DE1002554B - Anordnung zum Belueften und Trocknen von gestapeltem Heu, Getreide u. dgl. - Google Patents

Anordnung zum Belueften und Trocknen von gestapeltem Heu, Getreide u. dgl.

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Publication number
DE1002554B
DE1002554B DEM26771A DEM0026771A DE1002554B DE 1002554 B DE1002554 B DE 1002554B DE M26771 A DEM26771 A DE M26771A DE M0026771 A DEM0026771 A DE M0026771A DE 1002554 B DE1002554 B DE 1002554B
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DE
Germany
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hay
stack
air
channels
arrangement
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Pending
Application number
DEM26771A
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Bruenner
Bernhard Schwarting
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LANGENARGEN MASCHF
Original Assignee
LANGENARGEN MASCHF
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Publication date
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Publication of DE1002554B publication Critical patent/DE1002554B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/04Stacks, ricks or the like
    • A01F25/08Ventilating means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Anordnung zum Belüften und Trocknen von gestapeltem Heu, Getreide u. dgl.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Belüften und Trocknen von gestapeltem Heu, Getreide u. dgl. Insbesondere bezieht sich der Gegenstand der Erfindung auf solche Anordnungen dieser Art, die mittels durch unter dem Stapel angeordnete rostartige Kanäle geblasene Luft betätigt werden, die durch künstlich gebildete Kanäle aufgeleitet wird. Es sind bereits Henbelüftungsanlagen entwickelt worden, bei denen Druckluft mit Hilfe eines Gebläses durch einen Kanal und anschließende Roste von unten her in den Stapel eingeführt und die feuchte Luft oberhalb des Heustapels abgeleitet wird. Diese Anordnungen erfordern luftdichte Wände des Trockenraumes bzw. bei einer Anordnung im Freien ein derartiges Packen des Heues, daß die Oberfläche des Stapels vom Belüftungsort oder dem Hauptkanal an allen Stellen gleich weit entfernt ist.
  • Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen und eine gleichmäßige Trocknung des Heues möglich zu machen, wurde in Vorschlag gebracht, Rahmensegmente zu verwenden, die aus dem Stock herausziehbar waren. Diese aus einzelnen Teilen zusammengefügten Rahmensegmente werden auf in die Luftkanäle eingeschnittene Löcher gestellt, durch welche die Luft nach oben steigen kann. Die aufsteigende Luft entweicht bei diesen Anordnungen in der Hauptsache in senkrechter Richtung ins Freie und dringt nur in geringem Maße seitwärts in das gepackte Heu hinein. Der Erfolg ist solchen Anordnungen nicht beschieden.
  • Es werden zur Belüftung des Heues auch Holzkolben verwendet, die in bestimmten Abständen auf in den Luftkanälen angebrachte Löcher gestellt werden.
  • Im unteren Teil dieser Kolben wird ein Schlitz eingeschnitten, durch den die Luft nach einer Seite in das gepackte Heu eindringt. Es ist offensichtlich, daß dieser Ausweg auch nicht zum Ziel führen kann, da der Luftstrom nur in ein und dieselbe Richtung wirkt, so daß eine höchst ungleichmäßige und daher mangelhafte Belüftung und Trocknung zu erzielen ist.
  • Man ging schließlich dazu über, die Holzkolben im gepackten Heu hochzuziehen, um im Heu unter den hochgezogenen Luftkanälen künstlich im Heu gebildete Kanäle zu schaffen, in welche die Druckluft eindringt. Der Nachteil dieser auf den engen Raum über den Löchern im Hauptluftkanal beschränkten kunstlichen Kanäle liegt darin, daß das weiter ab vom Hauptluftkanal gepackte Heu nicht oder nur äußerst gering gelüftet und getrocknet werden kann. Hinzu kommt, daß bei Anwendung dieser Anordnung keine Möglichkeit besteht, der von der Stapelung abhängigen unterschiedlichen Dichte des Heues Rechnung zu tragen. Demzufolge finden auch diese Anlagen keine ausreichende Anwendung.
