DE628439C

DE628439C - Vorrichtung zum Biegen von vollen oder hohlen Staeben mittels eines bewegten Formstueckes

Info

Publication number: DE628439C
Application number: DEB167197D
Authority: DE
Original assignee: J Banning AG
Current assignee: J Banning AG
Priority date: 1934-10-13
Filing date: 1934-10-13
Publication date: 1936-04-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Biegen von vollen oder hohlen Stäben mittels eines bewegten Formstückes und unabhängig davon um die Biegewelle schwenkbar beweglicher Spannbacke. Das nicht eingespannte entgegengesetzte Ende des . Werkstückes wird dabei in bekannter Weise mittels einer das Werkstück umfassenden Gleitschiene oder Rolle tangential an die Biegeform angedrückt. Das Andrücken und Lösen der Spannbacken erfolgt mittels Schraubengetriebe oder Exzenterhebel.

Die Erfindung bezweckt, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß während des Einspann- und Biegevorganges kerne gegenseitige Lagenveränderung zwischen der beweglichen Spannbacke und dem Formstück eintreten kann. Zu dem Zweck ist die bewegliche Spannbacke oder ihr Träger derart mit dem Biegestück kuppelbar, daß beide beim Biegen nur gemeinsam beweglich sind. Die Anordnung einer Kupplung nach der Erfindung hat zugleich den Vorteil, daß die Biegeform vermittels des Trägers der Spannbacke ge- «5 schwenkt werden kann.

Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.

Die Abb. 1 und 2 zeigen bekannte Biegevorrichtungen in unterschiedlichen Stellungen und die

Abb. 3, 4 und 5 Ausführungsbeispiele nach der Erfindung in ähnlichen Darstellungen.

Die Abb. 6 zeigt eine Einzelheit aus der Abb. 5.

Bei der bekannten Ausführung nach Abb. 1 wird die Spannbacke 3 mittels eines Schraubengetrißbes bewegt, das von einem bügeiförmigen Träger 4 getragen wird. Dieser Bügel 4 ist schwenkbar auf dem Zapfen der schwenkbaren Biegeform 2 gelagert. Die Abb. 2 zeigt, wie nach Zurückschwenken des bügeiförmigen Spannbackenträgers 4 das gebogene Rohr r von der noch nicht in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkten Biegeform 2 gelöst werden kann.

Aus der Abbildung ergibt sich, daß, da die Spannbacke 3 eine gewisse Länge hat und etwa in der Mitte der Spannbacke 3 die Kraft/³ angreifen muß, diese KraftP nicht auf den Drehpunkt der Biegeform 2 gerichtet sein kann. Vielmehr entsteht ein Drehmoment mit dem Hebelarm λ;, welches eine vorzeitige Drehbewegung der Biegeform verursacht und ein Festspannen des Werkstückschenkels auf die vorgesehene Länge verhindert.

Nach der Erfindung ist die in Abb. 3 beispielsweise dargestellte Verriegelungsvorrichtung zwischen Biegeform 2 und Spannbacke 3 vorgesehen, die aus einem an der Biege- form 2 befestigten Riegel S und einer in der Spannbacke 3 vorgesehenen Nut 6 besteht. Beim Andrücken der Spannbacke 3 mittels des. Schraubengetriebes des Bügels 4 greifen Nut 6 und Riegel 5 ineinander und kuppeln Spannbacke 3 und Biegeform 2 gegen peripheriale gegenseitige Lagenveränderung. Nach Anlegen der Spannbacke 3 an das Werkstück ϊ können Spannbacke 3 und Biegeform 2

sich mir noch gleichzeitig bewegen, wie das die Abb. ^rltuterff^WM¹ die Spannbacke 3 durch Rückdrehen der Kurbel des Schraubengetriebes vom Werkstück 1 entfernt, so wird die Verriegelung aufgehoben, und der Spannbackenträger 4 kann unabhängig von der Biegeform 2 in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt werden.

Bei der Ausführung nach Abb. 5 ist der Riegel 5 als Anschlag für den Bügel 4 ausgebildet. Durch diesen Anschlag wird zunächst erst einmal die unabhängige Bewegung beider Teile in einer Richtung unmöglich gemacht. Zu einer Verriegelung nach zwei entgegengesetzten Seiten gehört noch der schwenkbar an der Schraubenspindel sitzende Haken 7 (vgl. Fig. 6), der beim Drehen der Schraubenspindel selbsttätig in die Verriegelungsstellung geschwenkt wird und dann den Riegel 5 von der in bezug auf den Bügel 4 entgegengesetzten Seite her umfaßt. Ist der Haken 7 in die Verriegelungsstellung gebracht, so können sich auch bei dieser Ausführung Spannbackenträger 4 und Biegeform 2 nur noch gleichzeitig drehen. Beim Rückwärtsdrehen der Schraubenspindel zwecks Lösens der Spannbacke 3 nimmt die Spindel infolge Reibungswirkung den Haken 7 mit, und der Riegel 5 wird frei.

Sowohl bei der Ausführung nach Abb. 3 und 4 wie auch bei der Ausführung nach den Abb. 5 und 6 kann der Spannbackenträger 4 als Antrieb, für die Biegeform 2 dienen.

Claims

Pa tent Anspruch:

Unabhängig vom Formstück um die Biegewelle schwenkbare bewegliche Spannbacke an Vorrichtungen zum Biegen von vollen oder hohlen Stäben mittels eines bewegten" Formstückes, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Spannbacke (3) oder ihr Träger (4) derart mit dem Formstück (2) kuppelbar ist, daß beide beim Biegen nur gemeinsam beweglich sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen