DE1005344B - Rohrbiegemaschine - Google Patents
RohrbiegemaschineInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/16—Auxiliary equipment, e.g. for heating or cooling of bends
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Robrbiegemaschine
mit einer um die Biegewelle lose drehbaren Biegeschablone und mit einer selbsttätigen Einspannvorrichtung·.
Um ein einwandfreies Einspannen des Werkstückes zwischen der Schablone und der in einem
Spannbacken träger geführten Spannbacke zu erreichen,
ist es notwendig, die gegenseitige Stellung des Spannbackenträgers
und der losen Schablone zu verhindern. Es ist schon vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck
die lose Spannbacke bzw. den Spannbackenträger seinerseits mit irgendwelchen Sicherungselementen zu
versehen, die bei Beginn des Maschinenantriebes blockierend in die Schablone eingreifen, bevor die
Spannbacke selbst mit dem Werkstück in Berührung kommt. Erst nachdem das Werkstück fest eingespannt
ist, werden der Spannbackenträger und die mit i'htn verriegelte Schablone freigegeben und nehmen unter
gleichzeitiger Verformung des Werkstücks an der weiteren Verdrehung des Biegetisches teil.
Eine tatsächliche Sicherung erfolgt durch die vorerwähnte
Einrichtung nur dann, wenn eine Gewähr dafür besteht, daß die Biegeschablone sich zu Beginn
des Maschinenantriebes tatsächlich in der Lage befindet, in welcher das Einspannen des Werkstücks und
das Verriegeln von Spannbackenträger und Schablone bewirkt werden soll. Eine solche Gewähr ist aber nicht
immer gegeben. Das gilt vor allen Dingen für die vorgenannten Rohrbiegemaschinen, bei welchen die Schablone
nach erfolgter Biegung von Hand in ihre Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt wird.
Gemäß der Erfindung wird die Schablone ihrerseits mit einer Schalteinrichtung gekoppelt, durch welche
eine Verriegelung der Maschine erfolgt oder ein Antrieb unmöglich gemacht wird, solange die Schablone
sich nicht in der gewollten Anfangsstellung befindet, in der das Werkstück eingespannt werden soll. Es
kann zu diesem Zweck beispielsweise ein Überbrükkungsschalter ortsfest angebracht sein, der nur in der
Ausgangsstellung der Schablone durch diese oder einen Fortsatz derselben derart beeinflußt wird, daß der
Maschinenantrieb eingeschaltet werden kann. Zweckmäßig ist die Ausgangsstellung der Schablone um
einen kleinen Winkel entgegen der Drehrichtung derselben beim Biegen gegenüber der Nullstellung versetzt,
in welcher der Biegevorgang, also die gewollte Verformung des Werkstücks beginnt. Diese Ausgangsstellung
kann durch einen besonderen Anschlag für die Schablone oder aber auch für den daran angebrachten
Fortsatz gesichert sein.
Der Spannbackenträger wird vorteilhaft während des Spannvorganges in bekannter Weise durch eine
federnde Einrastvorrichtung in seiner Anfangslage gehalten. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
dler Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Rohrbiegemaschine
Anmelder:
Hilgers Maschinen- und Apparate-Bauanstalt m. b. H., Rodenkirdien/Rhein
Herbert van Harten, Rodenkirchen/Rhein, ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf die Biegemaschine, Fig. 2 einen Querschnitt etwa nach der Linie 2-2
der Fig. 1.
Über den Drehtisch 10 der Maschine ragt ein Stumpf der Biegewelle 11 hinaus. Um die Biegewelle 11 ist
der Spannbackenträger 12 -drehbar. Er wird in der Ausgangsstellung der Maschine durch eine nicht dargestellte
federnde Einrastvorrichtung gehalten.
a5 Ferner ist um die gleiche Biegewelle 11 die Schablone
13 lose drehbar. Das Einspannen des Werkstücks erfolgt zwischen der Schablone 13 und der
losen Spannbacke 14. Diese bewegt sich in einer Gleitführung des Spannbackenträgers 12. An dem Spannbackenträger
12 ist zusätzlich durch den Bolzen 15 der zweiarmige Hebel 16 gelagert. Ein Bolzen 17 greift
in die Bohrung 18 an dem freien Ende des Hebels 16 ein. Das obere Ende des Bolzens 17 ist als Stein 171
ausgebildet, der seinerseits in eine quer verlaufende Nut 19 auf der Unterseite der losen Spannbacke 14
eingreift. Das andere Ende des Hebels 16 ist durch den Bolzen 20 mit einer Schubstange 21 verbunden,
deren zweites Ende durch einen Bolzen 22 an dem Drehtisch 10 angelenkt ist. Der Drehtisch 10 läuft
beim Biegen eines Werkstücks in der Pfeilrichtung 23 um. Bevor der eigentliche Biegevorgang beginnt, wird
am Anfang der Tischdrehung in der Pfeilrichtung 23 zunächst über die Schubstange 21 und den Hebel 16
die lose Spannbacke 14 in die dargestellte Lage geschoben. Das zu biegende Rohr wird dabei in den
Gravierungen 24 zwischen der Schablone 13 und der Spannbacke 14 eingeklemmt.
