DE3437280C2 - Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenwischeranlage für KraftfahrzeugeInfo
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- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
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Abstract
Es wird eine Gelenkverbindung für eine Scheibenwischeranlage beschrieben, bei der zwischen dem Gelenkzapfen einer Kurbel und der Gelenkpfanne einer Koppelstange ein Kugellager mit einem Außenring vorgesehen ist, dessen Außenfläche kugelig ausgebildet und der Lagerfläche der Gelenkpfanne angepaßt ist. Gegenüber den bekannten Gelenkverbindungen mit einem Kugelzapfen wird eine größere Laufruhe gewährleistet und der Verschleiß reduziert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Zum Antrieb von Scheibenwischeranlagen in Kraftfahrzeugen werden meist Kurbelgetriebe eingesetzt,
um die gleichmäßige Drehbewegung eines Elektromotors in eine Pendelbewegung des Wischers umzusetzen.
Wie die AT-PS 2 19 437 zeigt, sind die einzelnen Gestängeteile dieses Kurbelgetriebes über eine Gelenkverbindung
aneinander angelenkt, wobei an einem ersten Gestängeteil, beispielsweise einer Koppelstange eine
Gelenkpfanne angespritzt ist, in die ein Kugelzapfen hineinragt, der an dem anderen Gestängeteil, nämlich
einer umlaufenden Kurbel fixiert ist. Diese Kugelgelenkverbindung ist notwendig, da beim Einbau eines solchen
Kurbelgetriebes in ein Kraftfahrzeug aufgrund unvermeidlicher Toleranzen nicht sichergestellt werden
kann, daß die Bewegungsebene der Kurbel parallel zur Bewegungsebene der Koppelstange liegt.
Es sind auch Wischanlagen bekannt, bei denen aus der Pendelbewegung des Wischers über ein weiteres Kurbelgetriebe
eine Hubbewegung für den Wischer abgeleitet wird, so daß dieser auch die Eckbereiche einer zu
reinigenden Scheibe überstreicht und damit das Wischfeld vergrößert. Dieses Kurbelgetriebe zur Erzeugung
der Hubbewegung wird wesentlich stärker belastet, denn bei jedem Wischzyklus soll der Wischer mehrfach
aus- und eingefahren werden. Auch bei diesem Anwendungsfall ist eine ausreichende Parallelität zwischen den
Drehebenen der miteinander verbundenen Gestängeteile nicht gewahrleistet, so daß die Gelenkverbindung
nach Art eines Kugelgelenks ausgestaltet werden mußte.
Versuche haben jedoch gezeigt, daß bei Verwendung der heute üblichen Werkstoffe für die Gelenkpfanne die
erforderlichen Standzeiten bei diesem Anwendungsfall nicht erreicht werden. Bei längerer Betriebsdauer erhöht
sich das Spiel zwischen der Gelenkpfanne und dem Kugelzapfen, was zu einer erhöhten Geräuschbildung
ίο insbesondere in den Umkehrpunkten des Getriebes und
schließlich im Extremfall sogar zu einem Lösen der Gelenkverbindung führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
iiöglichst spielfreie und geräuscharme Gelenkverbindung
zwischen den Gestängeteilen eines Scheibenwischergetriebes zu schaffen, die auch höheren Anforderungen
hinsichtlich der Lebensdauer gerecht wii d.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
De-' Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, daß
die Laufeigenschaften wesentlich verbessert werden, wenn man für die vorkommenden Bewegungsmöglichkeiten
zwischen den beiden Gestängeteilen unterschiedliche Lagerflächen vorsieht Bei der erfindungsgemaß
ausgebildeten Gelenkverbindung ermöglicht das Kugellager eine Drehbewegung zwischen den beiden
Gestängeteilen um die Achse des Gelenkzapfens. Die aufgrund unvermeidlicher Toleranzen auftretende
Kippbewegung des einen Gestängeteils zum anderen Gestängeteil wird dagegen in an sich bekannter Weise
durch die kugelige Lagerfläche zwischen dem Außenring des Kugellagers und der Gelenkpfanne ermöglicht
Als Kugellager wird ein Rillenkugellager bevorzugt, weil dies auch in der Lage ist, Kräfte in Achsrichtung des
Gelenkzapfens aufzufangen.
An sich ist eine Lösung denkbar, bei der ein Kugellager als vormontierte Baueinheit an dem Gelenkzapfen
fixiert wird, beispielsweise auf diesen aufgepreßt wird. Sehr viel einfacher ist jedoch eine Ausführung, bei der
der Gelenkzapfen eine umlaufende Rille aufweist, so daß dieser Gelenkzapfen zugleich den Innenring des
Kugellagers bildet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch eine sogenannte Hubwischeranlage
und
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung die Gelenkverbindung zwischen zwei Gestängeteilen.
F i g. 1 zeigt das wesentliche Bauteil einer sogenannter. Hubwischeranlage, bei der der Wischer während
der Pendelbewegung radial ein- und ausgefahren wird. Auf einer Wischerwelle 10 ist ein Gehäuse 11 verdrehsicher
verfestigt, das sich aus zwei Bauteilen, nämlich einem Grundteil 12 und einem Oberteil 13 zusammensetzt.
Innerhalb des Gehäuses 11 ist ein im wesentlichen zylindrischer Kolben 14 in zwei Lagern 15 und 16 so
gelagert, daß er zur Drehachse der Wischerwelle 10 radial verschoben werden kann. Der Kolben 14 ragt aus
dem Gehäuse 11 an der Vorderseite 19 heraus und trägt
dort einen nicht näher dargestellten Wischarm. In eine Hülse 25 am Grundteil 12 sind mit Paßsitz zwei Lagerbuchsen
26 eingesetzt, die eine Welle 28 aufnehmen. Innerhalb des Gehäuses 11 ist an dieser Welle 28 eine
Kurbel 27 drehfest fixiert an deren freiem Ende drehbar eine Koppelstange 30 angelenkt ist Über einen Bolzen
31 ist diese Koppelstange 30 an dem Kolben 14 angelenkt. Auf dem gerändelten Abschnitt der Welle 28 ist
verdrehsicher ein Zahnrad 29 befestigt, das während des
Betriebs der Wischeranlage mit einem nicht näher dargestellten ortsfesten Zahnkranz kämmt. Während der
Pendelbewegung des gesamten Gehäuses 11 und damit auch des Wischers wird folglich die Drehbewegung der
Kurbel 27 in eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 14 umgewandelt.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Konstruktion einer Scheibenwischeranlage dieser Bauart, wobei die Gelenkverbindung
zwischen der Kurbel 27 und der Κορ- ι ο pelstange 30 sowie die Gelenkverbindung zwischen der
'■■ Koppelstange 30 und dem Kolben 14 durch ein einfaches
Kugelgelenk übücher Bauart realisiert. Bei einer solchen Ausführung hat der an der Kurbel 27 befestigte
Gelenkzapfen 40 einen Kopf 41 mit einem kugeligen is
, Abschnitt, der in eine Gelenkpfanne 42 an der Koppelstange eingeknöpft ist.
In Fig. 2 ist nun in vergrößertem Maßstab die erfin-
; ■: dungsgemäß ausgebildete Gelenkverbindung zwischen
ϊ'\ einem ersten Gestängeteil, nämlich der Koppelstange
p; 30 und einem zweiten Gestängeteil, nämlich de- Kurbel
W 27 dargestellt. An das erste Gestängeteil 3D ist in be-
;,■ kannter Weise eine Gelenkpfanne 50 aus Kunststoff an-■*;
gespritzt. Am zweiten Gestängeteil 27 ist ein Gelenk- '& zapfen 51 drehfest fixiert, der in diese Gelenkpfanne 50
Vi hineinragt. Dieser Gelenkzapfen 51 wirkt aber nicht wie Iß bei der bekannten Ausführung unmittelbar mit der La-
:'f- gerfläche 52 der Gelenkpfanne 50 zusammen. Vielmehr
U1 ist dieser Gelenkzapfen 51 auch in dem Bereich, der in
i;, die Gelenkpfanne 50 hineintaucht im wesentlichen zyj|
lindrisch ausgebildet. In seine Mantelfläche 53 ist eine jy umlaufende Rille 54 eingearbeitet, so daß dieser Gef|
lenkzapfen 51 praktisch den Innenring eines Rillenkufi
gellagers 55 bildet. Der Außenring 56 dieses Kugella-Il gers hat eine kugelige Außenfläche 57, die der Lagerfläp
ehe 52 der Gelenkpfanne 50 angepaßt ist. Der Radius R 'Λ dieser Außenfläche 57 ist in F i g. 2 eingezeichnet.
s; Bei einer solchen Gelenkverbindung sind folglich für
s; Bei einer solchen Gelenkverbindung sind folglich für
?| die einzelnen Bewegungen separate Lagerflächen gebil-
l) det. Dreht sich während des Betriebes das erste Gestän-
f^ geteil um die Achse A des Gelenkzapfens 51, werden die
'ti Lagerflächen des Kugellagers 55 in übücher Weise be-
[ί: ansprucht. Verschwenkt sich dagegen während dieses
fi Betriebes das erste Gestängeteil um den Winkel λ, was
Ä aufgrund unvermeidlicher Toleranzen nicht verhindert |;i werden kann, wird die Lagerfläche zwischen der kugeli-V,
gen Außenfläche 57 des Außenringes 56 und der Lager- \f :; fläche 52 der Gelenkpfanne 50 beansprucht. Durch die-
:)ü se Funktionstrennung wird der Verschleiß der Gelenkig
verbindung wesentlich verringert und eine große Lauf- -,.{ ruhe gewährleistet, wobei man natürlich darauf achten
>; muß, daß das eigentliche Rillenkugellager möglichst
spielfrei hergestellt sein sollte.
;:: Eine solche Gelenkverbindung wird man vorzugsweise
zwischen der umlaufenden Kurbel und der Koppelfe stange eines Scheibenwischergetriebes anordnen, weil
/■' diese Gelenkverbindung besonders stark beansprucht
;., wird. Die Beanspruchung der Gelenkverbindung zwi-'i
sehen Koppelstange 30 und Kolben 14 wird dagegen nicht so stark beansprucht, weil die Gelenkpfanne ge- eo
genüber dem Kugelzapfen nicht vollständig umläuft, sondern nur eine Pendelbewegung ausführt. Jedoch
könnte es zweckmäßig sein, wenn man auch an dieser Stelle eine Gelenkverbindung nach der in F i g. 2 gezeigten
Art einsetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge mit einem Antriebsgestänge mit einer Gelenkverbindung
zwischen zwei in unterschiedlichen Ebenen verstellbaren Gestängeteilen, wobei an dem ersten
Gestängeteil eine Gelenkpfanne und an dem zweiten Gestängeteil ein in die Gelenkpfanne hineinragender
Gelenkzapfen befestigt ist. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gelenkzapfen
(51) und Gelenkpfanne (50) ein Kugellager (55) mit einem Außenring (56) vorgesehen ist. dessen Außenfläche
(57) kugelig ausgebildet und der Lagerfläche
(52) der Gelenkpfanne (50) angepaßt ist.
2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager als Rillenkugellager
(55) ausgebildet ist
3.Scheibet»wischeranlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Geier.kzapfer.
der Innenring des Kugellagers drehfest fixiert ist.
4. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen (51)
eine umlaufende Rille (54) aufweist und somit zugleich den Innenring des Kugellagers (55) bildet.
5. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Gestängeteil eine Koppelstange (30) und das zweite Gestängeteil eine umlaufende Kurbel
(27) eines Kurbelgetriebes ist.
6. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Gestängeteil eine Kuppelstange (30) und das zweite Gestängeteil ein von dieser Koppelstange
(30) angetriebener, auf einer Achse hin- und hergehender
Kolben (14) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437280 DE3437280C2 (de) | 1984-10-11 | 1984-10-11 | Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437280 DE3437280C2 (de) | 1984-10-11 | 1984-10-11 | Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437280A1 DE3437280A1 (de) | 1986-04-24 |
DE3437280C2 true DE3437280C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=6247630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843437280 Expired DE3437280C2 (de) | 1984-10-11 | 1984-10-11 | Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3437280C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1211367B (it) * | 1987-08-07 | 1989-10-18 | Champion Spark Plug Italiana | Gruppo di braccio tergitore per autoveicoli e simili |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT219437B (de) * | 1959-09-25 | 1962-01-25 | Bosch Gmbh Robert | Kugelgelenk zum Verbinden von Gestängeteilen |
-
1984
- 1984-10-11 DE DE19843437280 patent/DE3437280C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3437280A1 (de) | 1986-04-24 |
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Legal Events
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