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Verfahren und Vorrichtung zum Ausgeben einer gekühlten Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausgehen einer durch
ein Kühlmittel gekühlten Flüssigkeit, deren Temperatur durch einen Thermostat gesteuert
wird, und hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche diese Aufgabe
mit verhältnismäßig geringem Aufwand in wirksamer und zuverlässiger Weise erfüllen.
Vor allem ist der Apparat nach der Erfindung so eingerichtet, däß er beim Anschluß
an eine urter verhältnismäßig hohem Druck stehende Zuführungsleitung für die zu
kühlende Flüssigkeit, aus der sie im Fall einer Entnahme selbsttätig nachgefüllt
wird, die Flüssigkeit unter einem verhältnismäßig niedrigen Druck zu kühlen, speichern
und auszugeben vermag.
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Apparate für die Ausgabe von gekühlten Flüssigkeiten sind bereits
bekannt. Das bekannte Verfahren zur Erhaltung der Temperatur der auszugebenden Flüssigkeit
besteht darin, daß die Temperatur der gekühlten Flüssigkeit mittels eines thermostatisch
gesteuerten Heizelements auf dem Sollwert gehalten wird. Dieses Verfahren weist
jedoch den Nachteil auf, daß die Fertigungskosten verhältnismäßig groß sind und
daß während des Betriebs dauernd Strom verbraucht wird.
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Diese Nachteile werden durch ein Verfahren zum Ausgeben einer durch
ein Kühlmittel gekühlten Flüssigkeit, deren Temperatur durch ein Thermostat gesteuert
wird, dadurch vermieden. daß erfindungsgemäß der Thermostat auf eine unter einem
Sollwert liegende Temperatur der auszugebenden Flüssigkeit anspricht und durch Einwirken
auf ein Ventil das Zumischen ungekühlte.r Flüssigkeit zu der auszugebenden Flüssigkeit
so lange bewirkt, bis der Sollwert wieder erreicht ist.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten Thermostat, der auf die Temperatur
der auszugebenden Flüssigkeit anspricht und ein von diesen Thermostaten gesteuertes
Mischventil, das je eine Zuleitung für gekühlte und ungekiihlte Flüssigkeit sowie
einen Auslauf für das Gemisch dieser beiden Komponenten aufweist. Zweckmäßigerweise
ist in der Zulaufleitung für die urigekühlte Flüssigkeit ein Druckminderventil und
in der Entnahmeleitung ein von Hand zu betätigender Zapfhahn angeordnet. In weiterer
Ausbildung der Erfindung ist in der Zulaufleitung für die urigekühlte Flüssigkeit
ein vom Benutzer zu betätigendes selbstschließendes Absperrventil angeordnet, und
die ständig offene Entnahmeleitung ist mit ihrer Austrittsöffnung über dem Kühltank
angeordnet.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung an Ausführungsbeispielen schematisch
veranschaulicht ist, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine
erste Ausführungsform des Apparates nach der Erfindung und Fig. 2 eine Einzelheit
desselben, teilweise geschnitten und in einem größeren Maßstab, Fig. 3 den Kühltank
des Apparates mit den an dem Deckel desselben gehaltenen Teilen im senkrechten Schnitt.
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Fig.4 den am Apparat nach Fig. 1 angebrachten Filter teilweise im
Schnitt und in größerem Maßstab, Fig.5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines in den Apparat nach Fig. 1 eingebauten Ventils, Fig. 6 eine andere Ausführungsform
des Apparates nach der Erfindung teilweise in aufgebrochenem Zustand und mit geöffneten
Türen der Seitenkammern, Fig.7 einen senkrechten Schnitt nach der Linie VII-VII
in Fig. 6, Fig. 8 und 9 einen waagerechten bzw. senkrechten Schnitt einer in den
Apparat nach Fig. 6 und 7 eingebauten Pumpe, Fig. 10 eine der Entnahmekammern des
Apparates nach Fig. 6 und 7 in senkrechtem Schnitt und größerem Maßstab, Fig. 11
das teilweise aufgebrochene Sammelrohr des Apparats nach Fig. 6 und 7, Fig. 12 einen
senkrechten Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig. -13
eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform des Apparats
nach der Erfindung und Fi.g. 14 einen senkrechten Schnitt des darin eingebauten
Druckminderventils.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Einrichtung in einem Stahlblechgehäuse
21 untergebracht. Das Gehäuse 21 hat eine rechteckige Hauptkammer mit einer Kammer
22 am Boden, in der eine Kältemaschine 23 untergebracht ist. Über der unteren Kammer
22 sitzt auf Winkelschienen 24 und 25 ein 'Metalltank 26, der an der Innenseite
galvanisiert ist, um ihn für die. Aufnahme von Trinkwasser geeignet zu machen, und
der außen mit einem wärmeisolierenden Belag 27 versehen ist.
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In dem Tank 26 ist ein Verdampfer 28, 29 aus Kupferrohr angeordnet,
der durch Zu- und Rückleitungen 31 und 32 mit der Kühlanlage 23 verbunden ist. Dieser
Verdampfer 28, 29 ist aus einem ungefähr 1500 cm langen Kühlerrohr aus Kupfer von
'/z Zoll Außendurchmesser hergestellt und hat dieForm zweier gleichachsig ineinanderliegender
Kühlschlangen, die an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind. Ein Regulierventil
30 ist zwischen der Zuleitung 31 für das Kühlmittel und dem Einlaß zu der inneren
'\?#'ende129 des Verdampfers vorgesehen. Die Zuleitung 31 und die Rückleitung 32,
die nebeneinander an einer Seitenwand des Gehäuses 21 verlaufen, sind miteinander
verschweißt, so daß sie einen regelrechten Wärmeaustauscher bilden, und sind in
eine Schwammgummihülle 33 eingeschlossen. Die Verdampferschlangen 28, 29 erstrecken
sich fast durch den ganzen Tank 26 von oben nach unten. Die äußere Schlange 28 liegt
dicht an den Seitenwänden des Tanks, während die innere Schlange 29 ungefähr in
der Mitte zwischen der äußeren Schlange 28 und der senkrechten Achse der beiden
Schlangen liegt. Diese Anordnung gewährleistet, daß niemals eine größere Wassermenge
in dem Tank eine wesentliche Entfernung von allen Teilen des Verdampfers hat. Außerdem
hat di-e Doppelschlange 28, 29 eine große Verdampfungsfläche und demzufolge einen
hohen Wärmeübergang bei höheren Temperaturen. Das Wasser kann daher schnell von
Temperaturen in der Gegend von etwa 21° C auf ungefähr 0° C abgekühlt werden.
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Ein äußerer Filter 34, der unten mit Bezug auf Fig. 4 näher beschrieben
ist, trägt einen Abschluß 35 für eire Frischwasserleitung und ist mit seinem anderen
Ende an eine Zuleitung 36 angeschlossen, welche die Wand des Gehäuses 21 durchdringt
und zu einer Seite eines Ventils 37 führt. Die andere Seite des Ventils 37, das
durch ein Pedal 38 mittels einer Zugstange 39 betätigt wird, steht durch eine Leitung
41 mit einer Verz-,veigung 42 in Verbindung. Der eine Zweig derselben iist durch
eine kurze Leitung 43 an ein thermostatisches Mischventil 44 angeschlossen, während
der andere Zweig durch .eine Leitung 45 mit einem Anschluß 46 am oberen Ende eines
Tauchrohres 47 verbunden ist.
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Das Tauchrohr 47 sitzt mit einer Neigung gegenüber der. Lotrechten
an dem Deckel des Tanks. 26, durch den es in den Tank bis etwa ein Drittel der Höhe
vom Boden entfernt hinabragt. Ein Temperaturfühler 48 liegt im unteren Teil des
Tauchrohres 47 auf dessen geschlossenem Boden 49 auf. Die Wände des Tauchrohres
47 sind in ihrem unteren Teil mit senkrechten Schlitzen 51 versehen. Der Fühler
48 ist durch ein Kapillarrohr 52 mit einem Wellrohr zur Betätigung eines Wärmeschalters
in einem Gehäuse 53 verbunden, der das Ein- und Ausschalten der Kältemaschine 23
bewirkt, mit der er durch eine elektrische Leitung 54 verbunden ist.
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Eine Flüssigkeitsleitung 55, die etwa 2,5 cm über dem Boden des Tanks
26 ausgeht, ist mit dem Mischventil 44 gegenüber der kurzen Leitung 43 verbunden.
Von dem Auslaß des Mischventils 44 verläuft eine Entnahmeleitung 56 nach oben, welche
die Oberseite des Gehäuses 21 durchdringt und in einem Schwanenhals 57 endet. Unter
dessen Auslaß ist eine Vertiefung 58 mit einem Abflußrohr 59 vorgesehen.
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Der Tank ist ferner in bekannter Weise mit einem Tauchthermometer
61 und mit einem Auslaßrohr 62 für das Entwichen der Luft beim ersten Füllen ausgestattet.
Der Deckel 64 des Tanks 26, der an Flanschen 65 (Fig. 3) der Seitenwände des Tanks
mittels Schrauben 66 lösbar befestigt ist, trägt die innere und die äußere Schlange
28, 29 des Verdampfers, das Tauchrohr 47, das Abzugsrohr 55, das Thermometer 61
und das Entlüftungsrohr 62. -#Venn somit ein Eingriff in die Einrichtung erforderlich
ist, braucht nur nach Entfernen des Belags 27 der Deckel gelöst und zusammen mit
den daran befestigten, vorstehend erwähnten Teilen abgehoben zu werden, wie in Fig.
3 ersichtlich. so daß diese Teile sowie die Innenseite des Tanks 26 zwecks Ausbesserung
und Reinigung bequem zugänglich sind.
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Gemäß Fig. 4 enthält das Gehäuse des Filters 34 ein rohrförmiges Filterelement
68 aus Drahtgaze, welches gegen ein-en ringförmigen Sitz 69 durch das eine Ende
einer Feder 71 gehalten wird, deren anderes Ende in einer hohlen Schraube 72 sitzt,
die in das mit Innengewinde versehene Teil 73 des Filtergehäuses 34 eingeschraubt
ist. Das Wasser kann in Richtung des Pfeils 74 durch den Anschluß 35 in den Filter
eintreten und nach Durchgang durch das Element 68 in Richtung des Pfeils 75 aus
dem Stutzen 76 des Filtergehäuses austreten. Um das Filter zu reinigen, braucht
nur die Schraube 72 abgeschraubt und die Feder 71 und das Filterelement 68 durch
das Teil 73 herausgenommen zu «-erden.
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Das Fußventil 37 (Fig. 1 und 5) ist ein nicht hämmerndes Ventil bekannter
Bauart. Es weist einen Winkelhebel 78, 79 auf, der auf einem Stift 81 drehbar ist,
der an einem Fortsatz 82 des äußeren Gehäuses angebracht ist. Das äußere Ende des
längeren Arms 78 des Winkelhebels ist mit dem oberen Ende einer Zugstange 39 verbunden,
während der kürzere Arm 79 an einem Druckblock 83 an einem Ende eines Stempels 84
anliegt. Das andereEnde des Stempels 84 trägt einen Ventilkopf 85, der mit einem
Ventilsitz zusammenwirkt, der an einer Trennwand zwischen der Einlaßkammer 87 und
der Auslaßkammer 88 des Ventils angeordnet ist. Das dem Ventilkopf 85 benachbarte
Teil des Stempels, das sich durch die Bohrung in der Wand 86 erstreckt, hat die
Form einer zylindrischen Erweiterung 89. die mit keilförmigen Längsnuten 90 versehen
ist. Diese Nuten haben die Wirkung, daß die Strömungsgeschwindigkeit oder Belastung
für eine gegebene öffnungs- oder Schließbewegung des Stempels 84 herabgesetzt wird
und dadurch der Benutzer eine leichtere und vollständigere Kontrolle über die der
Leitung 41 zugeführte Wassermenge erhält und außerdem beim Schließen des Ventils
jede Neigung zum Hämmern oder Schlagen ausgeschaltet wird. Ein Schraubstopfen 91
kann entfernt werden, um Zugang zu dem Ventilkopf 85 und der Kammer 87 zu erhalten.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
arbeitet wie folgt: Das thermostatische Mischventil 44, das von bekannter Bauart
sein kann, hat einen Regelkopf 92 für
die Anfangseinstellung des
Thermostats, mit dessen Hilfe die relativen Mengenanteile der mit der Temperatur
der Frischwasserleitung durch das Rohr 43 zugeführten Flüssigkeit und der gekühlten
Flüssigkeit aus der Leitung 55 geändert werden, wenn die Temperatur der Flüssigkeitsmischung
sich ändert.
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Unter der Voraussetzung, daß der Anschluß 35 mit der Frischwasserleitung
verbunden ist, und daß das Pedal 38 niedergedrückt wird, wird eine gegebene Wassermenge
von der in der Frischwasserleitung herrschenden Temperatur der Leitung 41 zugeführt.
Je nach der Einstellung des Wischventils 44 wird entweder das gesamte Wasser durch
die Leitung 45 und das Tauchrohr 47 in den Tank 26 gelangen, oder ein Teil wird
in den Tank gelangen und ein Teil durch das Mischventil 44 hindurch zur Auslaßleitung
56 umgeleitet. Durch das Frischwasser, das in den Tank 26 durch die Schlitze 51
im Tauchrohr 47 eintritt, wird zwangläufig eine gleiche Menge gekühlten Wassers
durch die Leitung 55 über das Mischventil 44 zur Entnahmeleitung 56 ausgetrieben.
Die Temperatur des aus dem Schwanenhals 57 austretenden Wassers hängt ab von dem
Mengenverhältnis des Frischwasser, das durch das Mischventil 44 aus der Leitung
43 zutritt, zu dem gekühlten Wasser, das aus dem Tank 26 durch die Leitung 55 dem
Ventil 44 zuströmt. Da das dem Tank 26 zugeführte Wasser den Fühler 48 umströmt,
bevor es in den Tank 26 eintritt, wird die Kühlanlage 23; falls sie noch nicht im
Betrieb ist, sogleich angelassen, so daß die mittlere Temperatur des Wassers in
dem Tank schnell wieder in die Grenzen gebracht wird, die durch die Einstellung
des Wärmeschalters in dem Gehäuse 55 festgelegt sind.
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Ein wichtiger Vorteil der beschriebenen Ausführung ist der, daß der
Tank 26, in dem das Wasser gekühlt wird, keinem nennenswerten Druck mit Ausnahme
des verhältnismäßig niedrigen Drucks auf Grund des Wasserstandes im Tank 26 selbst
unterworfen ist.
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Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes,
bei der eine Einrichtung, die derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen ähnlich ist,
mit einer Ausgabevorrichtung für Fruchtsaft od. dgl. kombiniert ist, die teilweise
in zwei seitlichen Kammern 95 und 96 und teilweise in einem Blechaufsatz 94 untergebracht
ist, der diese Kammern sowie die Hauptkammer 21 überragt.
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Fi.g.
1 darin, daß ein Sammelrohr 97 zwischen das Austrittsende der Entnahmeleitung 56
und das Einlaßende einer Austrittsdüse 57' eingefügt ist. Die Kammer 95 kann zwei
Flaschen aufnehmen, von denen eine Flasche 98 in Fig. 6 zu sehen ist, während die
Kammer 96 zwei weitere Flaschen 99 und 100 (Fig. 7) aufnimmt. Alle vier Flaschen
können verschiedene Fruchtsaft- od. dgl. Extrakte enthalten und in ihren Hälsen
eine Entnahmekammer 101 bzw. 102 oder 103 aufnehmen. Jede dieser Kammern ist in
dem entsprechenden Flaschenhals mittels eines hohlen Korkens 104 (Fig. 10) angebracht,
durch den eine Saugleitung 105 dringt, deren unteres Ende in einem kurzen Abstand
über dem Boden der betreffenden Flasche endet. Die vier Entnahmekammern sind durch
Leitungen 106, 107, 108 und 109 (Fig. 6 und 7) mit vier Pumpen verbunden, welche
Bedienungsgriffe 111 bzw. 112,113 und 114 aufweisen und durch Förderleitungen
115 bzw. 116, 117 und 118 mit dem Sammelrohr verbunden sind.
