DE1004963B

DE1004963B - Verschluss fuer Kuehlschraenke od. dgl.

Info

Publication number: DE1004963B
Application number: DES39268A
Authority: DE
Original assignee: FA Sievers Carl
Current assignee: FA Sievers Carl
Priority date: 1954-05-21
Filing date: 1954-05-21
Publication date: 1957-03-21

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Türverschluß für Kühlschränke od. dgl., bei dem eine mit einem Kraftspeicher zusammenwirkende, frei drehbare Gabelfalle benutzt wird und welcher einen als Winkelhebel ausgebildeten Stützhebel besitzt, der einen Schenkel zum Auftreffen auf den Schließkloben aufweist und dessen anderer Schenkel zwecks Auslösen des Kraftspeichers mit einem ortsfesten Abstützbolzen zusammenwirkt.

Bei durch den Stülp eines solchen Verschlusses durchtretenden Gabelfallen besteht die Gefahr, daß eine unbeabsichtigte oder spielerische Betätigung der Falle bei offener Tür den Kraftspeicher auslöst. Ferner benötigt man für die Anordnung der Kraftspeicherfedern und deren Übertragungsteile einen erheblich großen Gehäuseraum.

Die Erfindung bezweckt, in einfacher Ausgestaltung der Bauteile einen Verschluß zu schaffen, welcher einen hohen Arapreßdruck und einen großen Anzugweg der Tür bewirkt, dabei zu Kälteverlusten führende große Türdurchbrüche vermeidend, eine geringe Bauhöhe hat und außerdem narrensicher ist.

Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der den Kraftspeicher auslösende Stützhebel auf dem Ende des einen Armes eines gestreckten, doppelarmigen, mit beiden Armen parallel zum Gehäuseblech verlaufenden Aufziehhebels angeordnet, während an dem anderen Ende die gelenkig mit dem Gehäuse verbundene Kraftspeicherfeder angelenkt ist.

Zufolge dieser Ausgestaltung wird unter Vereinfachung des Eingerichtes eine günstige Hebelübersetzung der Kraftspeicherfeder erreicht, wodurch eine niedrige Bauhöhe angewendet werden kann.

Die Kupplung der drei drehbaren Gabelfalle kann nun in einfacher Weise erfindungsgemäß dadurch herbeigeführt werden, daß sowohl die Gabelfalle als auch der Stützhebel auf ein und demselben Gelenkbolzen sitzen und der Stützhebel mit zwei durch eine Auskehlung gebildeten Abstützflächen für den Abstützbolzen versehen ist.

Man kann ferner zwecks Vereinfachung der Gehäuseausbildung gemäß der Erfindung die als Schraubenfeder ausgebildete Kraftspeicherfeder um eine Schiene lagern, die einerends an dem einen Arm des Aufziehhebels gelenkig befestigt ist, während sie andernends einen Längsschlitz aufweist, durch den ein im Gehäuse sitzender Stehbolzen hindurchtritt, der gleichzeitig als Abstützung für die Kraftspeicherfeder dient.

Hierbei ist die Verbindung mit dem Türziehgriff in einfachster Weise zu erreichen, indem gemäß der Erfindung der Innenann des Türgriffes um einen am Aufzieharm sitzenden Bolzen mit Spiel in seiner Bewegungsrichtung greift.

Verschluß für Kühlschränke od. dgl.

Anmelder:

Fa. Carl Sievers, Heiligenhaus (RhId.)

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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungs-

ao gemäß beschaffenen Verschluß in Schließstellung und Abb. 2 einen solchen bei gespanntem Kraftspeicher in Öffnungsstellung des Verschlusses.

Das im Inneren der Tür 1' angeordnete Gehäuse besteht aus einer U-förmig gebogenen Schiene, zwisehen deren Schenkel 30 der Drehzapfen 8' fest eingesetzt ist. Um diesen Drehzapfen 8' ist der doppelarmige, gestreckte, mit beiden Armen 12', 12" parallel zum Gehäuseblech 31 verlaufende Aufziehhebel gelagert. An dem einen Ende 12' sitzt der Stützhebelbolzen 14', auf dem sowohl der Stützhebel 15' wie auch die frei drehbare Gabelfalle 9' angeordnet sind. Der Stützhebel 15' besteht aus einem in die Bahn des Schließklobens 4' ragenden Arm, dessen Nabe 15" als Stützfläche 18' ausgebildet ist. Zwischen dem Stützhebel 15' und der Stützfläche 18' ist eine Auskehlung 32 vorgesehen.

