-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen piezoelektrischen elektroakustischen
Wandler wie zum Beispiel einen piezoelektrischen Empfänger, piezoelektrischen
Schallgeber, piezoelektrischen Lautsprecher und piezoelektrischen
Summer, und insbesondere den Aufbau der Membran eines piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers.
-
Bisher
wird ein piezoelektrischer elektroakustischer Wandler häufig verwendet
bei einem piezoelektrischen Empfänger,
piezoelektrischen Summer oder dergleichen. Dieser piezoelektrische
elektroakustische Wandler weist normalerweise einen Aufbau auf,
bei dem eine Membran unimorphen Typs dadurch hergestellt wird, daß eine kreisrunde
Metallplatte auf eine Oberfläche
einer kreisrunden piezoelektrischen Keramikplatte geklebt wird,
bei dem der äußere Umfangsabschnitt
der Membran in einem kreisrunden Behältnis gelagert ist, und bei
dem eine Öffnung
des Behältnisses
durch eine Abdeckung verschlossen ist. Da die Membran unimorphen
Typs jedoch in eine Biegeschwingung versetzt werden kann, indem
eine Keramikplatte, deren Außendurchmesser sich
ausdehnt und zusammenzieht, auf eine Metallplatte geklebt wird,
deren Größe sich
beim Anlegen einer Spannung daran nicht ändert, hat die Membran unimorphen Typs
den Nachteil, daß ihr
Schwingweg, d.h. ihr Schalldruck, klein ist.
-
Die
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 61-205100 offenbart daher eine
Membran bimorphen Typs mit einer Schichtstruktur, die aus einer
Vielzahl von piezoelektrischen Keramikschichten besteht. Bei dieser
Membran wird ein Sinterkörper
verwendet, den man erhält,
indem eine Vielzahl von grünen
Keramikschichten und eine Vielzahl von Elektroden laminiert und
dann gleichzeitig gebrannt werden. Diese Elektroden der Membran
sind über
Durchgangslöcher,
die an den Stellen ausgebildet sind, die die Schwingung der Membran
nicht einschränken,
elektrisch miteinander verbunden. Indem die bimorphe Membran so
konstruiert wird, daß in
Dickenrichtung nacheinander angeordnete erste und zweite Schwingungsbereiche
in einander entgegengesetzte Richtungen schwingen, kann ein größerer Schwingweg, d.h.
ein größerer Schalldruck
als bei einer unimorphen Membran erzielt werden.
-
Um
jedoch bei der oben beschriebenen bimorphen Membran die beispielsweise
drei Keramikschichten umfassende Membran in eine Biegeschwingung
zu versetzen, muß eine
Hauptflächenelektrode über ein
Durchgangsloch mit einer inneren Elektrode verbunden werden, muß die andere
Hauptflächenelektrode über ein
Durchgangsloch mit der anderen inneren Elektrode verbunden werden,
und muß ferner
zwischen jeder der Hauptflächenelektroden
und einer entsprechenden inneren Elektrode eine Wechselspannung
angelegt werden, wie in 17 der
oben beschriebenen Patentanmeldung dargestellt ist. Dies erfordert
eine komplizierte Verbindung zwischen Hauptflächenelektroden und inneren
Elektroden und kann dadurch zu hohen Kosten führen.
-
Wenn
an dem Schichtkörper
eine Polarisierung vorgenommen wird, muß außerdem zwischen einer inneren
Elektrode und den oberen und unteren Hauptflächenelektroden eine Spannung
angelegt werden. Bei einer Membran mit einem dreilagigen Aufbau,
wie in 14 der oben beschriebenen
Patentanmeldung gezeigt, werden beispielsweise zwei mit einer inneren
Elektrode elektrisch verbundene Durchgangslöcher mit einer Anschlußelektrode
verbunden, und die Polarisierung erfolgt durch Anlegen einer hohen
Spannung zwischen der Anschlußelektrode
und den oberen und unteren Hauptflächenelektroden. Die herkömmliche
bimorphe Membran hat somit den Nachteil, daß bei ihr die innere Elektrode über Durchgangslöcher herausgezogen
werden muß,
um die Polarisierung durchführen
zu können, was
einen komplizierten Vorgang wie die Bildung der Anschlußelektrode
erfordert.
-
Ein
piezoelektrischer elektroakustischer Wandler mit den Merkmalen des
Oberbegriffes der unabhängigen
Ansprüche
ist aus
DE 31 46 986
A1 bekannt.
-
Die
vorliegende Erfindung soll einen piezoelektrischen elektroakustischen
Wandler bereitstellen, bei dem die Verbindung zwischen den Hauptflächenelektroden
und den inneren Elektroden nicht mehr notwendig ist, und der mit
einem einfachen Verbindungsaufbau eine bimorphe Membran bilden kann, und
einen piezoelektrischen elektroakustischen Wandler bereitstellen,
bei dem das Polarisationsverfahren leicht vorgenommen werden kann.
-
Dies
wird mit einem piezoelektrischen elektroakustischen Wandler mit
den Merkmalen des Anspruches 1, den Merkmalen des Anspruches 5,
den Merkmalen des Anspruches 6, den Merkmalen des Anspruches 7 oder
den Merkmalen des Anspruches 8 gelöst. Unteransprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen
gerichtet.
-
Wenn
bei dem Schichtkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischen den Hauptflächenelektroden
und der inneren Elektrode eine Wechselspannung angelegt wird, sind
die Richtungen des auf der Ober- und Unterseite einer Keramikschicht
entstehenden elektrischen Feldes einander in bezug auf die Dickenrichtung
entgegengesetzt. Die Polarisationsrichtung jeder Keramikschicht
ist dagegen in bezug auf die Dickenrichtung dieselbe. Wenn die Polarisationsrichtung
und die Richtung des elektrischen Feldes dieselbe sind, zieht sich
die Keramikschicht in der Richtung der Ebene zusammen, während dann, wenn
die Polarisationsrichtung und die Richtung des elektrischen Feldes
einander entgegengesetzt sind, die Keramikschicht sich in der Richtung
der Ebene ausdehnt. Beim Anlegen einer Wechselspannung in der oben
beschriebenen Weise zieht sich die untere Keramikschicht zusammen,
wenn sich die obere Keramikschicht ausdehnt, was dazu führt, daß der Schichtkörper in
seiner Gesamtheit in eine Biegeschwingung versetzt wird. Da der
von dieser Membran beschriebene Schwingweg größer ist als der von einer unimorphen
Membran beschriebene, ist auch der von dieser Membran erzeugte Schalldruck
höher.
-
Da
bei der vorliegenden Erfindung die Biegeschwingung durch Verbinden
der oberen und unteren Hauptflächenelektroden
und Anlegen einer Wechselspannung über die Hauptflächenelektroden
und die inneren Elektroden erzeugt werden kann, ist im Gegensatz
zu herkömmlichen
Membranen keine komplizierte Verbindung zwischen den Hauptflächenelektroden
und den inneren Elektroden notwendig. Dies führt zu einer Vereinfachung
des Aufbaus und einer Verringerung der Bearbeitungskosten.
-
Gemäß der ersten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die innere Elektrode
vorzugsweise mit einer auf einer Stirnfläche des Schichtkörpers ausgebildeten
Stirnflächenelektrode
verbunden, und eine Wechselspannung wird über die Stirnflächenelektrode
und die zwei Hauptflächenelektroden angelegt.
In diesem Fall ist eine zusätzliche
Bearbeitung wie die Ausbildung von Durchgangslöchern nicht notwendig.
-
Ferner
beträgt
bei einem Schichtkörper
der vorliegenden Erfindung mit drei Keramikschichten die Dicke einer
mittleren Keramikschicht vorzugsweise zwischen 50 % und 80 % der
Gesamtdicke des Schichtkörpers.
Um den Schalldruck zu erhöhen, kann
die Zahl der Schichten des Schichtkörpers erhöht werden, aber wenn die Dicke
des Schichtkörpers
wegen der Resonanzfrequenz festgelegt ist, kann die Zahl der Schichten
nicht frei erhöht
werden.
-
Da
bei einem dreilagigen Schichtkörper
kein Potentialunterschied zwischen den beiden inneren Elektroden
besteht, trägt
die mittlere Schicht nicht zu einer Biegeschwingung bei, und nur
die obere und untere Keramikschicht schwingt in einem Biegemodus.
Je dünner
die Keramikschicht, um so größer ist ihr
Schwingweg. Wenn also die Gesamtdicke des Schichtkörpers auf
einen konstanten wert eingestellt ist, und die Dicke der mittleren
Schicht größer eingestellt
ist als die der oberen und unteren Keramikschicht, wird die Dicke
der zu einer Biegeschwingung beitragenden oberen und unteren Keramikschicht
relativ dünn,
was zu einem großen
Schwingweg führt. Wenn
die mittlere Keramikschicht zu dick wird, werden jedoch die obere
und untere Keramikschicht zu dünn,
was ihre Festigkeit verringert und dazu führt, daß man keinen großen Schwingweg
erhält.
Daher kann ein größerer Schalldruck
erzielt werden, wenn die Dicke der mittleren Schicht auf 50 bis
80 Prozent der Gesamtdicke des Schichtkörpers eingestellt wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schichtkörper vorzugsweise von einem
Sinterkörper
gebildet, der dadurch entsteht, daß zwei oder drei Keramikschichten über einen
Elektrodenfilm laminiert werden und die laminierten Grünschichten
gleichzeitig gebrannt werden, und alle Keramikschichten werden in
derselben Richtung in bezug auf die Dickenrichtung polarisiert,
indem eine Spannung über
die auf der Ober- und Unterseite des Schichtkörpers ausgebildeten Hauptflächenelektroden
angelegt wird. Alternativ kann man den Schichtkörper dadurch erhalten, daß man eine Vielzahl
von Keramikplatten, die zuvor gebrannt und polarisiert wurden, laminiert
und zusammenklebt. Bei diesem Verfahren darf der Schichtkörper jedoch
nicht dünn
sein, was zu einem niedrigen Schalldruck führt. Wenn dagegen Keramikschichten über einen
Elektrodenfilm laminiert und gleichzeitig die laminierten Keramikschichten
gebrannt werden, darf ein Schichtkörper sehr dünn sein, was zu einem hohen
Schalldruck führt.
Da außerdem
die Polarisationsrichtung jeder Keramikschicht des Schichtkörpers dieselbe ist,
erfordert das Polarisationsverfahren im Gegensatz zu dem herkömmlichen
Verfahren nicht das Anlegen einer Spannung über die inneren Elektroden und
die Hauptflächenelektroden.
Das heißt,
die Polarisation kann erzielt werden, indem nur eine Spannung über die
oberen und unteren Hauptflächenelektroden
angelegt wird, was das Polarisationsverfahren in hohem Maße vereinfacht.
-
Wenn
der Schichtkörper
in einem Gehäuse untergebracht
wird, und wenn er als Resonanzkörper wie
zum Beispiel ein piezoelektrischer Empfänger oder piezoelektrischer
Schallgeber verwendet wird, kann der Schichtkörper z. B. einen Aufbau gemäß folgenden
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung haben.
-
Wenn
die vorliegende Erfindung auf einen piezoelektrischen Empfänger angewandt
wird, wird der Schichtkörper
in einem anderen Frequenzbereich als dem Resonanzfrequenzbereich
verwendet, um auf einen weiten Bereich von Frequenzen anzusprechen.
Der Schichtkörper
hat daher einen Aufbau, bei dem nur die beiden gegenüberliegenden
Seiten des Schichtkörpers
in einem Behältnis
gelagert sind, und bei dem die beiden anderen Seiten durch ein elastisches
Dichtungsmittel verschieblich abgedichtet sind, so daß der Schwingweg
erzielt werden kann, wenngleich die Schwingungsenergie des Schichtkörpers relativ
klein ist.
-
Wenn
die vorliegende Erfindung dagegen auf einen piezoelektrischen Schallgeber
angewandt wird, wird der Schichtkörper in einem Resonanzfrequenzbereich
verwendet, um bei einer einzigen Frequenz auf einen lauten Schall
anzusprechen. Damit die Schwingungsenergie des Schichtkörpers sehr groß wird,
hat der Schichtkörper
in diesem Fall einen Aufbau, bei dem alle vier Seiten des Schichtkörpers in
einem Behältnis
gelagert sind.
-
In
jedem Fall können
die Hauptflächenelektroden
und die inneren Elektroden des Schichtkörpers ohne Zuhilfenahme von
Anschlußdrähten aus
dem Gehäuse
herausgezogen werden, und daher können beide Formen als oberflächenmontierbares
Bauelement konstruiert werden.
-
Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine Querschnittsansicht des piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß 1.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht einer in dem piezoelektrischen elektroakustischen
Wandler gemäß 1 verwendeten
Membran.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht der Membran gemäß 3.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine Querschnittsansicht des piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß 5.
-
7 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, betrachtet von der Rückseite desselben aus.
-
8 ist
eine Querschnittsansicht des piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß 7.
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht einer in dem piezoelektrischen elektroakustischen
Wandler gemäß 7 verwendeten
Membran.
-
10 ist
eine Querschnittsansicht der Membran gemäß 9.
-
11 ist
eine Querschnittsansicht der Membran gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
12 ist
eine Querschnittsansicht der Membran gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
-
13 ist
eine Querschnittsansicht der Membran gemäß einer sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
14 ist
eine charakteristische Ansicht der Beziehung zwischen der Dicke
der mittleren Schicht des piezoelektrischen elektroakustischen Wandlers, bei
dem die Membran gemäß 13 verwendet wird,
und dem Schalldruck.
-
15 ist
eine perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
16 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers gemäß 15.
-
17 ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie A-A in 15.
-
18 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
19 ist
eine perspektivische Ansicht des piezoelektrischen elektroakustischen
Wandlers gemäß einer
neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
20 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers gemäß 19.
-
21 ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie B-B in 19.
-
22 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers gemäß einer
zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
23 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des piezoelektrischen
elektroakustischen Wandlers gemäß einer
elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
1 und 2 zeigen
einen piezoelektrischen elektroakustischen Wandler gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Dieser piezoelektrische elektroakustische
Wandler umfaßt
eine scheibenförmige
Membran (Schichtkörper) 1,
ein kreisrundes Behältnis 10 mit
der Membran 1, und eine untere Abdeckung 11. Eine
schallabstrahlende Öffnung 12 ist
auf der Oberseite des Behältnisses 10 ausgebildet,
und die untere Abdeckung 11 ist auf eine Öffnung in
der Unterseite des Behältnisses 10 geklebt. Äußere Anschlußklemmen 13 und 14 sind
an symmetrischen Positionen am Außenumfang des Behältnisses
ausgebildet und durch Einlegeformteile oder dergleichen befestigt.
Ein Teil jeder Klemme 13 und 14 liegt zum Inneren
des Behältnisses 10 hin
frei. Die Elektrode der Membran 1 ist mit den innen freiliegenden
Abschnitten der Klemmen 13 und 14 durch leitende
Kleber 15 bzw. 16 elektrisch verbunden. Die zwischen
dem Behältnis 10 und
dem Außenumfang
der Membran 1 ausgebildeten und mit den leitenden Klebern 15 und 16 beschichteten
Zwischenräume
sind durch ein elastisches Dichtungsmittel wie zum Beispiel Siliconkautschuk
(nicht dargestellt) abgedichtet.
-
Gemäß 3 und 4 wird
die Membran 1 hergestellt durch Laminieren von zwei piezoelektrischen
Keramikschichten 2 und 3, die aus Bleizirconattitanat
oder dergleichen bestehen. Die Hauptflächen 4 und 5 sind
auf der Ober- und Unterseite der Membran 1 ausgebildet,
und eine innere Elektrode 6 ist zwischen den Keramikschichten 2 und 3 ausgebildet.
Die beiden Keramikschichten 2 und 3 sind in derselben
Richtung in bezug auf die Dickenrichtung polarisiert, wie durch
den fettgedruckten Pfeil in 4 dargestellt.
-
In
dieser Ausführungsform
sind die oberen und unteren Hauptflächenelektroden 4 und 5 in
einer kreisrunden Form ausgebildet, deren Durchmesser etwas kleiner
ist als der der Membran 1. Die Auszugselektroden 4a und 5a werden
aus den je weiligen Elektroden 4 und 5 bis zum äußeren Umfangsrand der
Membran 1 herausgezogen. Die innere Elektrode 6 ist
so ausgebildet, daß sie
eine zur Form der oberen und unteren Hauptflächenelektrode 4 und 5 im wesentlichen
symmetrische Form besitzt. Eine Auszugselektrode 6a der
inneren Elektrode 6 wird bis zu einer Position herausgezogen,
mit der die Auszugselektroden 4a und 5a symmetrisch
sind, und mit einer an einer Stirnfläche der Membran 1 vorgesehenen Stirnflächenelektrode 7 verbunden.
Teile der Stirnflächenelektrode 7 werden
bis zur Ober- und Unterseite der Membran herausgezogen. Die herausgezogenen Elektroden 4a und 5a werden über den
leitenden Kleber 15 mit der Klemme 13 verbunden,
und die Stirnflächenelektrode 7 wird über den
leitenden Kleber 16 mit der Klemme 14 verbunden.
Durch Anlegen einer Wechselspannung zwischen den Klemmen 13 und 14 kann
die Membran 1 in einem Biegemodus schwingen.
-
Wenn
zum Beispiel eine negative Spannung an die eine Klemme 13 und
eine positive Spannung an die andere Klemme 14 angelegt
wird, werden elektrische Felder in den mit den dünnen Pfeilen in 4 dargestellten
Richtungen erzeugt. Wenn die Polarisationsrichtung und die Richtung
des elektrischen Feldes gleich sind, ziehen sich die Keramikschichten 2 und 3 in
der Richtung der Ebene zusammen, während dann, wenn die Polarisationsrichtung und
die Richtung des elektrischen Feldes einander entgegengesetzt sind,
die Keramikschichten 2 und 3 sich in der Richtung
der Ebene ausdehnen. Daher zieht sich die Keramikschicht 2 auf
der Oberseite zusammen, während
sich die Keramikschicht 3 auf der Unterseite ausdehnt.
Dadurch wird die Membran 1 gebogen, so daß ihr mittlerer
Abschnitt nach unten konvex wird. Durch Anlegen einer Wechselspannung zwischen
den Klemmen 13 und 14 wird die Membran 1 in
regelmäßigen Abständen in
eine Biegeschwingung versetzt, so daß ein Schall mit einem hohen Schalldruck
erzeugt werden kann.
-
Die
Membran 1 mit den oben beschriebenen Merkmalen wird nach
dem folgenden Verfahren hergestellt.
-
Durch
Drucken oder dergleichen wird ein Elektrodenfilm in einem vorbestimmten
Muster auf der Oberfläche
einer im Zustand eines Motherboard befindlichen grünen Keramikschicht
ausgebildet, und diese grüne
Keramikschicht und eine Keramikschicht, auf der sich kein Elektrodenfilm
befindet, werden laminiert und verpreßt.
-
Als
nächstes
wird der Schichtkörper
zu der der Form der Membran 1 entsprechenden Form ausgestanzt
oder ausgeschnitten.
-
Dann
wird der ausgestanzte oder ausgeschnittene Schichtkörper gleichzeitig
zu einem Sinterkörper
gebrannt.
-
Als
nächstes
werden Hauptflächenelektroden
auf der oberen und unteren Hauptfläche des gesinterten Schichtkörpers ausgebildet,
und durch Anlegen einer Polarisationsspannung über diese Hauptflächenelektroden
werden alle den Schichtkörper
bildenden Keramikschichten in derselben Richtung in bezug auf die
Dickenrichtung polarisiert.
-
Danach
werden die Stirnflächenelektroden 7 und
dergleichen ausgebildet, und so erhält man die Membran 1.
-
Bei
dem obigen Herstellungsverfahren werden nach dem Ausstanzen der
sich im Zustand eines Motherboard befindlichen grünen Keramikschicht
zu einzelnen Mustern die einzelnen Muster gebrannt und anschließend polarisiert.
Alternativ kann jedoch die gebrannte laminierte grüne Keramikschicht
nach dem Brennen im Zustand eines Motherboard polarisiert werden,
und dann kann die polarisierte Schicht zu einzelnen Formen ausgeschnitten
werden. In diesem Fall kann ein bekanntes Verfahren wie zum Beispiel
eine Laserstrahlbearbeitung zum Ausschneiden des Sinterkörpers verwendet
werden.
-
In 5 und 6 ist
ein piezoelektrischer elektroakustischer Wandler gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei der in 1 und 2 gezeigten
ersten Ausführungsform
werden Elektroden der Membran 1 mit Hilfe der an dem Behältnis 10 befestigten
Klemmen 13 und 14 herausgezogen, während bei
der in 5 und 6 gezeigten zweiten Ausführungsform
Anschlußdrähte 20 und 21 verwendet
werden. In diesem Fall sind die Anschlußdrähte 20 und 21 über Haftmittel 22 und 23 wie
zum Beispiel Lötmetall oder
einen leitenden Kleber mit der unteren Hauptflächenelektrode 5 bzw.
der Stirnflächenelektrode 7 verbunden.
Zu diesem Zweck können
die obere und untere Hauptflächenelektrode 4 und 5 über den
leitenden Kleber miteinander verbunden werden. Alternativ können die
Hauptflächenelektroden 4 und 5 zuvor über eine
Stirnflächenelektrode
miteinander verbunden werden.
-
In 7 und 8 ist
ein piezoelektrischer elektroakustischer Wandler gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
Dieser
piezoelektrische elektroakustische Wandler umfaßt eine rechteckige Membran
(Schichtkörper) 30,
ein rechteckiges Behältnis 40 mit
dieser Membran 30 und eine untere Abdeckung 41.
Eine schallabstrahlende Öffnung 42 ist
auf der Oberseite des Behältnisses 40 ausgebildet,
und die untere Abdeckung 41 ist auf eine Öffnung in
der Unterseite des Behältnisses 40 geklebt.
Stufenförmige
Tragelemente 42a und 42b sind auf den Innenflächen der
beiden gegenüberliegenden
Seiten des Behältnisses 40 ausgebildet.
Die beiden kürzeren
Seiten der Membran 30 werden durch Haltemittel 43a und 43b wie zum
Beispiel Kleber auf diesen Tragelementen 42a und 42b gehalten.
Eine Dämpfungsöffnung 48 ist
in einer anderen Seitenfläche
als den Seitenflächen,
wo die Tragelemente 42a und 42b des Behältnisses 40 vorgesehen
sind, ausgebildet. Die zwischen den beiden längeren Seiten der Membran 30 und
dem Behältnis 40 ausgebil deten
Zwischenräume
sind mit elastischen Dichtungsmitteln 44a und 44b wie
zum Beispiel Siliconkautschuk abgedichtet. Äußere Anschlußelektroden 45a und 45b sind
auf der Ober- und Unterseite von beiden Enden der unteren Abdeckung 41 ausgebildet.
Die Ober- und Unterseiten jeder Elektrode 45a und 45b sind über die
Innenseiten der jeweiligen am Seitenrand beider Enden der unteren Abdeckung 41 ausgebildeten
Durchgangslöcher 46a und 46b miteinander
verbunden.
-
Nachdem
die untere Abdeckung 41 auf die Öffnung in den Unterseiten des
Behältnisses 40 geklebt
wurde, werden leitende Kleber 47a und 47b durch
die Durchgangslöcher 46a und 46b gegossen, wie
in 8 gezeigt. Dadurch werden die äußeren Anschlußelektroden 45a und 45b und
die Elektroden der Membran 30 miteinander verbunden, und
das Durchgangsloch wird abgedichtet. Man erhält so den piezoelektrischen
elektroakustischen Wandler.
-
Gemäß 9 und 10 erhält man die Membran 30 dieser
Ausführungsform
durch Laminieren von zwei piezoelektrischen Keramikschichten 31 und 32.
