DE10054103A1 - Fadenliefergerät - Google Patents
FadenliefergerätInfo
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- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
- D04B15/482—Thread-feeding devices comprising a rotatable or stationary intermediate storage drum from which the thread is axially and intermittently pulled off; Devices which can be switched between positive feed and intermittent feed
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Abstract
Bei einem Fadenliefergerät (F) mit einem Gehäuse (H), einem auf einer Wickelwelle (S) drehbar gelagerten Speicherkörper (D), dem Gehäuse und dem Speicherkörper zugeordneten, aufeinander ausgerichteten Permanentmagneten (P1, P2) zum stationären Abstützen des Speicherkörpers (D) und einem gehäusefesten Ausleger, an dem ein Ringsupport für eine ringförmige Fadenbremse angeordnet ist, wobei der Ringsupport aus einer operativen Lage in eine vom Speicherkörper entfernte Einfädellage verstellbar ist, sind dem Gehäuse (H) zugeordnete Permanentmagneten (P2) in den Ringsupport (R) der Fadenbremse (B) eingegliedert, sind die dem Speicherkörper (D) zugeordneten Permanentmagneten im Bereich dessen Frontendes platziert, und werden in der Einfädellage des Ringsupports (R) die gegenseitigen Permanentmagneten (P1, P2) magnetisch getrennt und der Speicherkörper zur freien Drehbewegung freigegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Art.
Ein aus EP 0 370 066 bekanntes Fadenliefergerät weist an seinem Gehäuse den auf
der Wickelwelle frei drehbaren Speicherkörper auf, der durch Permanentmagneten im
Gehäuse und darauf ausgerichtete Permanentmagneten im Speicherkörper gegen
Mitdrehen magnetisch stationär gehalten wird. Die Permanentmagneten wirken mag
netisch durch einen Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Speicherkörper, in wel
chem Spalt mit der Wickelwelle ein Wickelelement rotiert. Eine ringförmige Faden
bremse wirkt mit der Speichertrommel im Berührungskontakt zusammen. Der Gehäu
seausleger stützt eine axiale Abzugsöse und eine Saugdüsenstruktur. Die Faden
bremse ist an dem Ringsupport angebracht und kann mit diesem axial verstellt wer
den, um einen Durchgang zum Einfädeln eines neuen Fadens mittels eines pneumati
schen Einfädelsystems vom Wickelelement bis in die Abzugsöse zu ermöglichen.
Zum Unterbringen der Permanentmagneten benötigt der Speicherkörper eine spe
zielle Formgebung und sind im Gehäuse aufwendige bauliche Maßnahmen erforder
lich. In der Einfädellage ist der Zugang zum Speicherkörper stark beschränkt.
Das aus WO 92/19524 bekannte Fadenliefergerät weist am Gehäuse einen zur Dre
hung antreibbaren Speicherkörper auf, in dessen Frontende eine Bürstenbremse in
tegriert ist. Am Gehäuse ist ein Ausleger montiert, an welchem mittels eines Armes
ein konischer Hohlkörper angebracht ist. In dem Arm ist ein Schwenkgelenk und eine
Kupplung zum Bewegen des konischen Hohlkörpers zwischen der operativen Lage
und einer versetzten Lage vorgesehen. In der operativen Lage ist der konische Körper
koaxial zur Speichertrommel ausgerichtet und mit einem Umfangsspalt über das
Speicherkörper-Frontende gestülpt. In der versetzten Lage ist der konische Hohlkör
per von dem Speicherkörper durch eine axiale und eine Drehbewegung wegbewegt,
um den Zugang zum Speicherkörper freizugeben. Um den konischen Hohlkörper syn
chron mit der Speicherkörper-Rotation zu drehen, wird der konische Hohlkörper in ei
nem Drehlager des Arms gehalten. Ferner sind außen auf dem konischen Körper und
innen im Speicherkörper magnetisch zusammenwirkende Permanentmagneten vorgesehen,
die bei Rotation des Speicherkörpers den konischen Hohlkörper mitschlep
pen.