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Die Seitenkammern 95 und 96 sind mit Türen 119, 120, die in Fig. 6
geöffnet dargestellt sind, sowie mit Plattformen 122, 123 zum Aufsetzen der Flaschen
mit Fruchtextrakt od. dgl. versehen. Alle vier Pumpen sind übereinstimmend ausgebildet,
so daß nur die mit Handgriff 112 versehene Pumpe beschrieben wird, die in Fig. 7
und in vergrößertem Maßstab in Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Der Handgriff 112 ist
am äußeren Ende eines Stößels 124 angebracht, der in einer Buchse 125 geführt ist,
die durch eine Mutter 126 in einer Bohrung einer Frontplatte 127 unmittelbar über
der Seitenkammer 96 befestigt ist. Auf dem inneren Ende des Stößels 124 ist lose
und in begrenztem Maße beweglich eine doppelt wirkende Manschette 128,129
angebracht,
die in einem Pumpenzylinder 131 beweglich ist, der an einem herabhängenden Flansch
132 durch Bolzen 133 und 134 und Muttern 135 und 136 befestigt ist, die mittels
eines Querstückes 137 an der Stirnseite 138 des Zylinders 131 angreifen. Ein Kanal
139 in der Stirnwand 138 verbindet das Innere des Zylinders auf der Förderseite
der Manschette 129 mit der Leitung 107. Der Stößel 124 gleitet in einer Bohrung
eines Anschlags 141, in dem eine Stellschraube 142 für die Regelung des Pumpenhubs
angeordnet ist.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die Pumpe heim Saughub Luft aus
der Leitung 107 ansaugt und beim Druckhub die Luft in diese Leitung zurückdrückt.
Das Spiel zwischen der Doppelmanschette 128, 129 und dem Stößel 124 ermöglicht,
daß Luft von der einen Seite der Manschette zur anderen am Ende des Saughubs übertritt,
so daß die Drücke auf beiden Seiten der Manschette sich schnell ausgleichen und
die Neigung zum Zurücksaugen der Manschette zur Stirnwand 138 hin ausgeschaltet
wird.
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Die Leitung 107 ist mit einem Rohrstutzen 143 (Fig. 10) verbunden,
durch den sie mit dem Innern der Kammer 102 oben in Verbindung steht. Die Förderleitung
118 ist in gleicher Weise mit einem Stutzen 144 an der Oberseite einer Ventilkammer
145 verbunden, die ein Kugelventil 146 enthält, das mit einem Sitz 147 am oberen
Ende eines Auslaßrohres 148 zusammenwirkt, das in den unteren Teil der Kammer 102
hinabragt. Ein weiterer Ventilsitz 149 ist am oberen Ende der Saugleitung 105 für
eine Ventilkugel 151 in einer Ventilkammer 152 vorgesehen. Die Förderleitung 118
und die entsprechenden Förderleitungen 115, 116,117 der anderen Entnahmekammern
stehen sämtlich mit dem Sammelrohr 97 in Verbindung (Fig. 11 und 12).
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Wenn somit beispielsweise der Handgriff 112 so weit herausgezogen
wird, wie die Einstellung der Stellschraube 142 dies gestattet, so laufen nacheinander
die folgenden Vorgänge ab: Zunächst wird während des Saughubs durch die Saugwirkung,
die über die Leitung 107 auf die Kammer 102 ausgeübt wird, der Ventilkörper 151
von seinem Sitz abgehoben, so daß die Saugwirkung auch auf die Leitung 105 übertragen
wird. Dies hat zur Wirkung, daß Fruchtsaftextrakt durch die Leitung 105 in die Kammer
102 'hochsteigt. Anschließend wird während des Druckhubs der Pumpe Luft durch Leitung
107 in die Kammer 102 gedrückt, wodurch der Ventilkörper 151 auf seinem Sitz 149
bewegt wird.
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Wenn der Luftdruck im oberen Teil der Kammer 102 ansteigt, wird ein
Teil des Fruchtsaftextraktes aus der Kammer 102 verdrängt und in dem Rohr 148 hochgetrieben,
wodurch der Ventilkörper 146 von seinem Sitz 147 abgehoben wird. Diese Wirkung hält
an, bis die Oberfläche des Fruchtsaftextraktes in der Kammer 102 bis zur Höhe des
unteren Endes des Rohres 148 herabgedrückt ist. Auf diese Weise kann eine vorbestimmte
Menge des Fruchtsaftextraktes in
dem Rohr 118 empor zum Sammelrohr
97 getrieben und durch die Düse 57' entleert werden. Ein in dem Sammelrohr 97 zurückbleibender
Rest von Fruchtsaftextrakt wird durch das Rückschlagen des Ventils 146 auf seinen
Sitz 147 daran gehindert, durch die Leitung 118 nach unten zurückzulaufen. Wenn
das Pedal 38 jetzt gedrückt wird, wird gekühltes Wasser von einer Temperatur, die
durch die Einstellung des Regelknopfes des Mischventils bestimmt ist, durch Leitung
56, Sammelrohr 97 und Leitung 60 zur Entnahmedüse 57' hochgedrückt. Während seines
Durchgangs durch das Sammelrohr 97 nimmt das gekühlte Wasser eine Restmenge von
Fruchtsaftextrakt, mit dem es durchmischt wird, aus dem Sammelrohr mit.
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In jeder der Flaschen 98, 99, 100 kann ein anderer Fruchtsaftextrakt
enthalten sein, so daß der Benutzer des Apparates eine Schale oder ein Glas mit
einer Mischung füllen kann, die aus einem gewählten Fruchtsaftextrakt od. dgl. und
gekühltem Wasser besteht, indem er die Schale oder das Glas unter die Düse 57' hält,
den entsprechenden Pumpengriff 111, 112, 113 oder 114 betätigt und dann das Pedal
38 niederdrückt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist das durch Fuß zu betätigende
Ventil 37 der Fig. 1 durch ein Druckminderventil 154 (Fig.13) ersetzt, und ein Hahn
155 von selbstschließender Bauart, der durch Niederdrücken eines Handhebels 156
zu betätigen ist, ist am Austrittsende der Entnahmeleitung 56 angebracht. In sonstiger
Hinsicht ist der Apparat nach Fig. 13 im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1 ähnlich.
Das Druckminderventil, das von bekannter Bauart sein kann, ist hier in Fig. 14 wiedergegeben.
Wie ersichtlich, hat das Ventilgehäuse 154 einen mit Innengewinde versehenen Ein.laßstutzen
157 für den Anschluß der Wasserspeiseleitung 36 und einen ähnlichen Auslaßstutzen
158 für den Anschluß der Leitung 41. Die Stutzen 157 und 158 stehen mit der Kammer
159 bzw. 160 in Verbindung, die durch eine Zwischenwand 161 getrennt sind, welche-
eine Öffnung 162 aufivei.st, deren oberer Rand einen Sitz für einen Ventilkörper
163 bildet. Zwei ringförmig gewellte Membranen 165 und 166 tragen den Ventilkörper
163, wobei die Membran 165 zwischen einem Abstandsring und dem Ventilkörper 163
und die Membran 166 zwischen diesem Abstandsring und einer Mutter 167 eingespannt
ist, die auf einem Gewindeteil 168 der Ventilspindel 169 aufgeschraubt ist. Die
Außenränder der Membranen 165 und 166 sind in ähnlicher Weise an dem Ventilgehäuse
mittels eines Abstandsringes 171 und einer Mutter 172 befestigt. Die Spindel 169
gleitet in einer Bohrung 173 einer abnehmbaren Deckelplatte 174. Ein axialer Kanal
175 erstreckt sich durch den Ventilkörper 163 und die Spindel 169, und eine Öffnung
176 verbindet die Bohrung 173 mit dem Raum über der Membran 166. Die Fläche über
der Membran 166, die dem Flüssigkeitsdruck in der Kammer 160 an der Auslaßseite
des Ventils über den Kanal 175, die Bohrung 173 und die Öffnung 176 ausgesetzt ist,
ist größer als die Fläche an der Unterseite der Membran 165, die dem Flüssigkeitsdruck
in der Kammer 159 an der Einlaßseite des Ventils ausgesetzt ist. Infolgedessen wird
der Ventilkörper von seinem Sitz abgehoben, wenn der Druck an der Auslaßseite um
mehr als einen gegebenen Betrag kleiner als der Druck in der Speiseleitung an der
Einlaßseite ist, und auf seinen Sitz zurückbewegt, sobald der Druck an der Aus.laßseite
um den erforderlichen Betrag kleiner als der Druck in der Speiseleitung ist. Durch
die Anordnung des Druckminderventils 154 bei der Ausführung nach Fig. 13 wird gewährleistet,
daß der Druck in dem Tank und in der Entnahmeleitung 56 ausreichend niedrig und
konstant ist, so daß, wenn der Handgriff 156 des Hahns 155 betätigt wird, das gekühlte
Wasser od. dgl. nicht mit einem unzweckmäßig hohen Druck entleert Wird.