  • Erfindungsgemäß werden die festgestellten Mängel der bekannten Anordnungen zum Belüften und Trocknen von Heu in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß die Druckluft sowohl durch die unter dem Stapel angeordneten rostartigen Kanäle als auch unter eine den Stapel tragende Auflage geblasen wird, auf welche an den Erfordernissenl entsprechenden Stellen geschlossene Hohlkörper derart frei aufgestellt werden, daß im Stapel von der Horizontalen abweichende Kanäle gebildet werden. Diese künstlich geschaffenen Kanäle werden dadurch verlängert und den Erfordernissen entsprechend in allen Schichten des gepackten Heues gebildet, daß die Hohlkörper mit der jeweils höher steigenden Schicht des Trockengutes nach oben gezogen werden. Die Hohlkörper sind geschlossen, so daß die Luft immer unterhalb des Hohlkörpers bleibt und auf diese Weise nach allen Richtungen, zuerst waagerecht und dann aufsteigend, das gestapelte Heu durchdringt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung schaubildlich dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einem Luftzuführungskanal 1, an dessen Längsseiten durch Klappen oder Schieber verschließbare Öffnungen 2 angeordnet sind. An beide Seiten und gegehenenfalls auch an das Ende des Kanals 1 schließt sich eine rostartige Auflage 3 an, unter welche die durch die Öffnungen 2 ausströmende Luft gedrückt wird.
  • Auf die Auflage 3 werden unter Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse, also an geeigneten Stellen, geschlossene Hohlkörper 4 aufgestellt, um welche das zu belüftende bzw. zu trocknende Heu, Getreide 5 u. dgl. geschüttet oder gepackt wird. Die völlig freie Beweglichkeit der Hohlkörper 4, also die Möglichkeit, dieselben an jeder zweckmäßigen Stelle anzuordnen, gestattet es, dieselben in Abhängigkeit von dem Feuchtigkeitsgrad des zu trocknenden Gutes oder unter Berücksichtigung sonstiger Umstände, wie z. B. einer größeren oder geringeren Festlagerung des Trockengutes, enger zueinander oder weiter voneinander aufzustellen.
  • Damit dem Stock in jedem Höhenabschnitt die zum Belüften und Trocknen erforderliche Luftmenge zugeführt werden kann, werden die Hohlkörper 4 nach Erreichen einer gewissen Schütthöhe bzw. nach Erzielen des bestimmten Trockengrades an dem am oberen Ende desselben angebrachten Griff 6 hochgezogen, wobei in dem darunter befindlichen Heu 5 künstlich gebildete Kanäle 7 verbleiben, in welche die aus dem Raum unterhalb der rostartigen Auflage 3 kommende Luft einströmt. Die Luft muß sich dabei seitlich in alle Teile des Heues 5, zuerst also in die seitlich von den Kanälen 7 befindlichen Schichten verteilen, um von dort nach oben zu entweichen. Ein unmittelbar über den Kanälen 7 nach oben gerichtetes Ausweichen der Luft wird durch die nach oben hin abgeschlossenen Hohlkörper4 verhindert. Der Stock kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung beliebig hoch gepackt werden, da die Hohlkörper 4 mehrmals nacheinander hochgezogen werden können. Durch die Möglichkeit des Aufstellens der Hohlkörper4 an beliebigen Stellen des Stockes auf der rostartigen Auflage 3, und zwar sowohl in senkrechter Richtung als auch unter einem gewissen Winkel zur Waagerechten, ist die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung selbst bei sehr hohen Stöcken ungewöhnlich groß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Belüften und Trocknen von gestapeltem Heu, Getreide u. dgl. mittels durch unter dem Stapel angeordnete rostartige Kanäle geblasener Luft, die durch künstlich gebildete Kanäle aufgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels auf der rostartigen, vom Luftzuführungskanal (1) gespeisten, unter dem Stapel (5) angeordneten, den Stapel (5) tragenden Auflage (3) den Erfordernissen entsprechend verteilt angeordneter geschlossener Hohlkörper (4) im Stapel (5) von der Horizontalen abweichende Kanäle (7) gebildet und diese durch die aufgezogenen Hohlkörper (4) nach oben abgeschlossen werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift N,r. 493 993; USA.-Patentschriften Nr. 2 540 416, 2 656 783; schweizerische Patentschrift Nr. 128 871.
DEM26771A 1955-04-07 1955-04-07 Anordnung zum Belueften und Trocknen von gestapeltem Heu, Getreide u. dgl. Pending DE1002554B (de)

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DE (1) DE1002554B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH128871A (de) * 1927-11-18 1928-11-16 Jacob Stocker Vorrichtung zum Entlüften von Futterstöcken und dergleichen.
GB493993A (en) * 1938-01-26 1938-10-18 August Gronert Improvements in and relating to ventilating or drying devices suitable for treating crops
US2540416A (en) * 1947-01-24 1951-02-06 Shell Dev Reciprocating liquid fuel burner
US2656783A (en) * 1950-07-08 1953-10-27 Byron F Heal Mow hay drier

Patent Citations (4)

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