Auf dem Markt ist ein Fadenliefergerät für Strickmaschinen der Fa. Memminger-Iro
GmbH, DE unter der Typenbezeichnung SFE (gezeigt in Fig. 4 in EP 0 658 507 A)
bekannt, das ein charakteristisches Design und einen drehantreibbaren Speicherkör
per mit einer dem Speicherkörper im gehäusefesten Ausleger zugeordneten, optoe
lektronischen Faden-Abtastvorrichtung aufweist. Das SFE-Fadenliefergerät baut kom
pakt, wobei die Lagerung des Speicherkörpers im Gehäuse zum Teil in den Antriebs
motor eingegliedert ist. Dieses Bauprinzip lässt sich nur mit dem drehbaren Speicher
körper verwirklichen. Obwohl sich das SFE-Fadenliefergerät hervorragend bewährt
hat, treten in der Praxis an modernen Strickmaschinen fallweise Einsatzbedingungen
mit so hohen Fadengeschwindigkeiten oder Fadengeschwindigkeitsvariationen auf,
dass das Baukonzept mit dem drehangetriebenen Speicherkörper und mit rotieren
dem Bremselement aus unterschiedlichen Gründen, z. B. zu hoher Fadenspannung,
seine Grenze findet. Bei diesem Baukonzept wäre beispielsweise eine niedrige und
konstante Fadenspannung bei hoher Fadengeschwindigkeit wünschenswert, was
aber fundamentale Modifikationen erfordern würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenliefergerät, insbesondere für
Strickmaschinen mit hoher Fadengeschwindigkeit, anzugeben, das sich durch eine
kompakte Bauform auszeichnet, bedienungsfreundlich auch hinsichtlich des Einfä
delns des neuen Fadens ist, und hohe Fadengeschwindigkeiten problemlos verkraftet.
Teil der Aufgabe ist es, das erfindungsgemäße Fadenliefergerät in weitestgehender
Anpassung an das Design des bekannten SFE-Liefergeräts unter Verwendung einer
großen Anzahl gegenüber dem SFE-Liefergerät unveränderter Komponenten für An
wendungsfälle zu gestalten, bei denen aufgrund beispielsweiser hoher Fadenge
schwindigkeit, stark variierendem Verbrauch und/oder empfindlicher Fadenqualitäten
ein drehangetriebener Speicherkörper nicht mehr zeitgemäß ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das Fadenliefergerät baut kompakt, da im Bereich der Drehlagerung der Wickelwelle
im Gehäuse keine baulichen Maßnahmen zum Festhalten des Speicherkörpers gegen
Mitdrehen mit der Wickelwelle erforderlich sind, sondern hierfür im Wesentlichen der
Bauraum genutzt wird, der beim Frontende des Speicherkörpers ohnedies zur Verfü
gung steht. Der Ringsupport dient zum Abstützen der Fadenbremse, die wie der Spei
cherkörper im Wesentlichen stationär gelagert ist und deshalb auch mit sehr hohen
Fadengeschwindigkeiten fertig wird, und zusätzlich zum Unterbringen der Perma
nentmagneten, die mit im Bereich des ohnedies nutzbaren Frontendes des Speicher
körpers platzierten Permanentmagneten zusammenwirken und den Speicherkörper
stationär festlegen. Die Beweglichkeit des Ringsupports relativ zum Gehäuse bzw.
zum gehäusefesten Ausleger ist zweckmäßig, um in der Servicelage z. B. den Aus
tausch der Fadenbremse zu ermöglichen und/oder unbehinderten Zugang (Einfädel
lage) zum Speicherkörper zum Einfädeln eines neuen Fadens freizumachen. Der sta
tionäre Speicherkörper mit der stationären Fadenbremse, insbesondere einem bedie
nerfreundlichen Strohring, ermöglicht die problemlose Verarbeitung und twist
empfindlichen Fadenmaterials und bei hohen Fadengeschwindigkeiten bis ca. 1200 m/min
und/oder stark variierendem Verbrauch.
