DE10029492A1 - Schäranlage und Schärverfahren - Google Patents
Schäranlage und SchärverfahrenInfo
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Abstract
Eine Schäranlage weist eine eine drehbare Trommel (2) aufweisende Konusschärmaschine (1) und ein Spulengatter (9) auf, das eine Vielzahl von Fadenabzugsstellen (14) hat. Von diesen Stellen wird eine Schar von Fäden (6) abgezogen und in Form nacheinander gelegter Bandwickel auf die Trommel (2) aufgewickelt. Das Spulengatter (9) ist ein Wechselgatter, bei dem jeweils einer Fadenabzugsstelle (14) zwei oder mehr Spulenaufsteckungen (11) zugeordnet sind, die wahlweise in eine Arbeitsstellung (13) bringbar sind. Eine Schneidvorrichtung (18) zum Abtrennen des Fadens (6) von einer Spule (12) und eine Verbindungsvorrichtung (18) zum Verbinden dieses Fadens (6) mit einer anderen Spule (12) ist vorgesehen. DOLLAR A Gemäß einem entsprechenden Schärverfahren wird nach Fertigstellung eines Bandwickels zumindest ein Teil der Fäden (6) von den zugehörigen Spulen (12) abgeschnitten und durch Verbindungsstellen mit jeweils einer anderen Spule (12) verbunden. DOLLAR A Auf diese Weise ergeben sich Vereinfachungen bei der Musterung, insbesondere bei großen Rapporten.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schäranlage mit ei
ner eine drehbare Trommel aufweisenden Konusschärma
schine und mit einem Spulengatter, das eine Vielzahl
von Fadenabzugsstellen aufweist, von denen eine Schar
von Fäden abgezogen und in Form nacheinander gelegter
Bandwickel auf die Trommel aufgewickelt wird, sowie auf
ein Schärverfahren, bei dem eine Schar von Fäden von
einem Spulengatter abgezogen und in Form nacheinander
gelegter Bandwickel auf die Trommel einer Konusschärma
schine aufgewickelt wird.
Als Stand der Technik wird auf DE 37 33 692 A1 verwie
sen.
Konusschärmaschinen werden hauptsächlich zur Herstel
lung von Musterketten oder Kurzketten eingesetzt, kön
nen aber auch Produktionsketten erzeugen. Die Bänder,
welche die Bandwickel bilden, sind einander gleich und
entsprechen dem Rapport. Sie werden von denselben Spulen
des Gatters abgezogen. Bei großen Fadenzahlen im
Rapport benötigt man eine große Spulenanzahl und ent
sprechend große Spulengatter mit einer großen Zahl an
Spulenaufsteckungen. Aus diesem Grund sind große Pro
duktionsflächen in der Schärerei erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Schären
auf einer Konusschärmaschine die Voraussetzungen dafür
zu schaffen, daß bei der Rapportbildung eine größere
Freizügigkeit gegeben ist.
Diese Aufgabe wird konstruktiv dadurch gelöst, daß das
Spulengatter ein Wechselgatter ist, bei dem jeweils ei
ner Fadenabzugsstelle zwei oder mehr Spulenaufsteckun
gen zugeordnet sind, die wahlweise in eine Arbeitsstel
lung bringbar sind, und daß eine Schneidvorrichtung zum
Abtrennen des Fadens von einer Spule und eine Verbin
dungsvorrichtung zum Verbinden dieses Fadens mit einer
anderen Spule vorgesehen ist.
Immer dann, wenn auf der Konusschärmaschine ein Band
wickel fertiggestellt ist, kann die Fadenfolge im näch
sten Bandwickel geändert werden. Dies ermöglicht es,
größere Rapporte mit Hilfe von zwei oder mehr Bändern
zu erzeugen, deren Fadenanzahl geringer ist als dieje
nige des Rapports. Daher kann die vom Spulengatter ein
genommene Fläche kleiner als bisher gehalten werden. Es
können auch Bänder gewickelt werden, deren Fadenanzahl
größer als die Fadenanzahl des Rapports ist. Die den
Rapport übersteigenden Fäden des Bandes dienen dann be
reits als erster Teil des nächsten Rapports, der auf
dem zweiten Band fortgesetzt wird. Dies steigert die
Produktivität der Konusschärmaschine. Darüber hinaus
gibt es noch weitere Vorteile, weil der Schärarbeits
gang auch voll automatisiert werden kann. Komplizierte
und aufwendige Muster, wie sie bei Schablonen oder
Kurzketten üblich sind, lassen sich auf einfachere Wei
se als bisher erzeugen.
Günstig ist es, daß einer einen Wechsel erlaubenden Fa
denabzugsstelle mindestens sechs Spulenaufsteckungen
zugeordnet sind. Da eine Ware in der Regel nicht mehr
als sechs unterschiedliche Fadenarten, insbesondere un
terschiedliche Farben, aufweist, genügen diese sechs
Spulen. Darüber hinaus vorgesehene Spulenaufsteckungen
ermöglichen es dann, größere Längen mindestens einer
Fadenart vorrätig zu halten.
Empfehlenswert ist es, daß das Spulengatter mindestens
64 einen Wechsel erlaubende Fadenabzugsstellen auf
weist. Es können daher gleichzeitig 64 Fäden im Band
verarbeitet werden. Diese Fadenanzahl läßt sich erhö
hen, beispielsweise im Baukastenprinzip durch je 16 Fa
denabzugsstellen aufweisende Einheiten.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die einer Fadenab
zugsstelle zugeordneten Spulenaufsteckungen auf einem
Förderer angeordnet sind und durch Versatz des Förde
rers in die Nähe der Fadenabzugsetelle gelangen. Ein
solcher Förderer ermöglicht es, rasch die gewünschte
Spule in die Arbeitsstellung zu bringen.
Vorzugsweise sind die Förderer motorisch positionierbar
sind. Der Spulenwechsel läßt sich daher automatisieren.
Dies gilt insbesondere dann, wenn jeder Förderer einen
eigenen Motor besitzt.
Konstruktiv gibt es einen geringen Aufwand, wenn die
Schneid- und Verbindungsvorrichtung als Wandervorrichtung
ausgelegt und mehreren Fadenabzugsstellen zugeord
net ist.
Eine bevorzugte Alternative sieht vor, daß jeder Faden
abzugsstelle eine eigene Schneid- und Verbindungsvor
richtung zugeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich
ein sehr rascher Spulenwechsel.
Günstig ist es auch, daß dem Förderer mindestens eine
zusätzliche zweite Fadenabzugsstelle zugeordnet ist.
Das Gatter kann daher wahlweise als Wechselgatter oder
als Gatter mit einer außerordentlich großen Anzahl von
Fadenabzugsstellen verwendet werden.
Vorzugsweise ist der Förderer ein Drehtisch. Viele sol
cher Drehtische lassen sich platzsparend übereinander
anordnen.
Eine Alternative besteht darin, daß jeder Förderer ein
vertikal umlaufender Bandförderer ist. Solche Bandför
derer können platzsparend hintereinander angeordnet
werden.
Des weiteren empfiehlt sich ein Prozeßrechner, der das
Schneiden der Fäden, das Positionieren anderer Spulen
aufsteckungen in der Nähe der zugehörigen Fadenabzugs
stellen und das Verbinden der Fäden automatisch steu
ert. Dieser Prozeßrechner ermöglicht ein automatisches
Arbeiten der Schäranlage.
Günstig ist es, daß ein Prozeßrechner aus den Daten des
Schärbriefs berechnet, welche Spulenaufsteckung mit ei
ner Spule welcher Fadenart zu versehen ist. Der Rechner
vermag daher die optimale Bestückung der Spulenaufstec
kungen zu ermitteln.
Von Vorteil ist es, daß am Förderer eine optische An
zeige vorgesehen ist, die die Fadenart der jeweils auf
zusteckenden Spule und/oder die Spulenaufsteckungen,
die mit einer bestimmten Fadenart bestückt werden sol
len, anzeigt. Dies erleichtert die Bestückung der Spu
lenaufsteckungen.
In verfahrenstechnischer Hinsicht besteht die Lösung
der Aufgabe darin, daß nach Fertigstellung eines Band
wickels zumindest ein Teil der Fäden von den zugehöri
gen Spulen abgeschnitten und durch Verbindungsstellen,
wie Knoten oder Spleißungen, mit jeweils einer anderen
Spule verbunden wird. Auf diese Weise ergibt sich die
gewünschte Musterung.
Hierbei empfiehlt es sich, daß die Fadenanzahl bei al
len Bändern mit Ausnahme des Restbandes gleich ist. Die
Fadenanzahl kann unabhängig von der Fadenanzahl des
Rapports oder ihr gleich sein.
Von Vorteil ist es, daß zur Bildung des Restbandes der
nicht benötigte Teil der Förderer von den zugehörigen
Spulen abgeschnitten bleibt. Die Schneidvorrichtung
wird daher zur Festlegung der Größe des Restbandes ge
nutzt.
Von Vorteil ist es auch, daß mehrere Bandwickel mit
gleicher Gesamtfadenzahl, Garn-Nummer, Fäden/cm und
Kettbreite, aber unterschiedlichen Farben, in einem
Schärdurchgang nacheinander erzeugt werden. Auf diese
Weise lassen sich in der geschärten Kette nebeneinander
mehrere nur geringfügig voneinander abweichende Scha
blonen u. dgl. erzeugen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Schäranlage,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Spulengatter,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Spulengatter,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schäranlage und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform im Quer
schnitt.
Die veranschaulichte Schäranlage weist eine Konusschär
maschine 1 auf, deren Trommel 2 mit einem Konus 3 ver
sehen ist. Vorgeschaltet ist ein Einlaufriet 4 und eine
automatische Kreuzlegeeinrichtung 5, über die eine
Vielzahl von Fäden 6 in Form eines Bandes 7 zugeführt
wird. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich
eine Bäummaschine 8, auf die die auf der Konusschärma
schine 1 erzeugte Kette umgebäumt werden kann. All dies
entspricht dem üblichen Aufbau einer Konusschäranlage.
Die Fäden 6 kommen von einem Spulengatter 9, das als
Wechselgatter ausgelegt ist. Zu diesem Zweck sind an
Förderern 10 in Form von Drehtischen je neun Spulenauf
steckungen 11 angebracht, die je eine Spule 12 tragen.
Jeweils eine der Spulen 12 befindet sich in der Ar
beitsstellung 13, in der die Spule einer Fadenabzugs
stelle 14 benachbart ist. Diese Fadenabzugsstelle 14
ist an der Innenseite des Gattergestells 15 vorgesehen.
Die Fäden 6 werden von der Fadenabzugsstelle 14 über
Fadenbremsen 16 mit Fadenbruchüberwachung zum Einlauf
riet 4 geleitet. Jeder Förderer 10 ist durch einen ei
genen Motor 17 mit Positionsrückmeldung derart positio
nierbar, daß jeweils eine ausgewählte Spule sich in der
Arbeitsstellung 13 befindet. Im Gattergestell 15 sind
jeweils acht derartige Drehtische 10 übereinander ange
ordnet. Es sind acht derartige Stapel vorgesehen, so
daß insgesamt 64 Fadenabzugsstellen 14 vorhanden sind.
Durch Angliederung weiterer Baueinheiten kann die Zahl
der Fadenabzugsstellen 14 noch erhöht werden, bei
spielsweise um jeweils sechzehn Fadenabzugsstellen pro
Baueinheit.
Zum Spulengatter 9 gehört eine automatische Schneid-
und Verbindungsvorrichtung 18, die aus zwei gleicharti
gen Teilen besteht und an den Fadenabzugsstellen 14
vorbeigeführt werden kann. Mit der Schneidvorrichtung
wird ein Faden 6 von der zugehörigen Spule 12 abge
trennt. Mit der Verbindungsrichtung wird der genannte
Faden mit einer anderen Spule 12 verbunden. Saugrüssel
19 halten hierbei den abgeschnittenen Faden fest, bis
er wieder neu mit einer anderen Spule verbunden ist.
Die Verbindungsvorrichtung kann als Knotvorrichtung
ausgebildet sein, aber auch als Spleißvorrichtung, Kle
bevorrichtung u. dgl. Für jede horizontale Reihe von Fa
denabzugsstellen 14 ist daher eine Einheit der kombi
nierten Schneid- und Verbindungsvorrichtung 18 vorgese
hen.
Ein Prozeßrechner 20 steuert, wenn erforderlich, die
Betätigung der Schneid- und Verbindungsvorrichtung 18
sowie das Positionieren der Drehtische, sobald der
Bandwickel aus dem Band 7 der Fäden 6 auf der Ko
nusschärmaschine 1 fertiggestellt ist. Als zweite Aufgabe
übernimmt der Prozeßrechner das Festlegen, welche
der verschiedenen Fadenarten zugeordneten Spulen 12 vor
Beginn auf welche Spulenaufsteckung gebracht werden
muß. Zur Erleichterung des Aufbringens der Spulen 12
besitzt jeder Drehteller eine optische Anzeige 21, z. B.
eine Kontrollampe. Der Prozeßrechner 20 rechnet aus,
welche der vielen Spulenaufsteckungen 11 mit Spulen 12
ein und desselben Fadenmaterials bestückt werden müs
sen. Diese Aufsteckungen werden durch die Kontrollampe
21 nacheinander angezeigt. Eine andere optische Anzeige
22, z. B. ein Display, kann für jede Spulenaufsteckung
anzeigen, welche Farbnummer zur Bestückung herangezogen
werden soll. Das veranschaulichte Spulengatter 9 hat
hier 64 Fadenabzugsstellen 14. Durch Hinzunahme weite
rer Einheiten, z. B. in Sechzehner-Gruppen, kann das
Spulengatter so vergrößert werden, daß statt der maxi
mal 64 Fäden im Band gleichzeitig 80, 96, 114, 128 oder
mehr Einzelfäden im Band geschärt werden können.
Für eine alternative Betriebsweise sind an der Außen
seite des Gestells 15 zwei weitere Fadenabzugsstellen
23 und 24 vorgesehen, über die unter Ausnutzung der an
sich zum Wechsel bestimmten Spulen 12 weitere Fäden 25
über die Fadenbremsen 26 zum Band 7 geführt werden kön
nen. Auf diese Weise kann die zu verarbeitende Fadenan
zahl ohne Vergrößerung des Gatters auf 128 Fäden bzw.
192 Fäden/Rapport erhöht werden.
Im Betrieb kann wie folgt vorgegangen werden. Dem Pro
zeßrechner 20 werden beispielsweise die folgenden Daten
vorgegeben
- - Gesamtfadenzahl in der Kette
- - Fadenzahl im Band 7 (maximal 64 oder in anderen Aus bausstufen auch mehr)
- - Schärbriefdaten
- - Kettlänge einschließlich Vorlauf vor unteren Faden teilungen und Nachlauf nach oberen Fadenteilungen
- - Zuordnung einer Farbnummer, so daß für jede der z. B. 64 Drehtische 10 die jeweilige Farbe angegeben werden kann
- - Garn-Nummer, z. B. in Nm.
Der Prozeßrechner berechnet aus den obigen Parametern
alle für den Produktionsprozeß benötigten Daten, wie
Anzahl der Spulen/Farbe, Lauflänge und Gewicht, so daß
sich eine optimale Nutzung der aufgesteckten Spulen er
gibt.
Der Schärvorgang selbst entspricht dem bekannten Vorge
hen. Es werden daher Fadenkreuzschnüre bzw. Schlichte
teilungen in üblicher Weise erzeugt. Es ist darauf zu
achten, daß die Verbindungsstellen, also beispielsweise
die Knoten, einen festen Vorlauf haben, so daß alle
Verbindungsstellen vor der ersten Fadenkreuzschnur oder
der ersten Schlichteteilung liegen und den Abwebprozeß
der fertigen Kette nicht beeinflussen.
In Fig. 5 werden für entsprechende Teile um 100 erhöhte
Bezugszeichen verwendet. Unterschiedlich ist im wesent
lichen, daß die Spulenaufsteckungen 111 für die Spulen
112 an einem als Bandförderer ausgebildeten Förderer
110 befestigt sind, der die Spulen 112 zu Fadenabzugs
stellen 114 transportiert, wobei jeweils vier solcher
Abzugsstellen übereinander angeordnet sind. Die Be
triebsweise entspricht derjenigen der Fig. 1 bis 4. Der
Förderer 110 ist ein vertikal umlaufender Bandförderer,
bei dem jeweils vier benachbarte Fadenabzugsstellen 114
als Arbeitsstellungen 113 vorgesehen sind. Wenn ledig
lich die beiden Förderer 110 der Fig. 5 vorhanden sind,
hat jede Fadenabzugsstelle eine eigene Schneid- und
Verbindungsvorrichtung 118.
Claims (18)
1. Schäranlage mit einer eine drehbare Trommel auf
weisenden Konusschärmaschine und mit einem Spulen
gatter, das eine Vielzahl von Fadenabzugsstellen
aufweist, von denen eine Schar von Fäden abgezogen
und in Form nacheinander gelegter Bandwickel auf
die Trommel aufgewickelt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spulengatter (9; 109) ein Wech
selgatter ist, bei dem jeweils einer Fadenabzugs
stelle (14; 114) zwei oder mehr Spulenaufsteckun
gen (11; 111) zugeordnet sind, die wahlweise in
eine Arbeitsstellung (13; 113) bringbar sind, und
daß eine Schneidvorrichtung (18; 118) zum Abtren
nen des Fadens (6) von einer Spule (12; 112) und
eine Verbindungssvorrichtung (18; 118) zum Verbin
den dieses Fadens mit einer anderen Spule (12;
112) vorgesehen ist.
2. Schäranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß einer einen Wechsel erlaubenden Fadenab
zugsstelle (14) mindestens sechs Spulenaufsteckun
gen (11) zugeordnet sind.
3. Schäranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spulengatter (9) mindestens
64 einen Wechsel erlaubende Fadenabzugsstellen
(14) aufweist.
4. Schäranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die einer Fadenabzugs
stelle (14; 114) zugeordneten Spulenaufsteckungen
(11; 111) auf einem Förderer (10; 110) angeordnet
sind und durch Versatz des Förderers (10; 110) in
die Nähe der Fadenabzugsstelle (14; 114) gelangen.
5. Schäranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Förderer (10; 110) motorisch positio
nierbar sind.
6. Schäranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Förderer (10; 110) einen eigenen
Motor besitzt.
6a. Schäranlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Förderer (10) ein
Drehtisch ist.
6b. Schäranlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Förderer (110) ein
vertikal umlaufender Bandförderer ist.
7. Schäranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneid- und Verbindungsvorrichtung
(18) als Wandervorrichtung ausge
legt und mehreren Fadenabzugsstellen (14) zugeord
net ist.
8. Schäranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Fadenabzugsstelle
(118) eine eigene Schneid- und Verbindungsvorrich
tung (118) zugeordnet ist.
9. Schäranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß dem Förderer (10; 110)
mindestens eine zusätzliche zweite Fadenabzugs
stelle (23, 24; 123) zugeordnet ist.
10. Schäranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch einen Prozeßrechner (20), der
das Schneiden der Fäden (6), das Positionieren an
derer Spulenaufsteckungen (11) in der Nähe der zu
gehörigen Fadenabzugsstellen (14) und das Verbin
den der Fäden (6) automatisch steuert.
11. Schäranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß ein Prozeßrechner (20)
aus den Daten des Schärbriefs berechnet, welche
Spulenaufsteckung (11) mit einer Spule (12) wel
cher Fadenart zu versehen ist.
12. Schäranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß am Förderer eine optische Anzeige (21,
22) vorgesehen ist, die die Fadenart der jeweils
aufzusteckenden Spule (12) und/oder die Spulenauf
steckungen (11), die mit einer bestimmten Fadenart
bestückt werden sollen, anzeigt.
13. Schärverfahren, bei dem eine Schar von Fäden von
einem Spulengatter abgezogen und in Form nachein
ander gelegter Bandwickel auf die Trommel einer
Konusschärmaschine aufgewickelt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach Fertigstellung eines Band
wickels zumindest ein Teil der Fäden von den zuge
hörigen Spulen abgeschnitten und durch Verbin
dungsstellen, wie Knoten, mit jeweils einer ande
ren Spule verbunden wird.
14. Schärverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fadenanzahl bei allen Bändern
mit Ausnahme des Restbandes gleich ist.
15. Schärverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bildung des Restbandes der nicht
benötigte Teil der Förderer von den zugehörigen
Spulen abgeschnitten bleibt.
16. Schärverfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bandwickel mit
gleicher Gesamtfadenzahl, Garn-Nummer, Fäden/cm
und Kettbreite, aber unterschiedlichen Farben, in
einem Schärdurchgang nacheinander erzeugt werden.
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