DE10039036A1 - Markierungshülse für elektrische Leitungen - Google Patents
Markierungshülse für elektrische LeitungenInfo
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- G09F3/205—Casings, frames or enclosures for labels for adjustable, removable, or interchangeable labels specially adapted for electric cables, pipes or the like
Abstract
Eine Markierungshülse (1) für elektrische Leitungen weist auf der Außenseite eines Basisteils (3) einen Markierungsträger (4) auf. Von der leitungsseitigen Innenseite (9) des Basisteils (3) springen zwei Klemmschenkel (10) vor. Ihre Schenkelenden (11) sind gegeneinander und zum Basisteil (3) zurückgebogen und mit einem zentralen Klemmstück (13) verbunden. Von der Innenseite (9) des Basisteils (3) springen zwei divergierende elastische Zentrierschenkel (16) vor, die die Markierungshülse auf der elektrischen Leitung zentrieren. Durch ihre elastische Verformbarkeit ermöglichen die Zentrierschenkel (16) zugleich eine Anpassung an einen weiten Durchmesserbereich der elektrischen Leitungen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Markierungshülse für elektrische
Leitungen mit einem Basisteil, das an seiner Außenseite einen
Markierungsträger aufweist, wobei von der leitungsseitigen
Innenseite des Basisteils zwei Klemmschenkel vorspringen,
deren Schenkelenden in Richtung zum Basisteil zurückgebogen
sind.
Derartige Markierungshülsen dienen dazu, elektrische
Leitungen, insbesondere auch Leitungsadern, mit einer
Markierung zu versehen. Die Markierung ist üblicherweise in
Form eines eingeschobenen, bedruckten oder beschrifteten
Markierungsschildes in dem an der Außenseite der Markierungs
hülse angeordneten Markierungsträger aufgenommen.
Bekannte Markierungshülsen der eingangs genannten Gattung
können als offene Markierungshülsen (DE-GM 92 11 350, Fig. 1)
oder als geschlossene Markierungshülsen (DE-GM 92 11 350,
Fig. 3) ausgeführt sein. Bei beiden Ausführungsformen drücken
die freien oder durch ein gemeinsames Klemmstück miteinander
verbundenen Schenkelenden der Klemmschenkel die aufzunehmende
elektrische Leitung gegen die Innenseite des Basisteils. Der
Durchmesserbereich von Leitungen, die aufgenommen werden
können, ist hierbei allein durch die Elastizität der
Klemmschenkel bestimmt und daher begrenzt. Da die Innenseite
des Basisteils glatt ausgeführt ist und der Abstand zwischen
den beiden seitlichen Klemmschenkeln nach dem größten
Durchmesser der aufzunehmenden Leitung bestimmt werden muß,
kann eine verhältnismäßig dünne elektrische Leitung entlang
der Innenseite des Basisteils seitlich verschoben werden,
wodurch die Ausrichtung der Markierungshülse auf der Leitung
verändert und die Erkennbarkeit der Markierung unter
Umständen verschlechtert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Markierungshilfe der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sie für einen
weiten Durchmesserbereich von Leitungen eingesetzt werden
kann und dabei aber auch bei verhältnismäßig dünnen Leitungen
eine sichere Festlegung und Ausrichtung der Markierungshülse
auf der Leitung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von
der Innenseite des Basisteils zwei divergierende elastische
Zentrierschenkel vorspringen.
Diese beiden Zentrierschenkel bewirken zum einen eine
Zentrierung der aufgenommenen elektrischen Leitung, so daß
eine unbeabsichtigte seitliche Verschiebung oder ein
Verkanten der Markierungshülse auch dann ausgeschlossen ist,
wenn eine verhältnismäßig dünne Leitung aufgenommen wird. Zum
anderen sorgt die elastische Verformbarkeit der divergieren
den Zentrierschenkel aber auch dafür, daß eine Anpassung an
einen weiten Durchmesserbereich der elektrischen Leitungen
ermöglicht wird. Bei verhältnismäßig dünnen elektrischen
Leitungen wird durch die vorspringenden Zentrierschenkel der
zur Verfügung stehende Raum reduziert. Wird eine dicke
elektrische Leitung aufgenommen, so weichen die elastischen
Zentrierschenkel aus, um einen ausreichenden Raum hierfür
freizugeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Zentrierschenkel und insbesondere die
einander zugekehrten Seitenflächen der Zentrierschenkel einen
Winkel von angenähert 90° zueinander bilden. Dadurch werden
die Zentrierwirkung und die Anpassung an unterschiedliche
Leitungsdurchmesser in optimaler Weise kombiniert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Markierungshülse für elektrische Leitungen im
unverformten Zustand in einem senkrechten Schnitt und
Fig. 2 die Markierungshülse nach Fig. 1 nach dem Aufschieben
auf eine elektrische Leitung in der Ausführung als geschlos
sene Markierungshülse.
Die in der Zeichnung dargestellte Markierungshülse 1 dient
zum Markieren einer elektrischen Leitung 2, beispielsweise
auch einer einzelnen Leitungsader, und ist einstückig aus
flexiblem Kunststoff geformt. Die Markierungshülse 1 weist
ein Basisteil 3 auf, das auf seiner Außenseite (oben in Fig.
1) mit einem Markierungsträger 4 versehen ist.
Der Markierungsträger 4 weist zwei vom Basisteil 3 aufragende
Seitenwände 5 auf, die an ihren freien Enden durch eine
Fensterfläche 6 miteinander verbunden sind. Die aus
transparentem Kunststoff, beispielsweise PE bestehende
Fensterfläche und die übrigen Teile der Markierungshülse 1,
die vorzugsweise aus schwer entflammbarem, opakem Kunststoff
bestehen, sind gemeinsam durch Coextrusion hergestellt.
Der Markierungsträger 4 nimmt in seinem unter der Fensterflä
che 6 liegenden Raum, ein in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien nur angedeutetes bedrucktes oder beschriftetes
Markierungsschild 7 auf, das durch schrägstehende vom
Basisteil 3 aufragende Andrückzungen 8 gegen die Innenseite
der Fensterfläche 6 gedrückt und gehalten wird.
Von der leitungsseitigen Innenseite 9 des Basisteils 3
springen zwei seitliche Klemmschenkel 10 entgegengesetzt zu
den Seitenwänden 5 vor. Die Schenkelenden 11 der beiden
Klemmschenkel 10 sind gegeneinander zum Basisteil 3 hin
zurückgebogen und sind jeweils mit einer Klemmstückhälfte 12
verbunden. Die beiden Klemmstückhälften 12 bilden gemeinsam
ein zentrales Klemmstück 13, das in der in Fig. 2 dargestell
ten Weise zum Festklemmen der Markierungshilfe 1 an der
elektrischen Leitung 2 dient.
Die beiden Klemmstückhälften 12 sind durch eine aufreißbare
Brücke 14 miteinander verbunden, die aus einer dünnen
Kunststoffhaut besteht, wie sie beim Extrodieren als sog.
Schwimmhaut gebildet wird.
Jede der beiden Klemmstückhälften 12 weist eine dem Basisteil
3 zugekehrte, konkav gekrümmte Klemmfläche 15 auf. Wie man
aus Fig. 1 erkennt, gehen die konkaven Krümmungen dieser
Klemmflächen 15 der beiden Klemmstückhälften 12 angenähert
gleichförmig ineinander über.
Von der Innenseite des Basisteils 3 springen zwei divergie
rende elastische Zentrierschenkel 16 vor, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel von angenähert
90° zueinander bilden. Auch die einander zugekehrten
Seitenflächen 17 der Zentrierschenkel 16 schließen einen
Winkel von angenähert 90° ein. Die beiden einander zugekehr
ten Seitenflächen 17 der Zentrierschenkel 16 gehen von einer
angenähert in der Ebene der Innenseite 9 des Basisteils 3
liegenden Stelle aus.
Wenn die beiden Klemmstückhälften 12 durch die Brücke 14
miteinander verbunden bleiben, kann die Markierungshülse 1
vom Ende der elektrischen Leitung 2 her auf diese aufgescho
ben werden, wobei das aus den beiden Klemmstückhälften 12
bestehende zentrale Klemmstück 13 die Leitung 2 gegen die
beiden elastischen Zentrierschenkel 16 drückt. Die Leitung 2
wird dadurch in ihrer dargestellten Mittellage zentriert.