Damit die Schablone 13, die, wie schon erwähnt wurde, ebenfalls um die Biegewelle 11 drehbar ist,
beim Einklemmen des Werkstücks nicht ausweicht, wird sie zunächst durch Anheben des Steines 25 in
ihrer Lage gesichert, wie Fig. 2 zeigt. Der Stein 25 gleitet in einer senkrechten Führung 26 des Spannbackenträgers
12. Er ist seinerseits mit einer stufen-
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förmig abgesetzten Ausnehmung 27 versehen, in weiche
der gekröpft ausgebildete Fortsatz 28 der losen Spannbacke 14 eingreift. Wird die lose Spannbacke in der
Pfeilrichtung 29 in die Spannstelhing vorgefahren, so
bewirkt der Fortsatz 28, wie in Fig. 2 ohne weiteres
erkennbar ist, ein Anheben des Steines 25 in die dargestellte Lage. Die Kante 251 des Steines 25 dient dabei
als Anschlag für die Schablone 13., die ihrerseits unterseitig mit einer entsprechenden Ausfräsung 131
versehen ist. Fährt nach Beendigung des Biegevorganges
die Spannbacke 14 entgegen der Pfeilrichtung 29 zurück, so wird auch der Fortsatz 28 zurückgezogen,
der seinerseits den Stein 25 abwärts bewegt. Damit ist die Verriegelung der Schablone 13 aufgehoben, so
daß diese wieder frei drehbar ist.
Die Schablone 13 trägt einen Fortsatz 30, der mit einem ortsfesten Schalter 31 zusammenwirkt. Der
Schalter 31 steht beispielsweise auf einer Konsole 32,
die an dem Dornhalter angebracht ist. Nur wenn der Fortsatz 30 sich in der dargestellten Lage befindet, in
welcher durch die Gleitfläche 301 der Schaltstift 311 zurückgeschoben ist, ist der Einschaltstromkreis des
Antriebsmotors geschlossen. Beim Betätigen der Einschaltvorrichtung wird daher der Drehtisch in der
Pfeilrichtung 23 gedreht, wobei zunächst über das Spanngestänge 21, 16, 14 durch den Stein 25 die Verriegelung
der Schablone 13 erfolgt und anschließend die lose Spannbacke 14 bis in Klemmstellung vorgeschoben
wird. Wenn der Schaltstift 311 des Endschalters 31 durch den Hebel 30 freigegeben ist, schnellt er
unter Federwirkung vor. Der Antriebsstrom bleibt aber durch ein nicht dargestelltes Schütz während der
weiteren Dreh- und Rücklaufbewegung geschlossen. Durch das Schütz wird der Antriebsstromkreis erst
gegen Ende der Rücklaufbewegung wieder unterbrochen.
Inzwischen hat der Anschlag33 des Drehtisches den Spannbackenträger 12 erreicht. Bei der weiteren Drehbewegung
des Tisches werden nunmehr über den Spannbackenträger die Schablone 13 und die lose
Spannbacke 14 sowie das zwischen diesen beiden Teilen eingeklemmte Werkstückende mitgenommen,
wobei dann durch den bogenförmig ausgebildeten Teil 131 der Schablone 13 die gewünschte Verformung
des Werkstücks bewirkt wird. Ist der gewollte Biegewinkel erreicht, so wird der Maschinenantrieb selbsttätig
auf Rücklauf geschaltet, mit der Wirkung, daß zunächst der Stein 25 und die lose Spannbacke zurückgezogen
werden. Die Schablone 13 kann dagegen in ihrer Lage verbleiben, bis das gebogene Rohr ausgezogen
ist. Alsdann wird die Schablone 13 von Hand oder durch eine nicht dargestellte Feder oder sonstige
Hilfseinrichtung wieder in ihre in Fig. 1 skizzierte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Diese Ausgangsstellung
ist durch einen Anschlag 302 für den Schablonenfortsatz 30 bestimmt, der z. B. durch eine Kante
der Konsole 32 gebildet wird.
Wie eingangs schon erwähnt wurde, empfiehlt es sich, die Ausgangsstellung der Schablone 13 so· zu
wählen, daß die Schablone entgegen der Pfeilrichtung um einen kleinen Winkel gegenüber der skizzierten
Lage versetzt ist. Dadurch wird eine Gewähr dafür geboten, daß die Anschlagkante 251 des Steines 25
beim Hochfahren nicht gegen die Kante 131 der Schablone 13 stößt. Für den Einspannvorgang ist das ohne
Bedeutung. Sobald die Schablone 13 den geringsten Druck auf das einzuspannende Rohr ausübt, schiebt
dieses seinerseits die Schablone 13 zurück, bis deren Anschlagkante 131 an der Kante 251 des Steines 25
anliegt. Dann erst erfolgt die eigentliche Einspannung des Rohres. Die Schablone stellt sich also selbsttätig
mit ihrer Klemmkante parallel zu der losen Spannbacke 14 ein. Zu Beginn dieses Einstellweges ist der
Einschaltstromkreis noch durch den Schalter 31 geschlossen. Wird die Schablone aus der Stellung nach
Fig. 1 herausgeschwenkt, so hält das Schaltschütz seinerseits den Antriebsstromkreis geschlossen, selbst
wenn der Einschaltstromkreis durch den Schalter 31 inzwischen wieder unterbrochen wurde.
Die Verriegelung der Schablone 13 mit dem Spannbackenträger 12 kann auch gegebenenfalls durch einen
im Spannbackenträger 12 gelagerten Hebel erfolgen, der durch das Vorschieben und Zurückziehen der
losen Spannbacke 14 verschwenkt wird und dessen zweites Ende entweder den Stein 25 anhebt bzw. absenkt
oder selbst in den Bewegungsbereich der Schablone 13 eingreift. Die Erfindung beschränkt sich
jedenfalls nicht auf die dargestellte Ausführung der Verriegelung, welche selbst nicht zur Erfindung gehört.
Claims (4)
1. Rohrbiegemaschine mit einer um die Biegewelle lose schwenkbaren Biegeschablone und einem
durch den Maschinenantrieb schwenkbaren Spannbackenträger mit selbsttätig angezogener Einspannbacke,
welcher beim Einspannen des Rohres mit der Schablone verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablone (13) mit einer Schalteinrichtung (31) zusammenwirkt, weiche
den Maschinenantrieb sperrt, solange die Schablone (13) sich nicht in der Verriegelungsamsgangsstellung
befindet.
2. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ortsfest angeordneten, z. B.
elektrischen Überbrückungsschalter (31), der in der Verriegelungsausgangsstellung der Schablone
(13), beeinflußt durch einen Fortsatz (30,301) derselben, den Einschakstromkreis des Maschinenantriebes
schließt.
3. Rohrbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellung der
Schablone (13) um einen kleinen Winkel entgegen der Drehrichtung (23) derselben beim Biegen versetzt
gegenüber der verriegelten Endstellung ist.
4. Rohirbiegemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen ortsfesten Anschlag (302) für die Ausgangsstellung der Schablone (13) oder des
Fortsatzes (30).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 844 850, 653 231,
628 439; deutsche Patentanmeldung ρ 28 645 Ib/49h D
(Patent 917 349).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «9 866/238 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19961A DE1005344B (de) | 1954-04-12 | 1954-04-12 | Rohrbiegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19961A DE1005344B (de) | 1954-04-12 | 1954-04-12 | Rohrbiegemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005344B true DE1005344B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7148724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH19961A Pending DE1005344B (de) | 1954-04-12 | 1954-04-12 | Rohrbiegemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005344B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009024406A1 (de) * | 2009-06-09 | 2010-12-16 | Wafios Ag | Rotationsbiegewerkzeug mit Exzenterklemmung |
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DE917349C (de) * | 1947-08-22 | 1954-08-30 | Jan Vogelaar | Maschine zum Biegen von Rohren oder Staeben |
-
1954
- 1954-04-12 DE DEH19961A patent/DE1005344B/de active Pending
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DE102009024406B4 (de) * | 2009-06-09 | 2013-04-04 | Wafios Ag | Rotationsbiegewerkzeug mit Exzenterklemmung |
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