Im Gehäuse 30 sitzt der Stützbolzen 19', gegen den sich die Stützfläche 18' bei gespannter Stellung des Kraftspeichers (vgl. Abb. 2) anlegt.

Die Gabelfalle 9' weist in ihrem Nabenteil 36 eine dem Stützarm 15' ähnliche Umfangsform auf. Lediglich ist die der Stützfläche 18' parallele Kante 33 etwas zurückgesetzt, damit sich die Gabelfalle 9' frei drehen kann. Durch die Feder 34, deren Arm sich gegen einen am Nabenteil 36 befestigten Stift 35 legt, wird die Falle 9' vorgeschwungen, so daß der Gabelschlitz 11' dem Schließkloben entgegengerichtet ist. An dem Ende des Aufziehhebelarmes 12" ist ein Zapfen 37 vorgesehen, an dem eine Schiene 38 angreift. Letztere führt sich ferner mit einem Längsschlitz 39 auf dem im Gehäuse befestigten Stehbolzen 40. Die Kraftspeicherfeder 13' ist als Schraubenfeder ausgebildet und wird von der Schiene 38 getragen, wobei sie sich unter Druckspannung zwischen den

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Schultern 41 des Schienenkopfes und dem Stehbolzen 40 erstreckt.

Im Innenarm 42 des Türziehgriffes 43 greift um den am Aufziehhebelarm 12" sitzenden Bolzen 44, und zwar mit einem Langschlitz 45, dessen Abmessung dem Spannhub des Hebelarmes entspricht.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Schlosses ist folgende: Das am Türrahmen 2' befestigte Schließklobenlager 3' tritt beim Zuschwenken der Tür 1' mit dem Schließkloben 4' in den Gabelschlitz 11' und dreht die Gabelfalle 9' und zugleich den Stützarm 15' aus der Stellung (Abb. 2). An der Kante der Stützfläche 18' gleitet der Stützarm vom Stützzapfen 19' ab, so daß dieser in die Auskehlung 32 einfällt. Dadurch wird die Abstützung des Aufziehhebels gestört, und die Kraftspeicherfeder 13' drückt den Hebel 12', 12" in die Stellung gemäß Abb. 1. Hierbei wird die Falle 9' ebenfalls in den Verschluß hineingezogen, so daß der äußere Fallenzinken den Schließkloben 4' hereinzieht und die Tür dadurch anpreßt.

Beim Öffnen der Tür wird der Zapfen 44 durch den Innenarm 42 des Ziehgriffes 43 hereingezogen, und der Arm 12' schwenkt aus. Nun kann der Schließkloben 4' unter Verdrehen der Falle 9' wieder austreten.

Die Falle 9' bleibt dann, da ihr außenliegender Gabelzinken vorspringt, frei drehbar.

Claims

Patentansprüche-

1. Verschluß für Kühlschränke od. dgl. mit einer mit einem Kraftspeicher zusammenwirkenden, frei drehbaren Gabelfalle und einem als Winkelhebel ausgebildeten Stützhebel, der einen Schenkel zum Auftreffen auf den Schließkloben aufweist und dessen anderer Schenkel zwecks Auslösen des Kraftspeichers mit einem ortsfesten Abstützbolzen zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (15') auf dem Ende des eines- Armes (12') eines gestreckten doppelarmigen, mit beiden Armen (12', 12") parallel zum Gehäuseblech (31) verlaufenden Aufziehhebels sitzt, während an dem ' anderen Ende (12") die gelenkig mit dem Gehäuse (30) verbundene Kraftspeicherfeder (13') angelenkt istj

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Gabelfalle (9') als auch der Stützhebel (15') auf ein und demselben Gelenkbolzen (14') sitzen und der Stützhebel (15') mit zwei durch eine Auskehlung (32) gebildeten Abstützflächen für den Abstützbolzen (19') versehen ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schraubenfeder (13') ausgebildete Kraftspeicherfeder um eine Schiene (38) gewunden ist, die einerendes an dem einen Arm (12") des Aufziehhebels gelenkig befestigt ist, während sie andernendes einen Längsschlitz (39) aufweist, durch den ein im Gehäuse sitzender Stehbolzen (40) hindurchtritt, der gleichzeitig als Abstützung für die Kraftspeicherfeder dient.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenarm (42) des Türgriffes (43) um einen am Aufziehhebel sitzenden Bolzen (44) mit Spiel in seiner Bewegungsrichtung greift.

Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 940 451.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen