DE1002379B

DE1002379B - Formschluessige Verbindung der Radlagermutter von Foerderwagen mit dem Bund der Tragfeder

Info

Publication number: DE1002379B
Application number: DEG15074A
Authority: DE
Inventors: Gustav Kalb
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1954-08-07
Filing date: 1954-08-07
Publication date: 1957-02-14
Also published as: GB775339A

Description

Bei Förderwagen ist es bekannt, als Auflager für den das Blattfederpaket einer Tragfeder üblicherweise in der Mitte zusammenhaltenden Bund eine auf dem Zapfenende der Radachse angeordnete, zum Einstellen des Radlagers dienende Mutter zu verwenden, die durch einen Querstift gegen Verdrehen gesichert wird. Dabei hat man zur Sicherung der Tragfeder, insbesondere wenn diese auch an ihren den Wagenkasten abstützenden Enden nicht besonders befestigt ist, die ebenen Außenflächen der gewöhnlich sechskantigen Mutter mit radialen Bohrungen von begrenzter Tiefe versehen, um in jeweils einer dieser Bohrungen einen am Tragfederbund auch sonst schon vorgesehenen Zapfen aufzunehmen.

Dieser Zapfen kann mit Rücksicht auf die Radlagermutter nur verhältnismäßig kurz sein. Bei solchen Förderwagen, deren Gewichtsverhältnis zwischen dem beladenen und dem unbeladenen Zustand so groß ist, daß der leere Wagen mittels einer vorgeschalteten weicheren Zusatzfeder abgestützt werden muß, um Entgleisungen zu vermeiden, ist aber das Spiel zwischen dem Achshalterriegel und dem Radsatz größer als die betreffende Zapfenlänge. Infolgedessen kann beim Drehen des Förderwagens im Kreiselkipper der Zapfen des Tragfederbundes aus der Bohrung der Radlagermutter herausgleiten und damit die Tragfeder ihren seitlichen Halt verlieren. Der Vorschlag, diesen Ubelstand durch Verwendung eines Querstiftes zur Verbindung von Federbundzapfen und Einstellmutter zu umgehen, ist aus dem Grunde undurchführbar, weil der Querstift aus Platzgründen nur einen sehr geringen Durchmesser haben könnte.

Es sind zwar Lagerböcke bekannt, welche die prismatische Radlagermutter formschlüssig umfassen. Derartige Lagerböcke sind jedoch für abgefederte Radachsen unvorteilhaft, weil durch das große Gewicht des Lagerbockes die unabgefederten Massen vergrößert werden, die aus Gründen günstiger Federungseigenschaften möglichst klein gehalten werden sollen. Die Erfindung weist nunmehr einen Weg zur Lösung der Aufgabe, die prismatischen Radilagermuttern von Förderwagen mit dem Bund einer Tragfeder zu verbinden, ohne dabei die oben geschilderten Nachteile der zum Stand der Technik gehörenden Ausführungen in Kauf nehmen zu müssen.

Bei solchen Radlagermuttern, deren ebene Mantelflächen dem Federbund als Auflage dienen, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit dem Bund ein an den Mantelflächen der Mutter anliegendes Blech — vorzugsweise durch Anschweißen — fest verbunden ist.

Ferner empfiehlt es sich, mit dem Sicherungsblech ein die Stirnseite des Radachszapfens und der Mutter Formschlüssige Verbindung

der Radlagermutter von Förderwagen

mit dem Bund der Tragfeder

Anmelder:
Gutehoffnungshütte Sterkrade

Aktiengesellschaft,
Oberhausen (RhId.), Lipperfeld 1

Gustav Kalb, Oberhausen (Rhld.)-Sterkrade,
ist als Erfinder genannt worden

abdeckendes Schutzblech zu verbinden. Das Sicherungsblech dient also als formschlüssiges Verbindungsglied zwischen Zapfenmutter und Tragfederbund und schützt in Verbindung mit dem Schutzblech die Stirnseite des Radachszapfens gegen Beschädigung und Verschmutzung.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die neue Sicherungseinrichtung in Seitenansicht und

Fig. 2 im Querschnitt.

Der nur teilweise gezeichnete Kasten 1 eines Förderwagens ist im Bereich jedes Radsatzes auf jeder Seite mit einer außerhalb des Rades 2 angeordneten Tragfeder 3 versehen, wobei als Widerlager für den Tragfederbund 4 die auf dem Zapfen 5 der Radsatzachse 6 angeordnete Einstellmutter 7 des Radlagers dient. An beiden Seiten des auf der waagerechten Oberseite der Mutter 7 sich abstützenden Bundes 4 ist ein Blech 8 angeschweißt, das sich den anderen fünf ebenen Flächen des Mutterumfanges anschmiegt (vgl. Fig. 1) und mit einer die Vorderseite der Mutter 7 und des Achszapfens 5 überdeckenden Stirnwand 9 versehen ist (vgl. Fig. 2). Letztere dient als Schutz für die Gewindeverbindung zwischen der Mutter und dem Achszapfen sowie eines die Mutter in einer bestimmten Lage haltenden Querstiftes gegen Korrosion und Verschmutzung.

Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale. Anspruch 2 ist ein echter Unteranspruch, der nur in Verbindung mit Anspruch 1 gilt.

609770/151

Claims

Patentansprüche:

1. Formschlüssige Verbindung der prismatischen (z. B. sechskantigen) Radlagermutter von Förderwagen mit dem Bund der Tragfeder, wobei eine der ebenen Mantelflächen der Mutter dem Federbund als Auflage dient, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bund (4) ein an den Mantelflächen der Mutter (7) anliegendes Blech (8) — vorzugsweise durch Anschweißen — fest verbunden ist.

2. Formschlüssige Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsblech (8) eine die Stirnseite des Radachszapfens (5) und der Mutter (7) abdeckende Stirnwand (9) hat.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 689 353; USA.-Patentschrift Nr. 2 278 883; Hütte, des Ingenieurs Taschenbuch, 25. Auflage, Berlin 1926, II Band, S. 17, Ziffer 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen