DE10026583A1 - Vorrichtung zum Ablegen von Walzdrahtwindungen zu einem Drahtbund - Google Patents

Vorrichtung zum Ablegen von Walzdrahtwindungen zu einem Drahtbund

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    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/10Winding-up or coiling by means of a moving guide
    • B21C47/14Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
    • B21C47/146Controlling or influencing the laying pattern of the coils

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von Walzdrahtwindungen zu einem Drahtbund, wobei ausgefächert antransportierte Walzdrahtwindungen mittels eines Windungsverteilers zentriert, nachfolgend querverschoben und abschließend in einem vertikal angeordneten Sammelschacht abgelegt werden. DOLLAR A Die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Windungszentrierung und exzentrische Ablage der Walzdrahtwindungen ohne zusätzliche horizontale Geschwindigkeitskomponente bei schonenstem Windungskontakt bewerkstelligt sowie die Möglichkeit eröffnet, die Drahtbundbildung durch wahlweise Veränderung der Exzentrizität des Ablegemechanismus und der Wahl einer beliebigen Ablageform beeinflussen zu können, wird im wesentlichen dadurch gelöst, dass der Windungsverteiler (3) aus einer Mehrzahl von gleichmäßig über einen Teilkreis verteilten, zur Mittelachse "M" des Sammelschachtes (4) hin gewölbten und in den Fallbereich der Walzdrahtwindungen (1) einschwenkbaren Windungszentrierklappen (6) besteht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von Walzdrahtwindungen zu einem Drahtbund, wobei ausgefächert antransportierte Walzdrahtwindungen mittels eines Windungsverteilers zentriert, nachfolgend querverschoben und abschließend in einem vertikal angeordneten Sammelschacht abgelegt werden.
Es ist bekannt, walzwarmen Walzdraht im ausgefächerten Zustand auf eine Förder­ einrichtung, üblicherweise auf ein Förderband oder einen Rollenförderer abzulegen, dort kontrolliert abzukühlen und einem Sammelschacht zur Bildung eines mani­ pulierbaren Drahtbundes zuzuführen. Als geeignet haben sich Sammelschächte mit zentral angeordnetem Sammeldorn erwiesen, um die Bundbildung zu unterstützen.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass während des Legens der Walzdraht­ windungen in den Sammelschacht das sich bildende Drahtbund dazu neigt, von der gewünschten Form eines exakt senkrechten Zylinders abzuweichen, indem die Windungen, auf die Sammelmitte bezogen, ungleiche Anhäufungen bilden.
Um diesem nachteiligen Effekt zu begegnen, kommen verschiedenste Einrichtungen, sogenannte Bundformeinrichtungen oder auch Windungsverteiler genannt, zur Anwendung. Im wesentlichen sind diese im Fallbereich der Walzdrahtwindungen zwischen Fördereinrichtung und Sammelschacht angeordnet.
Aus der DD 130 002 ist eine Bundformeinrichtung bekannt, bei der eine Fördereinrichtung einerseits um eine Achse horizontal drehbar gelagert und andererseits schwenkbar mit einem sich exzentrisch bewegenden Sammelschacht verbunden ist. Mit dieser Lösung ist lediglich ein voreingestelltes Legemuster realisierbar.
Des Weiteren ist es nach der EP 0 686 438 A1 bekannt, mittels einer Anzahl von rotierenden Führungsrollen, die ihrerseits jeweils exzentrisch gelagert in den Windungssammelschacht hineinragen, eine Verteilung der Walzdrahtwindungen zu erzielen.
Insbesondere sind hierbei die Führungsrollen so angeordnet und aufeinander abgestimmt, dass sie beim Drehen einen Kreis bilden, welcher exzentrisch rotiert. Da jedoch der Windungsstrang beim Sammeln nur eine senkrechte Geschwin­ digkeitskomponente besitzt und die Führungsrollen eine horizontale, reiben die Rollen am Windungsaußendurchmesser wodurch es zu Materialbeschädigungen am Windungsstrang kommen kann. Weiterhin erfordert die Abstimmung der Rollen einen hohen technischen Aufwand.
