DE10041388A1 - Durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusammensetzung - Google Patents
Durch aktive Energiestrahlung härtbare KlebstoffzusammensetzungInfo
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Abstract
Durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusammensetzung mit den Komponenten (A), (B) und, wenn erforderlich, (C). Bei der Komponente (A) handelt es sich um Urethan(meth)-acrylat, welches von Polyesterpolyol oder Polycarbonatpolyol abgeleitet ist; (B) ist eine Verbindung gemäß folgender allgemeiner Formel (1), welche wenigstens eine ethylenisch ungesättigte Gruppe zusammen mit wenigstens einer zyklischen Imidgruppe aufweist; bei der Komponente (C) handelt es sich um eine Verbindung mit wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die sich von den Komponenten (A) und (B) unterscheidet: DOLLAR F1 (worin R¶1¶ und R¶2¶ jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen sind, oder R¶1¶ oder R¶2¶ eine ungesättigte oder gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, welcher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen). Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird bevorzugt zum Verbinden dünnschichtiger Teile, wie einem Kunststofffilm oder einem Kunststoffblatt, und zur Herstellung verschiedener optischer Filme oder Blätter zur Verwendung in Flüssigkristall-Displayvorrichtungen verwendet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch aktive Ener
giestrahlung härtbare Klebstoffzusammensetzung, welche ver
schiedene Grundmaterialien durch Bestrahlung mit aktiven Ener
giestrahlen, wie Elektronenstrahlen und ultraviolette Strah
len, verbinden kann. Die Zusammensetzung der vorliegenden Er
findung wird bevorzugt zum Verbinden dünnschichtiger Teile,
wie Kunststofffilme oder Kunststoffblätter, verwendet. Außer
dem wird sie bevorzugt zur Herstellung verschiedener optischer
Filme oder Blätter, die in Flüssigkristalldisplay-Elementen
und Ähnlichem verwendet werden, verwendet. Somit kann sie vor
teilhaft in diesen technischen Bereichen verwendet werden.
Konventionell wird bei einem Laminierverfahren, in dem
dünnschichtige Teile, wie Kunststofffilme oder -blätter, oder
ein dünnschichtiges Teil, wie ein Kunststofffilm oder -blatt
und ein anderes dünnschichtiges Teil aus einem anderen Materi
al verbunden werden, im Allgemeinen ein Trockenlaminierverfah
ren angewendet, bei dem eine Klebstoffzusammensetzung vom Lö
sungsmitteltyp, welche ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres
oder ein Polyurethanpolymeres enthält, auf ein erstes zu ver
klebendes dünnschichtiges Teil aufgetragen und getrocknet und
ein zweites dünnschichtiges Teil anschließend mit Hilfe einer
Quetschwalze oder Ähnlichem daran durch Druck gebunden wird.
Die in diesem Verfahren verwendete Klebstoffzusammensetzung
enthält im Allgemeinen eine große Menge an Lösungsmittel, um
die aufgetragene Menge der Zusammensetzung gleichmäßig zu ver
teilen. Aus diesem Grund verdampft das Lösungsmittel während
des Trocknens in großen Mengen, was zu den Problemen der Toxi
zität, Arbeitssicherheit und Umweltverschmutzung führt. Außer
dem besteht bei der Klebstoffzusammensetzung das Problem des
Abblätterns (Peeling) zwischen verklebten Dünnfilmteilen wäh
rend einer nachfolgenden Stufe, welche unmittelbar nach dem
Verbinden der Dünnfilmteile durchgeführt wird, sowie während
einer Heißsiegelstufe, die das Verbinden des entstandenen la
minierten Films gewährleisten soll und in einer Linierungsstu
fe zum Gravieren von Vertiefungen.
Zum Lösen dieser Probleme wurde eine lösungsmittelfreie
Klebstoffzusammensetzung untersucht.
Als lösungsmittelfreie Klebstoffzusammensetzung wurde eine
Zweikomponenten-Klebstoffzusammensetzung oder eine durch akti
ve Energiestrahlung, wie ultraviolette Strahlen und Elektro
nenstrahlen, härtbare Klebstoffzusammensetzung verwendet.
Als Zweikomponenten-Klebstoffzusammensetzung wurde vorwie
gend eine sogenannte Polyurethan-Klebstoffzusammensetzung,
welche ein Polymeres mit einer Hydroxylgruppe am Ende als Ba
sisagens und eine Polyisocyanatverbindung mit einer Isocyanat
gruppe am Ende als Aushärtungsmittel enthält, verwendet. Die
Zusammensetzung hat jedoch den Nachteil, dass eine zu lange
Zeit für die Aushärtung erforderlich ist. Aus diesem Grund
traten Probleme bei der Produktion auf, derart, dass die nach
folgenden Stufen, wie die Gravierungsstufe, nicht unmittelbar
nach dem Verbinden der Dünnschichtteile begonnen werden kön
nen.
Im Gegensatz dazu besitzt die durch aktive Energiestrahlung
härtbare Klebstoffzusammensetzung eine ausgezeichnete Produk
tivität aufgrund ihrer hohen Härtungsgeschwindigkeit und fand
deshalb in den vergangenen Jahren Beachtung.
Andererseits ist die Verwendung von Flüssigkristalldisplay-
Vorrichtungen als Displayvorrichtungen, wie Kompaktfernseher,
tragbare Personal-Computer, tragbare Telefone und Textverar
beitungsvorrichtungen einschließlich einfacher Displayvor
richtungen bei digitalen Uhren und verschiedenen elektrischen
Vorrichtungen, weit verbreitet. In den vergangenen Jahren wur
de außerdem mit der Verwendung von durch aktive Energiestrah
lung härtbarem Klebstoff beim Verbinden verschiedener opti
scher Filme, die in den Flüssigkristalldisplay-Vorrichtungen
verwendet werden, begonnen.
Die Klebstoffzusammensetzung zur Verwendung in optischen
Filmen muss dazu fähig sein, ihre Bindekraft unter den extre
men Bedingungen hoher Temperaturen und hoher Feuchtigkeiten
aufrecht zu erhalten.
Während jedoch die meisten konventionellen durch aktive
Energie härtbaren Klebstoffe eine ausgezeichnete anfängliche
Haftfestigkeit aufweisen, können sie eine Reduktion der Haft
festigkeit nach lang anhaltender Verwendung bei hohen Tempera
turen oder hoher Feuchtigkeit zeigen, was zu einem Abblättern
oder Ausbleichen aufgrund der Feuchtigkeitsabsorption führt.
Die vorliegenden Erfinder haben bereits eine Zusammenset
zung vorgeschlagen, welche Urethan(meth)acrylat und
Imid(meth)acrylat mit einer spezifischen Struktur enthält, die
für verschiedene Anwendungen, einschließlich der Verwendung
als Klebstoff, geeignet ist (Japanische Patent-
Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. Hei 10-36462).
Die Zusammensetzung besitzt eine bessere Haftung bei hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit im Vergleich zu einer kon
ventionellen durch aktive Energie härtbaren Klebstoffzusammen
setzung, wenn sie als Klebstoff zur Herstellung eines opti
schen Films verwendet wird, hat jedoch nie die praktische An
wendung erreicht.
Somit ist es hinsichtlich der genannten Probleme Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine durch aktive Energiestrahlung
härtbare Klebstoffzusammensetzung zur Verfügung zu stellen,
welche eine ausgezeichnete Haftung bei hohen Temperaturen und
hoher Feuchtigkeit in der praktischen Anwendung aufweist.
Es stellte sich heraus, dass eine durch aktive Energie
strahlung härtbare Klebstoffzusammensetzung, welche ein spezi
fisches Urethan(meth)acrylat und eine Verbindung mit einer
spezifischen zyklischen Imidgruppe enthält, ausgezeichnete
Haftung bei hohen Temperaturen oder hoher Feuchtigkeit in der
praktischen Anwendung aufweist.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert be
schrieben.
In dieser Beschreibung werden Acrylat und/oder Methacrylat
als (Meth)acrylat, eine Acryloylgruppe und/oder Methacryloyl
gruppe als (Meth)acryloylgruppe und eine Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure als (Meth)acrylsäure bezeichnet.
Bei der Komponente (A) der vorliegenden Erfindung handelt
es sich um Urethan(meth)acrylat, welches von Polyesterpolyol
oder Polycarbonatpolyol abgeleitet ist. Das Uret
han(meth)acrylat liefert eine besonders ausgezeichnete Haftfe
stigkeit bei hohen Feuchtigkeiten.
Als Komponente (A) können sowohl das Oligomere als auch das
Polymere verwendet werden, wobei ein durchschnittliches Mole
kulargewicht (Gewichtsmittel) von 500 bis 30.000 bevorzugt
ist. In der vorliegenden Erfindung ist das Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) als durch Gelpermeationschromatografie be
stimmter, auf Polystyrol bezogener Molukulargewichtswert defi
niert.
Zu Beispielen für das Urethan(meth)acrylat zählen eine Ver
bindung, die erhalten wird, indem das Reaktionsprodukt von Po
lyesterpolyol oder Polycarbonatpolyol und organischem Polyi
socyanat mit hydroxylgruppenhaltigem (Meth)acrylat umgesetzt
wird.
Zu Beispielen für das Polycarbonatpolyol zählen das Reakti
onsprodukt aus einem (später beschriebenen) Polyol mit niedri
gem Molekulargewicht, (später beschriebenen) Polyetherpolyol
und/oder Bisphenol, wie Bisphenol A, und Ethylencarbonat und
Carbonsäuredialkylester, wie Carbonsäuredibutylester. Zu Bei
spielen für das Polyesterpolyol zählen das Produkt aus der
Veresterungsreaktion zwischen einem (später beschriebenen) Po
lyol mit niedrigem Molekulargewicht und/oder einem (später be
schriebenen) Polyetherpolyol und einer Säurekomponente einer
dibasischen Säure, wie Adipinsäure, Bernsteinsäure, Phthalsäu
re, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure oder
Terephthalsäure, oder deren Anhydride.
Zu Beispielen für das Polyol mit niedrigem Molekulargewicht
zählen Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,6-Hexandiol, Cyclo
hexandimethanol und 3-Methyl-1,5-pentandiol. Zu Beispielen für
das Polyetherpolyol zählen Polyalkylenglykole, wie Polyethy
lenglykol, Polypropylenglykol und Polytetramethylglykol, und
die Diole eines Block- oder Zufallspolymeren, wie Polyethylen-
Polypropoxy-Blockpolymer-Diol.
Zu Beispielen für das organische Polyisocyanat zählen Toly
lendiisocyanat, 1,6-Hexandiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethan
diisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat, 1,6-Hexan
diisocyanat-Trimer, hydriertes Tolylendiisocyanat, hydriertes
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Xyloldiisocyanat, hydriertes
Xyloldiisocyanat, Paraphenyldiisocyanat, Tolylendiisocyanat-
Dimer, 1,5-Naphthalindiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat
addukt, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat, Trimethylolpropan
tris(tolylendiisocyanat)-addukt und Isophorondiisocyanat.
Zu Beispielen für das hydroxylgruppenhaltige (Meth)acylat
zählen Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie 2-Hydroxy
ethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybu
tyl(meth)acrylat,Hydroxypentyl(meth)acrylat, Hydroxyhe
xyl(meth)acrylat, Hydroxyoctyl(meth)acrylat, Pentaerythritol
tri-, di- oder mono(meth)acrylat und Trimethylolpropandi- oder
mono(meth)acrylat.
Diese werden folgendermaßen erhalten. In Gegenwart eines
Additionskatalysators, wie Dibutylzinndilaurat, werden ein or
ganisches Isocyanat und eine Polyolkomponente unter Rühren er
hitzt, wodurch sie einer Additionsreaktion unterliegen. Dazu
wird Hydroxyalkyl(meth)acrylat gegeben und unter Rühren er
hitzt, was die Additionsreaktion bewirkt.
In der vorliegenden Erfindung kann, wenn erforderlich, ein
anderes Urethanpoly(meth)acrylat als die oben erwähnten in
Kombination verwendet werden. Zu Beispielen zählen die auf den
Seiten 70 bis 74 der Veröffentlichung "UV/EB Curable Materi
al", veröffentlicht 1992 von CMC Co., Ltd., beschriebenen Ver
bindungen.
Bei der Komponente (B) handelt es sich um eine Verbindung,
welche wenigstens eine ethylenisch ungesättigte Gruppe zusam
men mit wenigstens einer zyklischen Imidgruppe aufweist und
folgender allgemeiner Formel (1) entspricht:
(worin R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen
sind, oder R1 und R2 eine ungesättigte oder gesättigte Kohlen
wasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, welcher
durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen.)
In der obigen Formel (1) ist bevorzugt wenigstens einer der
Reste R1 und R2 einer Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlen
stoffatomen, ebenso sind bevorzugt R1 und R2 die ungesättigten
oder gesättigten Kohlenwasserstoffgruppen eines 5- oder 6-
gliedrigen Rings, der durch gegenseitige Verknüpfung gebildet
wird. Zu spezifischen Beispielen hierfür zählen -CH2CH2CH2-,
-CH=CHCH2-, -CH2CH2CH2CH2-, -CH2CH=CHCH2- oder CH=CHCH=CH-Gruppen.
Als Komponente (B) ist das Imid(meth)acrylat gemäß folgen
der allgemeiner Formel (2) aufgrund seiner einfachen Herstell
barkeit bevorzugt:
(worin R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstof
fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato
men darstellen, oder R1 und R2 eine ungesättigte oder gesättig
te Kohlenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings,
der durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen;
R3 eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen darstellt; R4 ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe darstellt; und n eine ganze Zahl von 1 bis 6
ist.)
Von den durch die allgemeine Formel (2) dargestellten Ver
bindungen sind die Verbindungen gemäß folgender allgemeiner
Formeln (3) bis (5) bevorzugter.
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstof
fatom eine Methylgruppe darstellen, und n eine ganze Zahl von
1 bis 6 ist.)
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstof
fatom oder eine Methylgruppe darstellen, und n eine ganze Zahl
von 1 bis 6 ist.)
(worin R4 und R5 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstof
fatom oder eine Methylgruppe darstellen, und n eine ganze Zahl
von 1 bis 6 ist.)
Die durch die allgemeine Formel (2) dargestellte Verbindung
kann aus einem Säureanhydrid, Aminoalkohol und einer ungesät
tigten Carbonsäure durch die in den folgenden Dokumenten, ein
schließlich Patentveröffentlichungen, beschriebenen Verfahren
hergestellt werden:
Kiyoshi Kato, et al., "Journal of Synthetic Organic Chemis try" 30(10), 897, (1972);
Javier de Abajo et al., "Polymer", Vol. 33(5), (1992); und
Japanische Patentoffenlegung (Kokai) Nr. Sho 56-53119 und
Japanische Patentoffenlegung (Kokai) Nr. Hei 1-242569.
Kiyoshi Kato, et al., "Journal of Synthetic Organic Chemis try" 30(10), 897, (1972);
Javier de Abajo et al., "Polymer", Vol. 33(5), (1992); und
Japanische Patentoffenlegung (Kokai) Nr. Sho 56-53119 und
Japanische Patentoffenlegung (Kokai) Nr. Hei 1-242569.
Zu der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann,
wenn erforderlich, eine Verbindung mit wenigstens einer ethy
lenisch ungesättigten Gruppe gegeben werden.
Als Komponente (C) können verschiedene Verbindungen verwen
det werden, solange sie nicht mit den Verbindungen (A) und (B)
identisch sind. Zu Beispielen für die Komponente (C) zählen
Monomere, Oligomere und Polymere.
Es können mehrere Komponenten (C) in Kombination von zwei
oder mehreren verwendet werden.
Als Monomeres kann eine Verbindung mit einer
(Meth)acryloylgruppe eingesetzt werden. Zu Beispielen dafür
zählen Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, Bu
tyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat,
Heptyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat.
Außerdem können zusätzlich zu (Meth)acrylaten
(Meth)acrylamidderivate, wie N-methylacrylamid, N-
isopropylacrylamid, N,N-dimethylaminopropylacrylamid, N,N-
dimethylacrylamid, N-vinylformamid, N-vinyl-N-methylformamid,
N-vinylacetamid, N-vinyl-N-methylacetamid und Acryloylmorpho
lin, sowie N-vinylverbindungen, wie N-vinylpyrrolidon und N-
vinylcaprolactam, eingesetzt werden.
Zu Beispielen für eine Verbindung mit zwei oder mehr
(Meth)acryloylgruppen zählen Alkylenglykoldi(meth)acrylate,
wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglykol
di(meth)acrylat, Propylenglykoldi(meth)acrylat und Tripropy
lenglykoldi(meth)acrylat; Glykoldi(meth)acrylate, wie 1,6-
hexandioldi(meth)acrylat und Neopentylglykoldi(meth)acrylat;
Di(meth)acrylate vom Bisphenoltyp, wie Bisphenol-A
di(meth)acrylat oder deren halogenkernsubstituierte Produkte,
und Bisphenol-F-di(meth)acrylat oder dessen halogenkernsubsti
tuierte Produkte; Polyolpoly(meth)acrylate, wie Dimethylol
tricycoldecandi(meth)acrylat, Trimethylolpropan
tri(meth)acrylat, Ditrimethylolpropantetra(meth)acrylat, Pen
taerythritoltri-(meth)acrylat, Pentaerythritolte
tra(meth)acrylat und Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat; Po
ly(meth)acrylate aus Alkylenoxidaddukten von Polyolen; und Di-
oder Tri(meth)acrylate des Isocyanursäurealkylenoxids.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen können die auf den Seiten
53 bis 56 von "The Latest UV-Curable Technology", veröffent
licht 1991 durch Printing Information Association Co., Ltd.,
beschriebenen Verbindungen und Ähnliche eingesetzt werden.
Zu Beispielen für das Oligomere zählen Poly
ester(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat und Polye
ther(meth)acrylat.
Zu Beispielen für das Polester(meth)acrylatoligomere zählen
dehydrierte Kondensate des Polyesterpolyol und der
(Meth)acrylsäure.
Als Polyesterpolyol können die Reaktionsprodukte von Polyol
und Carbonsäure oder deren Anhydride eingesetzt werden. Zu
Beispielen für das Polyol zählen Polyole mit niedrigem Moleku
largewicht, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylengly
kol, Tetraethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Polypropylenglykol, Buty
lenglykol, Polybutylenglykol, Hexamethylenglykol, Neopentyl
glykol, Cyclohexandimethanol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,6-
Hexandiol, Trimethylolpropan, Glyzerin, Pentaerythritol und
Dipentaerythritol und deren Alkylenoxidaddukte. Zu Beispielen
für die Carbonsäure oder deren Anhydrid zählen dibasische Säu
ren, wie Orthophthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Hexahy
drophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure und Trimellinsäure und
deren Anhydride.
Neben diesen Polyesterpoly(meth)acrylaten können die auf
den Seiten 74 bis 76 der bereits genannten Veröffentlichung
"UV/EB-Curable Material" beschriebenen Verbindungen und Ähnli
che eingesetzt werden.
Epoxy(meth)acrylat ist eine Verbindung, welche aus der Ad
ditionsreaktion eines Epoxydharzes und (Meth)acrylsäure erhal
ten wird. Zu Beispielen dafür zählen die auf den Seiten 74 bis
75 der bereits genannten Veröffentlichung "UV/EB-Curable Mate
rial" beschriebenen Verbindungen und Ähnliche.
Zu Beispielen für das Epoxydharz zählen aromatische
Epoxydharze und aliphatische Epoxydharze.
Zu spezifischen Beispielen für aromatische Epoxydharze zäh
len Resocinoldiglycidylether; Di- oder Polyglycidylether des
Bisphenol A, Bisphenol F, Bisphenol 5, Bisphenolfluorin oder
deren Alkylenoxidaddukte; Novolac-Epoxydharze, wie Phenolno
volac-Epoxydharze und Cresolnovolac-Epoxydharze; Glyci
dylphthalimid; und o-Phthalsäurediglycidylester. Außer diesen
Verbindungen können die in Kapitel 2 von "Epoxy Resin-Recent
Advance-", veröffentlicht 1990 von Shokoudo und auf den Seiten
4 bis 6 und 9 bis 16 von "Polymer Processing" (extra issue 9
of Vol. 22 on epoxy resins; veröffentlicht 1973 von Polymer
Publication Society) beschriebenen eingesetzt werden.
Zu spezifischen Beispielen der aliphatischen Epoxydharze
zählen Diglycidylether von Alkylenglykolen, wie Ethylenglykol,
Propylenglykol, 1,4-Butandiol und 1,6-Hexandiol; Diglycidyle
ther von Polyakylenglykol, wie Polyethylenglykol und Polypro
pylenglykol; Diglycidylether von Neopentylglykol, Dibromneope
nylglykol und deren Alkylenoxidaddukte; Polyglycidylether
mehrwertiger Alkohole, wie Di- oder Triglycidylether von Tri
methylolethan, Trimethylolpropan, Glyzerin und deren Alkylen
oxidaddukte und Di-, Tri- oder Tetraglycidylether von Pentae
rythritol und deren Alkylenoxidaddukte; Di- oder Polyglycidy
lether von hydriertem Biphenol A und deren Alkylenoxidaddukte;
Tetrahydrophthalsäurediglycidylether; und Hydroquinon
diglycidylether. Zusätzlich zu diesen Verbindungen können die
auf den Seiten 3 bis 6 der bereits erwähnten Veröffentlichung
"Polymer Processing" (extra issue on epoxy resin) beschriebe
nen Verbindungen eingesetzt werden.
Außer diesen aromatischen Epoxydharzen und aliphatischen
Epoxydharzen können Epoxyverbindungen mit einen Triazinkern in
der Struktur, wie TEPIC (Handelsbezeichnung: Nissan Chemical
Industries Co., Ltd.) oder Denacol EX-310 (Handelsbezeichnung:
Nagase Kasei Co., Ltd.) eingesetzt werden. Außerdem können die
auf den Seiten 289 bis 296 der bereits genannten Veröffentli
chung "Polymer Processing" (extra issue on epoxy resin) be
schriebenen Verbindungen eingesetzt werden.
Unter den genannten Verbindungen sind die bevorzugten Alky
lenoxide zur Verwendung in Alkylenoxidaddukten Ethylenoxid,
Propylenoxid und Ähnliche.
Zu Beispielen für das Polyether(meth)acrylat-Oligomere
zählen Polyalkylenglykoldi(meth)acrylate, wie Polyeth
ylenglykoldi(meth)acrylat, Polypropylenglykoldi(meth)acrylat
und Polytetramethylenglykol-di(meth)acrylat.
Als Polymere können (Meth)acrylpolymere mit
(Meth)acryloyloxygruppen und Verbindungen, die durch Einführen
von (Meth)acryloylgruppen in die Seitenketten von (Meth)acryl
polymeren mit funktionellen Gruppen, beispielsweise die auf
den Seiten 78 bis 79 der bereits genannten Veröffentlichung
"UV/EB Curing Material" beschriebenen Verbindungen, eingesetzt
werden.
In der vorliegenden Erfindung betragen die Anteile der Kom
ponente (A) bevorzugt 5 bis 50 Gew.-%, der Komponente (B) 10
bis 95 Gew.-% und der Komponente (C) 0 bis 85 Gew.-%.
Wenn der Anteil der Komponente (A) weniger als 5 Gew.-% be
trägt, kann die Haftfestigkeit bei hohen Temperaturen auf den
verklebten Teilen herabgesetzt sein. Wenn er andererseits mehr
als 50 Gew.-% beträgt, kann dagegen die anfängliche Haftfe
stigkeit oder die Haftfestigkeit bei hohen Feuchtigkeiten auf
den verklebten Teilen herabgesetzt sein.
Wenn der Anteil der Komponente (B) weniger als 10 Gew. -%
beträgt, kann die Haftfestigkeit bei hohen Temperaturen oder
hohen Feuchtigkeiten auf den verklebten Teilen herabgesetzt
sein. Wenn er andererseits mehr als 95 Gew.-% beträgt, kann
die Haftfestigkeit bei hohen Temperaturen auf den verklebten
Teilen herabgesetzt sein.
Wenn der Anteil der Komponente (C) mehr als 85 Gew.-% be
trägt, kann die anfängliche Haftfestigkeit und die Haftfestig
keit bei hohen Temperaturen oder hohen Feuchtigkeiten auf den
verklebten Teilen herabgesetzt sein.
Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung durch ultravio
lette Strahlen gehärtet wird, kann, wenn erforderlich, ein
Photopolymerisationsinitiator dazugemischt werden.
Zu Beispielen für Photopolymerisationsinitiatoren zählen
Benzonine und deren Alkylether, wie Benzoin, Benzoinmethyl
ether, Benzoinethylether und Benzoinisopropylether; Acetophe
none, wie Acetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, 2,2-
Diethoxy-2-phenylacetophenon, 1,1-Dichloracetophenon, 1-
Hydroxyacetophenon, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon und 2-
Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1-on; An
thraquinone, wie 2-Methylanthraquinon, 2-Ethylanthraquinon, 2-
tertiär-Butylanthraquinon, 1-Chloranthraquinon und 2-
Amylanthraquinon; Thioxanthone, wie 2,4-Dimethylthioxanthon,
2,4-Diethylthioxanthon, 2-Chlorthioxanthon und 2,4-
Diisopropylthioxanthon; Ketale, wie Acetophenondimethylketal
und Benzyldimethylketal; Monoacylphosphinoxid, wie 2,4,6-
Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid oder Bisacylphosphinoxid;
Benzophenone, wie Benzophenon; und Xanthone.
Diese Photopolymerisationsinitiatoren können allein oder in
Kombination mit einem Photopolymerisations-Promotor des Ben
zoesäure-, Amin- oder ähnlichen Typs verwendet werden.
Der zugemischte Anteil des Photopolymerisationsinitiators
beträgt bevorzugt 0,1 Gew.-Teile bis 10 Gew.-Teile und bevor
zugter 1 Gew.-Teil bis 8 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-
Teile der Zusammensetzung.
Des weiteren können der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
inaktive Komponenten, wie anorganische Füllstoffe, Weichma
cher, Oxidationsinhibitoren, Antioxidatien, Stabilisatoren,
klebrig machende ("tackifying") Harze, Verlaufmittel, An
tischaummittel, Bindemittel, Duftstoffe, Pigmente, Verarbei
tungsmittel und ultraviolettes Licht abschirmende Mittel in
Mengen bis zu 100 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
Gesamtgewichts der Komponenten (A), (B) und, wenn erforderlich
(C), zugemischt werden. Zu Beispielen für die klebrig machen
den Harze zählen Rosine, wie Rosinsäure, polymere Rosinsäure
und Rosinsäureester, Terpenharze, Terpenphenolharze, aromati
sche Kohlenwasserstoffharze, aliphatische gesättigte Kohlen
wasserstoffharze und Petroleumharze.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusam
mensetzung ist nicht besonders eingeschränkt. Die Zusammenset
zung kann durch Verrühren oder Mischen der wesentlichen Kompo
nenten der vorliegenden Erfindung und, wenn erforderlich, an
derer Komponenten, durch ein konventionelles Verfahren erhal
ten werden.
Die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung kann zum Ver
binden verschiedener Grundmaterialien verwendet werden. Bei
spiele für diese Grundmaterialien sind Kunststoffe, Papier und
Metalle.
Die Zusammensetzung kann in Übereinstimmung mit einem übli
cherweise verwendeten Verfahren verwendet werden. Dazu gehört
ein Verfahren, bei dem die Zusammensetzung mit aktiven Ener
giestrahlen bestrahlt wird, nachdem sie auf das Grundmaterial
aufgetragen wurde, und Ähnliches.
Zu Beispielen für die aktiven Energiestrahlen zählen ultra
violette Strahlen, Röntgenstrahlen und Elektronenstrahlen. Von
diesen sind ultraviolette Strahlen bevorzugt, da hierfür ko
stengünstige Vorrichtungen erhältlich sind. Es können ver
schiedene Lichtquellen zum Härten mit ultravioletten Strahlen
verwendet werden. Beispielsweise kann eine Überdruck- oder
Hochdruckquecksilberlampe, eine Metallhalogenlampe, eine Xe
nonlampe, eine elektrodenlose Entladungslampe oder eine Koh
lenbogenlampe eingesetzt werden. Als Bestrahlungsvorrichtung
zum Härten durch Elektronenstrahlen können verschiedene Vor
richtungen verwendet werden. Zu Beispielen dafür zählen der
Cockroft-Walton-Typ, van-de-Graaff-Typ und Vorrichtungen vom
Resonanztyp; die Energiestrahlen besitzen eine Energie im Be
reich von bevorzugt 50 bis 1000 eV, bevorzugter von 100 bis
300 eV.
Die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung wird bevor
zugt zum Verbinden von Lagen dünnschichtiger Teile als Grund
materialien verwendet.
Die Klebstoffzusammensetzung kann zum Verbinden dünnschich
tiger Teile in Übereinstimmung mit üblicherweise verwendeten
Verfahren bei der Herstellung eines Laminats verwendet werden.
Beispielsweise kann folgendes Verfahren eingesetzt werden. Die
Zusammensetzung wird auf ein erstes dünnschichtiges Teil auf
getragen und, wenn erforderlich, getrocknet. Anschließend wird
ein zweites dünnschichtiges Teil durch Bestrahlung mit aktiver
Energiestrahlung daran gebunden. In diesem Fall muss es sich
bei wenigstens einem der dünnschichtigen Teile um einem Kunst
stofffilm handeln.
Zu Beispielen für das zu verklebende dünnschichtige Teil
zählen Kunststofffilm, Papier oder Metallfolie. Der Kunst
stofffilm muss aktive Energiestrahlung übertragen können. Die
Dicke des Films kann entsprechend des verwendeten dünnschich
tigen Teils und seiner Verwendung ausgewählt werden, sie be
trägt bevorzugt jedoch 0,2 mm oder weniger. Bei den Kunststof
fen des Kunststofffilms handelt es sich beispielsweise um Po
lyvinylchloridharz, Polyvinylidenchlorid, Celluloseharz, Po
lyethylen, Polypropylen, Polystyrol, ABS-Harz, Polyamid, Poly
ester, Polycarbonat, Polyurethan, Polyvinylalkohol, Ethylen-
Vinylacetat-Copolymer oder chloriertes Polypropylen. Zu Bei
spielen für das Papier zählen Similipapier, holzfreies Papier,
Kraftpapier, kunstbeschichtetes Papier, Hochglanz-
Kunstdruckpapier, maschinenglattes Papier, Pergamentpapier,
bituminiertes Papier, Pergaminpapier und Wellfaserplatte. Zu
Beispielen für die Metallfolie zählt Aluminiumfolie.
Das Beschichten des dünnschichtigen Teils kann durch ein
konventionell bekanntes Verfahren durchgeführt werden. Dazu
zählen beispielsweise die Verfahren mittels natürlicher Auf
tragsvorrichtung, Messerriemenbeschichtungsvorrichtung,
Schwimmmesser, Walzenrakelstreichmaschine, Gummituchrakel
streichmaschine, Aufsprühen, Eintauchen, Walzenauftrag, Ab
quetschrollen, Umkehrwalzen, Luftblatt (Airblade), Flor
streichbeschichtungsvorrichtung (Curtain-Flow-Coater) und Gra
vurstreichvorrichtung. Die Dicke der aufgetragenen erfindungs
gemäßen Zusammensetzung kann entsprechend des verwendeten
dünnschichtigen Teils und dessen Verwendung ausgewählt werden,
liegt bevorzugt jedoch im Bereich von 0,1 bis 1000 µm, bevor
zugter von 1 bis 50 µm.
Da der aus der erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzung
erhaltene laminierte Film oder das erhaltene Blatt ausgezeich
nete Haftfestigkeit bei hoher Temperatur und hoher Feuchtig
keit aufweist, kann er bevorzugt als optischer Film, wie Poly
merisationsfilm und Phasenkontrastfilm, in einer Flüssigkri
stall-Displayvorrichtung und Ähnlichem verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Bei
spiele und Vergleichsbeispiele detailliert beschrieben. Dabei
bedeuten "Teil(e)" jeweils "Gewichtsteil(e)".
Die Komponenten (A), (B) und (C) sowie der Photopolymerisa
tionsinitiator, welche jeweils in Tabelle 1 aufgeführt sind,
wurden unter Rühren bei 60°C 1 Stunde erhitzt, um ihre Lösung
zu bewirken, wodurch die jeweiligen durch aktive Energiestrah
lung härtbaren Klebstoffzusammensetzungen hergestellt wurden.
In Tabelle 1 geben die jeweiligen Ziffern die Anzahl der
Teile an, die Abkürzungen haben folgende Bedeutung.
1) M1310: Urethanacrylat auf Polyesterbasis, durchschnittli ches Molekulargewicht (Gew.-Mittel) etwa 5.000, Aronix M1310 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.;
2) UN9200A: Urethanacrylat auf Polycarbonatbasis, durch schnittliches Molekulargewicht (Gew.-Mittel) etwa 20.000, Kunstharz UN9200A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Negami Chemical Indsutries Co., Ltd.;
3) B-1: Imidacrylat gemäß folgender Formel (6):
1) M1310: Urethanacrylat auf Polyesterbasis, durchschnittli ches Molekulargewicht (Gew.-Mittel) etwa 5.000, Aronix M1310 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.;
2) UN9200A: Urethanacrylat auf Polycarbonatbasis, durch schnittliches Molekulargewicht (Gew.-Mittel) etwa 20.000, Kunstharz UN9200A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Negami Chemical Indsutries Co., Ltd.;
3) B-1: Imidacrylat gemäß folgender Formel (6):
4) B-2: Imidacrylat gemäß folgender Formel (7):
5) M5700 : 2-Hydroxy-3-phenoxypropylacrylat, Aronix M5700 (Han
delsbezeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.;
6) THFA: Tetrahydrofurfurylacrylat, Biscoat #190 (Handelsbe zeichnung), hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Ltd.;
7) Irg 184: 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, Irugacure 184 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Ciba Speciality Chemi cals Corp.; und
8) TPO: 2,4, 6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, Lucirine TPO (Handelsbezeichnung), hergestellt von BASF.
6) THFA: Tetrahydrofurfurylacrylat, Biscoat #190 (Handelsbe zeichnung), hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Ltd.;
7) Irg 184: 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, Irugacure 184 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Ciba Speciality Chemi cals Corp.; und
8) TPO: 2,4, 6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, Lucirine TPO (Handelsbezeichnung), hergestellt von BASF.
Jede der entstandenen Zusammensetzungen wurde in Überein
stimmung mit dem folgenden Testverfahren bewertet. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die entstandene Zusammensetzung wurde in einer Dicke von 10 µm
auf einen 75 µm dicken Triacethylcellulosefilm (abgekürzt
mit TAC) mittels einer Walzenbeschichtungsvorrichtung aufge
tragen.
Ein weiterer 75 µm dicker TAC-Film wurde mittels einer
Quetschwalze daran gebunden. Dann wurde das Laminat wiederholt
unter einer Kondensationsmetallhalidlampe mit 120 W/cm bei ei
ner Förderungsgeschwindigkeit von 5 m/min und einem Abstand
von 10 cm von der Quecksilberlampe durchgeführt. Auf diese
Weise wurden die Filme aneinander gebunden, wodurch ein lami
nierter Film hergestellt wurde. Der entstandene laminierte
Film wurde als Probe A bezeichnet.
Ein laminierter Film wurde auf die gleiche Weise wie zuvor
hergestellt, mit dem Unterschied, dass an Stelle des TAC-Films
ein 50-µm-dicker Polycarbonatfilm (abgekürzt mit PC) verwendet
wurde. Der entstandene laminierte Film wurde als Probe B be
zeichnet.
Die entstandenen Proben wurden den folgenden Bedingungen
ausgesetzt und dann ihre Abziehfestigkeit sowie ihr Aussehen
bewertet.
Anfangsstadium: 30 Minuten bei Raumtemperatur;
Hochtemperaturtest: 500 Stunden bei 80°C
Hochfeuchtigkeitstest: 500 Stunden bei 60°C und 90% RH.
Anfangsstadium: 30 Minuten bei Raumtemperatur;
Hochtemperaturtest: 500 Stunden bei 80°C
Hochfeuchtigkeitstest: 500 Stunden bei 60°C und 90% RH.
Jede Probe wurde unter den genannten Bedingungen einem
Hochtemperaturtest und einem Hochfeuchtigkeitstest unterzogen
und anschließend ihre Abziehfestigkeit unter den folgenden Be
dingungen mittels einer Zugversuchsvorrichtung bestimmt.
Teststück: 25 mm × 100 mm
Abziehwinkel: 180 Grad
Abziehgeschwindigkeit: 200 mm/min
Teststück: 25 mm × 100 mm
Abziehwinkel: 180 Grad
Abziehgeschwindigkeit: 200 mm/min
Der Fall, in dem das Basismaterial aufgrund seiner ausrei
chend hohen Heftfestigkeit während der Messung der Abziehfe
stigkeit gebrochen ist, wird als "Matrixbruch" bezeichnet.
Jede Probe wurde unter den beschriebenen Bedingungen einem
Hochtemperaturtest und einem Feuchtigkeitstest ausgesetzt und
dann visuell seine Erscheinung bewertet.
Die Zeichen O, Δ und X in der Tabelle haben jeweils fol
gende Bedeutung.
O: kein Ausbleichen, kein Abblättern, somit gut
Δ: Ausbleichen
X: Ausbleichen und Abblättern
O: kein Ausbleichen, kein Abblättern, somit gut
Δ: Ausbleichen
X: Ausbleichen und Abblättern
Auf die gleiche Weise wie in den Beispielen wurden durch
aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusammensetzungen
hergestellt, mit dem Unterschied, dass die Imidacrylate B'-1
gemäß Formel (8) und B'-2 gemäß Formel (9), welche sich von
der Komponente (B) unterscheiden, verwendet und die in Tabelle
3 aufgeführten Komponenten und Verhältnisse eingesetzt wurden.
Die entstandene Zusammensetzungen wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Ta
belle 4 wiedergegeben.
In Tabelle 3 geben die Ziffern die Anzahl der Teile an, die
Abkürzungen haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 1 mit
folgenden Ausnehmen.
9) B'-1: Imidacrylat gemäß obiger Formel (8)
10) B'-2: Imidacrylat gemäß obiger Formel (9)
9) B'-1: Imidacrylat gemäß obiger Formel (8)
10) B'-2: Imidacrylat gemäß obiger Formel (9)
Auf die gleiche Weise wie in den Beispielen wurden durch
aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusammensetzungen
hergestellt, mit dem Unterschied, dass die in Tabelle 5 aufge
führten Komponenten verwendet wurden.
Die entstandenen Zusammensetzungen wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Ta
belle 6 wiedergegeben.
In Tabelle 5 bezeichnen die jeweiligen Ziffern die Anzahl
der Teile, die jeweiligen Abkürzungen haben die gleiche Bedeu
tung wie in den Tabelle 1 und 2, mit folgenden Ausnahmen.
11) ACMO: Acryloylmorphorin, ACMO (Handelsbezeichnung), herge stellt von Kohjin Co., Ltd.
12) M101: Phenoxyethoxyethylacrylat, Aronix M101 (Handelsbe zeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.
11) ACMO: Acryloylmorphorin, ACMO (Handelsbezeichnung), herge stellt von Kohjin Co., Ltd.
12) M101: Phenoxyethoxyethylacrylat, Aronix M101 (Handelsbe zeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.
Auf die gleiche Weise wie in Beispielen wurde eine durch
aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusammensetzung her
gestellt, mit dem Unterschied, dass gemäß Tabelle 7 Uretha
nacrylat auf Polyetherbasis, welches sich von der Komponente
(A) unterscheidet, verwendet wurde.
Die entstandene Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8
wiedergegeben.
In Tabelle 7 bezeichnen die jeweiligen Ziffern die Anzahl
der Teile, die jeweiligen Abkürzungen haben die gleiche Bedeu
tung wie in den Tabellen 1 und 2, mit folgenden Ausnahmen.
13) M1600: Urethanacrylat auf Polyetherbasis, durchschnittli ches Molekulargewicht (Gew.-Mittel) etwa 1.000, Aronix M1600 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.
13) M1600: Urethanacrylat auf Polyetherbasis, durchschnittli ches Molekulargewicht (Gew.-Mittel) etwa 1.000, Aronix M1600 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toagosei Co., Ltd.
Mit der erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzung ist es
möglich, eine ausgezeichnete Haftfestigkeit auch unter hohen
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zu erhalten. Die er
findungsgemäße Klebstoffzusammensetzung kann wirksam dünn
schichtige Teile, wie beispielsweise verschiedene Kunststoff
filme, verbinden. Sie kann bevorzugt bei der Herstellung von
optischen Filmen zur Verwendung insbesondere in Flüssigkri
stall-Displayvorrichtungen oder Ähnlichem verwendet werden.
Claims (4)
1. Durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusam
mensetzung, enthaltend: (A) Urethan(meth)acrylat, welches von
Polyesterpolyol oder Polycarbonatpolyol abgeleitet ist, (B)
eine Verbindung gemäß folgender allgemeiner Formel (1), welche
wenigstens eine ethylenisch ungesättigte Gruppe zusammen mit
wenigstens einer zyklischen Imidgruppe aufweist, und, wenn er
forderlich, (C) eine Verbindung mit wenigstens einer ethyle
nisch ungesättigten Gruppe, die sich von den Komponenten (A)
und (B) unterscheidet:
(worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato men sind, oder R1 oder R2 eine ungesättigte oder gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, wel cher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstel len.)
(worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato men sind, oder R1 oder R2 eine ungesättigte oder gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, wel cher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstel len.)
2. Durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusam
mensetzung gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei der Komponente
(B) um eine Verbindung gemäß folgender allgemeiner Formel (2)
handelt:
(worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato men sind, oder R1 und R2 eine ungesättigte oder gesättigte Koh lenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, welcher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen, R3 eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.)
(worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato men sind, oder R1 und R2 eine ungesättigte oder gesättigte Koh lenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, welcher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen, R3 eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.)
3. Durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoffzusam
mensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Zusammensetzung
die Komponente (A) mit einem Anteil von 5 bis 50 Gew.-%, die
Komponente (B) mit einem Anteil von 10 bis 95 Gew.-% und die
Komponente (C) mit einem Anteil von 0 bis 85 Gew.-% enthält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Laminats mit den Stufen:
Auftragen einer durch aktive Energiestrahlung härtbaren Klebstoffzusammensetzung auf ein erstes dünnschichtiges Teil und
Binden eines zweiten dünnschichtigen Teils an das erste Teil durch Bestrahlen mit aktiven Energiestrahlen,
wobei die durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoff zusammensetzung folgende Bestandteile enthält: (A) Uret han(meth)acrylat, welches von Polyesterpolyol oder Polycarbo natpolyol abgeleitet ist, (B) eine Verbindung gemäß folgender allgemeiner Formel (1), welche wenigstens eine ethylenisch un gesättigte Gruppe zusammen mit wenigstens einer zyklischen Imidgruppe aufweist, und, wenn erforderlich, (C) eine Verbin dung mit wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die sich von den Komponenten (A) und (B) unterscheidet:
(worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato men sind, oder R1 und R2 eine ungesättigte oder gesättigte Koh lenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, welcher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen.
Auftragen einer durch aktive Energiestrahlung härtbaren Klebstoffzusammensetzung auf ein erstes dünnschichtiges Teil und
Binden eines zweiten dünnschichtigen Teils an das erste Teil durch Bestrahlen mit aktiven Energiestrahlen,
wobei die durch aktive Energiestrahlung härtbare Klebstoff zusammensetzung folgende Bestandteile enthält: (A) Uret han(meth)acrylat, welches von Polyesterpolyol oder Polycarbo natpolyol abgeleitet ist, (B) eine Verbindung gemäß folgender allgemeiner Formel (1), welche wenigstens eine ethylenisch un gesättigte Gruppe zusammen mit wenigstens einer zyklischen Imidgruppe aufweist, und, wenn erforderlich, (C) eine Verbin dung mit wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die sich von den Komponenten (A) und (B) unterscheidet:
(worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffato men sind, oder R1 und R2 eine ungesättigte oder gesättigte Koh lenwasserstoffgruppe eines 5- oder 6-gliedrigen Rings, welcher durch gegenseitige Verknüpfung gebildet wird, darstellen.
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