Die elastische Verformbarkeit der Zentrierschenkel 16
erweitert zugleich den Einsatzbereich der Markierungshülse 1
für unterschiedlich dicke elektrische Leitungen 2 wesentlich.
Während bei der Aufnahme verhältnismäßig dünner elektrischer
Leitungen 2 die elastischen Zentrierschenkel 16 weitgehend
unverformt bleiben und nur ihre Zentrierfunktion ausüben,
verformen sich die Zentrierschenkel 16 bei der Aufnahme
dickerer elektrischer Leitungen 2 und schaffen auch hierfür
den notwendigen Platz innerhalb der Markierungshülse, so daß
mit einer einzigen Ausführungsform von Markierungshülsen 1
sehr unterschiedlich dicke elektrische Leitungen 2 bzw.
Leitungsadern markiert werden können. Wenn die Markierungs
hülse 1, die als geschlossene Markierungshülse gemäß Fig. 2
an der elektrischen Leitung 2 angebracht ist, nachträglich
entfernt werden soll, kann sie von der Leitung 2 abgerissen
werden, wobei die Brücke 14 zwischen den beiden Klemmstück
hälften aufreißt. Danach bildet die Markierungshülse 1 eine
offene Markierungshülse, die als solche seitlich auf eine
elektrische Leitung 2 aufgeschoben werden kann.
Wird von vornherein die Verwendung als offene Markierungshül
se gewünscht, beispielsweise weil ein Aufschieben vom Ende
der Leitung 1 her nicht möglich ist, weil die Leitung bereits
angeschlossen ist, so wird die Brücke 14 vor dem Anbringen
der Markierungshülse 1 aufgerissen. Dies kann von Hand oder
durch ein Werkstück geschehen. Es ist aber auch möglich, die
zunächst noch geschlossene Markierungshülse in Querrichtung
auf die Leitung 2 aufzuschieben. Die einander zugekehrten
Seitenflächen 11a der beiden Schenkelhälften 11 konvergieren
zu der Brücke 14 hin. Beim Aufschieben auf die Leitung 2 wird
eine aufkeilende Kraft auf die beiden Schenkelenden 11 und
damit auch auf die beiden Klemmstückhälften 12 ausgeübt, so
daß die Brücke 14 aufreißt. Beim weiteren seitlichen
Aufschieben der Markierungshülse 1 auf die Leitung 2 gelangt
die Leitung 2 schließlich in den Klemmbereich zwischen den
Zentrierschenkeln 16 einerseits und den konkav gekrümmten
Klemmflächen 15 der beiden Klemmstückhälften 12.
Claims (4)
1. Markierungshülse für elektrische Leitungen mit einem
Basisteil, das an seiner Außenseite einen Markierungsträger
aufweist, wobei von der leitungsseitigen Innenseite des
Basisteils zwei. Klemmschenkel vorspringen, deren Schenkelen
den in Richtung zum Basisteil zurückgebogen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Innenseite (9) des Basisteils (3)
zwei divergierende elastische Zentrierschenkel (16)
vorspringen.
2. Markierungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierschenkel (16) einen Winkel von angenähert 90°
zueinander bilden.
3. Markierungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugekehrten Seitenflächen (17) der
Zentrierschenkel (16) einen Winkel von angenähert 90°
einschließen.
4. Markierungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugekehrten Seitenflächen (17) der
Zentrierschenkel (16) von einer angenähert in der Ebene der
Innenseite (9) des Basisteils (3) liegenden Stelle ausgehen.
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DE10039036A Withdrawn DE10039036A1 (de) | 1999-09-23 | 2000-08-10 | Markierungshülse für elektrische Leitungen |
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---|---|---|---|---|
DE102018130491A1 (de) * | 2018-11-30 | 2020-06-04 | Murrplastik Systemtechnik Gmbh | Vorrichtung zur Kennzeichnung eines langgestreckten Gegenstands |
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- 1999-09-23 DE DE29916769U patent/DE29916769U1/de not_active Expired - Lifetime
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2000
- 2000-08-10 DE DE10039036A patent/DE10039036A1/de not_active Withdrawn
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DE102018130491A1 (de) * | 2018-11-30 | 2020-06-04 | Murrplastik Systemtechnik Gmbh | Vorrichtung zur Kennzeichnung eines langgestreckten Gegenstands |
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