Die Hauptflächenelektroden 33 und 34 werden
jeweils auf der Ober- und Unterseite der Membran 30 ausgebildet,
und eine innere Elektrode 35 wird zwischen den Keramikschichten 31 und 32 ausgebildet.
Die beiden Keramikschichten 31 und 32 sind in derselben
Richtung in bezug auf die Dickenrichtung polarisiert, wie durch
den fettgedruckten Pfeil in 10 dargestellt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die obere Hauptflächenelektrode 33 und
die untere Hauptflächenelektrode 34 so
ausgebildet, daß ihre
Breite jeweils gleich der kürzeren
Seite der Membran 30 ist und ihre Länge jeweils etwas kürzer ist
als die längere
Seite der Membran 30. Ein Ende der oberen und unteren Hauptflächenelektroden 33 und 34 ist
jeweils mit einer auf der Stirnfläche der einen kürzeren Seite der
Membran 30 ausgebildeten Stirnflächenelektrode 36 verbunden.
Die obere und untere Hauptflächenelektrode 33 und 34 sind
daher miteinander verbunden. Die innere Elektrode 35 ist
so ausgebildet, daß sie
eine zu den Hauptflächenelektroden 33 und 34 im wesentlichen
symmetrische Form besitzt. Ein Ende der inneren Elektrode 35 ist
von der Stirnflächenelektrode 36 entfernt,
während
das andere Ende derselben mit einer auf der Stirnfläche der
anderen kürzeren
Seite der Membran 30 ausgebildeten Stirnflächenelektrode 37 verbunden
ist. Eine mit der Stirnflächenelektrode 37 verbundene
schmale Hilfselektrode 38 ist auf der Ober- und Unterseite
eines Endabschnitts auf der Seite der anderen kürzeren Seite der Membran 30 ausgebildet.
-
Gemäß 8 ist
die Stirnflächenelektrode 36 oder
die untere Hauptflächenelektrode 34 mit
der äußeren Anschlußelektrode 45a über den
leitenden Kleber 47a verbunden, und die Stirnflächenelektrode 37 ist über den
leitenden Kleber 47b mit der Stirnflächenelektrode 45b verbunden.
Durch Anlegen einer vorbestimmten Wechselspannung zwischen den äußeren Anschlußelektroden 45a und 45b kann
die Membran 30 in eine Längsbiegeschwingung versetzt werden,
bei der die kürzeren
Seiten der Membran als Drehpunkte dienen, und bei der die maximale
Amplitude im mittleren Abschnitt der Membran in Längsrichtung
erreicht wird.
-
Da
bei der kreisrunden Membran 1 in der ersten Ausführungsform
die maximale Amplitude nur in ihrem mittleren Abschnitt erreicht
wird, ist ihr Verdrängungsvolumen
klein und ihr elektroakustischer Umwandlungswirkungsgrad ist niedrig.
Da die Bewegung des Außenumfangs
der Membran 1 eingeschränkt
ist, ist auch ihre Schwingungsfrequenz hoch. Um eine piezoelektrische
Membran mit einer niedrigen Schwingungsfrequenz zu erhalten, muß daher
der Radius der Membran 1 groß sein. Da andererseits bei
der rechteckigen Membran 30 in der dritten Ausführungsform
die maximale Amplitude entlang ihrer Mittellinie in Längsrichtung
erreicht wird, ist ihr Verdrängungsvolumen
groß,
und dadurch kann ein hoher elektroakustischer Um wandlungswirkungsgrad
erzielt werden. Wenngleich die beiden Endabschnitte der Membran 30 in
Längsrichtung
fixiert sind, können
ferner jene Endabschnitte der Membran 30 aufgrund der elastischen
Dichtungsmittel 44a und 44b frei verschoben werden,
und dadurch ergibt sich eine niedrigere Schwingungsfrequenz als
bei der kreisrunden Membran. Wenn dagegen die Schwingungsfrequenz
der kreisrunden Membran und die der rechteckigen Membran gleich
sind, kann die rechteckige Membran kleiner sein als die kreisrunde
Membran.
-
11 zeigt
eine Membran gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Variante der in 10 gezeigten
Membran ist.
-
In 10 ist
die innere Elektrode 35 eine partielle Elektrode, aber
in 11 ist die innere Elektrode 35 eine ganze
Elektrode. Da sich in diesem Fall die ganze Elektrode 35 bis
zu der Stirnflächenelektrode 36 erstreckt,
besteht die Gefahr, daß die
innere Elektrode mit der Stirnflächenelektrode 36 verbunden
wird. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist auf einer Stirnfläche einer
Membran 30' eine
Isolierschicht 39 ausgebildet, und dann wird die mit den
Hauptflächenelektroden 33 und 34 verbundene
Stirnflächenelektrode 36 auf
der Isolierschicht 39 ausgebildet. Selbst wenn die innere
Elektrode 35 eine ganze Elektrode ist, kann dadurch die
innere Elektrode 35 zuverlässig gegen die Hauptflächenelektroden 33 und 34 isoliert
werden.
-
12 zeigt
eine Membran gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Bei
dieser Ausführungsform
erhält
man die Membran 50 durch Laminieren von drei piezoelektrischen
Keramikschichten 51 bis 53. Bei der Membran 50 sind
Hauptflächenelektroden 54 und 55 jeweils
auf der Ober- und Unterseite der Membran 50 ausgebildet,
und innere Elektroden 56 und 57 sind zwischen den
Kera mikschichten 51 und 52 bzw. zwischen den Keramikschichten 52 und 53 ausgebildet.
Diese drei Keramikschichten sind in derselben Richtung in bezug
auf die Dickenrichtung polarisiert, wie mit dem fettgedruckten Pfeil
in 12 gezeigt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die Hauptflächenelektroden 54 und 55 genauso
wie in 10 gezeigt so ausgebildet, daß ihre Breite
jeweils gleich ist der Breite der kürzeren Seite der Membran 50 und ihre
Länge jeweils
etwas kürzer
ist als die längere Seite
der Membran 50. Ein Ende der oberen und unteren Hauptflächenelektroden 54 und 55 ist
jeweils mit einer auf der Stirnfläche der einen kürzeren Seite der
Membran 50 ausgebildeten Stirnflächenelektrode 58 verbunden.
Die oberen und unteren Hauptflächenelektroden 54 und 55 sind
daher miteinander verbunden. Ein Ende jeder inneren Elektrode 56 und 57 ist
von der Stirnflächenelektrode 58 entfernt,
und ihr anderes Ende ist mit einer auf der Stirnfläche der anderen
kürzeren
Seite der Membran 50 ausgebildeten Stirnflächenelektrode 59 verbunden.
Die inneren Elektroden 56 und 57 sind daher ebenfalls
miteinander verbunden.
-
Eine
mit der Stirnflächenelektrode 59 verbundene
schmale Hilfselektrode 59a ist auf der Ober- und Unterseite
eines Endabschnittes auf der Seite der anderen kürzeren Seite der Membran 50 ausgebildet.
-
Wenn
zum Beispiel eine negative Spannung und eine positive Spannung an
die Stirnflächenelektroden 58 bzw. 59 angelegt
werden, werden in den mit den dünnen
Pfeilen in 12 dargestellten Richtungen
elektrische Felder erzeugt. Da die auf den entgegengesetzten Seiten
der mittleren Keramikschicht 52 angeordneten inneren Elektroden 56 und 57 das
gleiche elektrische Potential besitzen, erzeugen sie dabei kein
elektrisches Feld. Die obere Keramikschicht 51 zieht sich
in Richtung der Ebene zusammen, da die Polarisationsrichtung und
die Richtung des elektrischen Feldes der oberen Keramikschicht 51 gleich sind,
während
sich die untere Keramikschicht 53 in Richtung der Ebene
ausdehnt, da die Polarisationsrichtung und die Richtung des elektrischen
Feldes der unteren Keramikschicht 53 einander entgegengesetzt
sind. Die mittlere Keramikschicht 52 dehnt sich weder aus
noch zieht sie sich zusammen. Demgemäß wird die Membran 50 so
gebogen, daß sie nach
unten konvex ist. Durch Anlegen einer Wechselspannung zwischen den
Stirnflächenelektroden 58 und 59 kann
die Membran in regelmäßigen Abständen in
eine Biegeschwingung versetzt und dadurch ein hoher Schalldruck
erzeugt werden.
-
In 12 werden
als innere Elektroden 56 und 57 partielle Elektroden
verwendet, aber gemäß 11 können auch
ganze Elektroden verwendet werden.
-
Das
Herstellungsverfahren für
die oben beschriebene Membran 50 mit dem dreilagigen Aufbau ist
dasselbe wie bei der zweilagigen Membran 1 gemäß 4.
Das heißt,
ein Elektrodenfilm wird durch Drucken oder dergleichen zu einem
vorbestimmten Muster auf der Oberfläche einer im Zustand eines Motherboard
befindlichen grünen
Keramikschicht geformt, und drei solcher Keramikschichten werden
laminiert und verpreßt.
Als nächstes
wird dieser Schichtkörper
in der der Membran 50 entsprechenden Form ausgestanzt oder
ausgeschnitten. Dann wird der ausgestanzte oder ausgeschnittene
Schichtkörper
gleichzeitig zu einem mehrlagigen Sinterkörper gebrannt.
-
Als
nächstes
werden Hauptflächenelektroden 54 und 55 auf
den oberen und unteren Hauptflächen
des mehrlagigen Sinterkörpers
ausgebildet, und durch Anlegen einer Polarisationsspannung über diese
Hauptflächenelektroden
werden alle den Schichtkörper
bildenden Keramikschichten 51 bis 53 in derselben
Richtung in bezug auf die Dickenrichtung polarisiert.
-
Danach
werden die Stirnflächenelektroden 58 und 59 und
dergleichen ausgebildet, und so erhält man die Membran 50.
-
Auch
in diesem Fall ist keine Verbindung zwischen den inneren Elektroden 56 und 57 und
den Hauptflächenelektroden 54 und 55 notwendig,
wenn die Polarisation vorgenommen wird. Die Polarisation kann dadurch
vorgenommen werden, daß lediglich eine
Spannung über
die Hauptflächenelektroden 54 und 55 angelegt
wird. Dies vereinfacht den Polarisationsvorgang.
-
13 zeigt
eine Membran gemäß einer sechsten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
in 12 gezeigte Ausführungsform ist die Membran
mit einem Aufbau, bei dem die Dicke aller Keramikschichten 51 bis 53 im
wesentlichen dieselbe ist. Die in 13 gezeigte
Ausführungsform
ist dagegen die Membran mit einem Aufbau, bei dem die mittlere Keramikschicht 52 dicker
ist als die Keramikschichten 51 und 53. Es ist
besonders vorzuziehen, daß die
Dicke der mittleren Keramikschicht 52 50 bis 80 Prozent
der Gesamtdicke der Membran 50' einnimmt. Da der Aufbau der Membran 50' ansonsten derselbe
ist wie der Aufbau der in 12 gezeigten Membran 50,
wird hier die Beschreibung derselben weggelassen.
-
14 zeigt
die Änderung
im Schalldruck gemäß der Änderung
im Dickenverhältnis
der mittleren Keramikschicht 52. Die vertikale Achse stellt
das Verhältnis
des Schalldrucks der Membran 50' gegenüber dem der zweilagigen Membran
gemäß 10 dar.
Die horizontale Achse stellt das Verhältnis der Dicke der mittleren
Keramikschicht 52 gegenüber
der Gesamtdicke der Membran 50' dar. Die Schalldrücke der
Membran 50' wurden
unter den Bedingungen gemessen, in denen die Gesamtdicke der Membran 50' und die angelegte
Spannung jeweils konstant sind.
-
Wie
aus 14 hervorgeht, erhält man bei der dreilagigen
Membran einen höheren
Schalldruck als bei der zweilagigen Membran. Außerdem erhält man in dem Fall, wo das
Dickenver hältnis
zwischen 50 Prozent und 80 Prozent beträgt, einen noch höheren Schalldruck
als in dem Fall, wo die Dicke jeder der drei Schichten gleich ist
(d.h. wo das Dickenverhältnis 33 Prozent
beträgt).
Vor allem wenn das Dickenverhältnis
zwischen 60 Prozent und 70 Prozent beträgt, kann man den maximalen
Schalldruck erhalten, der 1,6 mal so hoch ist wie der mit der zweilagigen
Membran erhaltene Schalldruck. Wenn die Zahl der Schichten begrenzt
ist, kann daher der Schalldruck durch Erhöhen der Dicke der mittleren
Schicht bei gleichzeitiger Minimierung der Zahl der Schichten (in
diesem Beispiel 3 Schichten) bis zu seinem maximalen Wert erhöht werden.
-
In 15 bis 17 ist
ein piezoelektrischer elektroakustischer Wandler gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, der als oberflächenmontierbarer
piezoelektrischer Empfänger
konstruiert ist.
-
Dieser
piezoelektrische Empfänger
umfaßt im
allgemeinen eine rechteckige Membran (Schichtkörper) 30, ein rechteckiges
Behältnis 60 mit
dieser Membran 30, eine obere Abdeckung 68 mit
einer Auslaßöffnung 69.
Da die Membran 30 dieselbe ist wie die in 9 und 10 gezeigte,
sind dieselben Teile wie jene in 9-10 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet. Das Behältnis 60 ist aus einem
wärmebeständigen Harz
wie zum Beispiel LCP (Flüssigkristallpolymer),
SPS (syndiotaktisches Polystyrol), PPS (Polyphenylensulfid) oder
Epoxidharz hergestellt. Die obere Abdeckung 68 ist aus
einem wärmebeständigen Material
wie zum Beispiel Flüssigkristallpolymer
oder Glasepoxidharz oder aus einer Keramik hergestellt. Eine Öffnung 61 ist
auf der Oberseite des Behältnisses 60 vorgesehen,
und eine obere Abdeckung 68 ist auf diese Öffnung 61 in
der Oberseite geklebt. Stufenförmige
Tragelemente 62a und 62b sind auf den Innenflächen der
beiden gegenüberliegenden
Seiten des Behältnisses 60 ausgebildet. Äußere Anschlußklemmen 63a und 63b sind
eingeformt, so daß sie
zur Oberseite der Tragelemente 62a und 62b und
zu den äußeren Seitenflächen des Behält nisses 60 hin
freiliegen. Diese äußeren Anschlußklemmen 63a und 63b werden
beispielsweise dadurch hergestellt, daß man aus einer Kupferlegierung,
aus Eisen oder dergleichen bestehende metallische Klemmen vergoldet
oder verzinnt. Eine Dämpfungsöffnung 64 ist
in einer anderen Seitenfläche
als den Seitenflächen
ausgebildet, wo die Tragelemente 62a und 62b des
Behältnisses 60 vorgesehen
sind.
-
Die
zwei kürzeren
Seiten der Membran 30 sind durch Haltemittel 65a und 65b auf
den Tragelementen 62a und 62b gelagert. Die zwischen
den beiden längeren
Seiten der Membran 30 und dem Behältnis 60 ausgebildeten
Zwischenräume
sind mit elastischen Dichtungsmitteln 66a und 66b wie
Siliconkautschuk abgedichtet. Die auf den kürzeren Seiten der Membran 30 vorgesehenen
Stirnflächenelektroden 36 und 37 sind
mit den zur Oberseite der Tragelemente 62a und 62b hin
freiliegenden äußeren Anschlußelektroden 63a und 63b über die
leitenden Pasten 67a bzw. 67b elektrisch verbunden.
Vorzugsweise erfolgt das Anbringen der Haltemittel 65a und 65b und
der elastischen Dichtungsmittel 66a und 66b, nachdem
die Membran 30 und die äußeren Anschlußelektroden 63a und 63b mit
den leitenden Pasten 67a und 67b festgeklebt wurden.
Das Warmhärten
der leitenden Pasten 67a und 67b, der Haltemittel 65a und 65b und
der elastischen Dichtungsmittel 66a und 66b kann
gleichzeitig erfolgen.
-
18 zeigt
einen piezoelektrischen elektroakustischen Wandler gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der eine Variante des in 15 bis 17 gezeigten
Wandlers ist.
-
Diese
Ausführungsform
wird nicht dadurch hergestellt, daß die äußeren Anschlußelektroden 63a und 63b in
das Behältnis 60 eingesetzt
werden, sondern wird dadurch hergestellt, daß getrennt ausgebildete metallische
Klemmen in die Öffnungen 60a des Behältnisses 60 eingesetzt
werden und die metallischen Klemmen an den Öffnungen 60a festgeklebt werden.
Da andere Konstruktionen dieselben sind wie die in 15 bis 17 gezeigten,
sind dieselben Teile wie die in 15-17 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet, um wiederholte Beschreibungen
zu vermeiden.
-
In 19 bis 21 ist
ein piezoelektrischer elektroakustischer Wandler gemäß einer
neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, der als oberflächenmontierbares
Bauelement konstruiert ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
werden anstelle der aus den Einsteckklemmen bestehenden äußeren Anschlußelektroden 63a und 63b gemäß 15 bis 17 Elektrodenfilme 63c und 63d verwendet,
die durch stromloses Naßgalvanisieren
oder Trockengalvanisieren wie zum Beispiel Sputtern hergestellt
wurden. Bei dieser Ausführungsform
werden die Elektrodenfilme 63c und 63d kontinuierlich
von den Außenflächen der
Seiten, auf denen die Tragelemente 62a und 62b vorgesehen
sind, bis zu den Oberseiten der Tragelemente 62a und 62b ausgebildet.
-
Da
andere Konstruktionen dieselben sind wie die in 15 bis 17 gezeigten,
werden dieselben Teile wie jene in 15 bis 17 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet, um wiederholte Beschreibungen
zu vermeiden.
-
Bei
den in 15 bis 21 gezeigten
Ausführungsformen
kann nicht nur die in 9 und 10 gezeigte
Membran 30, sondern auch die in 11, 12 und 13 gezeigte
Membran 30', 50 und 50' als Membran
verwendet werden.
-
22 zeigt
einen piezoelektrischen elektroakustischen Wandler gemäß einer
zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der eine Variante des in 7 gezeigten
Wandlers ist. Dieselben Teile wie jene in 7 sind mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet, um wiederholte Beschreibungen
zu vermeiden.
-
22 ist
eine perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform, gesehen von der
Unterseite. Stufenförmige
Tragelemente 42a-42d sind um die gesamte innere
Seitenfläche
eines Behältnisses 40 herum
ausgebildet. Die Oberseiten dieser Tragelemente 42a-42d sind
so ausgebildet, daß sie
bündig miteinander
sind, und alle vier Seiten der Membran 30 werden durch
Haltemittel 43 wie zum Beispiel einen Kleber 43 auf
den Tragelementen 42a-42d gehalten.
-
Diese
Ausführungsform
wird als Schallgeber verwendet, der bei einer einzigen Frequenz
arbeiten kann, wie zum Beispiel ein piezoelektrischer Schallgeber.
Wenngleich die Membran 30 an ihrem gesamten Umfang durch
das Haltemittel 43 festgehalten wird, kann die Membran 30 aufgrund
ihrer Verwendung im Resonanzfrequenzbereich stark erregt werden,
was zu einem lauten Schall führt.
-
23 zeigt
einen piezoelektrischen elektroakustischen Wandler gemäß einer
elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Da
diese Ausführungsform
im wesentlichen denselben Aufbau besitzt wie die in 15 bis 17 gezeigte,
sind dieselben Teile wie jene in 15 bis 17 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet, um wiederholte Beschreibungen
zu vermeiden.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind stufenförmige
Tragelemente 62 um die gesamte innere Seitenfläche eines
rechteckigen Behältnisses 60 herum ausgebildet.
Alle vier Seiten einer Membran 30 werden durch ein Haltemittel 65 wie
zum Beispiel einen Kleber auf dem Tragelement 62 gehalten.
-
Diese
Ausführungsform
wird auch als Schallgeber verwendet, der bei einer einzigen Frequenz
arbeiten kann, wie zum Beispiel ein piezoelektrischer Schallgeber.
Die Membran wird im Resonanzfrequenzbereich verwendet.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, aber verschiedene Änderungen
und Modifikationen können
an der Erfindung vorgenommen werden, ohne vom Geist und vom Rahmen
derselben abzuweichen.
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist eine mit einer inneren Elektrode verbundene Stirnflächenelektrode
auf der Stirnfläche
der Membran ausgebildet, und die innere Elektrode wird über die
Stirnflächenelektrode
einer Membran herausgezogen. Alternativ kann die innere Elektrode
jedoch über
ein Durchgangsloch herausgezogen werden wie es in der Japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 61-205100 offenbart ist, oder sie kann über eine schlitzförmige Nut
oder eine schlitzförmige Öffnung herausgezogen
werden.
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
erhält
man die Membran 1, 30, 30', 50 und 50' durch Laminieren
von zwei oder drei grünen
Keramikschichten über
einen Elektrodenfilm, gleichzeitiges Brennen dieses Schichtkörpers zu
einem Sinterkörper
und dann Polarisieren dieses gesinterten Schichtkörpers. Anstatt
mit diesem Verfahren kann man die Membran jedoch auch dadurch erhalten, daß zwei oder
drei Keramikplatten, die zuvor gebrannt und polarisiert wurden,
laminiert werden und die laminierten Keramikplatten dann aufeinandergeklebt
werden. Mit dem erstgenannten Herstellungsverfahren, bei dem das
Brennen nach dem Laminieren der Keramikschichten erfolgt, kann jedoch
eine viel dünnere
Membran hergestellt und ein höherer Schalldruck
erzielt werden als bei dem zuletzt genannten Herstellungsverfahren,
bei dem die zuvor gebrannten Keramikschichten laminiert werden.
Bei dem erstge nannten Verfahren kann die Membran daher einen überlegenen
elektroakustischen Umwandlungswirkungsgrad aufweisen.
-
Die
Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf eine Membran begrenzt, die ausschließlich aus
piezoelektrischen Keramikschichten besteht. Eine verstärkte Schicht
wie zum Beispiel eine Metallfolie oder eine Harzschicht können auf eine
Seite des Schichtkörpers
geklebt werden. Im Gegensatz zu der bei einer unimorphen Membran verwendeten
Metallplatte soll mit dieser verstärkten Schicht verhindert werden,
daß in
einem Schichtkörper
Risse oder dergleichen entstehen. Vorzugsweise ist die hier verwendete
verstärkte
Schicht so ausgelegt, daß sie
die Biegeschwingung des Schichtkörpers
nicht verhindert.
-
Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, sind gemäß der ersten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung Hauptflächenelektroden auf der Ober-
und Unterseite des aus zwei oder drei piezoelektrischen Keramikschichten
bestehenden Schichtkörpers
ausgebildet, sind innere Elektroden zwischen den Keramikschichten
ausgebildet, und sind alle Keramikschichten in derselben Richtung
in bezug auf die Dickenrichtung polarisiert, und folglich zieht
sich beim Anlegen einer Wechselspannung zwischen den Hauptflächenelektroden
und den inneren Elektroden die untere Keramikschicht zusammen, während sich
zum Beispiel die obere Keramikschicht ausdehnt, was dazu führt, daß der Schichtkörper in seiner
Gesamtheit in eine Biegeschwingung versetzt wird. Der Schwingweg
der vorliegenden Membran ist größer als
der der Membran unimorphen Typs, was zu einem erhöhten Schalldruck
führt.
-
Da
alle Keramikschichten in derselben Richtung in bezug auf die Dickenrichtung
polarisiert sind, ist außerdem
im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren
keine komplizierte Verbindung zwischen den Hauptflächenelektroden
und den inneren Elektroden notwendig. Die Biegeschwingung der Membran
erhält man
einfach durch Anlegen einer Spannung an die Hauptflächenelektroden
und die inneren Elektroden. Dies führt zu einer Vereinfachung
des Aufbaus und einer Verringerung der Produktionskosten.