Bekannt ist es ferner, mittels eines Oszillationsbehälters optimale Packungsdichten der Drahtbunde zu erreichen (DE 38 19 981).
Es mag zwar mittels dieser Lösung eine optimale Packungsdichte erreichbar sein, jedoch ist die gewünschte Form eines exakt senkrechten zylindrischen Drahtbundes kaum zu erzielen, da ein definiertes Legen der Windungen nicht vorgesehen ist.
Eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der US 5,779,174 bekannt. Danach ist ein oberer Teil eines Sammelschachtrohres drehbar angeordnet und wird durch einen Antriebsmotor um die senkrechte Bundbildeachse in Drehung versetzt. Der sich drehende obere und der stillstehende untere Teil des Sammelschachtrohres weisen den gleichen Innendurchmesser auf.
Damit die einlaufenden Windungen exzentrisch ausgelenkt werden können, ist im drehenden Sammelschachtrohr eine Windungsauslenkrippe angeordnet.
Durch die Drehbewegung ist eine exzentrische Ablage der Windungen realisierbar. Wie vorstehend schon beschrieben, verfügen die in den Sammelschacht fallenden Windungen auch hier nur über eine senkrechte Geschwindigkeitskomponente. Infolge der zusätzlichen Umfangsreibbewegung zwischen den Windungen und dem drehenden Sammelschachtrohr mit Windungsauslenkrippe können ebenfalls Materialbeschädigungen am Windungsstrang hervorgerufen werden.
Aus der DE 198 11 649 A1 ist fernerhin eine Vorrichtung bekannt, die außerhalb der Bundbildekammer hängend gelagerte Schwenklaschen aufweist. Diese Schwenklaschen können durch Schlitze in die Bundbildekammer ein- und aus dieser wieder herausgeschwenkt werden. Beim Einschwenken in die Bundbildekammer kommt es zu einem eng begrenzten örtlichen Kontakt der Schwenklaschen mit den Windungen, welches wiederum zu Beschädigungen der Windungen beim zentrieren führen kann.
Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des eingangs geschilderten Standes der Technik zu vermeiden und eine Vorrichtung der gattungsbestimmenden Art zu schaffen, die in Form eines Windungsverteilers eine Windungszentrierung und exzentrische Ablage der Walzdrahtwindungen ohne zusätzliche horizontale Geschwindigkeitskomponente bei schonenstem Windungskontakt bewerkstelligt.
Des Weiteren soll die Möglichkeit eröffnet sein, die Drahtbundbildung durch wahlweise Veränderung der Exzentrizität des Ablegemechanismus und der Wahl einer beliebigen Ablageform beeinflussen zu können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Windungsverteiler aus einer Mehrzahl von gleichmäßig über einen Teilkreis verteilten, zur Mittelachse "M" des Sammelschachtes hin gewölbten und in den Fallbereich der Walzdrahtwindungen einschwenkbaren Windungszentrierklappen besteht.
Des Weiteren sind die Windungszentrierklappen jeweils an einem fest angeordneten Rahmen schwenkbar gelagert und stützen sich über wenigstens eine Anlenkung mittels einer Leitrolle in einer gemeinsamen horizontal um den Sammelschacht herum geführten, drehbaren Führungsbahn ab.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Führungsbahn eine kreisrunde Form oder eine beliebige von der kreisrunden Form abweichende Kurvenform aufweisen.
Eine weitere Maßnahme sieht vor, dass die Führungsbahn auf einem zentrisch um den Sammelschacht herumführenden drehangetriebenen oberen Lagerring fest oder radial verstellbar jedoch arretierbar angeordnet ist und der obere Lagerring sich seinerseits über Lager auf einem fest angeordneten unteren Lagerring abstützt.
Weiterhin wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen, dass die Windungszentrierklappen an einem fest angeordneten Rahmen schwenkbar gelagert sind und jeweils über wenigstens eine Anlenkung mit wenigstens einem sich am Rahmen abstützenden Linearantrieb verbunden sind, wobei der Linearantrieb elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben ist.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Linearantriebe aller Windungszentrierklappen einzeln oder in Gruppen betrieben.
In einer weiteren erfinderischen Fortbildung ist vorgesehen, dass die Anlenkung wenigstens einer Windungszentrierklappe in ihrer Auslenkung individuell verstellbar ist.
Ferner ist beabsichtigt, die Kontur der in den Fallbereich der Walzdrahtwindungen eindringenden Windungsberührungsfläche jeder Windungszentrierklappe mit den Walzdrahtwindungen derart im oberen Bereich weit konisch und im unteren Bereich leicht konisch auszuführen, dass infolge aller zusammenwirkender Windungszentrierklappen im oberen Bereich ein Grobzentrierbereich und darunter ein Feinzentrierbereich gebildet ist.
Eine weitere Maßnahme sieht vor, dass jede Windungszentrierklappe zum außer Betrieb setzen derselben aus dem Zentrierbereich der Walzdrahtwindungen herausschwenkbar ist, wobei jeder Windungszentrierklappe ein Ausschwenkmittel zugeordnet ist, welches seinerseits von einem anstellbaren Stellkeil betätigbar ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass der Stellkeil an einem zentrisch um den Sammelschacht herumführenden und horizontal verdrehbaren Stellring fest angeordnet ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung zum asymmetrischen Ablegen von Walzdraht­ windungen zu einem Drahtbund hat im Hinblick auf vorhandene Vorrichtungen mehrere Vorteile.
Zum einen wird keine zusätzliche, die Qualität des Walzdrahtes negativ beeinflussende horizontale Geschwindigkeitskomponente auf den Walzdraht während des Verteilens desselben ausgeübt.
Zum anderen wird die Möglichkeit eröffnet, infolge zweier getrennt voneinander vorzunehmender Einstellmöglichkeiten der Exzentrizität, d. h. der exzentrischen Verstellung der Führungsbahn auf dem drehangetriebenen oberen Lagerring und der individuellen Verstellmöglichkeit wenigstens einer Windungszentrierklappe mittels einer verstellbaren Anlenkung in seiner horizontalen Auslenkung, unter Berücksichtigung der individuellen Abmessung und Qualität des abzulegenden Walzdrahtes ein optimales Legebild der Walzdrahtwindungen zu erzielen, welches sowohl rund als auch beispielsweise elliptisch sein kann.
Des Weiteren werden die auf den Walzdraht aufzubringenden Horizontalkräfte und die axialen Führungskräfte durch annähernd an den Kreisumfang der Windungen angepaßte Windungszentrierklappen übertragen.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt I-I der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird der Walzdraht mittels eines nicht näher dargestellten, an sich bekannten Windungslegers kontinuierlich in Walzdrahtwindungen 1 auf einer Fördereinrichtung, hier in Form eines Windungstransportrollgangs 2, abgelegt und mittels eines Windungsverteilers 3 einem Sammelschacht 4 zugeführt.
Oberhalb des Sammelschachtes 4 ist diesem ein sogenannter Fallschacht 4' zugeordnet, der üblicherweise zur besseren Führung der Walzdrahtwindungen 1 trichterförmig ausgeführt ist.
Innerhalb des Sammelschachtes 4 ist ferner zentral ein an sich bekannter Sammeldorn 5 zur Aufnahme der Walzdrahtwindungen 1 angeordnet.
Wird auf den sogenannten Fallschacht 4' verzichtet, bietet es sich an, einen Windungsverteiler 3 über dem Sammelschacht 4 anzuordnen.
Sind Fallschacht 4' und Sammelschacht 4 lediglich voneinander getrennt montiert, ist der Windungsverteiler 3 zwischen beiden anzuordnen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Windungsverteiler 3 aus einer Mehrzahl, vorliegend sechs, von gleichmäßig über den Teilkreis verteilten, zur Mittelachse "M" des Sammelschachtes 4 hin gewölbten und in den Fallbereich der Walzdrahtwindungen 1 einschwenkbaren Windungszentrierklappen 6.
Sämtliche Windungszentrierklappen 6 sind in den Fallbereich der Walzdraht­ windungen 1 ein- und aus diesem wieder herausschwenkbar, wobei sie im wesentlichen in ihrem oberen Bereich an einem fest angeordneten Rahmen 7 gelagert sind und sich des Weiteren in ihrem unteren Bereich über eine Anlenkung 8 mittels einer zugehörigen Leitrolle 9 in einer gemeinsamen horizontal um den Sammelschacht 4 herumführenden, drehbaren Führungsbahn 10 abstützen. Gegebenenfalls kann zur Unterstützung einer exakten Führung jeder Windungszentrierklappe 6, derselben eine Druckfeder 11 zugeordnet sein, die sich ihrerseits zum Rahmen 7 hin abstützt.
Die Anlenkung 8 wenigstens einer Windungszentrierklappe 6 ist des Weiteren derart ausgeführt, dass sie in ihrer Auslenkung individuell verstellbar ist. Als geeignet hat sich hierfür eine nicht näher dargestellte, jedoch an sich bekannte axial verstellbare Schubstange erwiesen.
In der bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsbahn 10 eine kreisrunde Form auf und ist auf einem zentrisch um den Sammelschacht 4 herum führenden und mittels eines Antriebes 12, vorliegend in Form eines Elektromotors, drehangetriebenen oberen Lagerring 13 radial verstellbar jedoch arretierbar angeordnet, wobei sich der obere Lagerring 13 seinerseits über Lager 14, beispielsweise Wälzlager, auf einem am Sammelschacht 4 fest angeordneten unteren Lagerring 15 abstützt.
Durch die radiale Verstellbarkeit der Führungsbahn 10 kann die Drehachse "D" derselben nach Art eines Exzenters aus der Mittelachse "M" des Sammelschachtes 4 in bestimmten Grenzen herausgeführt werden, so dass bei Drehung des oberen Lagerringes 13 die Windungszentrierklappen 6 zeitgleich unterschiedliche Schwenkbewegungen (Auslenkungen) absolvieren. Der Abstand "e" kennzeichnet hierbei die Exzenterverstellung der Führungsbahn 10.
Mit dieser Maßnahme ist beabsichtigt, beliebige voreingestellte Legemuster der Walzdrahtwindungen 1 auf dem Sammeldorn 5 realisieren zu können. Um die damit gegebenen Möglichkeiten noch zu verfeinern, ist die Anlenkung 8 eines oder mehrerer Windungszentrierklappen 6, wie oben beschrieben individuell verstellbar.
Für den Fachmann ist es leicht nachvollziehbar und wird selbstverständlich auch durch vorliegende Erfindung mit erfaßt, dass die Führungsbahn 10 zur Erzielung eines asymmetrischen Legemusters von Walzdrahtwindungen 1 auch eine beliebige geeignete von der kreisrunden Form abweichende Kurvenform aufweisen kann. In diesem Fall ist es nicht unbedingt erforderlich, die Führungsbahn 10 radial verstellbar auszuführen, kann jedoch nach belieben Berücksichtigung finden.
Wie bereits oben ausgeführt, sind die Windungszentrierklappen 6 zur Mittelachse "M" des Sammelschachtes 4 hin gewölbt ausgeführt.
Mit dieser Maßnahme werden die stirnseitigen spezifischen Berührungskräfte der Windungszentrierklappen 6 auf die Walzdrahtwindungen 1, insbesondere auch durch die gute Schmiegung derselben, auf ein Minimum reduziert.
Um eine optimale Führung der Walzdrahtwindungen 1 zu gewährleisten, ist des Weiteren die Kontur der in den Fallbereich derselben eindringenden Windungsberührungsfläche 16 jeder Windungszentrierklappe 6 derart im oberen Bereich weit konisch und im unteren Bereich leicht konisch ausgebildet, dass alle Windungszentrierklappen 6 zusammenwirkend im oberen Bereich einen Grobzentrierbereich 17a und darunter einen Feinzentrierbereich 17b bilden. Gemäß den Fig. 1 und 3 können die Windungszentrierklappen 6 zum außer Betrieb setzen derselben aus dem Zentrierbereich der Walzdrahtwindungen 1 heraus geschwenkt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hierzu jeder Windungszentrierklappe 6 ein Ausschwenkmittel 18 zugeordnet, welches seinerseits von einem anstellbaren Stellkeil 19 betätigbar ist.
Der Stellkeil 19 ist an einem zentrisch um den Sammelschacht 4 herumführenden und horizontal verdrehbaren Stellring 20 fest angeordnet.
Als Mittel zur Betätigung des Stellringes 20 bietet sich ein geeigneter Linearantrieb 21 an, da nur geringe Verstellwege realisiert werden müssen. Jedoch wird durch die Erfindung auch jede andere äquivalente Verstellmöglichkeit, beispielsweise mittels Drehantriebe, mit erfaßt.
Zur Ausgestaltung der Erfindung gehören auch von der Führungsbahn 10 abweichende Antriebselemente der Windungszentrierklappen 6.
So kann gemäß Fig. 4 die Schwenkbewegung der Windungszentrierklappen 6 durch Erzeugung eines Drehmomentes um einen Anlenkpunkt am Rahmen 7 derart erreicht werden, dass die Windungszentrierklappen 6 jeweils über wenigstens eine Anlenkung 8 mit wenigstens einen sich ebenfalls am Rahmen 7 abstützenden Linearantrieb 22 verbunden sind.
Die einzelnen Windungszentrierklappen 6, respektive die Linearantriebe 22, werden mittels einer nicht näher dargestellten Regel- und Steuereinrichtung zur Ausbildung einer Exzenterbewegung der abzulegenden Waldrahtwindungen 1 rechnergesteuert in Gruppen oder einzeln beaufschlagt.
Die Linearantriebe 21 und 22 können in an sich bekannter Weise elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben sein.
Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung einer kreisrunden Führungsbahn 10 näher beschrieben:
Gemäß den Fig. 1 und 2 werden die Walzdrahtwindungen 1, wie oben bereits näher beschrieben, dem Fallschacht 4' zugeführt und fallen in einer Fallinie über den Sammeldorn 5 in den Sammelschacht 4 und bilden dort ein Drahtbund 23. Während des Fallens der Walzdrahtwindungen 1 werden diese mittels des erfindungsgemäßen Windungsverteilers 3 in einem gewünschten Legemuster abgelegt, wobei infolge der Drehung des oberen Lagerrings 13 und der exzentrischen Anordnung der kreisförmig ausgeführten Führungsbahn 10 eine exzentrische Ablage der Walzdrahtwindungen 1 ohne eine auf dieselben wirkende horizontale Geschwindigkeitskomponente realisierbar ist. Die Windungszentrierklappen 6 vollführen dabei lediglich eine einfache Schwenkbewegung.
Um beliebige weitere von der üblichen Kreisform abweichende Legemuster realisieren zu können, wie z. B. elliptische Formen, ist wenigstens eine Windungszentrierklappe 6 mittels der Anlenkung 8 in ihrer Auslenkung, die im wesentlichen horizontal verläuft, unabhängig von der gemeinsamen Führungsbahn 10 individuell verstellbar.
Ist es beabsichtigt, beispielsweise Walzdrahtwindungen 1 ohne Einwirkung der Windungsverteiler 3 zu sammeln, welches gegebenenfalls bei dicken Materialstärken erforderlich sein kann, sind die Windungszentrierklappen 6 in ihre maximale Ausschwenkstellung mittels des Stellrings 20 und der die Ausschwenkmittel 18 betätigenden Stellkeile 19 zu bringen.
Bezugszeichenliste
1
Walzdrahtwindungen
2
Windungstransportrollgang
3
Windungsverteiler
4
Sammelschacht
4
Fallschacht
5
Sammeldorn
6
Windungszentrierklappen
7
Rahmen
8
Anlenkung
9
Leitrolle
10
Führungsbahn
11
Druckfeder
12
Antrieb
13
oberer Lagerring
14
Lager
15
unterer Lagerring
16
Windungsberührungsfläche
17
a Grobzentrierbereich
17
b Feinzentrierbereich
18
Ausschwenkmittel
19
Stellkeil
20
Stellring
21
Linearantrieb
22
Linearantrieb
23
Drahtbund
"M" Mittelachse des Sammelschachtes
4
"D" Drehachse der Führungsbahn
10
"e" Exzenterverstellung der Führungsbahn
10

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Ablegen von Walzdrahtwindungen zu einem Drahtbund, wobei ausgefächert antransportierte Walzdrahtwindungen mittels eines Windungsverteilers zentriert, nachfolgend querverschoben und abschließend in einem vertikal angeordneten Sammelschacht abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
der Windungsverteiler (3) aus einer Mehrzahl von gleichmäßig über einen Teilkreis verteilten, zur Mittelachse "M" des Sammelschachtes (4) hin gewölbten
und in den Fallbereich der Walzdrahtwindungen (1) einschwenkbaren Windungszentrierklappen (6) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungszentrierklappen (6) jeweils an einem fest angeordneten Rahmen (7) schwenkbar gelagert sind und sich über wenigstens eine Anlenkung (8) mittels einer Leitrolle (9) in einer gemeinsamen horizontal um den Sammelschacht (4) herum geführten, drehbaren Führungsbahn (10) abstützen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (10) eine kreisrunde Form aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (10) eine beliebige von der kreisrunden Form abweichende Kurvenform aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (10) auf einem zentrisch um den Sammelschacht (4) herumführenden drehangetriebenen oberen Lagerring (13) fest oder radial verstellbar jedoch arretierbar angeordnet ist und der obere Lagerring (13) sich seinerseits über Lager (14) auf einem fest angeordneten unteren Lagerring (15) abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungszentrierklappen (6) an einem fest angeordneten Rahmen (7) schwenkbar gelagert sind und jeweils über wenigstens eine Anlenkung (8) mit wenigstens einem sich am Rahmen (7) abstützenden Linearantrieb (22) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (22) elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearantriebe (22) aller Windungszentrierklappen (6) einzeln oder in Gruppen betrieben sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung (8) wenigstens einer Windungszentrierklappe (6) in ihrer Auslenkung individuell verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der in den Fallbereich der Walzdrahtwindungen (1) eindringenden Windungsberührungsfläche (16) jeder Windungszentrierklappe (6) mit den Walzdrahtwindungen (1) derart im oberen Bereich weit konisch und im unteren Bereich leicht konisch ausgeführt ist, dass infolge aller zusammenwirkender Windungszentrierklappen (6) im oberen Bereich ein Grobzentrierbereich (17a) und darunter ein Feinzentrierbereich (17b) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Windungszentrierklappe (6) zum außer Betrieb setzen derselben aus dem Zentrierbereich der Walzdrahtwindungen (1) herausschwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Windungszentrierklappe (6) ein Ausschwenkmittel (18) zugeordnet ist, welches seinerseits von einem anstellbaren Stellkeil (19) betätigbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkeil (19) an einem zentrisch um den Sammelschacht (4) herumführenden und horizontal verdrehbaren Stellring (20) fest angeordnet ist.
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