751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10061752A Expired - Fee Related DE10061752C1 (de) 2000-12-12 2000-12-12 Abwurfeinheit für IR-Flares

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20030131750A1 (de)
EP (1) EP1287306A1 (de)
DE (1) DE10061752C1 (de)
WO (1) WO2002048640A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060065774A1 (en) * 2004-02-13 2006-03-30 Airbus Anti-missile protection device for an aircraft

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2850220C2 (de) * 1978-11-20 1986-04-03 Rhein-Flugzeugbau GmbH, 4050 Mönchengladbach Luftzielvorrichtung mit Schleppsäcken als Zielkörper
DE19814936C1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Dornier Gmbh Schleppkörper zur Flugzieldarstellung mit IR-Flares

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2823035A (en) * 1956-04-03 1958-02-11 Northrop Aircraft Inc Target towing and exchange apparatus
DE1531502A1 (de) * 1967-10-30 1970-04-09 Dornier System Gmbh Aus Fluggeraeten ausfahrbarer Schleppsack,insbesondere zur Luftzieldarstellung
US5102145A (en) * 1991-04-16 1992-04-07 Teledyne Industries, Inc. Aerial gunnery target system

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2850220C2 (de) * 1978-11-20 1986-04-03 Rhein-Flugzeugbau GmbH, 4050 Mönchengladbach Luftzielvorrichtung mit Schleppsäcken als Zielkörper
DE19814936C1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Dornier Gmbh Schleppkörper zur Flugzieldarstellung mit IR-Flares

Also Published As

Publication number Publication date
WO2002048640A1 (de) 2002-06-20
US20030131750A1 (en) 2003-07-17
EP1287306A1 (de) 2003-03-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69703042T2 (de) Nichtletales geschoss
EP2060868A2 (de) Sicherungseinrichtung für einen Zünder
DE2907308C2 (de) Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
DE1728159B2 (de) Sicherungsvorrichtung für einen DrallgeschoBzünder
DE10061752C1 (de) Abwurfeinheit für IR-Flares
DE3600074A1 (de) Spielfahrzeug
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE556631C (de) Mechanischer Artilleriegeschossaufschlagzuender mit selbsttaetiger Verzoegerung
DE642579C (de) Mechanischer Zuender fuer Drallgeschosse mit kombinierter Aufschlag- und Zeitzerlegereinrichtung
EP0947799B1 (de) Drohne oder Schleppkörper zur Flugzieldarstellung mit IR-Flares
DE1958956C3 (de) Fahrtrichtungsanzeigeschalter mit selbsttätiger Rückstellung durch die Lenkeinrichtung
DE3833817C2 (de)
EP3299292B1 (de) Unbemanntes fluggerät
DE2639883C2 (de) Mehrfachwurfgranate
DE68907827T2 (de) Geschoss zum neutralisieren einer zone, insbesondere eines flugplatzes.
DE1289765B (de) Kipphebelzuender fuer Wurfkoerper
EP3009786B1 (de) Werfereinrichtung
DE7709752U1 (de) Zuendverzoegerungsvorrichtung
DE3513492A1 (de) Kabinendachausbildung fuer flugzeuge
DE102019000271B4 (de) Einrichtung zum Anzeigen des Sicherungszustands einer Munition
DE700482C (de) Allseits-Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse
DE301270C (de)
DE723553C (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Fliegerbomben
DE2644127C3 (de) Trag- und Abwurfvorrichtung für Lasten an Trägerfahrzeugen
DE507490C (de) Spann- und Ladehebel fuer selbsttaetiges Geschuetz

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee