DE3313057A1 - Wischanlage fuer scheiben, insbesondere von kraftfahrzeugen - Google Patents
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Description
8
ty Q
17.3.1983 Sa/Kc
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1
Wischanlage für Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Wischanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischanlage
bekannt, bei der die Wischerwelle so weit von der Öffnung entfernt angeordnet ist, daß die bewegbare
Scheibe von der Welle nicht beeinträchtigt wird. Bei einer derartigen Anordnung genügt es, den Wischer von
der Scheibe wegzuklappen oder gegenüber der Wischerwelle so zu schwenken, daß er außerhalb des Bewegungsbereichs
der Scheibe zu liegen kommt. Dies hilft jedoch nicht
mehr, wenn die Wischerwelle aus bestimmten Gründen beispielsweise aus Platzmangel - nahe an der Öffnung
angeordnet werden muß, so daß die Wischerwelle in dem Überlappungsbereich sowohl den Scheibenrahmen als auch
den Öffnungsrahmen durchdringt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Wischanlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie auch dann eingesetzt werden kann, wenn die Wischer-
OO I O UU /
η β ο
Ιβ9 *»«■ R
welle sowohl die Scheibe bzw. deren Rahmen als auch den
Öffnungsrahmen durchdringt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Wischanlage möglich. Besonders vorteilhaft ist es, das Kupplungsmittel des
einen Wellenteils als federnd gelagerter, sich zum anderen Wellenteil erstreckender Vorsprung auszubilden
und das Gegenkupplungsmittel des anderen Wellenteils durch eine Aufnahme für den Vorsprung des einen Wellenteils
zu bilden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung is-t in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten Fahrzeugaufbau mit einem schwenkbar
angeordneten Fenster und einer Wischanlage für die Fensterscheibes Figur 2 einen Schnitt durch den Fahrzeugaufbau
und die Waschanlage, entlang der Linie II-II in
vergrößerter Darstellung und Figur 3 eine Ansicht der für die Erfindung wesentlichen Teile der Wischanlage in
Richtung des Pfeiles III in Figur 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Figur 1 zeigt einen Teil eines Kraftfahrzeugaufbaus, in
dem ein Fenster 10 über Gelenke 12 schwenkbar angeordnet ist. Das Fenster 10 ist mit einer Scheibe 1k versehen,
der eine Wischanlage 16 zugeordnet ist. Die Scheibe 1k
ist sowohl in ihrer Breite als auch in ihrer Höhe größer als die Öffnung 18 im Fahrzeugaufbau. Der Rahmen 20 der
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Öffnung 18 wird somit rundum von der Scheibe I*+ überdeckt.
Dabei ist dieser Überdeckungs- oder-Überlappungsbereich im unteren Teil der Scheibe 10 besonders groß.
Die Scheibe 1^ ist beim Ausführungsbeispiel als ein einziges
Teil dargestellt. Es ist jedoch denkbar, daß diese Scheiibe
als Bauelement ausgebildet ist, das einen festen, undurchsichtigen Fensterrahmen aufweist, in dem die
Scheibe gehalten ist. In der unteren Überlappung 22 ist eine Wischerwelle 2k angeordnet, die sowohl die Fensterscheibe
1U bzw. deren Rahmen als auch ein Öffnungsrahmen
20 durchdringt (vergleiche auch Figur 2). Die Wischerwelle 2k ist quer zu ihrer Drehachse geteilt. Das eine
Wellenteil 26 ist am Öffnungsrahmen 18 bzw. an einem
mit diesem festverbundenen Bügel 28 gelagert, während das andere Wellenteil 30 in einer Platte 32 gelagert
ist, die fest mit der Scheibe lh bzw. mit deren Rahmen verbunden ist. Wie in Figur 1 strichpunktiert dargestellt
ist, bestreicht ein zur Wischanlage 16 gehörendes Wischblatt 33 ein Wischfeld 36. Das Wischblatt 33
ist über einen Wischerarm 38 mit der Wischerwelle 2k verbunden. Um eine Parallelverschiebung des pendelndangetriebenen
Wischblatts 33 zu erhalten weist die Wischanlage 16 noch einen pendelbar gelagerten Steuerarm 3^ auf, der über Querarme k2 gelenkig mit dem
Wischerarm 38 verbunden ist. Es ergibt sich somit ein Viergelenk, welches die dargestellte Parallelverschiebung
des Wischblatts 33' bewirkt, wenn der Wischerarm 38 über die Wischerwelle 2k angetrieben wird. Der
Steuerarm 3^+ ist in einem Gelenk kk ebenfalls in der
Platte 32 pendelbar gelagert. Es ist jedoch auch denkbar, die Anordnung des Wischerarms 38 und des Steuerarms
3^ zu tauschen, so daß der angetriebene Wischerarm direkt am Wischblatt 33·angelenkt ist. An dem von
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« si α* α ΛΛ
W β Q * O Λ Φ β
A · »β
■■■■•18485
dem Wischerarm 38 abgewandten Ende des einen Wellenteils 26. ist ein Schwinghebel k6 befestigt, der über ein Kugelgelenk
^8 mit einer hin- und hergehend angetriebenen Schubstange 50 verbunden ist. Die mit Doppelpfeil 52 angegebene
Bewegung der Schubstange 50 ergibt am Schwinghebel U6 eine Pendelbewegung welche über die Wischerwelle
2k auf dem Wischerarm 38 und damit auf das Wischblatt 3-3 übertragen wird. Die besondere Ausgestaltung der Wischerwelle
ist insbesondere aus Figur 2 zu entnehmen. Die beiden Wellenteile 26 und 30 sind beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
miteinander fluchtend angeordnet. Die einander zugewandten Abschnitte der beiden Wellenteile 26,
30 weisen Kupplungsmittel und Gegenkupplungsmittel auf, die bei geschlossener Öffnung 18 miteinander in Eingriff sind.
Dazu ist das eine Wellenteil 26 mit einem Hebel 5^ versehen,
in dessen freien Endbereich ein Rastbolzen 56 federnd
gelagert ist. Der Rastbolzen ist in einer Hülse 58 geführt, die fest mit dem Hebel 5^ verbunden ist. Der Rastbolzen
56 weist in seinem Mittelabschnitt einen Ringbund 60 aufj der die Führung des Rastbolzens 56 in der Hülse 58
übernimmt. An dem Ringbund 60 stützt sich eine Schraubenfeder 62 vorgespannt ab3 die mit ihrem von dem Ringbund
60 abgewandten Ende an einer Wand 6Π der Führungshülse
58 anliegt. Der andere Teil des Rastbolzens 56 ragt, zur
Scheibe 1k gerichtet5 aus der Hülse 58 heraus und bildet
somit einen Vorsprung 66, dessen freies Ende sich kegelförmig
verjüngt. Das andere Wellenteil 30 ist an seiner dem einen Wellenteil 26 zugewandten Ende mit einem scheibenförmigen
Mitnehmer 68 versehen9 der als Aufnahme für
den Vorsprung 66 des Rastbolzens 56 eine dem Kegel des Vorsprungs 66 angepaßte Rastbohrung 70 aufweist. Der
Hebel 5h bildet also zusammen mit der Hülse. 58, und
dem Rastbolzen 56 eine erste Kupplungshälfte, welche
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β t8
mit einer zweiten Kupplungs.hälfte .zusammenwirkt, die
den Mitnehmer 68 und die Rastbohrung 70 umfaßt. Dabei
ist der Vorsprung 56 und die Aufnahme 70 für den Vorsprung
56 in bezug auf die Pendelachse der Wischerwelle 2U exzentrisch angeordnet. Das eine Wellenteil 26 ragt
mit einem sich konisch verjüngenden Zentrierzapfen 72
aus dem Hebel 5^ und taucht in eine Zentriervertiefung
des Mitnehmers 68 ein, welche der Kegelform des Zentrierzapfens 72 angepaßt ist.
Wie insbesondere Figur 3 zeigt, hat der Mitnehmer 68 zwei *u/ einander zugewandte Begrenzungsschultern 76, zwischen
die ein bolzenförmiger Anschlag 78 eintaucht, der an
der Platte 32 verankert ist.'Die Begrenzungsschultern 76 sind soweit voneinander entfernt, daß der Mitnehmer
68 ohne Beeinträchtigung pendeln kann, wenn die Wischanlage im Betrieb ist.
Im Betrieb der Wischanlage - die Betriebsstellung ist
mit Figur 2 dargestellt - wird die Antriebsbewegung über die Schubstange 50, das Gelenk kQ auf den Schwinghebel
1+6 und damit auf das eine Wellenteil 26 übertragen. Die erreichte Pendelbewegung des einen Wellenteils 26
gelangt nun über den Hebel 5^ und den Rastbolzen 56 zum
Mitnehmer 6Q und damit auf das andere Wellenteil 30 an dem der Wischerarm 38 befestigt ist. Soll nun das die
Scheibe 1U aufweisende Bauelement lh - das ein Fenster
oder auch eine Tür sein kann - geöffnet werden, wird dabei gleichzeitig die Kupplung 56, 70 zwischen den
beiden Wellenteilen 26 und 30 gelöst. Das Bauelement 1U kann also ohne Schwierigkeiten in den Gelenken 12
(Figur 1) geschwenkt und damit die Öffnung 18 geöffnet
werden. Beim Schließen der Öffnung 18 durch das
JUO /
• ■ ο ■
18485
Bauelement Ik gelangen die Kupplungshälften 56 und
wieder miteinander in Eingriff, so daß die Wischanlage 16 betrieben werden kann. Wird jedoch bei offener Öffnung
18 das Wischblatt 3.3 auf der zu wischenden Scheibe 1k verschoben und danach das Bauelement 1k in seine
Schließstellung gebracht, liegt der Rastbolzen 56 mit seinem kegelförmigen Ende 66 auf einer Stirnfläche Jl
des Mitnehmers 68 auf, wobei der Vorsprung 66 entgegen der Kraft der Feder 62 in die Führungshülse 58 eintauchen
kann. Eine Bohrung 80 im Bügel 28 gestattet den Durchtritt des Rastbolzens 56 durch den Bügel 28. Die Begrenaungsschultern
l6 sorgen dafür, daß die Rastbohrung
70 im Mitnehmer 68 nicht aus dem Pendelbereich des Rastbolzens 56 gelangt. Wenn nach dem Schließen der Öffnung
18 die Wischanlage eingeschaltet wird, gleitet der Eastbolzen 56 mit seinem kegelförmigen Endabschnitt
so lange auf der Stirnfläche 77- des Mitnehmers 68, bis er in den Bereich der Rastbohrung 70 gelangt, wo er
unter der Spannung der Feder 62 schlußf- und spielfrei
in diese einrastet und damit die beiden Wellenteile und 30 miteinander formschlüssig verbindet. Beim Verschließen
der Öffnung 18 mittels des Bauelements lh sorgt der Zentrierzapfen 72 zusammen mit der ihm zugeordneten
Zentriervertiefung Jk selbsttätig für eine paßgenaue Lage der beiden Kupplungshälften 56 und 70
in bezug aufeinander.
Die Wischvorrichtung weist also eine quer 'zur ihrer
Pendelachse geteilte Wischerwelle 2k auf, wobei das eine Wellenteil 26 mit dem am Öffnungsrahmen 20 befestigten
Bügel 28 verbunden ist. Das andere Wellenteil ist an einer Platte 32 gelagert, welche mit dem
Bauelement 1k fest verbunden ist. Die beiden Wellenteile.
26 und 30 weisen Kupplungsmittel 56 bzw. 70 auf, die bei geschlossener Öffnung 18 miteinander in Eingriff
sind und die beim Bewegen des Bauelements 1U in Öffnungsstellung außer Eingriff gelangen.
Leerseite -
Claims (9)
- ft * · · η
(9 & e φ ο * β
* · a»Ο · β » * Q Λ17.3.1983 Sa/KcROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1Ansprüche1* Wischanlage für Scheibens insbesondere von Kraftfahrzeugens wobei die Scheibe in bezug auf eine Öffnung in einem Fahrzeugaufbau bewegbar, vorzugsweise schwenkbar angeordnet ist, ein Teilstück der Scheibe bzw. eines diese fassenden Rahmens einen Abschnitt eines Öffnungsrahmens überlappt und eine drehbar angetriebenes einen auf der zu wischenden Scheibe aufliegenden Wischer tragende Wischerwelle, die den Öffnungsrahmen durchdringend in diesem gelagert ists dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerwelle (2U) in dem Überlappungsbereich (22) sowohl die Scheibe (lh) bzw, deren Rahmen als auch den Öffnungsrahmen (20) durchdringt, daß die Wischerwelle (2U) quer zu ihrer Drehachse geteilt ist, wobei das eine Wellenteil (26) an dem Öffnungsrahmen (20) und das andere Wellenteil an der Scheibe (1U) gelagert ist und daß beide Wellenteile (26 bzw. 30) je eine Kupplungshälfte (5U, 56) bzw. 68, 70) aufweisen, die bei geschlossener Öffnung (18) miteinander in Eingriff sind und beim Bewegen der Scheibe (1U) in Öffnungsstellung außer Eingriff gelangen,18485 - 2. Wischanlage nach Anspruch 1, bei der der Wischer an der Außenseite der Scheibe aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerwelle (2^)- mit ihrem einen Endabschnitt aus der Scheibe (lh) bzw. deren Rahmen und mit ihrem anderen Endabschnitt aus dem Öffnungsrahmen (20) ragt und daß an dem einen Endabschnitt der Wischer (38, 3*0 und an dem anderen Endabschnitt ein Antriebselement (k6) für die Wischerwelle (2U) befestigt ist.
- 3. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellenteile (26 bzw, 30) wenigstens annähernd miteinander fluchten und die Kupplungsmittel (56 bzw. 70) und Gegenkupplungsmittel (70 bzw. 56) der beiden Wellenteile an den einander zugewandten Enden der Wellenteile (26 bzw. 30) angeordnet sind.
- h. Wischanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsmittel des einen Wellenteils (26) ein federnd gelagerter, sich zum anderen Wellenteil (30) erstreckender Vorsprung (56) ist und daß die Gegenkupplungsmittel des anderen Wellenteils (30) durch eine Aufnahme (70) für den Vorsprung (56) gebildet sind.
- 5· Wischanlage nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß der-Vorsprung (56) und die Aufnahme (70) exzentrisch zur Drehachse der Wischerwelle (2*0 angeordnet sind.
- 6. Wischanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Öffnung (18) das eine Wellenteil (26) mit einem vorzugsweise kegelförmigen Zentrierzapfen (72) in eine vorzugsweise kegelförmige Zentriervertiefung (Jk) des anderen Wellenteils (30, 63) greift.• ·· a« a ea „t,β Φ <9 ΠΟΑ «* 0• β O » ··>■> It« «• · η "> α ·■>■«ca aos a» « e, .„4 8
- 7." Wischanlage nach Anspruch U5 dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsmittel des einen Wellenteil (26) durch einen Rastbolzen (56) gebildet ist9 der am freien Ende eines am einen Wellenteil (26) angeordneten Hebels (5*0 angeordnet ist.
- 8. Wischanlage nach Anspruch T9 dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkupplungsmittel durch einen Rastbohrung (TO) gebildet sind, die sich an einem mit dem anderen Wellenteil (30) verbundenen Mitnehmer (68) befindet.
- 9. Wischanlage nach Anspruch 8, bei der die Wischerwelle pendelnd angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (68) zwei einander zugewandte Begrenzungsschultern (To) aufweist, zwischen die sich ein Anschlag (78) erstreckt, der fest mit einer Platte (32) verbunden ist, welche von dem Wellenteil (30) der Wischerwelle (2U) durchsetzt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |