DE10045573A1 - Wischerantrieb - Google Patents

Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Wischerantrieb mit einem reversierbaren Getriebemotor, der an einer Wischerplatine (10) befestigt ist und auf dessen Abtriebswelle (12) eine Motorkurbel (14) sitzt, die über mindestens ein Gelenk (16) mit einem Hebelgetriebe verbunden ist, das mindestens einen Scheibenwischer antreibt. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass die Motorkurbel (14) auf der Abtriebswelle (12) des Getriebemotors oder ein triebmäßig mit der Motorkurbel (14) verbundenes Antriebselement (28) mit Anschlägen (18, 20, 32, 34) zusammenwirkt, die ein Überschwingen über die Umkehrpositionen des Schweibenwischers verhindern.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem Wischerantrieb nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 aus.

Aus der EP 0 781 691 A1 ist ein Wischerantrieb bekannt, der einen Motor mit Getriebe und eine auf einer Abtriebswelle aufgesetzte Motorkurbel enthält. Diese treibt über ein Hebel­ getriebe einen Scheibenwischer an. Diese Anordnung wird für Rundläufer- und Reversiermotoren verwendet, wobei das Hebel­ getriebe an die Antriebsart angepasst werden muss. Bei Rever­ siermotoren besteht die Gefahr, dass er bei einem Defekt in der Steuerung über die Endlagen der Schwenkbewegung hinaus­ fährt. Die mit ihm gekoppelten Scheibenwischer würden eben­ falls über ihren Wischbereich hinausfahren und Schäden an der Fahrzeugkarosserie verursachen und selbst beschädigt werden.

Vorteile der Erfindung

Nach der Erfindung wirkt die Motorkurbel des Wischermotors oder ein triebmäßig mit der Motorkurbel verbundenes Antriebs­ element mit Anschlägen zusammen, die ein Überschwingen des Scheibenwischers über seine Umkehrpositionen verhindern. Da­ durch wird vermieden, dass bei einem Defekt in der Steuerung des reversierbaren Wischermotors der Scheibenwischer und/oder die Fahrzeugkarosserie beschädigt werden.

Zweckmäßigerweise werden die Anschläge auf der Wischerplatine im Bereich der Motorkurbel vorgesehen. Sie werden um einen Drehwinkel ϕ voneinander entfernt angebracht bzw. angeformt, der geringfügig größer ist als der Schwenkwinkel der Motor­ kurbel. Somit kann die Motorkurbel im Normalbetrieb ohne jede Beeinträchtigung arbeiten, während sie bei einem Defekt in der Steuerung allenfalls an einem der Anschläge zur Anlage kommt, der ein weiteres Überschwingen verhindert.

Es ist sinnvoll, die Anschläge im Bereich der Motorkurbel an­ zuordnen, weil dadurch im Falle eines Defekts das Gestänge des Hebelgetriebes von Blockierkräften unbelastet ist. Aller­ dings ist es auch möglich, dass die Anschläge mit einem ande­ ren Antriebselement zusammenwirken, z. B. einer Kurbel an ei­ ner Antriebswelle eines Scheibenwischers. Hierbei können in vorteilhafter Weise in der Nachbarschaft gelegene Bauteile als Anschläge verwendet werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe­ schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen­ fassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Wischer­ platine mit einer Motorkurbel und

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht einer Wischer­ platine mit einem Wischerlager.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

An einer Wischerplatine 10 ist ein reversierbarer Wischermo­ tor befestigt, auf dessen Abtriebswelle 12 eine Motorkurbel 14 sitzt. An dem freien Ende der Motorkurbel 14 wird über ei­ nen kugelförmigen Gelenkzapfen 16 ein nicht näher dargestell­ tes Hebelgetriebe angekoppelt, das die Motorkurbel 14 mit ei­ ner Kurbel 28 an einer Antriebswelle 26 für einen ebenfalls nicht näher dargestellten Scheibenwischer triebmäßig verbin­ det (Fig. 2). Die Antriebswelle 26 ist in einem Wischerlager 24 in der Nähe eines Befestigungsauges 22 der Wischerplatine 10 gelagert.

Im Bereich der Motorkurbel 14 sind auf der Wischerplatine 10 zwei Anschläge 18 und 20 angeordnet. Sie sind um einen Dreh­ winkel ϕ voneinander entfernt, der etwas größer ist als der Schwenkwinkel der Motorkurbel 14, so dass die Anschläge 18, 20 den Normalbetrieb nicht stören, aber verhindern, dass bei einer defekten Steuerung des Wischermotors der Scheibenwi­ scher nennenswert über seine Umkehrlagen hinaus schwingen kann.

Bei der Variante nach Fig. 2 sind im Bereich der Kurbel 28, die eine Bohrung 30 zur Aufnahme eines Gelenkzapfens besitzt, zwei Anschläge 32 und 34 vorgesehen, von denen einer als Be­ festigungselement der Wischerplatine 10 ausgebildet sein kann.

Claims (4)

1. Wischerantrieb mit einem reversierbaren Getriebemotor, der an einer Wischerplatine (10) befestigt ist und auf dessen Abtriebswelle (12) eine Motorkurbel (14) sitzt, die über min­ destens ein Gelenk (16) mit einem Hebelgetriebe verbunden ist, das mindestens einen Scheibenwischer antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorkurbel (14) auf der Abtriebs­ welle (12) des Getriebemotors oder ein triebmäßig mit der Mo­ torkurbel (14) verbundenes Antriebselement (28) mit Anschlä­ gen (18, 20, 32, 34) zusammenwirkt, die ein Überschwingen über die Umkehrpositionen des Scheibenwischers verhindern.

2. Wischerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (18, 20) auf der Wischerplatine 10 im Be­ reich der Motorkurbel (14) vorgesehen und um einen Drehwinkel (ϕ) voneinander entfernt sind, der geringfügig größer ist als der Schwenkwinkel der Motorkurbel (14).

3. Wischerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (32, 34) auf einem Wischerlager (24) im Bereich einer Kurbel (28) an einer Antriebswelle (26) des Scheibenwischers vorgesehen sind.

4. Wischerantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (34) als Befesti­ gungselement ausgebildet ist.