Mit dem erfindungsgemäßen Bauprinzip lässt sich unter Verwendung einer Vielzahl
von Komponenten des SFE-Fadenliefergeräts ein Fadenliefergerät schaffen, dessen
äußeres Erscheinungsbild dem des SFE-Fadenliefergeräts ähnlich ist und im Wesent
lichen dieselben kompakten Abmessungen hat wie dieses. Modifikationen sind näm
lich im Wesentlichen im Bereich des Speicherkörper-Frontendes erforderlich. Die
Kompaktheit des Fadenliefergeräts ist von besonderem Vorteil, da im Regelfall in ei
ner Strickmaschine eine sehr große Anzahl solcher Fadenliefergeräte eng benachbart
zueinander anzuordnen ist, wobei Zeitverluste beim Einfädeln eines neuen Fadens
durch die gute Zugänglichkeit in der Einfädellage des Ringsupports vermieden wer
den.
Zweckmäßig ist der Ringsupport in einer Schwenklagerung des Gehäuses bzw. des
Gehäuseauslegers so gehaltert, dass er sich mit einer bogenförmigen Bewegungs
bahn hin- und herverstellen lässt. Dies ermöglicht eine bequeme Einhandbedienung.
Dabei ist es jedoch nicht ausgeschlossen, den Ringsupport wegzuschwenken und
seitlich wegzudrehen oder axial wegzuziehen.
Eine stabile und platzsparende Lagerung des Ringsupports ergibt sich mit einer
Schwenklagerung am freien Ende des gehäusefesten Auslegers und einer Achse, die
zur Achse des Speicherkörpers senkrecht, vorzugsweise sogar tangential, liegt, und
mit Anschlägen, die in der operativen Lage des Ringsupports die gegenseitige Anzie
hungskraft der Permanentmagnete zur Positionierung nutzt.
Zweckmäßig ist am Ringsupport ein eine Abzugsöse halternder Arm vorgesehen, der
gleichzeitig als Bedienungshandhabe zum Verstellen des Ringsupports genutzt wird.
Eine zum Speicherkörper hin offene Fassung für die, z. B. lose angelegte, Faden
bremse ermöglicht den raschen Austausch der Fadenbremse, z. B. einem Strohring,
die gegebenenfalls ohne weitere Haltemittel auskommt.
Um die Mehrfachfunktion des Ringsupports auf engstem Bauraum sicherzustellen,
sollte der Ringsupport als Kegelstumpfring ausgebildet sein, in dessen kleindurch
messrigem Endbereich die Permanentmagneten in einer Ringanordnung platziert
sind, und sollte das freie, die anderen Permanentmagnete aufweisende Frontende
des Speicherkörpers kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise lässt sich
der Spalt zwischen den zusammenwirkenden Permanentmagneten zum ungestörten
Fadendurchgang weit genug ausbilden und trotzdem eine hohe Drehhaltekraft für den
Speicherkörper erzeugen.
Insbesondere für eine Sensorvorrichtung, die auf in Umfangsrichtung unterschiedli
chen Bereiche des Speicherkörpers arbeitet, lassen sich durch Platzieren der Perma
nentmagnete Drehlagen des Speicherkörpers vorbestimmen, in denen die Sensorvor
richtung optimale Arbeitsbedingungen vorfindet.
Der Innendurchmesser des kleindurchmessrigen Endbereichs des Ringsupports sollte
kleiner sein als der Außendurchmesser der Speichertrommel.
Am Frontende des stabtrommelförmig ausgebildeten Speicherkörpers ist zweckmäßi
gerweise ein topfförmiger Einsatz festgelegt, in welchem die Permanentmagneten
untergebracht sind. Der Einsatz nutzt den ohnedies vorhandenen freien Raum am
Frontende des Speicherkörpers. Der Einsatz ist ferner herstellungs- und montage
technisch günstig, deckt die Drehlagerung des Speicherkörpers nach außen ab und
bildet einen für die Fadenkontrolle günstigen, kegelstumpfförmigen Nasenbereich des
Speicherkörpers. Der Einsatz schützt ferner gegen exzessive, den Fadenlauf störende
Flusen-Ablagerungen in diesem Bereich.
Dabei sind Konusspitzenwinkel zwischen 60° und 75° zweckmäßig.
Im Hinblick auf ein bequemes und zeitsparendes Einfädeln eines neuen Fadens sollte
die Wickelwelle mit dem daran angeordneten Wickelelement einen gemeinsamen
Führungskanal entweder für eine Einfädelnadel zum manuellen Einfädeln oder für ei
nen Einfädelluftstrom zum pneumatischen Einfädeln bilden. Auf diese Weise lässt sich
ein neuer Faden rasch durch die Wickelwelle und das Wickelelement bis in den Be
reich der Oberfläche des Speicherkörpers bringen, von wo er per Hand und bei in die
Einfädellage bewegtem Ringsupport bequem durch die Fadenbremse und in die Ab
zugsöse gebracht werden kann.
Diese Voreinfädelphase bis zur Oberfläche des Speicherkörpers lässt sich besonders
bequem mittels eines Fadenleitrohres oder einer Einfädelluftdüse am zulaufseitigen .
Ende der Wickelwelle bewerkstelligen, die in den Führungskanal gerichtet ist und den
zum Teileinfädeln benötigten Luftstrahl erzeugt. Ein neuer Faden braucht z. B. nur in
den Bereich der Einfädel-Luftdüse nach deren Betätigung gebracht zu werden, und
wird dann selbsttätig durch den Führungskanal bis zum Speicherkörper geblasen, wo
er mit der Hand ergriffen und durch die freigelegte Fadenbremse in die Abzugsöse
gefädelt wird.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Fadenliefergeräts in der o
perativen Lage.
Ein Fadenliefergerät F, insbesondere für Strickmaschinen, in Fig. 1 weist ein Gehäuse
H auf, das stationär mittels einer Klemmhalterung 1 an einem nicht gezeigten Träger
an der Strickmaschine festgelegt wird. Das Gehäuse H hat eine Achse X, zu der ein
gehäusefester, seitlich angeordneter Ausleger 2 im Wesentlichen parallel verläuft. Im
Gehäuse H ist ein elektrischer Antriebsmotor M für eine Wickelwelle S angeordnet,
deren Achse mit der Achse X zusammenfällt und die in einer Lagerung 22 im Gehäu
se H drehbar gelagert ist. Die Lagerung 22 kann sich in Richtung der Achse X zumin
dest teilweise mit dem Motor M überlagern. An der Wickelwelle S ist ein seitlich
schräg wegstrebendes Wickelelement W, beispielsweise in Form einer Wickelscheibe,
fest angebracht. Auf dem das Wickelelement W überragenden Endabschnitt der Wi
ckelwelle S ist ein beispielsweise stabtrommelförmiger Speicherkörper D mit einer
Nabe und einer Drehlagerung 15 frei drehbar gelagert. Im Speicherkörper D kann ein
Vorschubelement 13 mittels einer zur Achse X gekippten Drehlagerung 12 derart ab
gestützt sein, dass es bei Rotation der Wickelwelle S eine Taumelbewegung ausführt,
dabei zwischen Stäben 14 des Speicherkörpers D nach außen greift und die aufgewi
ckelten Fadenwindungen zum freien Frontende des Speicherkörpers D vorwärts
schiebt. Das Fadenliefergerät F wird überwiegend in der in Fig. 1 gezeigten Lage, d. h.
vertikal stehend, eingesetzt.
Mit dem Gehäuse H, vorzugsweise am freien Ende des Auslegers 2, ist ein in der in
Fig. 1 gezeigten operativen Lage zur Achse X koaxialer Ringsupport R in einer
Schwenklagerung 3 verbunden. Die Schwenklagerung 3 weist am freien Ende des
Auslegers 2 eine zur Achse X senkrechte, zum Speicherkörper D in etwa tangentiale
Achse auf, an der der Ringsupport R mit einer Konsole 5 angelenkt ist. Zwischen der
Konsole 5 und dem Ausleger 2 sind Positionierungsanschläge 7, 6 vorgesehen, die
die gezeigte operative Lage des Ringsupports R definieren. Am Ringsupport R ist fer
ner ein schräg abstehender Arm 8 festgelegt, der eine zur Achse X koaxiale Abzugsö
se 9 enthält.
Der Ringsupport R weist eine zum Speicherkörper D offene, stufenförmige und um
laufende Fassung 4 für eine wahlweise einsetzbare, z. B. ringförmige Fadenbremse B
(z. B. einen mit Radialspiel eingesetzten Strohring) auf, die in der operativen Lage des
Ringsupports R entweder mit dem Abzugsrand am freien Frontende des Speicherkör
pers D oder mit dessen Außenumfang in Berührungskontakt steht. In der gezeigten
Ausführungsform ist die Fadenbremse B ein sogenannter Strohring mit federnden,
schräg gestellten Zähnen oder Borsten. Alternativ kann ein Bürstenring oder Lamel
lenring als Fadenbremse B in die Fassung 4 eingesetzt werden, oder eine sogenannte
Ringbremse, die einen in der Fassung 4 gelagerten Tragring und einen in Umfangs
richtung kontinuierlichen, gegen den Abzugsrand des Speicherkörpers D axial ange
drückten Bandbremsring kegelstumpfförmiger Gestalt aufweist, z. B. eine sogenannte
Flexbrake.
Da bei Rotation der Wickelwelle S der Speicherkörper D über seine Drehlagerung 5
mitgeschleppt würde, ist es erforderlich, den Speicherkörper D relativ zum Gehäuse H
stationär abzustützen. Zu diesem Zweck ist der Ringsupport zusätzlich als Träger
mehrerer Permanentmagneten P2 ausgebildet, die beispielsweise in den Ringsupport
R eingebettet sind, und sind im freien Frontende des Speicherkörpers D auf die Per
manentmagneten P2 ausgerichtet weitere Permanentmagneten P1 positioniert, die
zum Speicherkörper D gehören. Die Permanentmagneten P1, P2 können ringförmig
über die jeweiligen Umfangsbereich verteilt sein und sind gegenüber der Achse X
schräg gestellt. Sie wirken magnetisch durch einen Umfangsspalt zwischen dem
Ringsupport R und dem Frontende des Speicherkörpers aufeinander ein. Die entste
henden Magnetkräfte der dem Gehäuse H zugeordneten Permanentmagneten P2 zu
den dem Speicherkörper D zugeordneten Permanentmagneten P1 hindern den Spei
cherkörper D am Mitdrehen mit der Wickelwelle S.
Der Ringsupport ist im Wesentlichen kegelstumpfförmig, zweckmäßigerweise mit ei
nem kurzen zylindrischen Abschnitt 20, in dem die Fassung 4 vorgesehen ist, und ei
nem konischen Abschnitt 19, in welchem die Permanentmagneten P2 angeordnet
sind. Die Innenoberfläche könnte glatt sein (Ballonbrechfunktion).
Der Ausleger 2 trägt ferner eine Sensoreinrichtung 21 zum Abtasten des Fadens und
des Speicherkörpers D. Von der Sensoreinrichtung 21 abgegebene Signale können
zum Steuern des Antriebsmotors M derart eingesetzt werden, dass bedarfsabhängig
stets ein bestimmter Fadenvorrat auf dem Speicherkörper D eingehalten wird, der
zwischen vorgegebenen Maximal- und Minimalgrenzen schwankt. Der Faden wird von
der verbrauchenden Textilmaschine, z. B. einer Strickmaschine oder auch einer
Webmaschine aus dem Fadenvorrat auf dem Speicherkörper D über das Frontende
des Speicherkörpers D hinweg und durch die Abzugsöse 9 in etwa in Richtung der
Achse X abgezogen. wobei der Faden um das Frontende des Speicherkörpers D ro
tiert und zur Fadenkontrolle und Erzeugen einer bestimmten, im Wesentlichen kon
stanten Fadenspannung durch die Fadenbremse B beaufschlagt wird.
Die Schwenklagerung 3 könnte auch zwischen dem Ausleger 2 und dem Gehäuse
weiter oben als gezeichnet angeordnet sein, so dass sich der gesamte Ausleger 2 mit
dem Ringsupport R wegschwenken lässt. Ferner ist es denkbar, die Schwenklagerung
3 zusätzlich auch als Drehlagerung auszubilden, um gegebenenfalls den Ringsupport
R nach dem Wegschwenken auch seitlich von der Achse X wegzubewegen. Möglich
ist es ferner, die Schwenklagerung 3 als Zuglagerung auszubilden, in der sich dar
Ringsupport R nur in Richtung der Achse X in die Einfädellage bringen lässt. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, den Ringsupport R, der in der operativen Lage oh
nedies durch die Magnetkräfte festgehalten wird, nur in den Ausleger 2 einzuhaken
und diese Hakenverbindung vollständig zu lösen und den Ringsupport abzunehmen.
Zum Einfädeln eines Fadens in das Fadenliefergerät F kann eine übliche Einfädelna
del T benutzt werden, die durch einen vom hohlen Anfangsbereich der Wickelwelle S
und einem Innenkanal 11 des Wickelelements gebildeten Führungskanal 10 gescho
ben wird und den neuen Faden durchzieht. Das Fadenende wird dann von Hand er
griffen und bei in die Einfädellage verstelltem Ringsupport durch die Fadenbremse B
in die Abzugsöse 9 eingefädelt. Da in der Einfädellage des Ringsupports R die Dreh
sicherung des Speicherkörpers D aufgehoben ist, lässt sich dessen Drehlage, z. B.
zum Säubern des Speicherkörpers oder des Abtastbereichs, einstellen bzw. kann
dann eine neue Drehposition für den Speicherkörper D eingestellt werden. Nachdem
der Faden durch die Abzugsöse 9 gezogen ist, wird der Ringsupport R wieder in die
operative Lage zurückgestellt, in der er durch die Magnetkraft festgehalten ist und den
Speicherkörper D in einer von ggfs. mehreren durch die Positionierungen der Perma
nentmagneten P1, P2 vorbestimmten Drehlagen wieder am Mitdrehen hindert. Die
Fadenbremse B beaufschlagt dann den zunächst noch lose liegenden Faden auf dem
Speicherkörper D. Durch Einschalten des Motors M werden gegen den Widerstand
des von der Fadenbremse B festgehaltenen Fadens sofort neue Windungen auf den
Speicherkörper D aufgewickelt, so dass das Fadenliefergerät F umgehend wieder zur
normalen Operation bereit ist.
Claims (12)
1. Fadenliefergerät (F), insbesondere für Strickmaschinen, mit einem Gehäuse (H); in
dem auf einer drehantreibbaren Wickelwelle (S) eines Wickelelements (W) ein Spei
cherkörper (D) drehbar gelagert ist, mit dem Gehäuse und dem Speicherkörper zuge
ordneten, aufeinander ausgerichteten Permanentmagneten (P1, P2), die magnetisch
zusammenwirken und den Speicherkörper gegen Mitdrehen mit der Wickelwelle ge
genüber dem Gehäuse stationär abstützen, und mit einem gehäusefesten Ausleger
(2), an dem zumindest ein Ringsupport (R) für eine ringförmige Fadenbremse (B) an
geordnet ist, wobei der Ringsupport (R) aus einer operativen Lage konzentrisch zur
Speicherkörperachse (X) und mit Anpressung der Fadenbremse gegen den Speicher
körper in eine vom Frontende des Speicherkörpers beabstandeten Servicelage ver
stellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Gehäuse (H) zugeordneten
Permanentmagneten (P2) in den Ringsupport (R) der Fadenbremse (B) eingegliedert
sind, dass die Permanentmagneten (P1) des Speicherkörpers (D) im Bereich dessen
Frontendes platziert sind, und dass in der Servicelage des Ringsupports (R) die Per
manentmagneten (P1) des Speicherkörpers (D) und die Permanentmagneten (P2)
des Ringsupports (R) magnetisch getrennt sind und den Speicherkörper zur freien
Drehbewegung freigeben.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsup
port (R) in einer Schwenklagerung (3) des Gehäuses (H) bzw. des Gehäuseauslegers
(2) entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn zwischen der operativen Lage und der
Servicelage hin- und herbewegbar ist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenk
lagerung (3) eine am freien Ende des gehäusefesten Auslegers (2) angeordnete, zur
Achse (X) des Speicherkörpers (D) in etwa senkrechte, vorzugsweise tangentiale,
Schwenkachse und die operative Lage definierende Positionieranschläge (7, 6) um
fasst, und dass der Ringsupport (R) in der operativen Lage durch die Magnetkraft zwi
schen dem Permanentmagneten (P1, P2) an den Positionieranschlägen (6, 7) abge
stützt ist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ringsup
port (R) ein eine Abzugsöse (9) halternder Arm (8) vorgesehen und als Verstellhand
habe des Ringsupports (R) ausgebildet ist.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsup
port (R) eine zum Speicherkörper (D) hin offene Fassung (4) für die Fadenbremse (B)
aufweist.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsup
port (R) die Form eines Kegelstumpf-Ringes (19, 20) hat, in dessen kleindurchmessri
gem Endbereich die Permanentmagneten (P2) in einer Ringanordnung platziert sind,
und dass das freie, die Permanentmagneten (P1) tragende Frontende des Speicher
körpers (D) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
7. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass durch Platzierung der Permanentmagneten (P1, P2) im Ringsupport
(R) und im Speicherkörper (D) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, stationäre
Drehlagen des Speicherkörpers (D) festgelegt sind, vorzugsweise in Abstimmung auf
eine auf den Speicherkörper-Umfang ausgerichtete Sensorvorrichtung (21).
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen
durchmesser des kleindurchmessrigen Bereichs des Ringsupports (R) kleiner ist als
der Außendurchmesser des Speicherkörpers (D).
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das freie
Frontende des stabtrommelförmig ausgebildeten Speicherkörpers (D) durch einen
frontseitig am Speicherkörper (D) festgelegten, vorzugsweise topfförmigen, Einsatz
(7) gebildet ist.
10. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Konus-Spitzenwinkel des Frontendes und des
Ringsupports (R) zumindest in etwa übereinstimmend zwischen 60 und 75° betragen.
11. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass ein zulaufseitiger hohler Abschnitt der Wickelwelle (S)
und ein Innenkanal (11) des Wickelelements (W) als gemeinsamer durchgehender
Führungskanal (10) für eine Einfädelnadel (T) oder einen Einfädel-Luftstrom (J) aus
gebildet sind.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am zulauf
seitigen Ende der Wickelwelle (S) eine in den Führungskanal (10) gerichtete Einfädel-
Luftdüse (N) vorgesehen ist.
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