DE10023807A1 - Stapelhöhenerfassung und Stapelhöhensteuerung - Google Patents
Stapelhöhenerfassung und StapelhöhensteuerungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Stapelhöhenerfassung (25) für einen Stapel (1) aus flächigem Material (2), vorzugsweise Papierbogen, mit mindestens einem Sensor (3) zur Erfassung der Stapelhöhe sowie eine Stapelhöhensteuerung mit einer derartigen Stapelhöhenerfassung (25). DOLLAR A Eine exakte Erfassung der Stapelhöhe, insbesondere um den Stapel für die nächste Ablage von Material (2) exakt zu positionieren, wird dadurch erzielt, daß ein flächiges Element (4) zur Erfassung der Höhe des Stapels (1) in eine Auflageposition (5) auf dem Stapel (1) verbracht und diese Auflageposition (5) durch den mindestens einen Sensor (3) erfaßt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stapelhöhenerfassung für einen Stapel aus flächigem
Material, vorzugsweise Papierbogen, mit mindestens einem Sensor zur Erfassung der
Stapelhöhe sowie eine Stapelhöhensteuerung mit einer derartigen Stapelhöhenerfassung.
Aus der DE 197 11 406 C1 ist eine derartige Stapelhöhenerfassung bekannt, wobei
vorgeschlagen wird, am Rande eines Stapels eine Zeile von übereinander angeordneten
Sensoren vorzusehen, welche die Stapelhöhe dadurch erfassen, daß sie registrieren,
inwieweit ausgesendetes Licht vom Stapel reflektiert wird oder nicht. Der Nachteil
dieser Anordnung besteht darin, daß ein Material, insbesondere Papier, das nicht sauber
aufliegt oder wellig ist zu einer Fehlanzeige führt. Dabei wird eine Welligkeit oder eine
Aufwölbung im Meßbereich als Höhe des Stapels registriert, selbst wenn diese in ande
ren Bereichen nicht vorhanden ist oder wenn diese sich nach der Messung noch ablegt.
Auf diese Weise läßt sich ein Stapel nicht exakt positionieren, was insbesondere dann
von Nachteil ist, wenn weiteres Material abgelegt werden soll und durch die nicht
exakte Einstellung die Zuförderebene nicht stimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stapelhöhenerfassung der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine exakte Erfassung der Stapelhöhe
möglich ist, insbesondere, um den Stapel für die nächste Ablage von Material exakt zu
positionieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein flächiges Element zur
Erfassung der Höhe des Stapels in eine Auflageposition auf dem Stapel verbracht und
diese Auflageposition durch den mindestens einen Sensor erfaßt wird.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Höhe eines Stapels exakt erfaßt wird,
unabhängig davon, ob an der Meßstelle Welligkeiten oder Aufwölbungen des Materials
vorhanden sind. Die erfaßte Höhe entspricht dabei der Höhe des abgelegten Materials,
welche dieses nach der vollständigen Ablage auf der ganzen Fläche einnimmt. Eine
derart erfaßte Höhe eines Stapels gibt ein wesentlich exakteres Maß, insbesondere für
eine Höheneinstellung, die dazu dient, die Zuförderebene für ein weiteres abzulegendes
Material funktionsgerecht einzustellen.
Die Höhe des flächigen Elements, welche ein Maß für die Höhe des Stapels darstellt,
kann auf verschiedene Weise erfaßt werden. Möglich sind Näherungssensoren, Ultra
schallsensoren, Endschalter oder sonstige Sensoren. Als vorteilhafte Ausgestaltung wird
vorgeschlagen, daß der mindestens eine Sensor ein optischer Sensor ist. Dabei kann es
sich um einen einzigen Sensor handeln, wobei die Funktion später noch erläutert wird,
oder es ist möglich, daß eine Zeile von optischen Sensoren derart angeordnet ist, daß mit
ihr mehrere Höhenlagen des flächigen Elements erfaßbar sind.
Das flächige Element kann ein zu diesem Meßzweck angeordnetes Element sein,
welches über einen Antrieb und eine Steuerung verfügt, die das Element in die Meß
position bewegt und für die Ablage eines weiteren Materials wieder aus dieser entfernt.
Als zweckmäßige Ausgestaltung wird jedoch vorgeschlagen, daß das flächige Element
ein Funktionselement einer Ablageeinrichtung für das flächige Material ist. Dies hat den
Vorteil, daß die separate Anordnung eines flächigen Elements sowie Antrieb und Steue
rung desselben eingespart werden kann und dadurch die Stapelhöhenerfassung wesent
lich vereinfacht wird. Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß das Funktions
element der Niederhalter einer Ablageeinrichtung ist. Da ein solcher Niederhalter die
Funktion hat, ein abgelegtes Material auf dem Stapel zu positionieren, ist gewährleistet,
daß er auch die exakte Höhe erfaßt. Insbesondere erfaßt er die Höhe des Stapels an der
Seite, an der weiteres Material zugeführt wird und erfaßt somit auch die Höhe, die für
die Einstellung der Zuförderebene maßgeblich ist.
Eine Ausgestaltung für die Anordnung eines Sensors an einem Niederhalter sieht vor,
daß die Ablageeinrichtung am hinteren Ende des Stapels angeordnete horizontal und
vertikal bewegbare Zungen, antreibbare und horizontal bewegbare Rollen und den min
destens einen horizontal und vertikal bewegbaren Niederhalter aufweist, wobei Antriebe
und eine derart ausgebildete Steuerung vorgesehen sind, daß ein flächiges Material,
zwischen Rollen und Zungen liegend, von den Rollen in seine Ablageposition gefördert
wird, daß dann der Niederhalter das flächige Material auf den Stapel drückt und diese
Höhenlage des Niederhalters durch den mindestens einen Sensor erfaßt wird, und daß
anschließend die Rollen abgehoben und die Zungen entgegen der Förderrichtung vom
Stapel entfernt werden und dann für die Förderung eines weiteren Materials der Nieder
halter abgehoben, aus dem Ablagebereich gezogen und die Zungen und die Rollen
wieder in die Position für die Ablage eines weiteren Materials befördert werden. Auf
diese Weise wird nach jeder Ablage eines Materials die Höhe des Stapels erfaßt und
kann daher immer exakt eingestellt werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Stapelhöhensteuerung mit einer Stapelhöhenerfas
sung der vorgenannten Art. Bei einer derartigen Stapelhöhensteuerung sind eine Stapel
höhenstelleinrichtung und eine Steuerung vorgesehen, wobei nach jeder Ablage eines
Materials die Stapelhöhe erfaßt und mittels der Steuerung die Stapelhöhenstelleinrich
tung zur Einstellung der Sollhöhe veranlaßt wird. Eine derartige Stapelhöhensteuerung
kann mit einer Stapelhöhenerfassung aller vorgenannten Ausführungsformen ausgestat
tet sein. Die Steuerung für die Stapelhöheneinstellung wird jedoch vorzugsweise derart
ausgestaltet, daß nach der Auflage des flächigen Elements auf dem Stapel die Stapel
höhenstelleinrichtung den Stapel so lange absenkt, bis ein Sensor anspricht, der derart
angeordnet ist, daß er das Erreichen der Sollhöhe des Stapels durch die entsprechende
Position des Niederhalters erfaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Stapelhöhensteuerung mit Stapelhöhenerfassung,
Fig. 2 eine Stapelhöhensteuerung und -erfassung mit einer Ablageeinrichtung in
perspektivischer Ansicht und
Fig. 3 in Teil- und Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze einer Stapelhöhensteuerung mit Stapelhöhenerfassung.
Der Stapel 1 befindet sich auf einem Ablagetisch 24, welcher mittels einer Stapel
höhenstelleinrichtung 12 in seiner Höhe positioniert werden kann. Zu diesem Zweck ist
eine Stapelhöhenerfassung 25 vorgesehen, welche ein flächiges Element 4 aufweist, das
zur Erfassung der Höhe des Stapels 1 in eine Auflageposition 5 verbracht werden kann,
in der es auf dem Stapel 1 aufliegt und daher ein Maß für die Stapelhöhe angibt, welches
mittels eines Sensors 3 erfaßt werden kann. Um das flächige Element 4 in die Auflage
position 5 beziehungsweise in eine Ruheposition 23 zu verbringen, ist eine Stell
einrichtung 20 vorgesehen. Die Ruheposition 23 dient dazu, daß weiteres Material 2 auf
den Stapel 1 aufgebracht werden kann. Die Messung des Sensors 3 wird mittels einer
Verbindung 21 einer Steuerung 13 übermittelt, welche über eine weitere Verbindung 21
die Stellbefehle an die Stapelhöhenstelleinrichtung 12 gibt, damit diese die Oberfläche
des Stapels 1 in seine Sollposition, beispielsweise in die Zuförderebene, verbringt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die erfindungsgemäße Stapelhöhensteuerung und Stapel
höhenerfassung 25 an einer Ablageeinrichtung 6 (Ausleger) einer Druckmaschine 19.
Bei dieser Ablageeinrichtung 6 dienen Rollen 10 dem Transport des flächigen Materials
2. Die Rollen 10 sind mit Zungen 9 kombiniert, wobei die Rollen 10 mit ihrer
Oberfläche mit hoher Reibung gegenüber dem flächigen Material 2 durch eine Drehung
das flächige Material 2 bis zur Erreichung der definierten Ablageposition fördern und
dann im richtigen Moment abbremsen. Eine derartige Förderung eines Materials 2 zeigt
die Fig. 3. Dabei wirken die Rollen 10 mit den Zungen 9 zusammen, welche eine
geringe Reibung aufweisen und derart angeordnet sind, daß das flächige Material 2 auf
den Zungen 9 gleitet und durch die Rollen 10 gefördert wird.
Erreicht dann ein flächiges Material 2 die definierte Ablageposition, so tritt ein Nieder
halter 7 durch eine Horizontal- und eine Vertikalbewegung 15 und 14 derart in Aktion,
daß er das in der Ablageposition befindliche flächige Material 2 hält, indem er es auf
den Stapel 1 drückt. Der Sensor 3 erfaßt diese Position 5 des Niederhalters 7 unmittelbar
und gibt ein Signal an die Steuerung 13, welche die Stapelhöhensteuerung 12 zur
Einstellung der Sollage des Stapels 1 veranlaßt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Stapelhöhenstelleinrichtung 12 den
Stapel 1 nach unten fährt, bis die Höhendifferenz zur Sollage - durch Ablage eines
Materials 2 wurde der Stapel 1 höher - ausgeglichen ist. In diesem Fall ist der Sensor 3
derart eingerichtet, daß er erst auf das Erreichen der Sollage anspricht und die
Senkbewegung der Stapelhöhenstelleinrichtung 12 stillsitzt. Dies wiederholt sich,
nachdem das nächste Material 2 auf dem Stapel 1 abgelegt wurde. Damit dies möglich
ist, heben die Rollen 10 durch eine Vertikalbewegung 18 ab und die Zungen 9 werden in
Richtung des Doppelpfeils 17 entgegen der Förderrichtung 11 zurückgezogen, wodurch
sich das hintere Ende des flächigen Materials 2 auch in den Bereichen, in denen die
Zungen 9 waren, ablegt.
Für die Ablage des nächsten flächigen Materials 2 werden die Zungen 9 durch eine
Vertikalbewegung 16 und eine Horizontalbewegung 17 wieder in die gezeichnete
Position über dem zuvor abgelegten Material 2 positioniert und die Zungen 9 sowie die
Rollen 10 senken sich derart ab, daß zwischen den Zungen 9 und den Rollen 10 wieder
ein flächiges Material 2 bis zur Ablageposition gefördert werden kann. Die
Vertikalbewegung 14 und die Horizontalbewegung 15 des Niederhalters 7 dienen einem
Zurückziehen, damit ein neues Material 2 ablegbar ist.
Diese Ausgestaltungen der Stapelhöhenerfassung 25 und der Stapelhöhensteuerung sind
selbstverständlich nur beispielhaft, es lassen sich alle Arten von flächigen Elementen 4
einsetzen, um die Höhe des Stapels 1 zu ermitteln, beispielsweise könnten auch die
Zungen 9 diese Funktion erfüllen.
Das Einsatzgebiet beschränkt sich auch nicht auf eine Druckmaschine 19, es ist
möglich, die Erfindung bei allen technischen Gebieten einzusetzen, bei denen flächiges
Material 2 auf einen Stapel 1 aufgebracht wird, und bei welcher es erforderlich ist, die
Stapelhöhe zu ermitteln. Ein wesentliches Einsatzgebiet besteht selbstverständlich darin,
wenn eine Zuförderebene für eine Ablageeinrichtung 6 eingestellt werden muß, damit
das nächste angelieferte flächige Material 2 sauber auf den Stapel 1 gelangt.
1
Stapel
2
flächiges Material
3
Sensor
4
flächiges Element
5
Auflageposition
6
Ablageeinrichtung
7
Niederhalter
8
hinteres Ende des Stapels
9
Zungen
10
Rollen
11
Pfeil: Förderrichtung
12
Stapelhöhenstelleinrichtung
13
Steuerung
14
Doppelpfeil: Vertikalbewegung des Niederhalters
15
Doppelpfeil: Horizontalbewegung des Niederhalters
16
Doppelpfeil: Vertikalbewegung der Zungen
17
Doppelpfeil: Horizontalbewegung der Zungen
18
Doppelpfeil: Vertikalbewegung der Rollen
19
Druckmaschine
20
Stelleinrichtung für ein flächiges Element
21
Verbindungen
22
Stellbewegungen des flächigen Elements
23
Ruheposition des flächigen Elements
24
Ablagetisch
25
Stapelhöhenerfassung
Claims (8)
1. Stapelhöhenerfassung (25) für einen Stapel (1) aus flächigem Material (2),
vorzugsweise Papierbogen, mit mindestens einem Sensor (3) zur Erfassung der
Stapelhöhe,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flächiges Element (4) zur Erfassung der Höhe des Stapels (1) in eine
Auflageposition (5) auf dem Stapel (1) verbracht und diese Auflageposition (5)
durch den mindestens einen Sensor (3) erfaßt wird.
2. Stapelhöhenerfassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (3) ein optischer Sensor ist.
3. Stapelhöhenerfassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zeile von optischen Sensoren derart angeordnet ist, daß mit ihr mehrere
Höhenlagen des flächigen Elements (4) erfaßbar sind.
4. Stapelhöhenerfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flächige Element (4) ein Funktionselement einer Ablageeinrichtung (6) für
das flächige Material (2) ist.
5. Stapelhöhenerfassung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionselement der Niederhalter (7) der Ablageeinrichtung (6) ist.
6. Stapelhöhenerfassung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablageeinrichtung (6) am hinteren Ende (8) des Stapels (1) angeordnete
horizontal und vertikal bewegbare Zungen (9), antreibbare und horizontal beweg
bare Rollen (10) und den mindestens einen horizontal und vertikal bewegbaren
Niederhalter (7) aufweist, wobei Antriebe und eine derart ausgebildete Steuerung
vorgesehen sind, daß ein flächiges Material (2), zwischen Rollen (10) und Zungen
(9) liegend, von den Rollen (10) in seine Ablageposition gefördert wird, daß dann
der Niederhalter (7) das flächige Material (2) auf den Stapel (1) drückt und diese
Höhenlage des Niederhalters (7) durch den mindestens einen Sensor (3) erfaßt
wird, und daß anschließend die Rollen (10) abgehoben und die Zungen (9)
entgegen der Förderrichtung (11) vom Stapel (1) entfernt werden und dann für die
Förderung eines weiteren Materials (2) der Niederhalter (7) abgehoben, aus dem
Ablagebereich gezogen und die Zungen (9) und die Rollen (10) wieder in die
Position für die Ablage eines weiteren Materials (2) befördert werden.
7. Stapelhöhensteuerung mit einer Stapelhöhenerfassung (25) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stapelhöhenstelleinrichtung (12) und eine Steuerung (13) vorgesehen
sind, wobei nach jeder Ablage eines Materials (2) die Stapelhöhe erfaßt und
mittels der Steuerung (13) die Stapelhöhenstelleinrichtung (12) zur Einstellung
der Sollhöhe veranlaßt wird.
8. Stapelhöhensteuerung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Auflage des flächigen Elements (4) auf dem Stapel (1) die Stapel
höhenstelleinrichtung (12) den Stapel (1) so lange absenkt, bis ein Sensor (3)
anspricht, der derart angeordnet ist, daß er das Erreichen der Sollhöhe des Stapels
(1) durch die entsprechende Position des Niederhalters (7) erfaßt.
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