DE100574C

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Publication number: DE100574C
Application number: DENDAT100574D
Authority: DE

Description

KLASSE

Die Erfindung bezieht sich auf ein Reibkegel-Wechsel- und Wendegetriebe zur Kraftübertragung, bei dem die Antriebsbewegung standig in einer Richtung und mit sich gleichbleibender Schnelligkeit erfolgt, während die übertragene Bewegung ' beschleunigt, verlangsamt Und umgekehrt werden kann. Auf der Zeichnung ist

Fig. ι eine Seitenansicht des Getriebes in thcilweisem Schnitt,

Fig. 2 eine Vorderansicht,

F¹Ig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform.

Auf der Achse α sitzen zwei Kegel bc verschiedenen'Durchmessers, aber zu demselben mathematischen Kegel gehörig. Auf diesen Kegeln bc laufen drei Roll-en, die aus drei Kegeln verschiedenen Durchmessers df g zusammengesetzt sind , deren vordere Achsenenden in einem Lagerrahmen h und deren hintere Achsenenden in einem ähnlichen Lagerrahmen /1¹ gelagert sind. Beide Lagerrahmen ' können durch Streben r mit einander verbunden sein (Fig. ι und 2).

Wird die mittlere Achse α gedreht, so nehmen die drei Rollen an deren Drehung Theil.

Wird nun um die vorderen gröfseren Kegel d ein Ring i gelegt, der, z. B. durch Arme.« gestützt, lose auf der Achse α läuft, so wird auch dieser Ring i an der Drehung der Achse« theilnehmen.'

Um die Kegel /, deren a'ufserste Erzeugende der Welle α parallel sind, ist ein nur in der Richtung der Achse α verschiebbarer, sonst aber fester Reibring I gelegt. ,- .

In diesem Ringe I walzen sich die Kegel / ■entgegengesetzt zum Drehsinne der Achse a ab.

Geschieht dies nach entsprechender Verschiebung" des Ringes / mittels der Schiene Ic auf dem kleinsten Durchmesser der Kegel/, so ist deren Gegendrehung stärker als die Drehung der Achse α, und der Ring / macht eine rückläufige Bewegung. Ist der Ring / so gestellt, dafs die Gegendrehung der .Kegel/der Drehung der Achse α gleichkommt, so steht der Ring i still. Ist die Gegendrehung der Kegel/, was beim Abwälzen der gröfseren Durchmesser der Kegel /erfolgt, geringer als die Drehung von a, so behält letztere die Oberhand und Ring i wird im Sinne der Welle α gedieht.

Durch Verschiebung des Regulirringes / auf den Rollenkegeln/ kann also dem Ring i eine verschieden schnelle Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung oder auch gar keine Bewegung übermittelt werden.

Der Ring i nun kann mit Zähnen m versehen sein und seine Bewegung durch Ketten- oder Zahntrieb abgeben, oder er kann mit Gummireifen belegt und dann als Wagenantriebsrad benutzt werden (Fig. 3). Zwei Achsen, mit einem solchen Getriebe an jedem Ende und dem nöthigen Aufbau versehen, geben ein Fahrzeug ab, welches durch einen einzigen Hebel langsamer, schneller oder rückwärts gefahren, zum Stillstand gebracht und beliebig gelenkt werden kann.

Bei. der in Fig. 3 gezeichneten Ausführungsform legt sich der Rcgulirring / gegen die inneren, der Antriebsachse parallelen Erzeugenden der Rollenkegel / und dient zugleich als Stützlager für dieselben, so dafs die Kegel Cg der Fig. 1 in Wegfall kommen. Der Ring i ist in diesem Falle mit einem Gummireifen ο

Claims

versehen, und die Vorrichtung dient, wie oben erwähnt, zum Antrieb eines Fahrzeuges.

Die Bewegungsübertragung kann natürlich auf die verschiedenste Weise erfolgen, ohne von dem Wesentlichen abzugehen. So z. B. kann der Ring ι fest gelagert sein und die Bewegung wird auf den Regulirring / übertragen, oder es kann letzterer fest gelagert sein und die Kegel werden innerhalb desselben verschoben, . oder der Kegel b kann fest gelagert sein und .der Regulirring /dreht sich mit der Antriebswelle. Schließlich kann auch die Bewegung von dem Ring ί aus nach der Achse α hin übertragen werden.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c n:

Reibkegel-Wec'hscl- und Wendegetriebe mit Umlaufgetriebe, gekennzeichnet durch eine Reihe symmetrisch um eine Welle α angeordneter, in einem gemeinsamen Rahmen /ι /ι¹ gelagerter Kegelrollen dfg, die von der sich drehenden Welle α durch die Kegel be mitgenommen werden, sich auf einem liingsverschicbbaren, undrehbaren Ringe / abwälzen und, je nachdem sie dies mit einem gröfseren oder kleineren Durchmesser thun, einem sie umschliefsenden Ringe / eine Drehung ertheilen, die derjenigen der Hauptwelle α entweder gleichgerichtet oder entgegengesetzt oder gleich Null ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.